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Meisterzwang für Fotografen


Gast

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vor einer Stunde schrieb flysurfer:

Auf Facebook waren gerade erst zahlreiche herausragende Profi-Aufnahmen von einem Rockkonzert zu sehen, die zu 100% mit einer X100F gemacht wurden. 

Eigenendlich ist das für MICH ganz einfach: ein Profi ist einer der mit seiner Arbeit Profit macht. Egal mit welchem Werkzeug und welcher Ausbildung.

Wenn einer sein Handwerk nicht versteht wir er auch bald keinen Profit mehr machen und dann auch kein Profi mehr sein. Egal welche Ausrüstung und welche Ausbildung er hat.

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vor 2 Stunden schrieb daisyglow:

Wenn einer sein Handwerk nicht versteht wir er auch bald keinen Profit mehr machen und dann auch kein Profi mehr sein.

Es gibt (leider) genug Beispiele von hochprofitablen Fotografen, deren handwerkliche Fähigkeiten sehr bescheiden sind. Umgekehrt gibt es hervorragende Handwerker und Kreative, die mit ihrem Profigeschäft Verluste machen. 

Die Annahme, dass messbare Qualität automatisch Erfolg und Profite bringt, ist sehr naiv. In Wirklichkeit kommt es oft nur darauf an, wer jemanden kennt, wer Vitamin B hat, welche vertraglichen Bindungen bestehen und andere Faktoren, die mit der Qualität des eigentlichen Produkts (etwa den gelieferten Fotos) wenig oder nichts zu tun haben.

 

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vor 6 Minuten schrieb flysurfer:

Es gibt (leider) genug Beispiele von hochprofitablen Fotografen, deren handwerkliche Fähigkeiten sehr bescheiden sind. Umgekehrt gibt es hervorragende Handwerker und Kreative, die mit ihrem Profigeschäft Verluste machen. 

Die Annahme, dass messbare Qualität automatisch Erfolg und Profite bringt, ist sehr naiv. In Wirklichkeit kommt es oft nur darauf an, wer jemanden kennt, wer Vitamin B hat, welche vertraglichen Bindungen bestehen und andere Faktoren, die mit der Qualität des eigentlichen Produkts (etwa den gelieferten Fotos) wenig oder nichts zu tun haben.

 

So ist das Leben.

Mir ging es eigentlich mehr um eine Definition. Ob der Profit nun groß ist und zum Leben reicht, steht auf einem anderen Blatt. Der 2. Absatz trifft allerdings für das gesamte Berufsleben zu.
Das Leben ist eben nicht immer gerecht. 

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vor 15 Minuten schrieb flysurfer:

Es gibt (leider) genug Beispiele von hochprofitablen Fotografen, deren handwerkliche Fähigkeiten sehr bescheiden sind. Umgekehrt gibt es hervorragende Handwerker und Kreative, die mit ihrem Profigeschäft Verluste machen. 

Die Annahme, dass messbare Qualität automatisch Erfolg und Profite bringt, ist sehr naiv. In Wirklichkeit kommt es oft nur darauf an, wer jemanden kennt, wer Vitamin B hat, welche vertraglichen Bindungen bestehen und andere Faktoren, die mit der Qualität des eigentlichen Produkts (etwa den gelieferten Fotos) wenig oder nichts zu tun haben.

 

Damit hast Du seeeehr wahre Worte gesprochen. Nichts hilft heutzutage mehr, als eine handvoll Kunden zu haben, die regelmäßig genau wollen, was man liefern kann.  An diesen Punkt zu gelangen ist zwar auch noch eine mehr oder weniger große Herausforderung, der hier ursprüngliche thematisierte Meisterzwang wird daran jedoch nichts ändern.

Wer liefern kann was der Kunde will, wird sich durchsetzten.

bearbeitet von GrahamHoyt
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vor 36 Minuten schrieb GrahamHoyt:

Damit hast Du seeeehr wahre Worte gesprochen. Nichts hilft heutzutage mehr, als eine handvoll Kunden zu haben, die regelmäßig genau wollen, was man liefern kann.  An diesen Punkt zu gelangen ist zwar auch noch eine mehr oder weniger große Herausforderung, der hier ursprüngliche thematisierte Meisterzwang wird daran jedoch nichts ändern.

Wer liefern kann was der Kunde will, wird sich durchsetzten.

Nein, das ist mir als kurze Zusammenfassung dann doch zu schlicht. Es ist schon ein bißchen wahr, aber ein bißchen mehr auch falsch. Hast du eigene Erfahrungen, die du mitbringen kannst?

