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Altglas Vergleichstest - welches 50er ist auch offen "all dente"


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vor 54 Minuten schrieb AS-X:

Aber es stellt sich schon die Frage wieso man an einem 1.4 festhalten soll, was erst abgeblendet ernsthaft zu gebrauchen ist.

Offt ist eben so, dass ein 1.4 auf 2.8 abgeblendet die besseren Resultate bringt als ein 2.8 offen.

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vor 43 Minuten schrieb renarou:

Offt ist eben so, dass ein 1.4 auf 2.8 abgeblendet die besseren Resultate bringt als ein 2.8 offen.

Das ist in der analogen Fotografie sehr oft der Fall gewesen. Z.B. war das Contax Zeiss 1,7/50er optisch besser auskorrigiert als das 1,4/50er. Für sich genommen, waren aber beide Objektive gut.

Im digitalen Zeitalter hängt es aber auch davon ab, was man an Korrekturmöglichkeiten hat. Wenn es um die konkrete Auflösung geht, dann ist die Selektion wichtig oder tatsächlich das moderne Objektiv - z.B. XF 2/23 besser als das XF 1,4/23 mm ab Blende 2.

Wenn es um die tatsächliche Nutzbarkeit der offenen Blende geht, sind die Überlegungen maximal über die Wahl anderer Hersteller-Objektive zu bekommen.

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vor 41 Minuten schrieb renarou:

Offt ist eben so, dass ein 1.4 auf 2.8 abgeblendet die besseren Resultate bringt als ein 2.8 offen.

Danke für den Hinweis, aber das ist ja nun eine Binsenweisheit.

Das die Offenblende meist 2 bis 4 Stufen unter der förderlichen Blende liegt ist klar. Aber ebenso klar ist, dass der Sinn einer 1.4er Linse ad absurdum geführt wird, wenn ich Licht und Freistellungspotenzial verschenken muss um das Glas überhaupt erst ernsthaft nutzbar zu machen. Dazu kommt dann bei den meisten Objektiven (und ganz besonders bei der Blendenform des älteren Planars) noch das schlechtere Bokeh durch den nicht mehr runden Durchlass.

Konkret bedeutet dies, dass ich zB. mit dem 1.7er Planar schöner freigestellte Bilder mit brauchbarer Schärfe erziele als mit dem 1.4.

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vor 5 Minuten schrieb AS-X:

Aber ebenso klar ist, dass der Sinn einer 1.4er Linse ad absurdum geführt wird, wenn ich Licht und Freistellungspotenzial verschenken muss um das Glas überhaupt erst ernsthaft nutzbar zu machen.

Ok. sowas habe ich nicht. Keins meiner 1.4 ist so schlecht.
Die meisten älteren 1.4 sind bei Offenblende "weich und mit wenig Kontrast" und genau das möchte ich dann auch nutzen.
Möchte ich schon Offenblendig (1.4) "knackig" nutze ich Objektive neuster Generation. Keins meiner alten "Schätzchen" kann da mithalten.

 

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Ja, kann ich bestätigen - aber einen 'look' wie beim 1,4/50 Takumar bekommte ich bei keiner neuen Fuji Linse. 

Für offen bereits 1,4 scharf nehme ich das 1,4/35.

Ich verwende trotzdem lieber manuelle Linsen, das OM Macro 3,5/50 ist sehr scharf, ansonsten hilft auch CS1.

Klaus

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vor 5 Stunden schrieb AS-X:

Aber es stellt sich schon die Frage wieso man an einem 1.4 festhalten soll, was erst abgeblendet ernsthaft zu gebrauchen ist.

Was heißt hier, offenblendig nicht zu gebrauchen? Nicht jedes Foto muss perfekt scharf sein! Gerade bei Porträts kann eine leichte Weichzeichnung sehr schmeichelhaft sein.

Ich habe hier viele alte Objektive, und so manche davon haben deutliche Offenblendeinschränkungen. Aber nur ein einziges davon bezeichne ich als offenblendig unbrauchbar (ein Soligor 28/2,5 hat offenblendig ein sehr starkes Koma, das nur Schrott verursacht), alle anderen haben Einschränkungen, die nur unter bestimmten Umständen zum tragen kommen, oder die den Bildern auch eine sehr schöne Charakteristik geben können.

Sie es mal so: Du hast zwei Objektive in einem. Abgeblendet ein sehr scharfes Objektiv, offenblendig ein "Effektobjektiv" mit Weichzeichner - wobei dieser "Effekt" sehr milde ist und deswegen nicht so schnell abnutzt.

Was aber für die alten Objektive mit Offenblendeinschränkungen gilt: Man muss die Offenblende bewusst und sorgfältig einsetzen (so dass der Effekt erwünscht ist oder die Einschränkungen nicht zum Tragen kommen) und nicht gedankenlos für jedes Foto.

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Ja ist schon klar, aber nach meinem bisherigen Test und diversen praktisch Verwendungen, gelingt der Spagat zwischen Offenblendtauglichkeit und Altglascharme aus dem Hause Zeiss (C/Y) mit dem 1.7er besser als mit dem renommierten 1.4. 

