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Medienbranche


forensurfer

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Ich habe den nachfolgenden Artikel gefunden und frage mich gerade, ob die Entwicklung tatsächlich weg von den Printmedien unumkehrbar ist.

Mir würde da schon was fehlen!

https://www.meta-magazin.org/2019/02/28/wir-kamen-sahen-und-checken-es-nicht/

Auch wenn ich zunehmend online Informationen konsumiere, so schätze ich immer noch, etwas in die Hand nehmen zu können, ohne eine Stromverbindung oder Akku zu benötigen.

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vor 25 Minuten schrieb forensurfer:

Auch wenn ich zunehmend online Informationen konsumiere, so schätze ich immer noch, etwas in die Hand nehmen zu können...................

Das geht mir auch so. - Auch wenn seit gefühlt 30 Jahren der Niedergang der sogenannten Print-Medien vorhergesagt wird, so habe ich noch nie so viele Zeitschriften in der Bahnhofsbuchhandlung gesehen, wie die letzten Jahre. Das es irgendwann weniger wird, glaube ich auch. Nur das Tempo ist wohl nicht so rasant, wie erhofft/befürchtet. Irgendwo habe ich letztens aufgeschnappt, dass z.B. die gedruckten Bücher immer noch weitaus mehr nachgefragt werden, als die digitale Form. Für mich selbst sind Lesegerät oder Tablet eine nette Ergänzung, werden aber das gedruckte Werk nicht ersetzen.

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Entschuldigung, ich lese aus dem Artikel etwas wesentlich schlimmeres als den Verlußt von gedruckten Zeitungen. Hier geht es doch um einen unabhängigen Jornalismus, der essentiell für eine funktionierende Demokratie notwendig ist.

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Das ist bereits seit einiger Zeit eine  Situation, die ich bemerkt habe. 

Aktueller Vergleich ist Wiesbadener Kurier und sächsische Zeitung aus Dresden.

Bis auf den Lokalteil ähneln sich die Beiträge sehr. Quadi Fast Food in der Presselandschaft bei dem die Artikel redaktionsgerecht zugeliefert werden. Sehr bedauerlich, insbesondere da ich in dem Bereich einmal arbeiten wollte...

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Nur weil der Artikel von " Neutralität, Objektivität und Überparteilichkeit die der Journalismus für sich beansprucht" berichtet, heißt das ja längst nicht, dass es sowas wirklich noch gibt (bin mir auch nicht sicher, ob es das jemals gab).

Ich lese wirklich viel und finde diese Art der Berichterstattung kaum noch. Die (teilweise grotesk) in eine Richtung gebürsteten Erzeugnisse werde ich persönlich jedenfalls nicht vermissen (bis auf den Cicero vielleicht) - ganz im Gegenteil !

Da lese ich lieber total (offensichtlich) subjektives Zeugs auf irgendwelchen Internetseiten, versuche das Gelesene mit dem von mir Erfahrenen abzugleichen und  mir daraus ein Bild zu machen.

Ein unabhängiger, neutraler und überparteilicher Journalismus wäre selbstverständlich wünschenswert, da der sich aber nichtmal mit öffentlich - rechtlichen Geldern auch nur ansatzweise realisieren lässt, fehlt mir zu seiner Verwirklichung die Phantasie ... von daher ist das Zeitungssterben meine geringste Sorge.

bearbeitet von Gast
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Das große Sterben und der Konzentrationsprozess bei Tageszeitungen ist ja ein Prozess der seit mindestens 15 Jahren anhält, wenn auch der Fall DuMont eine Zäsur darstellt. Fatalerweise hängen die derzeitigen Überlebensstrategien auch mit einer Veränderung der journalistischen Arbeitsweise zusammen. Zentralredaktionen liefern Politik , Wirtschaft, Sport und Kultur an bis zu 30 verschiedene regionale Tageszeitungen, wo quasi nur noch ein Mini Lokalteam sitzt, das Online und Print gleichermaßen betreut. Auch habe ich das Gefühl, dass der Schreibstil, selbst meiner Regionalzeitung, zunehmend von Online Anforderungen wie Clickbaiting usw. geprägt wird. Aber alles Jammern hilft nix.  Irgendwann werden gedruckte, regionale Tageszeitungen ein Relikt sein und mit ein wenig Glück wird es noch F.A.Z, SZ, NZZ und natürlich die BILD in gedruckter Form geben;-)

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Ich bekomme meine Lokal-Zeitung schon eine ganze Weile als Abonent auf's Handy, weil die Auslieferung der gedruckten Ausgabe zu unzuverlässig wurde. Ich nutze diese Zeitung überwiegend als regionale Informationsquelle. UND ich bin sehr froh das es keine "Bild"Zeitung ist.