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vor 2 Minuten schrieb uli-P:

Nein, das ist mir als kurze Zusammenfassung dann doch zu schlicht. Es ist schon ein bißchen wahr, aber ein bißchen mehr auch falsch. Hast du eigene Erfahrungen, die du mitbringen kannst?

Ich würde es auch nicht unbedingt als kurze Zusammenfassung aller relevanten Punkte sehen wollen, sondern als einen oftmals nicht, bzw. nur sehr zögerlich angesprochenen Aspekt. Wozu langatmige Ausführungen schreiben, wenn andere dies auf den vergangenen 4 Seiten bereits ausführlich getan haben. ;) Meine Erfahrungen zu meinem genannten Punkt beziehen sich dabei auf etwa 10 Jahre Mediendesign für den Nordamerika Markt, von daher kann ich nicht für den professionellen Fotografen in Deutschland sprechen. Erfahrungsgemäß setzt sich aber auch in Deutschland die Qualität in Verbindung mit dem Preis durch, wenngleich der Auswahlprozess möglicherweise ein etwas anderer ist.

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Graham, ich verabschiede mich mal lieber aus der Diskussion. Die Eingangsfrage, ob man als Fotograf Meister sein sollte oder nicht, sollen besser andere erörtern. Sie bewegt mich in meiner beruflichen Gegenwart im Grunde nicht....

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vor 5 Stunden schrieb GrahamHoyt:

Wer liefern kann was der Kunde will, wird sich durchsetzten.

Zwar gehörig verkürzt, aber weitgehend okay :cool: Ich erlaube mir, das mal etwas zu präzisieren bzw. zu verschärfen: Wer liefern kann und liefern will, was der Kunde will...

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vor 9 Stunden schrieb Parallaxe:

Zwar gehörig verkürzt, aber weitgehend okay :cool: Ich erlaube mir, das mal etwas zu präzisieren bzw. zu verschärfen: Wer liefern kann und liefern will, was der Kunde will...

Ein solches Statement von jemand, der nicht als Fotograf arbeitet, empfinde ich als ebenso dumm wie arrogant. Ich weiß nicht, wie du deine Brötchen verdienst - vielleicht bist du Verwaltungsangestellter, Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur, Verkäufer oder Physiotherapeut?. Ich würde mir jedenfalls nicht anmaßen, mich im Detail zu einem Beruf zu äußern, den ich selbst nicht ausübe. Sich über den Fotografenberuf auszulassen, fühlt sich anscheinend jedes Lieschen Müller kompetent genug. 

Erstaunlicherweise (oder auch nicht) wird fundiertes "Fachwissen" über die selbstständige Tätigkeit eines anderen meist von "abhängig Beschäftigten" (also Angestellten) propagiert. Die hätten - selbstverständlich - auch das Zeug dazu, sich als Fotografen selbstständig zu machen, besitzen sie doch bereits eine umfangreiche Fotoausstattung und haben in verschiedenen Fotoforen bereits hunderte "Likes" für ihre Bilder bekommen. Folgerichtig wäre der Schritt zum Profi, wenn sie nur wollten,  reine Formsache und der Erfolg natürlich garantiert. Gerne werden auch Beispiele genannt, wo ein guter Amateur mit seinen viel tolleren Bildern wieder mal einen völlig unbegabten Profi ausgestochen hat. Ätsch! 

Sehr beliebt ist es auch uns Fotografen als unkreative "Befehlsempfänger" zu deklassieren, die, wenn wir nicht das tun, was unsere Kunden uns vorschreiben, weg vom Fenster sind. Ja, so einfach ist Latein. Dein Jägerlatein, bester "Parallaxe", konnte ich nicht unkommentiert lassen. Möchtest du uns vielleicht deinen Beruf verraten? Ich könnte dann unter "Smalltalk" einen Thread eröffnen, um ausgiebig darüber zu diskutieren 😀

bearbeitet von Gast
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Lieschen Müller fand ich nur deshalb smart, weil "Parallaxe" an anderer Stelle schon mal eine ähnliche Lichtgestalt bemüht hatte...

Zitat:  "So stelle ich mir den Tratsch an der Kaffeetafel von Tante Elli vor."

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vor 49 Minuten schrieb uli-P:
vor 9 Stunden schrieb Parallaxe:

Zwar gehörig verkürzt, aber weitgehend okay :cool: Ich erlaube mir, das mal etwas zu präzisieren bzw. zu verschärfen: Wer liefern kann und liefern will, was der Kunde will...

