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Film-Look aus Fuji-RAWs emulieren?


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So rein aus Neugier und Lerndrang würde mich mal interessieren, ob man hier Tipps bekommt wie man aus den RAWs Bilder entwickeln kann, die einen "Film-Look" haben. (Nutze aktuell zum Einstieg Capture 1 Express).

Also so ganz grob, was macht man in etwa mit den Farbreglern, Kontrasten, etc. Oder gibt es da fertige Presets? Ich finde es gar nicht so einfach brauchbare Informationen in Textform zu finden, ich finde es mühselig sich durch stundenlanges Youtube-Material zu suchen.

Danke und Grüße

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vor 36 Minuten schrieb Daniel_Escobar:

Sorry, da habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt. Ich meinte damit einen Look als hätte man Bilder mit einer analogen Kamera gemacht.

Da gibt es nicht den einen Look.  Es gab damals sehr unterschiedliche Filme und dazu auch Entwicklungsprozesse die je nach Handhabung unterschiedliche Ergebnisse brachten. Dazu natürlich unzählige Objektive und Verschlüsse.

Ich würde mir entsprechende Presets laden, welche eine Analogfilm-Simulation versprechen.

In den Presets wird mit verschiedenen Parametern um Farbverschiebung, Teiltonung, Schärfe und Körnung gearbeitet.

Ich nutze gerne solche Presets als Basis und mache dann das Feintuning individuell.

Meine Lieblinge sind Sofortbildfilme wie Polaroid SX-70 oder Fuji FP100.

Ich nutze Lightroom.

 

Für Capture One hab ich mal gegoogelt:

https://blog.andreduhme.de/capture-one-styles/classic-film-styles-for-capture-one/

 

https://reallyniceimages.com/products/rni-all-films-c1-pro.html

 

Ein anderer Ansatz wären die NIK-Tools.

Da gibt es das Tool Analog Efex 2 welches allein funktioniert aber auch als Plugin aus Lightroom heraus (bei Capture One weiß ich nicht.)

 

bearbeitet von Crischi74
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Für Lightroom gab es sehr schöne vsco presets, speziell Film 06. Bei Capture One sieht es leider Mau aus. Deinen Film Look findest du am ehesten bei „Classic Film Styles for Capture One“, ist mir persönlich allerdings etwas zu Heavy.

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Braucht man dazu immer Presets?

Ich spiele gerne mit dem DXO - Fimpack und habe darüber irgendwann verstanden, dass es immer nur eine Simulation vergangener Technik sein kann. Das kannst du gut selbst tun, ich kann es mit LR, mit C1 geht es bestimmt auch. Ich finde das kreativer. Alleine durch  Veränderungen im Weißabgleich, Radialfilter, Vignettierung, Entsättigung, Körnung oder nicht - es gibt unzählige Möglichkeiten. Mir machen die Presets auch Spaß, aber ich bin irgendwann auf die Idee gekommen, dass man selbst individuelle Looks gestalten kann.

Mich irritiert mitunter diese Inflation an Presets und Filtern - schon jedes Smartphone bietet das. Man sieht zu viele solcher Bilder. Sogar Bildfehler, die man früher liebendgerne vermieden hätte, werden künstlich eingebaut. Ich finde, weniger ist mehr. "Ehrliche" Fotografie - wenn es sowas überhaupt gibt. So wie ehrliche Rockmusk...

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Ich nutze Presets in Lr sehr intensiv und wende sie fast bei jedem Bild an. Da ich ausschliesslich mit RAW-Dateien arbeite, wäre der "OOC"-Look (sofern man das in dem Fall sagen könnte, eher OOLr) zu neutral für meinen Geschmack.

Anfangs habe ich vor allem mit vorgefertigten Presets gearbeitet, mittlerweile habe ich aber alle entweder nach eigenem Geschmack verändert oder gleich neu erstellt. Damit komme ich schon beim Import dem Look nahe, der mir bei der Aufnahme vorgeschwebt hat. Daher habe ich auch einen Satz Presets, der die Einstellung meiner Kameras emuliert, soweit möglich. Das senkt nicht nur die Bearbeitungszeit, sondern sorgt auch für einen einheitlichen Look - wichtig z.B. bei Serien, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken.

