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Indirekt blitzen bei "schwierigen" Decken?


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Guten Abend,

da ich beim Thema Blitzen noch nicht so erfahren bin, hoffe ich, dass Ihr mir hier einen Tipp geben könnt. Es geht um Blitzen auf Veranstaltungen wenn die Lichtverhältnisse zu dunkel werden, um rein mit Umgebungslicht zu arbeiten. 

Dass indirektes Blitzen über weiße Decken und Wände in solchen Situationen ein vorteilhafteres Licht bringt, als Personen direkt frontal anzublitzen, ist mir soweit klar. Nur hat nun nicht jeder Raum weiße Decken oder Wände, man steht situationsbedingt mal mitten im Raum und nicht in der Nähe einer Wand oder die Decken sind zu hoch.

Gibt es da vielleicht Erfahrungswerte bei welcher Deckenhöhe das indirekte Blitzen in den meisten Fällen noch gut funktioniert? Und wie sieht es bei so einer Decke aus wie die auf dem Bild? Die hat ein paar "helle" Anteile (eher etwas beige/gelblich, nicht weiß) aber eben auch viele dunkle Felder. Kann grad schlecht einschätzen, die die sich verhält. 🤔 

Ich habe zudem gelesen, dass bei farbigen Decken/Wänden auch das Licht gefärbt wird. Lässt sich das generell in der Nachbearbeitung (über den Weißabgleich?) beheben? Oder helfen da nur andere Hilfsmittel wie Farbfolien? (...die man aber ja auf/absetzen müsste, jedes Mal wenn man über eine andersartige Fläche blitzt, oder nicht?)

Viele, viele Fragen aber vielleicht hat ja jemand noch den ein oder anderen Tipp, den man bei nicht ganz idealen Bedingungen beachten sollte. 🙂

Falls das relevant ist: ich nutze den Godox TT685F.

Danke euch und viele Grüße!

Miriam

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Hallo Miriam,

da hat du jetzt ein Endlos-Thema losgetreten :D Zu deinen Fragen gibt es eine Menge zu sagen. Ich beginne mal und setze voraus, dass es dir nur um das Blitzen mit Aufsatzblitz geht und nicht um entfesseltes Blitzen.

1.) Je stärker der Blitz, desto größer die Reichweite. Kommt also auf die Leitzahl an und auf die Deckenhöhe. Das kannst du ja ausrechnen oder am besten einfach vor Ort testen.

2.) Das Blitzen gegen die von dir gezeigte Decke ist natürlich mehr als suboptimal. Ein  großer Teil des Blitzlichtes geht in die Decke, der reflektierte Rest kann unter Umständen blöde Farbverschiebungen ergeben, das hast du ja selbst geschrieben. Bei farbigen (geschlossenen Decken) funktionieren Filterfolien auf dem Blitz ziemlich gut. Ich klemme die Folienstücke immer unter die ausgeklappte Weitwinkel-Streuscheibe. Ganz einfach. Es gibt auch Systeme mit Klettbefestigung o.ä., das finde ich aber zu aufwändig und zu fummelig. 

3.) In deinem Fall empfehle ich dir einen formbaren Reflektor, den du auf dem Aufsatzblitz befestigen kannst. Top ist der "Rogue Flashbender", den gibt es in verschiedenen Größen (guggst du z.B. Amazon). Der Flashbender ist durch die eingelegten Drähte sehr gut formbar. Heißt also in deinem Fall: Nicht gegen die Decke blitzen, sondern den Weg des Blitzlichtes über den Reflektor steuern und streuen. Es kommt natürlich immer darauf an, wie weit dein Motiv entfernt ist. Für kleinere Personengruppen dürfte das aber okay sein.

https://rogueflash.de/collections/rogue-flashbenders

4.) Aufpassen musst du bei Mischlichtsituationen. Bei Veranstaltungen ist oft so ziemlich alles dabei, vom kalten bis zum warmen Licht. Bei Situationen mit warmer Lichttemperatur muss eine entsprechende orangefarbene Folie auf den Blitz, um die Farbtemperatur des Blitzes (ca. 5.500 K) an das warme Raumlicht anzupassen. Andernfalls hast du den unschönen Effekt, dass die angeblitzten Gesichter eine kühle Hautfarbe haben, die Personen im Hintergrund (die nicht angeblitzt werden) eine wärmere Hautfarbe. Das nur als Beispiel. Kann man alles über die entsprechenden Farbfolien regulieren. Farbe der Folie also je nach Lichtsituation im Raum. Klar, man kann sehr vieles in der Bildbearbeitung "retten", aber bei Mischlicht wird es schwierig, insbesondere wenn man an die Übergangsbereiche denkt. Daher ist meine Empfehlung, sich lieber gleich schon vor bzw. während der Aufnahme über die Lichttemperatur Gedanken zu machen, das erspart Arbeit. Weiterhin sollte man möglichst schon im Vorfeld entscheiden, welche "Farbverfälschungen" man ggf. aufgrund der schwierigen Mischlichtsituation in Kauf nimmt, weil die "falschen" Farben entweder nicht stören oder weil man aus der Not eine Tugend machen kann und die Farbverschiebungen bewusst als Gestaltungsmittel einsetzt. 

Soweit erst einmal!  

