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Upload-Filter / Artikel 13: Es geht um alles


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https://edition.faz.net/faz-edition/wirtschaft/2019-03-26/f30a5870c08cc1e1b4524c1be19d1faf/

Interessante Info zu den Aussagen und geänderten Entscheidungen ...

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vor 5 Stunden schrieb Jürgen Forbach:

Sehe ich auch so. Lebbe geht weiter. Denkt doch mal, was das hier und anderswo ein Bohei um die DSGVO war und was daraus geworden ist.

Seh dir mal den Street Faden an, ich würde schon behaupten, dass dieser sich nachhaltig verändert hat (Für den einen ins Positive und den anderen ins Negative).

 Das Glück bei der DSGVO ist, dass die Behörden chronische Personalschwäche haben und den DSGVO Missständen (von der so gut wie jede Firma, Verein, etc. betroffen ist) nicht nachgehen können. Im Fokus sind zu Beginn eh die größeren Firmen.

Peter

bearbeitet von MightyBo
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vor 1 Minute schrieb MightyBo:

Seh die mal den Street Faden an, ich würde schon behaupten, dass dieser sich nachhaltig verändert hat (Für den einen ins Positive und den anderen ins Negative).

 Das Glück bei der DSGVO ist, dass die Behörden chronische Personalschwäche haben und den DSGVO Missständen (von der so gut wie jede Firma, Verein, etc. betroffen ist) nicht nachgehen können. Im Fokus sind zu Beginn eh die größeren Firmen.

in diesem fall schaut es aber so aus, dass es den abmahnanwälten das leben deutlich einfacher gemacht wird und eine breitere angriffsfläche geboten wird :(

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Okay, der Käs´ ist gegessen. Der Gegenwind war nicht stark genug, aber immerhin deutlich sürbar. Jetzt warten wir mal ab, ob die Demokratie den Bach runtergeht. Das hatten ja einige nach dem Inkrafttreten der DSGVO schon apokalyptisch in Aussicht gestellt.

Als "Kreativer", der ständig von Datenklau betroffen ist, bin ich da zwiegespalten....

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vor 27 Minuten schrieb uli-P:

 

Als "Kreativer", der ständig von Datenklau betroffen ist, bin ich da zwiegespalten....

Wie siehst du in Zukunft deine Position gestärkt?  Durch neue Verwertungsgesellschaften? Durch neue Konditionen welche „Pauschallizenzen“ mit sich bringen?

Ich gönn dir wirklich die 2,80€ Mehreinnahmen im Jahr. ;)

Auch wenn du selbst keine Freigabe für eine Pauschallizenz erteilst, werden die Plattformbetreiber den  „best efforts“ Genüge getan haben, wenn sie die Pauschallizenz-Gebühr bzw. Urheberrechtsabgabe an die VG Bild abgeführt haben. Alles darüber wäre unverhältnismäßig.

Damit wären sie raus aus einem Schadensersatz und wieder beim aktuellen Notice and take down.

Die Ausgaben für die Lizenzen holt sich der Andreas wieder über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge.  Upps, da sind die 2,80€ wieder weg. ;)

 

 

bearbeitet von Crischi74
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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Wie siehst du in Zukunft deine Position gestärkt?  Durch neue Verwertungsgesellschaften? Durch neue Konditionen welche „Pauschallizenzen“ mit sich bringen?

Ich gönn dir wirklich die 2,80€ Mehreinnahmen im Jahr. ;)

Auch wenn du selbst keine Freigabe für eine Pauschallizenz erteilst, werden die Plattformbetreiber den  „best efforts“ Genüge getan haben, wenn sie die Pauschallizenz-Gebühr bzw. Urheberrechtsabgabe an die VG Bild abgeführt haben. Alles darüber wäre unverhältnismäßig.

Damit wären sie raus aus einem Schadensersatz und wieder beim aktuellen Notice and take down.

Die Ausgaben für die Lizenzen holt sich der Andreas wieder über eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge.  Upps, da sind die 2,80€ wieder weg. ;)

 

 

Meine "Position" wird durch ein vielleicht wohl gemeintes (?) aber schlecht gemachtes Gesetz vermutlich weder gestärkt noch geschwächt. Ich wähne aber auch nicht den Untergang der Meinungsfreiheit. Ich erinnere mich noch gut an die lebhafte Diskussion zu Einführung der DSGVO: Panikartig schalteten Hobbyfotografen ihre privaten Hompages ab, weil sie Millionenstrafen fürchteten. Viel sahen das Ende der Street-Fotografie gekommen, Vereinsvorstände sahen sich schon im Knast Lächerlich, und inzwischen redet kein Schwein mehr darüber.

Nein, ich bin mit der heutigen Entscheidung keineswegs zufrieden. Wir werden immer mehr von Politamateuren regiert, und denen sollten wir die Stirn bieten. Am besten bei der nächsten Wahl. Ich weiß zumindest, wen ich nicht wähle.