 

 

vor 49 Minuten schrieb uli-P:

Ein solches Statement von jemand, der nicht als Fotograf arbeitet, empfinde ich als ebenso dumm wie arrogant. Ich weiß nicht, wie du deine Brötchen verdienst - vielleicht bist du Verwaltungsangestellter, Arzt, Rechtsanwalt, Ingenieur, Verkäufer oder Physiotherapeut?. Ich würde mir jedenfalls nicht anmaßen, mich im Detail zu einem Beruf zu äußern, den ich selbst nicht ausübe. Sich über den Fotografenberuf auszulassen, fühlt sich anscheinend jedes Lieschen Müller kompetent genug. 

Erstaunlicherweise (oder auch nicht) wird fundiertes "Fachwissen" über die selbstständige Tätigkeit eines anderen meist von "abhängig Beschäftigten" (also Angestellten) propagiert. Die hätten - selbstverständlich - auch das Zeug dazu, sich als Fotografen selbstständig zu machen, besitzen sie doch bereits eine umfangreiche Fotoausstattung und haben in verschiedenen Fotoforen bereits hunderte "Likes" für ihre Bilder bekommen. Folgerichtig wäre der Schritt zum Profi, wenn sie nur wollten,  reine Formsache und der Erfolg natürlich garantiert. Gerne werden auch Beispiele genannt, wo ein guter Amateur mit seinen viel tolleren Bildern wieder mal einen völlig unbegabten Profi ausgestochen hat. Ätsch! 

 Sehr beliebt ist es auch uns Fotografen als unkreative "Befehlsempfänger" zu deklassieren, die, wenn wir nicht das tun, was unsere Kunden uns vorschreiben, weg vom Fenster sind. Ja, so einfach ist Latein. Dein Jägerlatein, bester "Parallaxe", konnte ich nicht unkommentiert lassen. Möchtest du uns vielleicht deinen Beruf verraten? Ich könnte dann unter "Smalltalk" einen Thread eröffnen, um ausgiebig darüber zu diskutieren 😀

bearbeitet vor 40 Minuten von uli-P

LOL

Was ist nur los mit dir? flysurfer schrieb, dass es hervorragende Kreative gibt, die mit ihrem Profigeschäft Verluste machen und dass messbare Qualität nicht automatisch Erfolg und Profit bringt. Das hat GrahamHoyt aufgegriffen und geschrieben, dass er im Bereich Mediendesign ähnliche Erfahrung machen musste. Er schrieb, dass sich derjenige durchsetzt, der liefern kann was der Kunde will. Und ich ergänzte, dass sich auch derjenige durchsetzt, der das liefern WILL, was der Kunde verlangt. Wir in der sogenannten "Kreativbranche", dazu zählt ja wohl auch GrahamHoyts Mediendesign, sagen eben auch manchmal NEIN zu dem, was der Kunde verlangt. Manches WOLLEN wir einfach nicht, weil wir es nicht vertreten können.  Wenn wir alles machen würden was einer verlangt, wären wir willfährige Handlanger ohne Rückgrat. 

Was gibt es daran auszusetzen? Warum bezeichnest du mich deshalb als dumm und arrogant? Wo bitte habe ich mir erlaubt anzumaßen, mich negativ über den Fotografenberuf auszulassen? Was ist an meinen Gedanken "Jägerlatein"? Deine Äußerungen zu Angestellten, Fotoamateuren, unbegabten Profis etc. betrachte ich als Exkurs, ich konnte sie nicht dem ursächlichen Zusammenhang zuordnen. Ich gewinne so langsam den Eindruck, dass du immer etwas zwischen den Zeilen lesen möchtest, was gegen "euch Berufsfotografen" gerichtet ist. Kann es sein, dass du überall einen Angriff auf dich witterst und abgehst wie ein Raketchen? Ich habe keine Ahnung wer du bist und was du machst. Es ist mir auch egal. Aber bitte, es wär doch angebracht die Contenance zu behalten und mir nicht Dinge in den Mund zu legen, die ich gar nicht gesagt habe.

Okay? Stay tuned. Chill dein Leben. Danke :-) 

Freundliche Grüße von Frank

 

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Was geht denn hier wieder ab?