Frank

bearbeitet von Parallaxe
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@Parallaxe Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort! Du hast recht, das ist ein ausgedehntes Thema, über das man sicher auch viel diskutieren kann. Und ja, es geht in dem Fall um einen Aufsteckblitz auf der Kamera, nicht ums entfesselte Blitzen (das wäre wohl dann noch mehr für Fortgeschrittene 😉).

Für den Anfang (daher auch im Anfängerforum 😄) ging es mir vor allem um ein paar praktische Tipps und Dinge die es zu beachten gilt. Da hast du ja schon einiges genannt, macht wohl Sinn bei so einer ungünstigen Decke eher direkt z.B. mit dem genannten Flashbender zu blitzen. Speziell dazu: der Blitz bzw. die Kamera „wissen“ ja nicht, was da noch als Zusatz am/auf dem Blitz befestigt ist. Regelst du dann im TTL Modus die Stärke entsprechend runter oder rauf, damit die Belichtung passt? Ich denke mir zum Beispiel, wenn der Blitz nach oben zeigt, wirft so ein Flashbender ja deutlich mehr Licht nach vorne als es ohne oder nur mit der kleinen weißen Karte oben herausgezogen der Fall wäre. Der Blitz könnte daher dann von der Automatik her zu stark sein? Oder habe ich da einen Denkfehler?

Mischlicht scheint mir nicht so einfach zu sein, das muss ich wohl einfach mal probieren... 🤨😄 Die Folien klingen aber sinnvoll. 👍🏼

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@miri.am

TTL-Blitzen heißt ja, dass die Kamera (je nach Hersteller und Modell) während der Aufnahme "durch die Linse" prüft, ob die Belichtung okay ist. Dies geschieht entweder durch einen Vorblitz zur Messung oder dadurch, dass der Blitz beendet wird nachdem die Kamera festgestellt hat, dass ausreichend belichtet wurde. Falls also schon brauchbares Umgebungslicht vorhanden ist, wird wenig Blitzlicht ausgesendet. Falls wenig Umgebungslicht vorhanden ist, wird mehr Blitzlicht ausgesendet. Es kommt dabei natürlich auch auf deine eingestellte Blende an. Die Kamera berücksichtigt bei TTL die gesamten Lichtverhältnisse. Der Kamera ist es vollkommen egal, ob du einen Refkeltor montiert hast oder gegen eine Decke blitzt oder oder oder... die Kamera interessiert nur, wieviel Licht auf das Motiv trifft. Zusätzlich hast du noch die Möglichkeit, bei TTL auf einer Skala eine manuelle Feinjustierung vorzunehmen, d.h. die Blitzintensität entweder zu steigern oder zu senken. So ähnlich wie bei der Verwendung des Korrekturrades (-3 ... 0 ... +3) bei einer Aufnahme im Automatikmodus ohne Blitzlicht. Man sollte daher beim TTL-Blitzen ein paar Probeaufnahmen unter realen Bedingungen machen um zu prüfen, ob und welche TTL-Korrektur notwendig ist. Um also deine Frage zu beantworten: Die Kamera weiß sehr wohl, was der Blitz bei TTL zu tun hat und der Blitz macht seine Arbeit entsprechend :-) Probier das einfach mal aus, du wirst sicher überrascht sein, wie gut das funktioniert.

Natürlich kannst du auch manuell blitzen (so mache ich es). Viele scheuen sich davor weil sie denken, dass das kompliziert und langwierig ist. Das ist es aber eigentlich nicht. Im Gegensatz zu TTL feuert der Blitz im manuellen Blitzmodus natürlich die Leistung ab, die du ihm vorgibst. Es wird keine Rücksicht auf vorhandenes Umgebungslicht genommen. Die Blitzleistung regelst du manuell, ebenfalls mittels einer Skala (am Blitz oder im Menu der Kamera). Man muss natürlich erst einmal feststellen, welche Blitzleistung man braucht, um das Motiv wunschgemäß auszuleuchten. Das sagt einem die Erfahrung. Falls noch keine Erfahrung vorhanden: Probefotos machen (muss man sowieso machen), kontrollieren und dann entsprechend manuell korrigieren. Auch das solltest du einfach mal ausprobieren. Es ist gar nicht so schwer, wenn man erst einmal ein Gefühl dafür bekommt.

By the way: Diese kleine herausziehbare Reflektorkarte am Blitz kannst du vergessen, wenn du nicht indirekt gegen eine Fläche blitzen kannst. Für ein Licht in den Augen oder etwas Aufhellung von vorne ist die kleine Karte okay, für mehr aber auch nicht.

Frank

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Hallo Miriam.

Ich habe bei solchen Gelegenheiten gerne den Lumiquest-Bouncer eingesetzt. Voraussetzung ist ein Blitz mit genug Leistung und einem schwenkbaren Kopf. Ich hatte den "Big Bounce", der scheinbar durch dieses Modell ersetzt wurde: https://www.amazon.de/LumiQuest-LQ-122-Quik-Bounce-Blitzaufsatz-Schwarz/dp/B001X4BAB0/ref=sr_1_13?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=lumiquest&qid=1558477833&s=gateway&sr=8-13

Damit kannst Du das Thema mit farbigen oder zu hohen Decken gut aus dem Weg gehen, ausserdem lässt sich das Ding sehr einfach zusammenfalten und wegpacken, wenn man es nicht braucht.