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Ich denke auch das man Presets egal ob irgendwo heruntergeladen, modifiziert oder komplett selbst kreiert, mit einem Klick sehr viele Einstellungen treffen kann und so eine einheitliche Basis hat. Wie Mattes schon gesagt auch als Standard beim Import anwendbar.

@rednosepit ich denke du hast den kompletten Umfang solcher Presets noch nicht erfasst. Nutzt du Teiltonung, Farbverschiebung oder den HSL-Mixer ausgiebig?   Bei manchen Presets  spielen auch andere Objektivkorrekturprofile rein.

Mit ein bisschen Vignette und Korn hat man noch lang keinen “Vintage-Farbfilm-Look”

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Ich benutze auch die Nik Tools. Sie sind sehr umfangreich und von bester Qualität. Ich mache damit nahezu alles. Mit Color Effex allein kann man schon herrliche Vintage Looks erzeugen, aber auch Analog Effex ist brauchbar. Für S/W nehme ich Silver Effex.  Man hat viele Möglichkeiten auch Nuancen anzupassen. Da ich im Allgemeinen kein Freund von RAW Dateien bin und die Jpg s aus der Fuji ja für fast alles ausreichen, ist diese Nik Collection (bei Google mittlerweile gratis) in meinen Augen eine Empfehlung. ich nutze sie in Verbindung mit Photoshop und habe nie etwas anderes benötigt. Aber auch da ist es so, dass viele anders arbeiten. Ich habe mich daran gewöhnt und komme sehr schnell zu meinen gewünschten Ergebnissen.

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@Crischi74Ich arbeite mit DXO Filmpack

dort kann ich sämtliche Bearbeitungen extrem fein variieren, tausende von Möglichkeiten, selbstverständlich Teiltonung, aber in jeder Möglichkeit und Abstufung. Das ist schier unglaublich (für mich, wenn man sonst nur mit LR arbeitet) Man kann sehr wohl Presets wählen, sämtliche klassischen Filme sind da vorhanden. Man kann dann aber anhand der Regler diese noch weiter variieren, auch zB die Körnnung. Man kann das dann als eigenes Preset abspeichern. 

Dadurch habe ich irgendwann herausgefunden, wie ich einen (dezenten) Look selbst gestalten kann. Weil ich nach all den tollen Spielereien, die mir viel Spaß machen, es irgendwann zu künstlich empfand. Ich kann ja sogar Lichtlecks simulieren und andere Bildfehler. Ich, ganz persönlich, bin da nun etwas kritisch geworden, das ist fast so, wie die Inflation an HDRs und Pseudo - HDRs, irgendwann mochte ich es nicht mehr sehen. Ich bevorzuge einen ganz dezenten Filmlook, wenn überhaupt. Weniger ist mehr. Das ist sonst wie die Jeans mit künstlichen Löchern. Ich bin eigentlich froh darüber, dass meine Kamera technisch hochwertige Abbildungen bietet, bin froh, dass sie eben kaum rauscht, vignettiert usw. Aber das sind jetzt schon bereits Grundsatzfragen.

Grüße

Ana

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vor 15 Minuten schrieb rednosepit:

... Ich bevorzuge einen ganz dezenten Filmlook, wenn überhaupt. Weniger ist mehr. Das ist sonst wie die Jeans mit künstlichen Löchern ...

Das möchte ich unterschreiben. Schluss mit den gekünstelten Basteleien.

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Für mich sind solche Gestaltungsmittel wichtig, da man mit Ihnen zusätzlich Emotionen wecken, beeinflussen und verstärken kann. 
Wenn die Gestaltung von der Natürlichkeit abweicht, z.B. bei SW. Aber auch bei verschobenen  Farben, Bildfehlern usw. , werden beim Betrachten ganz andere Gehirnregionen  angesprochen.  Nicht mehr die zum Bewerten des natürlichen Sehens, sondern die, welche beim Betrachten von Zeichnungen zum Einsatz kommen.   Die Verarbeitung ist hier wesentlich weniger reflexbehaftet, bewusster, langsamer und kritischer. Es wird deutlich komplexer verglichen um das  gesehene Bild einzuordnen.

