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Personenfotografie im öffentlichen Raum


HeWe

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vor 40 Minuten schrieb Uwe Richter:

Allerdings wird es keine Antworten geben, weil es schlicht auf niemenaden zutrifft.
Sonst gäbe es längst den passenden Aufreger-Fred hier.

Ist doch super ... oder etwa nicht 😜

bearbeitet von - Geo -
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vor 3 Stunden schrieb MEPE:

Da gebe ich Dir Recht. Aber die meisten handeln heute nach der Devise "erlaubt ist alles, was nicht verboten ist" und juristisch betrachtet ist das in Rechtsstaaten auch so.

(Hervorhebung von mir) Das ist ja erst einmal die Grundlage einer freien Gesellschaft. Damit das funktioniert, ist allerdings von allen Seiten ein gewisses Augenmaß vonnöten, und da beginnt das Problem. Dass weite Teile der Bevölkerung vollkommen und ausschliesslich auf ihr eigenes Wohl bedacht sind, zeigt sich ja immer wieder. Gesunder Menschenverstand, gegenseitige Rücksichtnahme und die Fähigkeit, sich in jemand anderen hinein zu versetzen kommen leider immer mehr aus der Mode, wie es scheint. Das wiederum führt zur Einführung oder Verschärfung von Regeln und Gesetzen, die dann oft - weil von Ideologen oder Ignoranten verfasst - allen schaden, aber niemandem wirklich nützen.

In meiner Street Photo-Phase, die immerhin rund zwei Jahre dauerte, kam ich auf mehrere Hundert Bilder pro Monat. Natürlich fielen die meisten meiner Bewertung zum Opfer, aber insgesamt reichte es für zwei Fotobücher mit je 120 Seiten. Im Internet sind die wenigsten aufgetaucht, weil das nicht meine bevorzugte Art der Verbreitung ist. Ich sage bewußt nicht "Veröffentlichung", denn meine Fotobücher bekommen eben nur enge Freunde zu sehen.

Ich habe meine eigenen Wertmaßstäbe, was und wen ich fotografiere. Nur in ganz wenigen Fällen (unter 5 in den drei Jahren, schätze ich mal) ist mir erst beim Sichten am Rechner aufgefallen, dass ich ein bestimmtes Bild besser nicht hätte machen sollen. "Im Eifer des Gefechts" war mir das nicht bewußt, zumal die Situationen auch nicht dramatisch waren, aber eben gegen meine Ethik gingen. Mir ist es allerdings auch nur selten passiert (ebenfalls nicht mehr als 5 Mal), dass mit durch Gestik, Mimik oder sonstiges Verhalten signalisiert wurde, dass jemand nicht fotografiert werden wollte; das habe ich dann natürlich respektiert, auch wenn ich es rechtlich vielleicht nicht gemusst hätte. Aber ich habe auch kein Interesse daran, mit meinem Hobby anderen den Tag zu verderben.

Wirklichen Ärger gab es nur zwei Mal, und beide Male waren bezeichnenderweise keine Menschen im Bild, sondern einmal ein Gebäude (O-Ton eines Wachmanns: "Der Inhaber möchte keine Fotos") und einmal ein am Straßenrand geparktes Fahrzeug.

Was Kinder angeht, halte ich mich zurück, aber nicht aus Bedenken. Ich mag Kinder nicht besonders, fühle mich in der Regel eher von ihnen genervt als belustigt. Sinnvollerweise - für alle Beteiligten - habe ich auch keine. Hin und wieder gab es jedoch Szenen, die einfach für mich eine Situation gut veranschaulichten. Darum geht es für mich bei Street Photography. Ausnahmsweise zeige ich mal das Bild, um das es konkret geht:

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Aus rechtlicher Sicht gab es damals (2016) nichts zu beanstanden, und vorheriges Fragen hätte nicht funktioniert, wie man an der Situation erkennen kann. Selbst für eine nachträgliche Einwilligung hätte ich die Dame mit dem Kinderwagen (der Junge mit Schirm ist ihr Kind) "verfolgen" müssen, was sicherlich nicht Sinn der Sache sein kann.