 

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So was hatte ich mir vor Jahren aus Moosgummi und Klettband selbst gebaut. Kostet ein paar Cent und ist praktisch unverwüstlich. Erfüllt jedoch die Ansprüche voll und ganz,. Wenn man nach Better Bounce Card sucht, findet man Anwendungstricks mit dem Teil.

GRuß Wolfgang

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Hallo Miriam ... hier findest du alles was du über On-Camera-Flash wissen musst.
Du glaubst gar nicht, was alles geht:

https://neilvn.com/tangents/

Können wir aber auch gerne heute Abend noch drüber sprechen, wenn ich es schaffe :)

 

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Da ich noch keinen Blitz habe, lese ich hier interessiert mit.  Habe aber eine nettes Detail über Bounce Cards beizutragen, dass auch für Miriam nützlich sein könnte.

Es geht um die Position in der man die Karte am Blitz befestigt - ein belangloses Detail,  dass mir aber so noch niemand zuvor erklärt hat. Da ich es auch nur aus einem Video kenne hier der Link (gleich an der richtigen Stelle im Video - Rest ist aber auch sehr sehenswert. Bounce Card

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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in solchen Situationen weder ein Flashbender, noch irgendwelche anderen ach so schönen Vorsätze irgendwas besser machen. die nützen nur bei direkten Portraits etwas. Ich habe alles da, benutze es aber so gut wie nie, weil ich den Unterschied nicht sehe. Falls du also einen Selbstversuch machen möchtest, kann ich dir gerne mal alles für vier Wochen schicken und du kannst es ausprobieren.(Flashbender, Mini Softbox, Farbvorsätze Gary Fong, Eigenbauten usw.) Bei mir liegt es sowieso nur im Schrank. Wenn ich beio Portraits blitze tue ich das entfesselt mit Aurora Firefly Softboxen. 

In solchen Situationen habe ich einen ganz normalen Diffusor auf dem Blitz, kippe ihn nicht voll nach oben, sondern ca. 45 Grad , stelle die Belichtung und Blende manuell ein und regele die gewünschte Hintergrundhelligkeit alleine über den ISO Wert. Der Blitz steht auf TTL. Die Feinarbeit regele ich dann über die Blitzkorrektur am Blitz und drehe da mal nach Minus oder Plus, bis das Bild stimmig ist. Alles was eine Farbe hat, reflektiert diese auch wieder zurück...kann auch manchmal dem Bild gut tun, ist aber meist unvorteilhaft. Trotzdem ist das Blitzlicht immer bemüht das Bild mit Tageslicht zu beglücken. Entfesselt hat man oft das Problem., dass die eigenen Blitze dann mit im Bild sind, wenn man im Raum arbeitet.  Entweder man bezieht sie dann als Effekt mit ein oder aber man positioniert sie so, dass sie nicht stören, was meist nicht möglich ist.

Bei Portraits helfen dann gewisse Diffusoren oder Flashbender, Mini Softboxen etc. sehr gut, aber darum ging es ja glaube hier nicht. Jetzt hast du ja schon viele Antworten und kannst einfach mal probieren. Ist halt auch so eine Philosphiefrage, aber so ein richtiges Patentrezept gibt es wohl da nicht, weil sich die Locations meist sehr unterscheiden und man das Ideal meist nicht ohne Probieren herausbekommt. 

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Am 22.5.2019 um 00:00 schrieb Parallaxe:

@miri.am

TTL-Blitzen heißt ja, dass die Kamera (je nach Hersteller und Modell) während der Aufnahme "durch die Linse" prüft, ob die Belichtung okay ist. Dies geschieht entweder durch einen Vorblitz zur Messung oder dadurch, dass der Blitz beendet wird nachdem die Kamera festgestellt hat, dass ausreichend belichtet wurde. Falls also schon brauchbares Umgebungslicht vorhanden ist, wird wenig Blitzlicht ausgesendet. Falls wenig Umgebungslicht vorhanden ist, wird mehr Blitzlicht ausgesendet. Es kommt dabei natürlich auch auf deine eingestellte Blende an. Die Kamera berücksichtigt bei TTL die gesamten Lichtverhältnisse. Der Kamera ist es vollkommen egal, ob du einen Refkeltor montiert hast oder gegen eine Decke blitzt oder oder oder... die Kamera interessiert nur, wieviel Licht auf das Motiv trifft. Zusätzlich hast du noch die Möglichkeit, bei TTL auf einer Skala eine manuelle Feinjustierung vorzunehmen, d.h. die Blitzintensität entweder zu steigern oder zu senken. So ähnlich wie bei der Verwendung des Korrekturrades (-3 ... 0 ... +3) bei einer Aufnahme im Automatikmodus ohne Blitzlicht. Man sollte daher beim TTL-Blitzen ein paar Probeaufnahmen unter realen Bedingungen machen um zu prüfen, ob und welche TTL-Korrektur notwendig ist. Um also deine Frage zu beantworten: Die Kamera weiß sehr wohl, was der Blitz bei TTL zu tun hat und der Blitz macht seine Arbeit entsprechend :-) Probier das einfach mal aus, du wirst sicher überrascht sein, wie gut das funktioniert.