Für Portraits würde ich wohl zum Pentax (welches etwa 1/3 des Zeiss kostet) oder zu dem wunderbaren PF Rokkor greifen. 

Ginge es mir nur um die Schärfe, wäre das Zeiss Planar 2.0/45 von der G meine (Altglas-)Wahl.  

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vor 3 Minuten schrieb herbert-50:

Natürlich! Im Gegensatz zur Schärfe lässt sich da einiges machen.

Das Bild stammt von einem RAW ohne Objektivkorrektur.

So ist das ja auch kein Problem. Fujinon auf Fuji prima. Macht ja fast jeder Hersteller so. Mal mehr mal weniger.

Hat man ein Objektiv, dass man an diversen Systemen adaptieren möchte, sieht es dann anderst aus.

 

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vor 9 Minuten schrieb renarou:

So ist das ja auch kein Problem. Fujinon auf Fuji prima. Macht ja fast jeder Hersteller so. Mal mehr mal weniger.

Hat man ein Objektiv, dass man an diversen Systemen adaptieren möchte, sieht es dann anderst aus.

 

In diesem Fall kann man ein ähnliches Objektiv in der Software wählen oder die Parameter selbst einstellen. Wird zwar nicht 100% perfekt, aber bei den meisten Bildern merkt man es kaum.

Wenn auf Perfektion ankommt, muss man ein anderes Objektiv verwenden.

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vor 5 Stunden schrieb uli-P:

Hier mal mein altes Nikkor 50/1.4 AI bei Offenblende. "Al Dente" genug?

Ein sehr gutes Beispiel. Die gleiche Schärfe bekommst Du aber auch mit allen anderen 1,4/50ern der damaligen Zeit hin, sei es Nikon, Minolta, Canon, Pentax, Zeiss, Leica, Olympus etc. Keine renommierte Firma konnte sich damals ein hochlichtstarkes Standard-Objektiv leisten, das nicht professionellen Ansprüchen genügte. Die geringfügigen Schärfe - Unterschiede, die es vielleicht gibt, können wir mit unseren Mitteln wohl eher nicht belegen.

Gustav

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vor 6 Stunden schrieb uli-P:

Hier mal mein altes Nikkor 50/1.4 AI bei Offenblende. "Al Dente" genug?

 

vor 51 Minuten schrieb stmst2011:

Ein sehr gutes Beispiel. Die gleiche Schärfe bekommst Du aber auch mit allen anderen 1,4/50ern der damaligen Zeit hin, sei es Nikon, Minolta, Canon, Pentax, Zeiss, Leica, Olympus etc. Keine renommierte Firma konnte sich damals ein hochlichtstarkes Standard-Objektiv leisten, das nicht professionellen Ansprüchen genügte. Die geringfügigen Schärfe - Unterschiede, die es vielleicht gibt, können wir mit unseren Mitteln wohl eher nicht belegen.

Gustav

Ulis Bild von Minni ist ohne Frage knackig. Mir ging es ja darum die Schwächen und Stärken meiner 50er zu ertesten. 

Man kann allen natürlich gewaltig in der EBV auf die Sprünge helfen. 

Die Schärfeunterschiede (in meinem Versuch mit meinen Linsen) betrachte ich allerdings nicht als geringfügig. Da hat das Pentax meinem renommierten Zeiss (1.4) klar gezeigt wo der Hammer hängt.  Das mag in anderen Situationen (Gegenlicht, abgeblendet, anderer Abstand) möglicherweise wieder anders aussehen, aber hier ist es so. 

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vor 1 Stunde schrieb uli-P:

Jo. Spätestens bei Gegenlicht lernen wir die Qualitäten unserer "Neugläser" zu schätzen.

Irgendetwas muss sich bei "Neugläsern" ja auch getan haben, sonst könnte man ja die Altgläser einfach weiter bauen.

Wo der Weg hinführt, zeigen die vielen chinesischen Neugläser: preisgünstige Massenware mit guter Leistung.

Ich habe Freude an den schönen Altgläsern aus der DDR, der Bundesrepublik und Japan. Dass diese nicht den Stand der Objektiv-Technik darstellen, ist doch unbestritten.

Gustav

bearbeitet von stmst2011
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vor 18 Stunden schrieb uli-P:

Jo. Spätestens bei Gegenlicht lernen wir die Qualitäten unserer "Neugläser" zu schätzen.

 Canon FD 50mm 1:1.4 SSC soll Gegenlicht stabil sein, hab das Objektiv selbst nicht aber es wäre interessant zu wissen ob das auch so ist.

gruss waldi

bearbeitet von waldi
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  • 3 weeks later...

So ich habe noch mal weiter getestet.

Diesmal wieder dabei

Carl Zeiss Planar (C/Y) 1.7 50mm (MM Version)

Carl Zeiss Planar (C/Y) 1.4 50mm (AE Version)

SMC Pentax M 1.4 50mm

Minolta MC Rokkor-PF 1.4 58mm (MC II Version)

und als Referenz diesmal dabei das aktuelle

Fujinon XF 1.2  56mm

 

Einer meiner Tests, dessen Ergebnis ich hier in aller Kürze vorstellen will, bezog sich auf die Schärfeleistung in der Ferne.