Fakt ist, dass das größte fotografische Talent nicht hilft, wenn die Bilder für großformatigen Druck geliefert werden sollen und dann das Bildrauschen aufweisen, welches für mittelmäßige Kameras normal ist (und in normalen Aufnahmesituationen nicht stört.) Das Phänomen habe ich allerdings auch bei Profis beobachtet. Bei der "Nacht der Pferde" in Hannover waren Kollegen von der lokalen Tagespresse mit im Pressegraben. Die veröffentlichten Bilder waren von der Bildqualität einfach grottenschlecht. Meine Redaktion hätte so etwas nie verwendet. Schon die Online - Galerie war mies. Nicht etwa, weil der Fotograf ein schlechter Handwerker war, sondern, weil er für diese Art von Einsatz (schnelle Action bei sehr schlechtem Licht) nicht ausgerüstet war. Da ist ganz klar bei gleicher fotografischer Begabung der im Vorteil, der eine top - Ausrüstung hat. Die Leute, die in der Sparte erfolgreich sind, haben neben jahrzehntelanger Erfahrung auch ein großes Sortiment an Kameras, Objektiven und noch mehr. Viele sind sind gelernte Fotografen, einige nicht. Der aus meiner Einschätzung größte Pferdesportfotograf ist ursprünglich von Beruf Kapitän und purer Autodidakt. Aber der Mann ist wohl der Größte...Ein weiterer hochgeschätzter Kollege aus Spanien antworte auf die Frage nach seiner Ausbildung stets: "Meine Schule war die Straße."

Aber: egal ob studiert, gelernt oder Autodidakt - all diese Fotografen sind harte Arbeiter. Präzise, pünktlich, zuverlässg. Mit konstanter Qualität.

"Knipstussis" finde ich erst einmal doof. Weil ich es zu oft erlebt habe, dass die kostenlose Dienste anbieten und hinterher kam nichts. Einfach Pech für den Auftraggeber. Dann gab es halt keine Bilder. Aber das ist natürlich nicht gesundheitsgefährdend, weswegen ich einen Meisterzwang für noch doofer halte. Aber ich erwarte von einem Fotografen, dass er auch zuverlässig liefert, was er versprochen hat. Natürlich muss jeder einmal anfangen, aber es ist einfach ärgerlich, wenn Leute sich auf die Bilder freuen und damit rechnen und dann kommt nichts.

 

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vor 14 Minuten schrieb rednosepit:

... Bildrauschen aufweisen, welches für mittelmäßige Kameras normal ist (und in normalen Aufnahmesituationen nicht stört.)

Und genau mit dieser Formulierung habe ich ein Problem. Gerade bei der X-Serie von Fujifilm ist es ja so, dass die "mittelmäßigen" Kameras den gleichen Sensor haben wie die Top-Modelle. Es kann also in der Bildqualität gar keine Unterschiede geben. Und die praktisch gleiche oder bessere Bildqualität erreiche ich aber auch mit einer aktuellen APS-C oder KB-Kamera von z.B. Sony oder Nikon. Bei Canon muss man wegen der nicht-isolosen Sensoren in der Tat gewissen Abstriche machen, ebenso natürlich bei mft oder Kameras mit noch kleineren Sensoren.

Bzgl. Autofokus und Schnelligkeit kann ich Deine Agumente nachvollziehen, aber im Hinblick aufs Rauschen und die Bildqualität nicht. Da liefert eine aktuelle "Mittelklasse-Kamera" auch Top-Ergebnisse ab.

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Bei der Alternative, ob man zum Auftrag mit der passenden Ausrüstung oder mit einem Meistertitel erscheint, bietet Tor 1 grundsätzlich Vorteile, wenn es ums Ergebnis geht. 😄 Tor 2 kann allerdings geeigneter sein, um (leichtgläubige) Kunden anderweitig zu beeindrucken. Dabei kann man den Meistertitel beliebig durch andere "Aushängeschilder" ersetzen, beliebt ist in Regionen ohne Meister etwa der "award-winning photographer".

Wer sich auf dem freien Markt verkauft, wird um eine aussagekräftige Galerie kaum herumkommen – WYSIWYG-Vermarktung. Häufig wird jedoch vergessen, dass viele Profis ihre Leistungen gar nicht auf dem freien Markt anbieten, sondern andere Wege gehen – und damit sind nicht einmal Fotografen mit Festanstellung gemeint. Es gibt da auch noch andere Möglichkeiten, mit denen man als Fotograf erfolgreich (im Sinne von profitabel) sein kann. Ohne Risiko ist jedoch keine.