 

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vor einer Stunde schrieb Parallaxe:

Das möchte ich unterschreiben. Schluss mit den gekünstelten Basteleien.

Und wo ziehst Du da die Grenze? Weder die digitale noch die analoge Fotografie war oder ist in der Lage, die Realität "unverfälscht" (was auch immer das heisst) einzufangen, es gibt immer eine Umsetzung durch chemische oder elektronische Prozesse. Das ist unvermeidlich. Von anderen Faktoren (Verzicht auf Dreidimensionalität, Gerüche, Geräusche, Wahl eines Bildausschnitts...) ganz abgesehen.

Ist eine Schwarzweiss-Umwandlung für Dich schon eine "gekünstelte Bastelei"? Was ist mit HDR? Augen und Gehirn eines Menschen erzeugen ein Bild, dessen Kontrastumfang auch mit HDR-Techniken nicht zu erreichen ist. Was ist dann also "richtig"?

Meiner Meinung nach kommen wir hier sehr schnell in den künstlerisch-kreativen Bereich, in dem es "richtig" oder "falsch" nicht geben kann. Es ist also letztlich Geschmackssache, ob mir das Resultat der Bearbeitung eines anderen gefällt oder nicht. Daraus würde ich aber nie die Forderung "Schluss mit den gekünstelten Basteleien" ableiten.

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vor 4 Minuten schrieb Mattes:

Meiner Meinung nach kommen wir hier sehr schnell in den künstlerisch-kreativen Bereich, in dem es "richtig" oder "falsch" nicht geben kann. Es ist also letztlich Geschmackssache, ob mir das Resultat der Bearbeitung eines anderen gefällt oder nicht. Daraus würde ich aber nie die Forderung "Schluss mit den gekünstelten Basteleien" ableiten.

Sehe ich genauso. Man hat früher auch retuschiert, abgewedelt oder nachbelichtet, hat Montagen gemacht usw., nur eben anders. Das Ergebnis muss und kann jeder nur für sich selber wählen. Ich empfinde die Nutzung der digitalen Möglichkeiten nicht als Bastelei und wenn doch als eine recht praktische. Die Grenzen setzt immer der Geschmack, die Kreativität und am Ende man selbst. Wenn ich beispielsweise in einem Unternehmen Fotos mache und mich was stört, was nicht so einfach zu entfernen ist, dann denke ich als erstes daran, wie ich es in der Nachbearbeitung beseitige und fotografiere auch schon unter dieser Maßgabe. Und dass diese Werkzeuge von vielen auch bis zur absoluten Geschmacklosigkeit missbraucht werden können, sehe ich auch so, selbst das ist aber am Ende wieder Geschmackssache und derjenige, der es gemacht hat, wollte es eben so. Es muss mir ja nicht gefallen.

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Am 14.7.2019 um 19:32 schrieb Daniel_Escobar:

Ich meinte damit einen Look als hätte man Bilder mit einer analogen Kamera gemacht.

Wäre es da nicht viel einfacher, einen (analogen) Film zu kaufen, ihn in eine (analoge) Kamera einzulegen und damit zu fotografieren? Dann hat man den Look, ganz ohne Umwege.

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vor 11 Minuten schrieb DeLuX:

Wäre es da nicht viel einfacher, einen (analogen) Film zu kaufen, ihn in eine (analoge) Kamera einzulegen und damit zu fotografieren? Dann hat man den Look, ganz ohne Umwege.

Grundsätzlich würde ich dir zustimmen, wenn es aber den Kodachrome nicht mehr gibt? 😉

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vor 11 Minuten schrieb forensurfer:

wenn es aber den Kodachrome nicht mehr gibt?

Falls es nur daran liegt, könnte ich Abhilfe schaffen... Ich habe vor Monaten noch welche bei  meiner Mutter in der Kühltruhe gefunden, die ich irgendwann mal gebunkert habe. Mittlerweile haben sie schon drei Kühltruhen überlebt, ohne das jemand noch wusste, dass sie überhaupt da sind und abgelaufen sind sie natürlich auch schon seit ein paar Jahren oder Jahrzehnten.  Auch den Agfa Schwarz/Weiß Diafilm habe ich noch, aber den würde ich selbst noch mal in meine Pentax LX einlegen.

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