Die Frage ist doch wie kann sich ein Reporter ernähren ohne eine an den Auftrageber angepasste Meinung wiedergeben zu müssen. Wenn hier etwas "passiert" kann meine Lokal-Zeitung nicht einfach eine deutlich gefärbte Darstellung, oder die eines Auftraggebers oder Chefredakteurs drucken. Da würden zuviele Zeugen auf die Barikaden gehen. Gibt es den Reporter, bzw. meine Zeitung nicht mehr, muss ich wahrscheinlich mehr Berichte lesen, die irgendwer in Netzt stellt, dessen Färbung ich aber nicht unbedingt kenne.

bearbeitet von Michael_H
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Doch, es gibt sie immer noch. Die qualitätsorientierte Zeitung. Die ZEIT. Lese ich seit Anfang der 80-iger Jahre. Meist gut recherchierte Artikel und Reportagen, die über das Tagesaktuelle weit hinausgehen. Ein Dossier, daß seinen Namen verdient und sich sehr intensiv mit einem Thema beschäftigt. Stichwort: Cum-Cum und Cum-Ex-Geschäfte. Darüber sind im Online-Bereich meist nur rudimentäre Berichte zu lesen. Oder über Toll Collect. Nur so als Beispiele. Kostet als Wochenzeitung mittlerweile 5,30 Euro. Leider sind die Fotos im Laufe der Jahre immer größer geworden und viele Berichte nur noch eine halbe Seite lang. Offenbar reicht die Aufmerksamkeitsspanne jüngerer Leser nicht mehr für eine ganze Seite. Nun ja, als älterer Leser gebe ich mir Mühe, am Ende der Seite den Anfang nicht vergessen zu haben.

Was mir gefällt, daß auch kontroverse Meinungen zu Wort kommen. Manchmal in der direkten Gegenüberstellung. Manchmal folgt in der nächsten Ausgabe eine Replik auf das Gesagte. Nicht alles und jede Meinung entspricht meinen Wahrnehmungen und Erfahrungen. Gleichwohl kann ich nicht selbst ständig in der Welt herumreisen um mir ein Bild zu machen. Aber die Boulevard- und Yellopresse ist mir doch oft zu reißerisch und Fernsehreportagen runden lediglich das Bild ab. 

Ich befürchte allerdings auch, daß die Print-Medien auf dem Rückzug sind. Die Online-Nachrichten sind einfach schneller und aktueller. Ob das wirklich besser ist? Ich habe meine Zweifel.      

 

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Gut Ding will Weile haben!

Diese sofort erfolgenden Statements sind mir zunehmend ein Graus. Ob Anschlag, Umwelt oder eine Katastrophe, immer steht eine halbe Stunde jemand da und gibt eine Erläuterung. Das kann nicht mal ansatzweise gut geprüft sein und dient nur der Sensationsgier oder den Sendequoten!

 

Dadurch hat sich auch einiges im Zusammenspiel zum für mein Empfinden unguten entwickelt und die Stressresistenz in ungewohnten Momenten ist deutlich gesunken.

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vor einer Stunde schrieb Lochkamera:

Ich befürchte allerdings auch, daß die Print-Medien auf dem Rückzug sind. Die Online-Nachrichten sind einfach schneller und aktueller. Ob das wirklich besser ist? Ich habe meine Zweifel.      

Die Zeit ist eine der wenigen Print Medien, die sich noch behaupten können. Als Wochenzeitung hat sie es aber auch ein bisschen einfacher als die Tageszeitungen. Die Zeit kann sich noch den Luxus von Reflexion und Recherche leisten, was, bis auf wenige Ausnahmen, bei Tageszeitungen nicht mehr der Fall ist.

bearbeitet von Don Pino
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