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@Parallaxe

Ich habe nur eine einzelne Äußerung so kommentiert, würde mir aber nicht erlauben, dich generell als dumm oder arrogant abzukanzeln. Sollte der Eindruck entstanden sein, bitte ich um Entschudigung. Um einen weit verbreiteten Irrtum mal aufzuklären: Die wenigsten Kunden haben konkrete Vorstellungen, wie man ihr Unternehmen "bebildern" könnte. Sie wissen meist nur, dass sie "passende" Fotos haben wollen. Der Fotograf wird sehr oft aufgrund von Empfehlungen und natürlich auch Erfahrungen in ganz speziellen Bereichen ausgewählt. Oder weil sein fotografischer Stil einfach gefällt. Wenn man einem möglichen Auftraggeber verschiedene Möglichkeiten der Visualisierung anhand von Arbeitsbeispielen nahebringen und ihn mit neuen Ideen überzeugen kann, hat man großen kreativen Freiraum bei der späteren Umsetzung.

bearbeitet von Gast
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Hallo Mepe, da stimme ich dir in gewissen Umfang zu. Ich begann allerdings bekanntlich mit Canon. Und da habe ich genau aus diesen Gründen sehr schnell zu den Einsern gewechselt. Weil ich mir von diesem ätzendem Gerausche nicht meine Jobs versauen lassen will. APSC war mir ehrlich zu schlecht und alle Kollegen nutzten damals Nikon oder Canon im Format 24 x 36. Auch heute noch sehe ich Bildrauschen als größtes Handycap. Ich habe das auch aufrichtig und ehrlich in meinen Rezensionen zu meinen Fujis auf meiner Homepage publiziert. Es gibt in den sehr hohen Iso Bereichen noch Bildrauschen. Zwar ist es sehr viel besser geworden, aber auch die Testcharts behaupten, dass zB eine 1DXM2 bei ISO 6400 mit einem Wert für das Rauschen von 2,3 angegeben wird, die aktuellen Fujis glaube ich sollen bei 4 liegen. Bitte nagle mich da nicht fest, ich bin unterwegs und kann es nicht nachlesen. Aber wenn diese Messergebnisse aus dem  aktuellen Fotomagazin stimmen, dann ist das leider ein deutlicher Unterschied. Ich habe mich damit arrangiert, kann such 10.000 ISO für Print nutzen, aber das ist durchaus ein Nachteil, den ich der Vorteile wegen akzeptiere. 

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Wie oft hat ein Auftraggeber überhaupt Ahnung von guter Fotografie? Der Auftrag lautet oft "machen sie bitte kreative Fotos von..." Als Fotograf ist man mit einer sichtbar großen Profiausrüstung oft im Vorteil, weil dann der Auftraggeber sieht und weiß " das ist ein Profi, weil Profis arbeiten mit Canon und dicken weißen Objektiven". Das sind meine erlebten Erlebnisse.

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vor einer Stunde schrieb Michael_H:

Wie oft hat ein Auftraggeber überhaupt Ahnung von guter Fotografie? Der Auftrag lautet oft "machen sie bitte kreative Fotos von..." Als Fotograf ist man mit einer sichtbar großen Profiausrüstung oft im Vorteil, weil dann der Auftraggeber sieht und weiß " das ist ein Profi, weil Profis arbeiten mit Canon und dicken weißen Objektiven". Das sind meine erlebten Erlebnisse.

Meine nicht. Ich kenne auch keinen anderen, der zum Vorgespräch bei einem Kunden die dicke Tasche mitnimmt, damit der sich gleich mal von der Professionalität des Fotografen - wegen seiner Ausrüstung 😀-  überzeugen kann. Mich begleitet zu einem solchen Treffen nur mein iPad, auf dem ich meinem potenziellen Auftraggeber schon mal etwas Stoff von mir zeigen kann. Das interessiert den Kunden erfahrungsgemäß am meisten.

bearbeitet von Gast
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vor 40 Minuten schrieb rednosepit:

