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Sport in Hallen


FinnS.

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Hallo,

ich wurde gefragt ob ich bei einem Freund der Fechtet beim Turnier Fotografieren könnte ...

ich habe allerdings mich noch nie groß mit Sportfotografie beschäftigt.

hat jemand eventuell tipps für Sportfotografie, insbesondere in Hallen?

Vielen dank und Grüße Finn

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Wenn du beim Fechten den Moment des Treffers scharf einfangen willst brauchst du Aufnahmezeiten von etwa 1/500s gerne auch kürzer. In der Halle kann das durchaus auch herausfordernd sein. 

Ich weiss nicht wie nah dran du sein kannst - davon hängt dann die Wahl deines Objektivs ab das möglichst lichstark sein sollte damit du mit der ISO nicht immer weit über 6400 liegst.

Normalerweise brauchst du ein Tele wenn du etwas weiter weg bist und ein Normalzoom wenn du näher dran bist.

Wenn du dich noch nicht mit AF-C beschäftigt hast fang nicht beim Turnier damit an 😉 

bearbeitet von - Geo -
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Ich würde eine X-T3 mit 200mmF2 sowie 50-140mmF2.8 verwenden, abhängig von den Lichtverhältnissen und der Entfernung.

Bei Kunstlicht die Flimmerreduzierung einschalten.

Fotografieren mit AF-C (3x3 Zonen-AF, evtl. auch Gesichtserkennung) und dabei möglichst weit offener Blende. Die AF-C-Einstellungen dem Motiv anpassen, das Tennisspieler-Preset dürfte hier gut passen.

ISO auf 800 / DR100% (Dual Conversion Gain nutzen) oder eine äquivalente Einstellung (ISO 1600 / DR200%, ISO 3200 / DR400%) stellen, die Belichtung manuell für das Hallenlicht einstellen (Belichtungsmodus M) und eine kurze Verschlusszeiten einstellen (1/1000 s oder kürzer).

In der Halle auf keinen Fall den ES verwenden – nur MS, jedoch gerne mit EFCS, weil leiser und mit weniger Blackoutzeit. 

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Ach ja: Wenn es ein größeres Turnier ist, sollte man sich vorher eine gute Fotoposition sichern, also ggf. akkreditieren und schauen, ob man von Positionen aus fotografieren kann, die normalen Zuschauern nicht zugänglich sind. Für gute Bilder braucht man gute Standpunkte. Deshalb gelingen gute Sportbilder bei kleineren Veranstaltungen tendenziell besser als bei großen, wo oft nur akkreditierten Medien gute Plätze zugewiesen werden.

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vor 5 Minuten schrieb pilfi:

Also, erst einmal ab zum Foddohändler und T3, 50-140 und v.a. das 200er F2.....wird auch nicht allzu teuer, da es ja wieder einmal ne Cashback Aktion gitbt 🤣

Nicht ganz, leider ist das 200mm f2.0 nicht in der Liste, ansonsten 1A Empfehlung man möchte sofort beste Ergebnisse bekommen 🙄 

@FinnS. was ist das für ein Turnier? Hier werden schon Vorschläge wie für die Olympiade gemacht vielleicht geht`s auch eine Stufe kleiner ! Wenn du gut an die Sportler herankommst brauchst du nicht so eine Ausrüstung sondern geht auch ein 50mm Objektiv sehr gut....

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Was ich außerdem empfehlen würde: vor dem eigentlichen Turnier "fotografische Trockenübungen" mit deinem Fechterfreund und einem Sparringpartner machen, um ein Gefühl für die Sportart, die Entfernungen (sowie die dazu passende Brennweiten und Perspektiven) und die Action zu bekommen. Das vermeidet böse Überraschungen, die man sonst erstmals beim Ernstfall erlebt, was oft zur Überforderung des Fotografen führt, mit entsprechend unschönen Ergebnissen. Wenn die Trockenübungen unter ähnlichen Bedingungen stattfinden wie das Turnier (Halle), kann man dabei auch gleich die passenden Kameraeinstellungen (AF-Modi, Belichtungszeit für Bewegungsunschärfe und Blende für Schärfentiefe) optimieren. Dabei kann man dann auch herausfinden, ob die vorhandene Ausrüstung ausreicht oder ob man vielleicht noch etwas dazumieten muss.