Was Steffens (@MEPE) Beispiel angeht, passt der Vergleich mit dem Restaurant nicht: erstens ist es kein öffentlicher Ort, zweitens ist ein spezielles Ablichten von Personen auch draussen unzulässig, weil es gegen das Recht am eigenen Bild verstösst. Fotografiert jemand jedoch den gesamten Gastraum, und ich sitze zufällig drin, nehme ich das hin. Ich werde sehr ungern fotografiert, aber in einem Raum, der mir nicht gehört, kann ich das eben nicht ausschliessen. Das bringt einfach das Leben in einer modernen Gesellschaft mit sich, ob es einem nun gefällt oder nicht.

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„Junge mit Regenschirm“  finde ich herausragend. 👍

Bei Kindern bin ich meist zurückhaltend.

Aber manchmal dann doch:

 X100

Krakau 

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Verona

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Bei mir entwickelt sich das Ganze zu immer näher ran.  Weil ich die „Mittendrin“ Atmosphäre schätze. 

Pro1 mit 12mm:

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vor 21 Stunden schrieb Crischi74:

Der Klügere gibt nach.

Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist.
Ich bin dazu nicht mehr bereit und es ist auch überhaupt nicht klug, denn wenn die Klügeren immer nachgeben, dann regieren die Dummen die Welt.
Und genau diesen Zustand haben wir ja aktuell.

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vor 11 Stunden schrieb Michael_H:

"Wir" Fotografen sind an der Situation ja auch nicht unschuldig: kaum im Kasten wird ein Bild öffentlich, weltweit zugänglich ins Netz gestellt.

Wir? Also die Hobbyfotografen? Es sind doch wohl eher die Gelegenheitsknipser mit ihren Handys.

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vor 5 Stunden schrieb Mattes:

Was Steffens (@MEPE) Beispiel angeht, passt der Vergleich mit dem Restaurant nicht: erstens ist es kein öffentlicher Ort, zweitens ist ein spezielles Ablichten von Personen auch draussen unzulässig, weil es gegen das Recht am eigenen Bild verstösst.

Naja, das mit dem Recht am eigenen Bild wird ja hier von einigen als falsch und unzivilisiert gebrandmarkt, darauf bezog sich mein Beitrag. 

Ich verstehe nicht so ganz, was z.B. an einem Restaurant besonders sein soll. Dort ist man im Prinzip genauso in der Öffentlichkeit wie in einem Park, was das Gesehenwerdenkönnen betrifft.

Man kann im Restaurant genauso von beliebigen Personen überrascht werden, also sollten nach dieser Logik auch Fotos möglich sein. 

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vor 8 Minuten schrieb MEPE:

Ich verstehe nicht so ganz, was z.B. an einem Restaurant besonders sein soll. Dort ist man im Prinzip genauso in der Öffentlichkeit wie in einem Park, was das Gesehenwerdenkönnen betrifft.

Man kann im Restaurant genauso von beliebigen Personen überrascht werden, also sollten nach dieser Logik auch Fotos möglich sein. 

Ist ja auch so, Restaurants werden dem öffentlichen Raum zugerechnet, sofern sie nicht ausdrücklich einem bestimmten Personenkreis vorbehalten sind.
Erst recht in der Straßenfotografie.

bearbeitet von DeLuX
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Das genau ist der Unterschied zwischen einem öffentlich zugänglichen Raum (Restaurant, Kino, Einkaufszentrum, Bahnhof etc.) und einem wirklich öffentlichen Raum (Strasse, Park, Strand...). In einem öffentlich zugänglichen Raum hat jemand Hausrecht und kann (in gewissen Grenzen) entscheiden, ob er z. B. das Fotografieren einschränkt, komplett verbietet oder erlaubt. In einem wirklich öffentlichen Raum gibt es keinen Hausrechtsinhaber, da greifen „nur“ die allgemein gültigen Gesetze. 

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vor 20 Stunden schrieb Mattes:

Das genau ist der Unterschied zwischen einem öffentlich zugänglichen Raum (Restaurant, Kino, Einkaufszentrum, Bahnhof etc.) und einem wirklich öffentlichen Raum (Strasse, Park, Strand...)

Das stimmt natürlich, meine Formulierung war unpräzise. Man muss hier schon differenzieren.

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Am 9.5.2019 um 21:56 schrieb Crischi74:

Na ja. „Wortlos gehen“ meinte ich eigentlich im Sinne der Deeskalation. 

Der Klügere gibt nach.    Polizei holen finde ich albern.  

Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist.

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