Natürlich kannst du auch manuell blitzen (so mache ich es). Viele scheuen sich davor weil sie denken, dass das kompliziert und langwierig ist. Das ist es aber eigentlich nicht. Im Gegensatz zu TTL feuert der Blitz im manuellen Blitzmodus natürlich die Leistung ab, die du ihm vorgibst. Es wird keine Rücksicht auf vorhandenes Umgebungslicht genommen. Die Blitzleistung regelst du manuell, ebenfalls mittels einer Skala (am Blitz oder im Menu der Kamera). Man muss natürlich erst einmal feststellen, welche Blitzleistung man braucht, um das Motiv wunschgemäß auszuleuchten. Das sagt einem die Erfahrung. Falls noch keine Erfahrung vorhanden: Probefotos machen (muss man sowieso machen), kontrollieren und dann entsprechend manuell korrigieren. Auch das solltest du einfach mal ausprobieren. Es ist gar nicht so schwer, wenn man erst einmal ein Gefühl dafür bekommt.

By the way: Diese kleine herausziehbare Reflektorkarte am Blitz kannst du vergessen, wenn du nicht indirekt gegen eine Fläche blitzen kannst. Für ein Licht in den Augen oder etwas Aufhellung von vorne ist die kleine Karte okay, für mehr aber auch nicht.

Frank

Vielen Dank für die wirklich ausführliche Antwort, gut erklärt! War mir bisher weniger klar wie TTL arbeitet aber das macht ja schon Sinn 😉 . Werde ich mal testen, denke zunächst mal mit TTL. 

Am 22.5.2019 um 00:37 schrieb Mattes:

Hallo Miriam.

Ich habe bei solchen Gelegenheiten gerne den Lumiquest-Bouncer eingesetzt. Voraussetzung ist ein Blitz mit genug Leistung und einem schwenkbaren Kopf. Ich hatte den "Big Bounce", der scheinbar durch dieses Modell ersetzt wurde: https://www.amazon.de/LumiQuest-LQ-122-Quik-Bounce-Blitzaufsatz-Schwarz/dp/B001X4BAB0/ref=sr_1_13?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=lumiquest&qid=1558477833&s=gateway&sr=8-13

Damit kannst Du das Thema mit farbigen oder zu hohen Decken gut aus dem Weg gehen, ausserdem lässt sich das Ding sehr einfach zusammenfalten und wegpacken, wenn man es nicht braucht.

 

Danke für den Tipp, schaue ich mir mal an! 

Am 22.5.2019 um 06:14 schrieb Altländer:

So was hatte ich mir vor Jahren aus Moosgummi und Klettband selbst gebaut. Kostet ein paar Cent und ist praktisch unverwüstlich. Erfüllt jedoch die Ansprüche voll und ganz,. Wenn man nach Better Bounce Card sucht, findet man Anwendungstricks mit dem Teil.

GRuß Wolfgang

Auch eine interessante Idee so etwas kostengünstig nachzubauen, danke! 

Am 22.5.2019 um 08:11 schrieb Uwe Richter:

Hallo Miriam ... hier findest du alles was du über On-Camera-Flash wissen musst.
Du glaubst gar nicht, was alles geht:

https://neilvn.com/tangents/

Können wir aber auch gerne heute Abend noch drüber sprechen, wenn ich es schaffe :)

 

Danke nochmal für den Tipp und auch die Ratschläge gestern! Sieht interessant aus die Seite. 👍

Am 22.5.2019 um 09:54 schrieb TheOutstandingPhoto:

Da ich noch keinen Blitz habe, lese ich hier interessiert mit.  Habe aber eine nettes Detail über Bounce Cards beizutragen, dass auch für Miriam nützlich sein könnte.

Es geht um die Position in der man die Karte am Blitz befestigt - ein belangloses Detail,  dass mir aber so noch niemand zuvor erklärt hat. Da ich es auch nur aus einem Video kenne hier der Link (gleich an der richtigen Stelle im Video - Rest ist aber auch sehr sehenswert. Bounce Card

Danke für den Tipp, werde ich mir ansehen! 🙂 

Am 22.5.2019 um 11:16 schrieb DRS:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in solchen Situationen weder ein Flashbender, noch irgendwelche anderen ach so schönen Vorsätze irgendwas besser machen. die nützen nur bei direkten Portraits etwas. Ich habe alles da, benutze es aber so gut wie nie, weil ich den Unterschied nicht sehe. Falls du also einen Selbstversuch machen möchtest, kann ich dir gerne mal alles für vier Wochen schicken und du kannst es ausprobieren.(Flashbender, Mini Softbox, Farbvorsätze Gary Fong, Eigenbauten usw.) Bei mir liegt es sowieso nur im Schrank. Wenn ich beio Portraits blitze tue ich das entfesselt mit Aurora Firefly Softboxen. 

In solchen Situationen habe ich einen ganz normalen Diffusor auf dem Blitz, kippe ihn nicht voll nach oben, sondern ca. 45 Grad , stelle die Belichtung und Blende manuell ein und regele die gewünschte Hintergrundhelligkeit alleine über den ISO Wert. Der Blitz steht auf TTL. Die Feinarbeit regele ich dann über die Blitzkorrektur am Blitz und drehe da mal nach Minus oder Plus, bis das Bild stimmig ist. Alles was eine Farbe hat, reflektiert diese auch wieder zurück...kann auch manchmal dem Bild gut tun, ist aber meist unvorteilhaft. Trotzdem ist das Blitzlicht immer bemüht das Bild mit Tageslicht zu beglücken. Entfesselt hat man oft das Problem., dass die eigenen Blitze dann mit im Bild sind, wenn man im Raum arbeitet.  Entweder man bezieht sie dann als Effekt mit ein oder aber man positioniert sie so, dass sie nicht stören, was meist nicht möglich ist.

