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X-T2: Immer die beste Blende beim Zoomen?


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Hallo!

Nachdem meine erste Frage hier gleich zur bestmöglichen Lösung geführt hat, versuche ich es gleich noch mal. Es wird aber vermutlich schwieriger:

Wie jeder weiß, haben Objektive ihre beste Abbildungsleistung fast nie bei Offenblende, sondern immer etwas abgeblendet. Früher sagte man mal, dass die maximale Auflösung erreicht wird, wenn man 2 bis 3 Blendenstufen abblendet. Bei einer Festbrennweite ist das kein Problem, einmal eingestellt - passt.

Was aber beim Zoom? Hier kann man das scheinbar nicht machen, denn wenn ich die Blende z.B. im XF-18-55 bei 18mm auf f/5,6 stelle, dann bleibt sie da, auch wenn ich dann auf 55mm zoome. Hier bräuchte ich aber vermutlich f/8 als beste Blende. Das muss ich dann händisch nachstellen. Von den Zwischenwerten wie 23mm oder 35mm ganz abgesehen.

Was ich bräuchte, wäre eine Automatik, die mittels einer Kennwertkurve die Blende anhand der gewählten Brennweite automatisch anpasst. Also, nur als Beispiel:

18mm => f/5.0
23mm => f/5.6
35mm => f/6.3
55mm => f/8.0

(Die Zahlen sind nur beispielhaft, die jeweils optimalen Blenden kenne ich gerade nicht auswendig.)

Gibt es da was? Danke im Voraus!

 

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Die beste Blende jeweils die, mit der die gewünschte Bildwirkung bestmöglich erzielet werden kann.

Bei (Landschafts-)Aufnahmen, die mit der hier gefragten kritischen Blende gemacht werden sollen, stellt man diese Blende dann eben einfach passend zur gewählten Brennweite ein.

Allerdings würde ich bei einem Zoom dann erstmal ermitteln, wo diese kritische Blende für jede Brennweite liegt – und dabei muss man dann auch noch unterscheiden, ob es eher um die maximale Auflösung in der Mitte oder um die an den Bildrändern geht. Gerade das 18-55mm ist hier bekanntlich etwas kniffelig, weil die kritischen Blenden für Rand und Mitte bei den längeren Brennweiten divergieren.

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vor 17 Minuten schrieb flysurfer:

...

Bei (Landschafts-)Aufnahmen, die mit der hier gefragten kritischen Blende gemacht werden sollen, stellt man diese Blende dann eben einfach passend zur gewählten Brennweite ein.

...

Naja, genau das soll ja automatisch geschehen - darum geht es mir. Ich will mich einfach um eine Sache weniger kümmern müssen.

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Beim XF18-55mm stellt sich bei den kurzen Brennweiten außerdem die Frage der Bildfeldkrümmung. Da muss man abwägen, ob die kritische Blende überhaupt ausreicht, um von der Kamera weiter entfernte Randbereiche (etwa bei Landschaftsaufnahmen) noch scharf genug abzubilden. Natürlich kann man mithilfe der Fokusskala bei jeder Blende manuell hyperfokal fokussieren, aber die Skala sagt nichts über die Bildfeldkrümmung aus, und bei Zooms ist sie ohnehin nicht so verlässlich wie bei Festbrennweiten.

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vor 28 Minuten schrieb Fujixxer:

Naja, genau das soll ja automatisch geschehen - darum geht es mir. Ich will mich einfach um eine Sache weniger kümmern müssen.

Kann ich nicht nachvollziehen. Die Kamera kann schließlich (noch) nicht Gedanken lesen. Unabhängig von der Serienstreuung (die relevant sein kann) gibt es verschiedene Parameter, nach denen man sich richten kann: zum Beispiel MTF Mitte, MTF Rand, Lat-CAs – jeder Parameter kann jeweils eine andere kritische Blenden haben. Und die Bildfeldkrümmung wird auch nicht berücksichtigt. 

Aber die eigentliche Frage ist doch: Wer braucht sowas? Die Blende stellt man schließlich so ein, dass die zum Motiv passt und nicht zu irgendwelchen theoretischen Messwerten, die man im Ergebnis bei normaler Betrachtung in der Praxis gar nicht sieht. Natürlich vermeidet man als kundiger Fotograf Blenden, die sich ohne Not negativ auswirken können, etwa stark im Beugungsbereich. Und auch hier gibt es Ausnahmen, etwa wenn ausgeprägte Blendensterne wichtiger sind als maximale Auflösung.