Hallo Mepe, da stimme ich dir in gewissen Umfang zu. Ich begann allerdings bekanntlich mit Canon. Und da habe ich genau aus diesen Gründen sehr schnell zu den Einsern gewechselt. Weil ich mir von diesem ätzendem Gerausche nicht meine Jobs versauen lassen will. APSC war mir ehrlich zu schlecht und alle Kollegen nutzten damals Nikon oder Canon im Format 24 x 36. Auch heute noch sehe ich Bildrauschen als größtes Handycap. Ich habe das auch aufrichtig und ehrlich in meinen Rezensionen zu meinen Fujis auf meiner Homepage publiziert. Es gibt in den sehr hohen Iso Bereichen noch Bildrauschen. Zwar ist es sehr viel besser geworden, aber auch die Testcharts behaupten, dass zB eine 1DXM2 bei ISO 6400 mit einem Wert für das Rauschen von 2,3 angegeben wird, die aktuellen Fujis glaube ich sollen bei 4 liegen. Bitte nagle mich da nicht fest, ich bin unterwegs und kann es nicht nachlesen. Aber wenn diese Messergebnisse aus dem  aktuellen Fotomagazin stimmen, dann ist das leider ein deutlicher Unterschied. Ich habe mich damit arrangiert, kann such 10.000 ISO für Print nutzen, aber das ist durchaus ein Nachteil, den ich der Vorteile wegen akzeptiere. 

Entschuldigung, aber da passt ja so gar nichts zusammen:

1. Bildrauschen ist das größte Handicap, daher
2. Von kleinen Canons zu den 1ern gewechselt
3. Dann zu Fuji, da viele Vorteile
4. Chart gelesen, dass 1er Canons doch besser im Rauschverhalten sind
5. Bleibe trotzdem bei Fuji, weil andere Vorteile und Rauschen jetzt doch nicht so schlimm ist

Wenn 5. zutrifft, wären doch die "kleinen" Canons heute doch wieder (oder noch) ausreichend. Zumindest was das Rauschen angeht.
Ich hoffe du hast durch die Wechsel nicht zu viel Aufwand für null Ergebnis gehabt. ??

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ok, wir driften etwas vom Meisterzwang ab in Richtung Kamerazwang. Fehlt noch eine neu „Vollformat“ Debatte. 

Ich bin überzeugt davon, dass die Größe der Kamera absolut nichts über die Meisterschaft des Fotografen aussagt. Den Auftraggeber interessiert es auf jeden Fall nicht, womit man anrückt. 

Trotzdem haben Leute,  die viel und intensiv fotografieren wohl eher eine Vorliebe für gute Werkzeuge, mit denen sie zuverlässig arbeiten können. Und bei mir war es so, dass ich mit dem Steigen der Auftragslage auch mit Freude in gute Geräte investieren konnte. Mich hat es immer total gefreut, wenn ich mir einen Traum erfüllen konnte, den ich mir vorher nicht hätte leisten können. Ich bin halt auch technikverliebt und habe Freude an tollen Kameras. Das geht aber vielen ambitionierten Amateuren ebenso. Wäre ja auch schlimm, wenn man diese Begeisterung verliert. 

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Hallo Uwe, das hat sich überschnitten, sorry. So widersprüchlich ist das gar nicht. Ich hätte sicher gerne die Rauscharmut einer D5 oder 1DXM2. ich habe oft dazu ehrlich geschrieben, Physik lässt sich nicht überlisten. Ob diese Testergebnisse nun stimmen oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich weiß auch nicht, ob man es den Bildern bei, sagen wir 10.000 Iso ansieht. Dazu müsste ich noch einmal bei dem selben Event beide Systeme gleichzeitig testen. Wenn ich die Bilder von Kollegen sehe, die alle mit KB Sensoren arbeiten, dann finde ich im Endergebnis meine Bilder nicht verrauschter. Mein Eindruck ist, dass bei diesen hohen Empfindlichkeiten keine Kamera mehr saubere Bilder liefert. Das könnten sicher Experten erklären, inwieweit man das sieht. 

Die Frage zu einer APSC Canon oder Nikon zurückkehren stellt sich für mich absolut  nicht. Wenn, dann müsste es tatsächlich wieder eine Einser sein. Ich bin nämlich zu sehr Freak um vernünftig zu sein. Für mich sollte es Fuji sein, weil ich die einfach mega finde. Wegen der klassischen Bedienung. Das ist der Hauptpunkt. Ich mag das und liebe es damit zu arbeiten. Die DSLRs finde ich potthässlich und für mich sind das seelenlose Knipscomputer. Die sollen übrigens laut der Testcharts sogar  etwas mehr rauschen, als die Fujis. Wenn solche Messungen überhaupt stimmen  

Mir persönlich ist Freude wichtig und nicht sture Pflicht. Und ich habe mich mit Fuji dann so eingearbeitet, dass ich KB nicht vermissen muss. Ich glaube, da spielen Emotionen mit. Ich muss mein Werkzeug mögen. 

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