Bei Portraits helfen dann gewisse Diffusoren oder Flashbender, Mini Softboxen etc. sehr gut, aber darum ging es ja glaube hier nicht. Jetzt hast du ja schon viele Antworten und kannst einfach mal probieren. Ist halt auch so eine Philosphiefrage, aber so ein richtiges Patentrezept gibt es wohl da nicht, weil sich die Locations meist sehr unterscheiden und man das Ideal meist nicht ohne Probieren herausbekommt. 

Vielen Dank für die ausführliche Antwort und die Erklärung wie du vorgehst. Ich starte zunächst mal mit on camera Flash, entfesselt blitzen ist mir für den Anfang etwas viel wenn es um Veranstaltungen geht 😉 . Ich probiere mal weiter mit dem was ich hier hab, um das erstmal besser zu beherrschen, aber falls ich nochmal die verschiedenen Aufsätze testen möchte, melde ich mich gerne nochmal, vielen Dank für das Angebot! 🙂 👍 Wenn du sagt, dass du diese jedoch alle eher nicht nutzt, wie gehst du dann vor (in Bezug auf Veranstaltungen und wenn es ohne Blitz zu dunkel ist)? Nur indirekt oder entfesselt blitzen?

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Es gibt viele Möglichkeiten. Unsere Versammlungshalle hat eine ähnlich komplizierte Decke. Mittlerweile befestige ich einen Farbfilter vor dem Blitz und einen in Gegenfarbe vor dem Objektiv. Im Nahbereich heben sich die Farben beinahe auf. Der Hintergrund ist dunkler und wird vom Objektivfilter bestimmt. Dieser kann entweder farblich neutral (angepasst auf die Restfarbe des reflektierten Blitzes) gewählt werden oder dem Hintergrund eine bestimmte (poppige) Farbe geben.

Man brauch allerdings schon einen stärkeren Blitz um die Lichtverluste durch die Filter auszugleichen. Aber das ganze funktioniert ja auch im Makrobereich zum Testen mit dem internen Blitz.

Ich habe einen Haufen Tests gemacht vor Veranstaltungen. Beim Aufbauen geholfen und im Vorab getestet.

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vor 4 Minuten schrieb Hessebubb:

... Mittlerweile befestige ich einen Farbfilter vor dem Blitz und einen in Gegenfarbe vor dem Objektiv. Im Nahbereich heben sich die Farben beinahe auf. Der Hintergrund ist dunkler und wird vom Objektivfilter bestimmt. Dieser kann entweder farblich neutral (angepasst auf die Restfarbe des reflektierten Blitzes) gewählt werden oder dem Hintergrund eine bestimmte (poppige) Farbe geben ...

Die Sache mit dem Farbfilter vor dem Objektiv erschließt sich mir nicht so ganz. Das machte man ja zu Analogzeiten, als man in der Kamera noch keinen Weißabgleich machen konnte. Heute gehts mit Farbfolie auf dem Blitz und Weißabgleich-Einstellung gemäß beabsichtigter Bildwirkung. 

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vor 12 Stunden schrieb miri.am:

Wenn du sagt, dass du diese jedoch alle eher nicht nutzt, wie gehst du dann vor (in Bezug auf Veranstaltungen und wenn es ohne Blitz zu dunkel ist)? Nur indirekt oder entfesselt blitzen?

Hallo Miriam,

Eigentlich benutze ich bei Veranstaltungen und Hochzeiten sehr oft den Blitz auf der Kamera. Wie gesagt meist nur mit normalen Diffussor, leicht nach oben gekippt. Hier mal der Link zu solch einem Teil https://www.amazon.de/Speedlite-Bounce-Diffusor-Godox-Blitzgerät/dp/B07QBXVZXL/ref=sr_1_fkmr1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=dome+godox+685&qid=1558689513&s=gateway&sr=8-1-fkmr1

Wie gesagt, was die Kamera betrifft, arbeite ich voll manuell, den Blitz stelle ich auf TTL, die Helligkeit im Hintergrund  und für das Gesamtbild regele ich über den ISO Wert.

Nimm an, du hast eine relativ dunkle Location, willst aber nicht, dass nur dein Motiv beleuchtet ist und der Hintergrund schwarz wird. Stellst du den Iso Wert auf 400 wird der Hintergrund schwarz und nur das angeblitze Motiv richtig belichtet, stellst du ihn auf 1000 wird der Hintergrund heller. Macht sich manchmal besser, wenn man noch etwas von dem Ambiente rings herum mit ins Bild setzen möchte. Man kann da auch mal mit einer etwas längeren Belichtungszeit experimentieren. In erster Linie möchten ja die meisten bei geblitzten Bildern, dass sie nicht so aussehen, als wären sie geblitzt, sondern ihre Natürlichkeit behalten. Mit meinen früheren Nikons hatte ich das bis zur Perfektion drauf, bei den Fujis habe ich auch noch Reserven, weil ich sie ja auch erst seit ein paar Monaten habe.