Die "persönlichen" kritischen Blenden seines individuellen Objektivs kann der technisch interessierte Fotograf mit einer einfachen Testreihe vom Stativ aus selbst ermitteln – für die Mitte und für jeden Quadranten für alle Blenden und hinsichtlich aller für ihn relevanten Parameter, etwa auch CAs. Dabei kann er auch die Bildfeldkrümmung berücksichtigen, also etwa herausfinden, auf welche Entfernung man die Kamera einstellen muss, um bei Blende X auch an den Rändern alles bis unendlich hyperfokal scharf zu haben. Wer mit seinem Objektiv häufiger Landschaften fotografiert, kann von diesem Wissen sicher profitieren.

bearbeitet von flysurfer
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Wenn ich mir die Messwerte vom 18-55mm bei Optical Limits anschaue, würde ich ohnehin f/5.6 als besten Kompromiss für alle Brennweiten betrachten. Ob man damit dann auch in der Praxis auskommt (Stichwort Bildfeldkrümmung), ist eine andere Frage. Mit Focus Bracketing und Zusammenbauen eines Stacking-DNG in Helicon Focus klappt es sicherlich, aber wenn man wirklich diesen Aufwand betreibt, wird man vermutlich nicht unbedingt mit einem Kit-Zoom fotografieren.

Mein 32-64mm für die GFX weist übrigens auch Bildfeldkrümmung auf, da habe ich in Indien dann auch lieber ein bisschen mehr als zu wenig abgeblendet bzw. die hyperfokale Distanz etwas nach hinten verschoben. 

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vor 4 Stunden schrieb flysurfer:

Kann ich nicht nachvollziehen. Die Kamera kann schließlich (noch) nicht Gedanken lesen. Unabhängig von der Serienstreuung (die relevant sein kann) gibt es verschiedene Parameter, nach denen man sich richten kann: zum Beispiel MTF Mitte, MTF Rand, Lat-CAs – jeder Parameter kann jeweils eine andere kritische Blenden haben. Und die Bildfeldkrümmung wird auch nicht berücksichtigt. 

Aber die eigentliche Frage ist doch: Wer braucht sowas?
...

Nun, eben weil die Kamera nicht Gedanken lesen kann, möchte ich eine Funktion, die ich ihr einprogrammiere. So, wie in meinem Eingangsthread beschrieben.

Auf deine Frage, wer sowas braucht:  ich!

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vor 31 Minuten schrieb Fujixxer:

...oder Fuji könnte das tun: eine Automatikfunktion, nennen wir sie z.B. "A+" für alle seine Zoom-Objektive. Mir würde die max. Auflösung in Bildmitte als Kriterium vollauf genügen.

Hm, na ja. Je mehr Elektronik, umso mehr kann versagen, umso mehr Fehlerquellen. Ich wünsche mir möglichst wenig Automatikgedöns. Ich möchte mitdenken, selbst entscheiden und konfigurieren. Automatik ist meist doof und sollte m.E. nur auf das Notwendigste beschränkt werden. Natürlich mit der Option, sie ausschalten zu können :rolleyes:

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vor 47 Minuten schrieb Fujixxer:

...oder Fuji könnte das tun: eine Automatikfunktion, nennen wir sie z.B. "A+" für alle seine Zoom-Objektive. Mir würde die max. Auflösung in Bildmitte als Kriterium vollauf genügen.

 

Dein Wunsch ist ziemlich ungewöhnlich, insofern gehe ich davon aus, dass er von Fuji nicht erhört wird. Wenn dir die BQ so wichtig ist, würde ich kein Zoom, sondern eine Festbrennweite nehmen, da ist der BQ Sprung größer als +-1 Blende um f5.6 beim XF18-55

Hast du schon mal Aufnahmen mit dem XF18-55, einer Brennweite mit f5.6 und f8 gemacht und die BQ verglichen? Siehst du da bei 100% bis auf die unterschiedliche Tiefenschärfe einen Unterschied?

Peter 

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vor 2 Stunden schrieb Fujixxer:

Auf deine Frage, wer sowas braucht:  ich!

Dann würde ich das an deiner Stelle Fuji schreiben. Mit etwas Glück bist du sogar der allererste, der sich dort so etwas wünscht. 

Ich persönlich wäre ja schon froh, wenn man auf Knopfdruck die hyperfokale Distanz einstellen könnte. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 6 Stunden schrieb Fujixxer:

Was ich bräuchte, wäre eine Automatik, die mittels einer Kennwertkurve die Blende anhand der gewählten Brennweite automatisch anpasst. Also, nur als Beispiel:

 

vor einer Stunde schrieb MightyBo:

Dein Wunsch ist ziemlich ungewöhnlich, insofern gehe ich davon aus, dass er von Fuji nicht erhört wird.

Diese Automatik halte ich unter Anderem deshalb für überflüssig, weil es jenseits der maximalen Schärfe auch andere Kriterien für ein gelungenes Foto gibt.
Wie Rico schon bemerkte, hat das 18-55er zwischen Blende 4 - 8 die maximale Schärfeleistung mit dem Peak bei 5,6.
Da die Unterschiede in der Auflösung dabei eher marginal sind, wirst du wenig bis keinen Unterschied dabei feststellen.
Für die Schärfeausdehnung (Schärfentief/Tiefenschärfe ;)) im Bild kannst du ja dazwischen frei wählen, ohne große Einbußen bei der maximalen Schärfe hinnehmen zu müssen.
Es wären somit rein theoretische Überlegungen, die fotografisch kaum Relevanz haben. :) ...

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