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Dynamikeinstellungen bei RAW - wofür?


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vor 37 Minuten schrieb EchoKilo:

Das angezeigte Histogramm beruht immer auf dem erzeugten JPG (und dessen Einstellungen) und dieses wird auch für das Vorschaubild im Sucher verwendet. (Histogramm kommt nicht aus den RAW Daten). Also sieht man den Unterschied auch im Histogramm.
Dauerhafte Einschaltung von DR bedeutet, immer mit höherer ISO zu arbeiten, daher auch die Gefahr von erhöhtem Rauschen.

Also DR besser nur Einschalten, wenn es Sinn macht und notwendig ist.

Kann man auch sagen: DR400 ist so eine Art HDR? 

 

Ich habe letztens mit dem iPhone mein Hotelzimmer innen fotografiert und sogar im Hintergrund (helles Fenster) den Strand gesehen > bei Fuji würde ja, wenn ich das Hotelzimmer innen anvisiere, der Hintergrund (über)strahlen. Mit DR400 wahrscheinlich eher nicht mehr (so doll), wenn ich Flysurfer richtig verstanden habe, weil dann die überbelichteten Teile dunkler werden... ist DR400 dann ungefähr mit HDR auf meinem iPhone vergleichbar bei den Aufnahmen, da werden ja auch die Tiefen und Hellen Stellen gut rausgearbeitet mitunter.

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  • 4 weeks later...

Hallo,

dieses Thema treibt mich zur Zeit auch um - bin reiner Raw-Shooter. Danke für die ausführlichen Erläuterungen hier im Thread.

Eine Sache verstehe ich aber leider immer noch nicht und deswegen habe ich bisher nicht mit DR gearbeitet: Wenn ein Bild aufgenommen mit ISO 800 und DR 400 die gleichen RAW-Daten liefert wie eines mit ISO 400 und DR 200 oder mit ISO 200 und DR 100, dann habe ich doch trotzdem bei ISO 800 und DR 400 mehr Bildrauschen und damit insgesamt eine schlechtere Bildqualität. Ich versuche immer, die niedrigste mögliche ISO-Stufe zu nehmen je nach Motiv. Mein RAW-Konverter ist Lightroom.

Oder verstehe ich das falsch? 😏 Danke für Eure Hilfe.

Viele Grüße

Petra

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Petra, die DR-Einstellungen haben keinen Einfluss auf die RAW-Daten. DR nimmt man wenn man JPEG fotografiert, um auf die bildwichtigen Lichter zu belichten und dann trotzdem aus den Schatten noch was rauszuholen. Falls du reiner RAW-Shooter bist, kann dir das also egal sein, die RAW-Datei betrifft das nicht, da hast du noch den vollen Spielraum.

Frank

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Ok, wenn ich also einen höheren DR einstelle ist das ja mit höherer ISO verbunden und das wiederum hat schon Auswirkungen auf RAW. Wie am Anfang des Threads angesprochen, wäre es doch dann doch gegebenenfalls besser, mit niedriger ISO zu arbeiten, wie die Lichtverhältnisse eben sind, und dann die RAW Datei zu bearbeiten.

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Die DR-Einstellungen haben schon Einfluss auf die RAW-Daten, wenn man die Iso damit unnötig erhöht, d.h. bei einem kontrastarmen Motiv DR200 oder gar DR400 einstellt und dieses Motiv dann zwangsläufig mit Iso400 bzw. Iso800 fotografiert.

Bei kontrastreichen Motiven, die den Dynamikumfang der Kamera übersteigen, ist es etwas anders. Dort muss man ja auch bei Basis-Iso u.U. deutlich unterbelichten, um bildwichtige Lichter zu retten und die Mittelwerte /Schatten dann per EBV wieder aufhellen. Das gleiche macht die erhöhte DR, bei isolosen Sensoren wie bei Fuji läuft das letztendlich auf das gleiche hinaus. Um die maximale Kontrolle zu haben, sollte man die DR definitiv manuell setzen, auf keinen Fall auf Auto. Rein bildqualitativ stellt man sie als RAW-Fotograf(-in) der Einfachheit halber fest auf DR100 (höhere DR's sollte man nur dafür nutzen, die Anzeigehelligkeit zu erhöhen).

 

 

 

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vor 6 Minuten schrieb Relax:

Ok, wenn ich also einen höheren DR einstelle ist das ja mit höherer ISO verbunden und das wiederum hat schon Auswirkungen auf RAW. Wie am Anfang des Threads angesprochen, wäre es doch dann doch gegebenenfalls besser, mit niedriger ISO zu arbeiten, wie die Lichtverhältnisse eben sind, und dann die RAW Datei zu bearbeiten.

Vergiss mal für den Moment die ISO-Werte (oder kaufe Dir das neue fotoMAGAZIN und lese darin meinen Artikel zum Thema ISO …). Es geht um eine Situation, in der eine Szene helle Lichter enthält, die im Bild noch Zeichnung behalten sollen. Damit sie nicht ausfressen, musst Du die Belichtung darauf abstimmen, also knapper belichten. „Knapper belichten“ ist aber nur ein anderer Ausdruck für „mit einem höheren ISO-Wert belichten“. Da die Schatten danach aufgehellt werden müssen, was die DR-Funktion für das JPEG automatisch tut und was Du im Raw-Konverter manuell tun könntest, wird naturgemäß das Rauschen stärker sichtbar, aber erstens hält sich das durchaus im Rahmen und zweitens ist es eben der Preis, den Du für den Erhalt der Lichterzeichnung zahlst.

Wenn es in der Szene aber gar keine hohen Kontraste gibt, wäre es tatsächlich vorzuziehen, bei der Grundempfindlichkeit des Sensors zu bleiben (und gegebenenfalls die Belichtungszeit zu verlängern, wenn diese Empfindlichkeit sonst nicht ausreicht). Damit minimierst Du das Rauschen und der Dynamikumfang ist dann eh kein Thema.

bearbeitet von mjh
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