Ich habe eine Aufnahme von einem Gebäude mit Türmchen und Wetterspitze gemacht, und zwar bei f2.0, 2.8 und 4.0.

Die Aufnahmen entstanden Freihand an der X-H1 bei so kurzer Verschlusszeit, dass wir uns über Wackler selbst ohne IBIS keine Gedanken machen müssen. Die JPGs mit Provia Standardeinstellung habe ich in 100% Ansicht nebeneinander gelegt und einen Screenshot gemacht, der natürlich fürs Forum verkleinert werden musste.

Die Linsen legen abgeblendet natürlich alle noch mal zu und bei f4 ist wirklich jede der genannten alten Linsen sehr brauchbar bis sehr gut.

Offen trennt sich aber für solche Anwendungen die Spreu vom Weizen. Bei f2.0 ist neben dem grandiosen XF nur das Planar 1.7/50 wirklich gut.

 

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Also ich teste ein Objektiv so, wie ich es auch einsetze. Dieses "Testbild" entstand mit einem Zeiss 1,4 50mm Y/C bei Offenblende und ich finde das Obektiv allerfeinst. Schade, dass es nicht meines war. :) Ich bekam es nur zu Testzwecken von einem lieben Forenmitglied geliehen. 

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Gruß Wolfgang

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Hier noch mal bei f4

Die "schwachen" Linsen schließen erwartungsgemäß deutlich auf, beim Altglas würde ich aber nach wie vor das 1.7er Planar auf dem 1. Platz sehen, dicht gefolgt vom Minolta, Platz 3 teilen sich Pentax und das 1.4 Planar.

 

Es ist ganz interessant mal auf den Maschendraht im dunklen Bereich zu achten, da zeigen sich die Unterschiede recht deutlich.

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bearbeitet von AS-X
Ergänzung
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vor 6 Minuten schrieb Altländer:

Also ich teste ein Objektiv so, wie ich es auch einsetze. Dieses "Testbild" entstand mit einem Zeiss 1,4 50mm Y/C bei Offenblende und ich finde das Obektiv allerfeinst. Schade, dass es nicht meines war. :) Ich bekam es nur zu Testzwecken von einem lieben Forenmitglied geliehen. 

Gruß Wolfgang

Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, ich habe wunderbare Fotos mit jeder einzelnen o.g. Linse in meinem Archiv. Aber da sich bei mir einige Fünfziger gesammelt haben, wollte ich es für mich mal systematischer angehen. Welche Erkenntnisse du daraus ziehst, ist ganz dir überlassen.

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Hallo AS-X,

feiner Test, habe ich mit meinen 50ern auch auf einer Zeitungsseite, gemacht.

Da war mein CY 1,4/50 AE sehr abgefallen und wurde prompt abgegeben,.

Der Neuerwerb 1,7/50 CY ist dagegen bereits ab 2,8 gut zu verwenden, die Haptik hat mich aber ein wenig enttäuscht im Vergleich zum 1,4er - aber optisch schon klasse. 

Verglichen wurden Takumare 1,8/55, 1,4/50, CY 1,7/50, CY 1,4/50; MD 1,7/50,  OM 3,5/50 + XF 18-55 welches bei 50 mm auch nicht der Hit ist.

Aber es kommt auch auf den Gesamteindruck an, da fällt das MD 1,7/50 schon mal raus.

Schön für Portrais, ist das 1,9/85 Takumar - sonst aber ab 5,6 erst scharf. 

Klaus

bearbeitet von harzradler
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Ist ja auch ok,  und einige werden sicher froh sein, dass du dir die Mühe machst. Das ist ja nicht zu verachten. Ich möchte auch nicht dass du denkst, dass ich das abwertend meinte!

Nur bin ich seit einiger Zeit vom Testen weg, weil ich lieber Objektive mit Charme mag. So das 35mm von Fuji oder von Artisans, oder mein 45mm f2 von Minolta. Und so mag ich auch das Minolta 1.7 lieber als das 1.4, das war allerdings schon zu Diazeiten so. So ist das im Übrigen auch mit Klängen von Gitarren. Ich habe eine Telecaster die so richtig rotzig klingt, was mir besser gefällt, das eine original Fender. Geschmackssache halt ;)

Wie gesagt, nicht böse gemeint. ;)

Gruß Wolfgang

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Am 14.2.2019 um 13:50 schrieb Altländer:

Nur bin ich seit einiger Zeit vom Testen weg, weil ich lieber Objektive mit Charme mag.

Geht mir ähnlich! Ich liebäugel zwar auch mit dem XF 50mm 2.0, aber nach den Erfahrungen mit dem 23mm 2.0 kam mir beim Testchart etwas weiter oben als erstes "perfekt aber irgendwie langweilig" in den Sinn.

 

bearbeitet von fzeppelin
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