Ein wirkliches Rezept für solche Blitzaufnahmen gibt es nicht. Man kommt in die Location... registriert erst einmal, was an Licht, Farbe, Decken und Wänden da ist. Dann stellt man seine Kamera ein und macht ein Probebild. Je nachdem, wie nah dieses Bild an dem Ergebnis ist, dass man sich wünscht, reagiert man dann und stellt seine Kamera ein, korrigiert den Blitz nach oben oder unten in der Leistung, versucht es auch mal direkt usw. Ob man jetzt einen Rogue Flashbender eine Bounce Wall oder was auch immer davor hat, ein Stück weißes Styropor, Papier mit Tape an den Blitz geklebt, bringt bei solchen Aufnahmen wirklich kein viel schlechteres Ergebnis.

Bei Portraits machen diese Vorsätze dann schon etwas mehr Sinn. Ich gebe ehrenamtlich für einen deutsch franz. Verein für Jugendliche und sozial benachteiligte Kinder Fotokurse, wo wir schon viel diesbezüglich ausprobiert haben und wir kamen sehr oft zu dem Ergebnis, dass man dieses überteuerte Blitzzubehör nahezu alles mit Dingen aus dem Haushalt ersetzen kann. 

Wie gesagt, falls du Bedarf hast und etwas probieren willst, dann meld dich einfach und ich schicke dir den Kram gerne zu. Eigentlich brauche ich ihn nicht einmal wieder.

Bei Portraits machen sich übrigens entfesselte Blitze sehr gut, oft reicht auch einer und das Equipment kostet kein Vermögen. der Vorteil daran ist, dass du den Blitz da hin stellen kannst, wo du gerne das Licht hättest und ihn nicht fest auf der Kamera hast.

 

bearbeitet von DRS
ergänzung
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vor 2 Stunden schrieb Parallaxe:

Die Sache mit dem Farbfilter vor dem Objektiv erschließt sich mir nicht so ganz. Das machte man ja zu Analogzeiten, als man in der Kamera noch keinen Weißabgleich machen konnte. Heute gehts mit Farbfolie auf dem Blitz und Weißabgleich-Einstellung gemäß beabsichtigter Bildwirkung. 

Der Weisabgleich wirkt auf das ganze Bild. Der Filter vor dem Objektiv wirkt auf das ganze Bild. Aber der Filter vor dem Blitz nur auf den Vordergrund. Den Filter vor dem Objektiv könnte  man weglassen bei Nachbearbeitung. Aber er vermindert das Ausbrennen des Farkkanals durch den Blitz.

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vor 2 Stunden schrieb DRS:

... Wie gesagt meist nur mit normalen Diffussor, leicht nach oben gekippt. Hier mal der Link zu solch einem Teil https://www.amazon.de/Speedlite-Bounce-Diffusor-Godox-Blitzgerät/dp/B07QBXVZXL/ref=sr_1_fkmr1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=dome+godox+685&qid=1558689513&s=gateway&sr=8-1-fkmr1 ....

Kann man machen. ABER solche "Joghurtbecher" haben bekannterweise Nachteile. Zum einen wirkt das Motiv (z.B. ein Gesicht) bei so einem Aufsatz schnell flach. Weiterhin ist zu bedenken, dass die mattierte Plastikfläche des Aufsatzes Blitzlicht schluckt. Wenn der Aufsteckblitz auch noch eine nicht allzu hohe Leitzahl hat (hier: Godox TT685F, Leitzahl 60 bei 200 (!) mm, ISO 100), wird da ziemlich viel verschenkt. Es kommt natürlich immer darauf an, wie weit man mit dem Blitz ausleuchten möchte und womit man zufrieden ist, deshalb gibt es keine Standardlösungen. Besser ist es allemal, kein abgefeuertes Blitzlicht zu verschenken und stattdessen die Reflexionsfläche zu vergrößern. Da im vorliegenden Fall keine verwendbare Wand oder Decke vorhanden sind, nimmt man eben eine anderweitige Reflexionsfläche, z.B. einen Reflektor am Blitz. Ich rede hier immer nur von ganz einfachen Vorgehensweisen, darum ging es hier ja auch. Nix entfesselt, nix größerer mobiler Reflektor etc. 

bearbeitet von Parallaxe
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vor einer Stunde schrieb Hessebubb:

Der Weisabgleich wirkt auf das ganze Bild. Der Filter vor dem Objektiv wirkt auf das ganze Bild. Aber der Filter vor dem Blitz nur auf den Vordergrund ...

Exakt. Aber...

vor einer Stunde schrieb Hessebubb:

 ... Den Filter vor dem Objektiv könnte  man weglassen bei Nachbearbeitung. Aber er vermindert das Ausbrennen des Farkkanals durch den Blitz.