 

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vor 49 Minuten schrieb hbl55:

Fechten zu Fotografieren ist schon sehr ambitioniert :)

die oben genannten 1/500 erachte ich dabei schon als zu lang

Schritttechniken und Stossbewegungen sind denen im Karate von der Geschwindigkeit ähnlich, daher halte ich 1/500 aus Erfahrung durchaus realistisch ✌

Ansonsten @FinnS. nichts was man mit ein paar Probeaufnahmen vor Ort nicht schnell rausfinden könnte 😉 

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vor einer Stunde schrieb hbl55:

Fechten zu Fotografieren ist schon sehr ambitioniert :)

die oben genannten 1/500 erachte ich dabei schon als zu lang

Es hängt vom Abbildungsmaßstab der "Action" ab. Bei einer Totalen von der Seite, die beide Fechter komplett im Profil zeigt, könnte 1/500s sicherlich reichen. Bei Close-up-Action mit längerer Brennweite von schräg vorne auf einen der Fechter im Moment des Zustoßens oder Getroffenwerdens wird man hingegen kürzere Zeiten ins Auge fassen müssen. 

Auf jeden Fall sollte man als erstes schauen, die andere diesen Sport fotografiert haben, um zu sehen, was überhaupt möglich ist und was gut aussieht. Also zum Beispiel Fecht-Bildbände anschauen (der Turnierfreund hat vermutlich welche) und Fechtfotos etablierter Fotografen im Internet suchen und analysieren. Das ist als Inspiration sehr wichtig, um selber einen Plan zu entwickeln – sowie Ideen für die Trockenübungen vor dem eigentlichen Event. Ideal wäre natürlich, wenn man den Turnierort schon vorab besuchen kann, um sich darauf einzustellen. 

bearbeitet von flysurfer
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Ansonsten denke ich, dass man zwischendurch auch mal gezielt mit langen Zeiten und Mitziehern experimentieren sollte. Das wird nicht so oft gemacht, kann aber interessante Ergebnisse liefern, hier ein Beispiel: https://www.ugallery.com/photography-olympic-fencing

bearbeitet von flysurfer
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vor 5 Minuten schrieb Allradflokati:

Der ist doch sowieso mit dabei ;) ...

Klar. Wenn man ein benötigtes Objektiv nicht hat, kann man es sich ausleihen. Ob das sinnvoll ist, merkt man bei den Trockenübungen – etwa wenn man mit 140mmF2.8 + 1.4x = 196mmF4 aufgrund schlechter Lichtverhältnisse nicht ans Ziel kommt. Hier spielen neben den eigenen Ansprüchen auch die des Abnehmers eine Rolle. 

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vor 11 Minuten schrieb Allradflokati:

So spontan und auf Verdacht hätte ich auch keine 6000 Schleifen für einen Kauf dafür übrig :) ...

Für seltene Einsätze würde ich vom Kauf teurer Gerätschaften ohnehin abraten. Da ist Mieten eigentlich immer besser. Aber wir wissen ja nicht, um welche Art Turnier es sich handelt und welche Ausrüstung bereits vorhanden ist oder organisiert werden kann.

Allgemein bevorzugt bzw. benötigt man beim Hallensport lichtstarke Objektive, wobei 50-200mm an APS-C sicherlich besonders häufig anzutreffen ist. Deshalb würde ich mit einem 50-140mm (plus 1.4x TC) anfangen und hoffen, dass die Lichtverhältnisse den AF bei Offenblende nicht beeinträchtigen.