P.S.: Wir reden im Fall von Urheberrechtsverletzungen nicht von lächerlichen 2,80 Euro, lieber Christian. Wenn mich eine Plattform interessiert, zahle ich aber gerne 2,80 Mitgliedsbeitrag im Monat....

bearbeitet von Gast
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vor 17 Minuten schrieb uli-P:

 Ich erinnere mich noch gut an die lebhafte Diskussion zu Einführung der DSGVO: Panikartig schalteten Hobbyfotografen ihre privaten Hompages ab, weil sie Millionenstrafen fürchteten. Viel sahen das Ende der Street-Fotografie gekommen, Vereinsvorstände sahen sich schon im Knast Lächerlich, und inzwischen redet kein Schwein mehr darüber.

Na ja, hat immerhin dazu geführt, dass US-Sites wie die https://www.chicagotribune.com/  nicht nur in Nordkorea gesperrt sind sondern auch in der EU.

 

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Ich wollte nur andeuten,  dass es den kleinen selbstverständigen Fotografen /Fotostudios wahrscheinlich gar nichts bringt und sogar das Gegenteil der Fall sein kann, dass es diese Künstler eher mehr kostet. 

Das Ganze ist sehr auf Musik- und Filmindustrie sowie Presse und eben YouTube und Google zurecht geschnitten. Die GEMA hat längst Verträge mit YouTube ausgehandelt.  Das wird wahrscheinlich auf dem Level von Spotify (0,038ct pro Stream als Urheberanteil) liegen. 

Wenn mal übertragen  dein Foto 10.000mal angeklickt wird, kommt richtig Kohle rein. :)

Eigentlich gehts kaum um Urheber. 

Sowie es bei den jugendlichen YouTube-Nutzern auf der Seite der Gegner der Reform ausschaut, scheint es auf der anderen Seite auch so zu sein, dass hier mit viel Naivität befürwortet wird.

Wenn man ein eigenes Plattenlabel besitzt oder eine Nachrichtenagentur oder ein derart berühmter Künstler ist, dass man Konditionen diktieren kann.... ja dann wird man profitieren.  

bearbeitet von Crischi74
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Zitat

Zehntausende demonstrierten am Wochenende auf den Straßen gegen die EU-Urheberrechtsreform. Die meist jüngeren, internetaffinen Leute fürchten ein Ende des freien Internets und Zensur. Dabei will die EU-Richtlinie nur dafür sorgen, dass kreative Filmer, Musiker oder Comedians, Urheber eben, eine faire Vergütung von den Milliardeneinnahmen der Internet-Giganten Google oder Facebook bekommen. Am Dienstag, dem 26. März, stimmt das Europa-Parlament ab. Wir informieren noch am selben Tag, was das Ergebnis für die Nutzer von Youtube und Instagram bedeutet. Redaktion und Moderation: Bernd Wolf

https://avdlswr-a.akamaihd.net/swr/swr1/mantel/radioreport/recht/radioreportrechtkampfumsurheberrecht.m.mp3

bearbeitet von fuji-man
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vor 40 Minuten schrieb Crischi74:

Sowie es bei den jugendlichen YouTube-Nutzern auf der Seite der Gegner der Reform ausschaut, scheint es auf der anderen Seite auch so zu sein, dass hier mit viel Naivität befürwortet wird.

Ich sehe das etwas differenzierter. Ich will nun nicht den 15jährigen Kids auf den Demos unterstellen daß sie den ultimativen Durchblick haben, allerdings ziemlich sicher einige ihrer Youtube-Helden. Denn die Youtuber (aka Creators) haben als einzige heute schon täglich mit Youtubes ContentID zu tun und wissen ganz genau wie anfällig und ungerecht dieser Filter dysfunktioniert, denen wird heute schon dauernd sämtliche Monetarisierung geklaut und irgendwelchen Rechteverwaltern zugeschustert weil ContentID falsch liegt. Keine Fraktion hat z.Zt. schon mehr mit Urheberrecht im täglichen Leben zu kämpfen, die zittern bei jedem Upload ob das Monetarisierungszeichen oder wieder ein Claim auftaucht.  

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Es ging nie um die Urheber oder besser gesagt nur um einen sehr kleinen, exklusiven Kreis. Die Fünf-Prozent-Gesellschaft (GEMA) hat sich wieder einmal durchgesetzt, diesmal mit medialer Unterstützung auf breiter Front. Die Verlage konnten sich so den vom BGH kassierten Verlegeranteil wieder holen und die GEMA kommt endlich in den Genuss, auch die YouTuber zu berauben. D.h., sich an deren Eigenkreationen zu bereichern. Zugute kommt dieses Geld all den Micki Meusers und Hornschuhs, diesen armen Künstlern, die schon jetzt fast 70% der Einnahmen unter sich verteilen und dem Rest der Mitglieder die Krümel überlassen. Ich könnte echt kotzen, wenn ich diesen Selbstbedienungsladen sehe.