Das habe ich noch nie gehört. Was für Farbkanäle sollen denn da ausbrennen und aus welchem Grund? Kannst du ein konkretes Beispiel nennen? Den Filter vor dem Objektiv kann man m.E. weglassen. In der Analogfotografie machte ein Farbfilter vor dem Objektiv Sinn. In der Digitalfotografie kann man doch die Farbtemperatur am Aufnahmeort und die Farbdarstellung der Aufnahme über den Weißabgleich der Kamera aufeinander abstimmen (nachträglich in der Bildbearbeitung sowieso). Klar könnte man statt der entsprechenden Einstellung des kamerainternen Weißabgleichs das Ganze auch mit farbigen Vorsatzfiltern vor dem Objektiv machen, aber den Aufwand kann man sich doch sparen? Vor allem wenn es darum geht - und das war hier die Frage - mit möglichst einfachen Mitteln bei einer Veranstaltung zu blitzen.

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Dass sich diese farbfolien nur auf das eigentliche Motiv auswirken würde ich so auch nicht unterschreiben. Außerdem hat man es bei vielen Veranstaltungen mit einer absoluten Mischlichtsituation zu tun, vom Kerzenschein bis hin zu LED und Resten von Tageslicht etc.  Direkt auf der Kamera würde ich keine farbfolien verwenden. Gut machen die sich allerdings ab und an beim entfesselten Blitz Einsatz, aber darum ging es ja nicht. Zunächst muss man davon ausgehen, dass der Blitz das Motiv richtig und neutral beleuchtet, was er in den meisten Fällen auch tut. Natürlich kann man farbfolien einsetzen, wenn einem der Effekt gefällt, aber das ist dann auch fast mit nichts mehr zu korrigieren. 

bearbeitet von DRS
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vor 1 Stunde schrieb Parallaxe:

TT685F, Leitzahl 60 bei 200 (!) mm, ISO 100), wird da ziemlich viel verschenkt. Es kommt natürlich immer darauf an, wie weit man mit dem Blitz ausleuchten möchte und womit man zufrieden ist, deshalb gibt es keine Standardlösungen. Besser ist es allemal, kein abgefeuertes Blitzlicht zu verschenken und stattdessen die Reflexionsfläche zu vergrößern

Wie hoch soll denn die Leitzahl eines Aufsteckblitzes sein, damit sie groß genug ist? Ich finde 60 schon sehr komfortabel und man will ja auch nicht die cathedrale von Chartres ausleuchten, sondern eine Veranstaltung. Mit meinen Nikon sb900 hatte ich eine LZ die viel kleiner war und habe damit seit 20 Jahren mit Joghurtbecher nie Probleme gehabt und ich fotografiere viel mit Blitzen, ob drinnen oder draußen. Durch die Regulierung über den ISO Wert gleicht man die raumhelligkeit auch sehr schön an und der Blitz benötigt weniger Leistung. Aber wie gesagt... Man kann auf unterschiedliche Art und Weise zu guten Ergebnissen kommen. Ich bin davon überzeugt und habe die anderen Varianten auch alle bereits durch. Mich überzeugt der joghurtbecher, weil er mir das bietet, was ich für ein Top Bild benötige. Ich fotografiere nie ohne, wenn ich Blitze. 

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vor 9 Stunden schrieb DRS:

Hallo Miriam,

Eigentlich benutze ich bei Veranstaltungen und Hochzeiten sehr oft den Blitz auf der Kamera. Wie gesagt meist nur mit normalen Diffussor, leicht nach oben gekippt. Hier mal der Link zu solch einem Teil https://www.amazon.de/Speedlite-Bounce-Diffusor-Godox-Blitzgerät/dp/B07QBXVZXL/ref=sr_1_fkmr1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=dome+godox+685&qid=1558689513&s=gateway&sr=8-1-fkmr1

Wie gesagt, was die Kamera betrifft, arbeite ich voll manuell, den Blitz stelle ich auf TTL, die Helligkeit im Hintergrund  und für das Gesamtbild regele ich über den ISO Wert.

Nimm an, du hast eine relativ dunkle Location, willst aber nicht, dass nur dein Motiv beleuchtet ist und der Hintergrund schwarz wird. Stellst du den Iso Wert auf 400 wird der Hintergrund schwarz und nur das angeblitze Motiv richtig belichtet, stellst du ihn auf 1000 wird der Hintergrund heller. Macht sich manchmal besser, wenn man noch etwas von dem Ambiente rings herum mit ins Bild setzen möchte. Man kann da auch mal mit einer etwas längeren Belichtungszeit experimentieren. In erster Linie möchten ja die meisten bei geblitzten Bildern, dass sie nicht so aussehen, als wären sie geblitzt, sondern ihre Natürlichkeit behalten.

 

Genau, es soll nur nicht nach "totgeblitzt" aussehen 😉 . So ein ganz normaler Kunststoffdiffusor war beim Blitz dabei, kann ich also gut mal probieren wie der sich verhält.

vor 7 Stunden schrieb Parallaxe:

Kann man machen. ABER solche "Joghurtbecher" haben bekannterweise Nachteile. Zum einen wirkt das Motiv (z.B. ein Gesicht) bei so einem Aufsatz schnell flach. 

Wieso meinst du das Motiv wirkt schnell flach? Vermutlich aber auch nicht "schlimmer" als direkt angeblitzt ohne jeglichen Aufsatz oder?

vor 6 Stunden schrieb DRS:

Dass sich diese farbfolien nur auf das eigentliche Motiv auswirken würde ich so auch nicht unterschreiben. Außerdem hat man es bei vielen Veranstaltungen mit einer absoluten Mischlichtsituation zu tun, vom Kerzenschein bis hin zu LED und Resten von Tageslicht etc.  Direkt auf der Kamera würde ich keine farbfolien verwenden. 