Aufgrund der heutigen Technik ist das Ganze vergleichsweise bequem geworden. Wir durften Anfang der 90er-Jahre noch mit ISO 800 Kodak-Kunstlichtdiafilm und manueller Fokussierung in der Münchener Olympiahalle beim Compaq Grand Slam Cup Tennisspieler fotografieren. Dabei kam bei den meisten Kollegen am Kleinbild 300mmF2.8, 400mmF2.8 und 600mmF4 zum Einsatz. Dagegen ist Fechten mit den heutigen digitalen APS-C-Kameras ein "walk in the park" und sicherlich auch ohne endlose Vorerfahrung machbar. Ein wenig Vorbereitung und passende Ausrüstung gehören aber sicherlich dazu.

bearbeitet von flysurfer
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Ich kann Flysurfer nur Recht geben. ich habe eine Weile lang Handball BL fotografiert. Standard Einstellung war an Nikon KB 1/800 s, 70-200/2,8 und ISO zw. 800 und 3200. Für Aufnahmen auf der Gegenseite, Trainer CloseUp ein 300/2,8. Alles an KB. Ein 50-140/2,8 ist von der Freistellung 1 Blende schlechter, müsste aber gehen. 

Dazu 2 Stunden vor Spiel da, um optimale Aufnahmeposition zu ergattern. Eigener Dreibeinsitz, natürlich Akkreditierung. 

Und ein wenig Talent hilft, man sollte die Situationen antizipieren, und dann üben, üben, üben. 

Von der Tribünde kann man vergessen, das sind Erinnerungsbilder, also quasi Selfies. Ohne Akkreditierung kommt man normalerweise nicht ans Feld ran. Wenn Veranstalter das erlauben würden, würden die Zuschauer nichts mehr sehen vor lauter Fotografen.

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vor einer Stunde schrieb zappa4ever:

Eigener Dreibeinsitz, natürlich Akkreditierung.

Früher hat man auch die Metallkoffer für die lichtstarken Festbrennweiten als Sitz verwendet. Das ist beim 200mmF2 von Fuji nicht so gut möglich, deshalb guter Tipp mit der faltbaren Sitzgelegenheit. Für längere Einsätze (so ein Turniertag kann lang sein) ist zudem ein stabiles Einbeinstativ (Carbon) sinnvoll. Früher hatten wir hier Monostat, die kosteten zuletzt oft mehr als manche spiegellose Kamera, falls es die Firma heute überhaupt noch gibt. Stattdessen gibt es nun auch günstigere Einbeinstative mit Monostat-Fuß, der gerade in Hallen praktisch ist, da er den Boden nicht zerkratzt. Siehe http://www.monostat.de/index.php?main_page=product_info&cPath=69&products_id=197. Das Original-Zubehör sieht verdächtig nach Konkursmasse aus.

bearbeitet von flysurfer
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vor 14 Stunden schrieb hbl55:

Fechten zu Fotografieren ist schon sehr ambitioniert :)

die oben genannten 1/500 erachte ich dabei schon als zu lang

dem schließe ich mich vorbehaltlos an.

Gruß phoenix66

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vor 14 Stunden schrieb flysurfer:

Was ich außerdem empfehlen würde: vor dem eigentlichen Turnier "fotografische Trockenübungen" mit deinem Fechterfreund und einem Sparringpartner machen, um ein Gefühl für die Sportart, die Entfernungen (sowie die dazu passende Brennweiten und Perspektiven) und die Action zu bekommen. Das vermeidet böse Überraschungen, die man sonst erstmals beim Ernstfall erlebt, was oft zur Überforderung des Fotografen führt, mit entsprechend unschönen Ergebnissen. Wenn die Trockenübungen unter ähnlichen Bedingungen stattfinden wie das Turnier (Halle), kann man dabei auch gleich die passenden Kameraeinstellungen (AF-Modi, Belichtungszeit für Bewegungsunschärfe und Blende für Schärfentiefe) optimieren. Dabei kann man dann auch herausfinden, ob die vorhandene Ausrüstung ausreicht oder ob man vielleicht noch etwas dazumieten muss.

 

Wo könnte man den das 200/2 mieten? Wollte Fuji hier nicht mal was für FPS anbieten?

Grüße, b!

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