Wie schlecht es diesen armen Künstlern wirklich geht kann man hier nachlesen:
Die weltweiten Lizenzeinnahmen für Urheber steigen auf 9,6 Mrd. Euro – erstmals erzielen Online-Tantiemen mehr als eine Milliarde Euro

und hier: gema-stabilisiert-gesamteinnahmen-mit-ertragsplus

Der wesentliche Inhalt dieser Pressemitteilung fand sich auch in einem Bericht vom 13. April 2017, den man inzwischen allerdings vergeblich sucht. Vor zwei Tagen war er auf den GEMA-Seiten noch verfügbar. Dort hieß es (Zitat): GEMA erzielt erstmals Gesamteinnahmen von über einer Milliarde Euro.  Und weiter u.a. "Diese Lizenzeinnahmen sichern Komponisten, und Textdichtern sowie ihren Verlegern ein angemessene Vergütung für die analoge und digitale Nutzung kreativer Leistungen."

Schon erstaunlich, wie man sich angesichts dieser Tatsachen hinstellen und von Enteignung der Kreativen sprechen kann, die in ihrer Existenz bedroht sind und endlich fair bezahlt werden müssen.

Welches Interesse die Verlage an einer fairen Bezahlung der Urheber haben, zeigt Artikel 16 (12) der Richtlinie überdeutlich.

Die wahren Ziele sind ganz anderer Natur, als die Sorge um die Kreativen. Hier geht es einzig darum, einer unliebsamen Konkurrenz das Leben schwer oder gar den Garaus zu machen und die alten Kräftverhältnisse wieder herzustellen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Nämlich, dass die Digital Natives ihr eigenes Ding machen und die alten Platzhirsche Macht und Einfluss verlieren.


 

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vor 2 Stunden schrieb DeLuX:

Es ging nie um die Urheber oder besser gesagt nur um einen sehr kleinen, exklusiven Kreis.

So ist es. Im DOCMA-Blog bin ich auch noch mal darauf eingegangen: https://www.docma.info/blog/eu-urheberrecht-kein-recht-fuer-urheber

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vor 5 Stunden schrieb DeLuX:

Es ging nie um die Urheber oder besser gesagt nur um einen sehr kleinen, exklusiven Kreis.

Danke für die Links, die werde ich den ach so uninformierten Kids und bezahlten Demonstranten mal für den Unterricht aufarbeiten :) 

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vor 6 Stunden schrieb DeLuX:

Die wahren Ziele sind ganz anderer Natur, als die Sorge um die Kreativen. Hier geht es einzig darum, einer unliebsamen Konkurrenz das Leben schwer oder gar den Garaus zu machen und die alten Kräftverhältnisse wieder herzustellen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Nämlich, dass die Digital Natives ihr eigenes Ding machen und die alten Platzhirsche Macht und Einfluss verlieren.

Das ist die Beschreibung dafür, dass die Verwertungsgesellschaften in der Disruption durch die Digitalisierung angekommen sind. Viele andere Unternehmen darben bereits deshalb dahin oder existieren nicht mehr, weil Sie  die den Wandel bislang nicht geschafft haben. Nun hat die Politik speziell den Verwertungsgesellschaften zumindest eine Atempause geschaffen, in dem der Wandel durch die Digitalisierung gesetzlich verzögert wird.

Peter

 

 

bearbeitet von MightyBo
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Gerade eben schrieb Taikido:

bis die Quittung kommt, in welcher Form auch immer. Und dann ist der Aufschrei groß. Der Mensch ist schon ein selten dämliches Geschöpf.

Einspruch, Euer "Ehren"! Nicht alle:cool: Aber die Lobby war stärker.

 

Gruß phoenix66

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vor 5 Stunden schrieb DeLuX:

Die wahren Ziele sind ganz anderer Natur, als die Sorge um die Kreativen. Hier geht es einzig darum, einer unliebsamen Konkurrenz das Leben schwer oder gar den Garaus zu machen und die alten Kräftverhältnisse wieder herzustellen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Nämlich, dass die Digital Natives ihr eigenes Ding machen und die alten Platzhirsche Macht und Einfluss verlieren.

Ich glaube fest an zwei Szenarien:

Erstere: Das Gesetz kommt und es interessiert irgendwann keinen mehr so richtig, denn irgendwer findet eine Softwarelösung/Grauzone, etc.

Zweitere: Der Großteil der Bevölkerung wird, wenn sie endlich merken (also erst dann, wenn es sie persönlich betrifft), was da eigentlich beschlossen wurde, auf die Barrikaden gehen und die Bundesregierung muss sich etwas einfallen lassen, wenn sie keine Wahlschlappe erleiden wollen wobei ich leider auch ganz fest daran glaube, dass das die Wahl nicht dermaßen beeinflussen wird weil wir deutschen eben nach dem Motto "DAS HABEN WIR IMMER SCHON SO GEMACHT" leben. Also machen wir das Kreuzchen wieder bei CDU/SPD.

Ich bin gespannt, wies weiter geht. Die Demos sind wichtig aber wie man gesehen hat: In diesem Fall nutzlos. Wenn es ums Geld geht, macht die Regierung was sie (die Lobby) will.

Entweder man akzeptiert das und macht trotzdem sein eigenes Ding, frei nach dem Motto "Ihr könnt mich mal kreuzweise" oder man beugt sich und lebt eingeschränkt. Ich bevorzuge erstere Variante.

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