Auch nicht wenn die Lichtstimmung im Raum ansonsten viel "wärmer" ist (sofern es da kein kompliziertes Mischlicht gibt)? Ich dachte, dass die Folien gerade dann Sinn machen - nicht für einen Effekt, sondern nur um die Lichtfarbe des Blitzes eben etwas anzugleichen. 

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Tipps hast Du ja jetzt zu genüge bekommen. Wenn Du die alle zu berücksichtigst, bist Du Fachfrau im Blitzmanagement :D 

Löse Dich von der TTL Blitzsteuerung! Der Tipp wurde bereits genannt.
Warum?
Da Deine (spiegellose) Kamera in TTL die Entfernung mit einberechnet. Das kostet Zeit! Wenn sich Dein Motiv (und das Licht) sich nicht gross ändert, kannst Du in Manuell schneller blitzen, selbst in CL. Das dann bitte nur etwa 10-15x hinter einander, da sonst sich Deine Blitzröhre zu stark erwärmt und sich langfristig verfärbt. Zwischenzeitlich ne kurze Pause, schadet also nicht, bzw. eben kein zu dichte Blitzfolge langfristig abfeuern.

Du bekommst ein Gespür dafür, ob Du Manuell mit einer ca. 1/8 oder 1/16 Leistung hin kommst oder ob Du eben mehr Leistung brauchst, weil sich Dein Objekt zu weit entfernt befindet.

Mit einem schönen Sender a la Godox Pro F, kannst Du entfernte Blitze (Mehrzahl), bequem von der Kamera steuern, selbst gemischt wie das Bild Dir zeigt. Das Godox System hat sein eigenes Funksignal, das zB. auch mit einer neueren Henselblitzanlage funktioniert oder auch die grösseren Godoxblitze, bis zu einer 1/8000 ansteuern kann.
Godox AD200 usw. Somit ist es ausbaufähig, sogar updatefähig über die USB Schnittstelle.

Bei Veranstaltungen (Hochzeit etc.) stelle ich entw. 4 stärkere Blitze mit jeweils einem Batteriepack in alle 4 Ecken, dann blitzt nix vom Fotograf. So vermeide ich "Grinsebildchen" und ich bleib Inkognito! Das ganze macht dann auch keine Schatten!
Mit Batteriepacks, reicht das meist einen ganzen Abend. 4 Blitze a 12 eneloop Akkus sind dann aber auch mind. 36 Akkus. Da stellt sich die Frage, ob Du das nicht mischen willst, mit kabelgebunden Godox Studioblitzen. Die sind teuerer, als die Lithium Geschichten. Aber Lithium geht kaputt, wenn es lange ungenutzt liegen bleibt. Das trifft auch bei künftigen E-Autogenerationen so zu!

Alternativ kannst Du ältere Studioblitze günstig erwerben und (vermutlich!) mit einem Godox Sender ausstatten.
Der Sender an einem Studioblitz macht deshalb Sinn, wenn Du verhindern willst, dass die Lichtzelle jedes mal einen Blitz auslöst, sobald einer mit seiner Minikamera "reinfunkt". Ausser Du willst dem Zwischenfunker sein Bild versauen :D  Dann blitzt es aber an so einem Abend, allerdings sehr oft, wenn du so ein Studioblitz nicht mit einem Sender versiehst, der nur Dein Signal empfangen soll.
Möglichkeiten gibt es also viele.

Godox ist eine schöne Geschichte! Die kleinen Godox TT350 F mit ihren "nur" 2 Akkus können schnell leer genudelt werden, sind aber eine sehr leichte Wahlmöglichkeit.
Apropo Wahl.
Die teueren Flash Benders etc. kannst Du Dir auch aus Wahlplakete, aus den Plastikstegplatten sehr günstig zuschneiden. Da musst Du nur mit Teppichklebeband, 2 gegen einander kleben. Der Mist wird danach eh nur thermisch entsorgt. Die Dinger sind plan, leicht zuschneidbar. Brauche ich übers Jahr immer wieder und wenn ich nur Bilder verwindungssteif darin versende. Ich selbst nutze nur originale S21 und habe diese im Keller "gehortet". 
Viel Spass mit Fuji!

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vor 2 Stunden schrieb miri.am:

Auch nicht wenn die Lichtstimmung im Raum ansonsten viel "wärmer" ist (sofern es da kein kompliziertes Mischlicht gibt)? Ich dachte, dass die Folien gerade dann Sinn machen - nicht r einen Effekt, sondern nur um die Lichtfarbe des Blitzes eben etwas anzugleichen. 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit diesen Folien meist zu Problemen führt, sobald Menschen mit abgelichtet werden. Sind die Gesichter zum Beispiel gebräunt macht sich so ein warmeres Licht absolut nicht gut und lässt sich in der Bildbearbeitung ganz schlecht korrigieren. Am besten du probierst das mal aus, wenn du die Möglichkeit hast. Die sind ja schnell mal drauf gemacht. Manchmal funktioniert das auch, aber es ist immer ein Risiko, wenn die Bilder wichtig sind. Oft hat man ja auch die Zeit etwas zu probieren. 

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