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GFX 100 & GF50mmF3.5: erste Eindrücke und Praxistest


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Als nächstes schauen wir uns die natürliche Vignettierung an. Dazu bauen wir uns anhand passender Testaufnahmen jeweils zwei Versionen: eine mit und eine ohne digitale Devignettierung. Die unkorrigierte Version zeigt dann den tatsächlichen Lichteinfall. Wir machen das mit zwei verschiedenen Blenden: einmal Offenblende 3.5 und einmal Blende 8.

Ein direkterer Vergleich ist über diesen Link möglich.

Das Pancake weist bei Offenblende eine sichtbare Vignettierung von etwa 0,9 EV auf, die durch Abblenden zwar geringer wird, jedoch nicht ganz verschwindet. Dies gilt es beim Fotografieren zu berücksichtigen und ist auch mit eine Erklärung für das sichtbare Banding rechts unten in Post #23. Denn obwohl dieses Testbild in Lightroom in den fraglichen dunklen Bereichen "nur" um etwa 3-4 Blendenstufen angehoben wurde, addiert sich dazu noch die automatische Korrektur durch die Devignettierung, die für eine weitere digitale Aufhellung von 0,7-0,9 EV verantwortlich ist.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Dieses Beispiel illustriert erneut die Notwendigkeit, bei Kameras wie der GFX 100 in Endauflösungen von 50% der nominellen Sensorauflösung zu denken. Tut man dies nicht, macht man sich das Leben unnötig schwer. Die Aufnahme wurde mit Blende 9 gemacht – ginge man höher, verlässt man nicht nur den erwarteten Sweet Spot des Objektivs, sondern liegt auch in der Beugung, kann die vorhandene Sensorauflösung von 100 MP also gar nicht wirklich nutzen. Geht man jedoch nicht höher als f/9, sind Teile des Hintergrunds in der 100%-Ansicht von 100 MP schlicht und einfach unscharf – oder wahlweise Teile des Vordergrunds, in diesem Fall also unser Hauptmotiv, die Brücke. 

Indem ich die GFX 100 wie eine Foveon-Kamera mit gut 25 MP verwende, erspare ich mir all diese Probleme. Nur deshalb konnte ich diese Aufnahme überhaupt noch machen, denn keine drei Sekunden später verschwand die Sonne für mehrere Tage hinter Wolken. Sich hier mit Focus Stacking, Stativaufbau etc. aufzuhalten, wäre also kontraproduktiv gewesen. Zumal der Grenznutzen praktisch kaum erkennbar ist, denn wer schaut sich solche Aufnahmen wirklich mit 100 MP bei 100% an? Und wozu? Um das Kleingedruckte unter den kleinen blauen Parkplatzschildern im Hintergrund lesen zu können? Ja, das ist mit der GFX 100 möglich, sollte aber nicht der Grund sein, wieso sich jemand ein Bild ansieht oder nicht. Der Detailreichtum und die Tonalität einer Aufnahme zeigen sich nämlich nicht in vielen einzelnen kleinen Pixeln, sondern vielmehr beim Herunterskalieren (Downsampling) der vielen kleinen Pixel in hochwertigere größere Pixel ohne Artefakte.

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Nachdem ich in Post #23 bereits das Verhalten des Objektivs im Nachbereich erahnen durfte, wollte ich mir das noch etwas genauer ansehen und mir den Schärfe/Unschärfe-Effekt gezielt zunutze machen. Deshalb habe ich flugs Gisis Blumeneimer vor der Haustür mit der minimalen Fokusdistanz (MFD) von ca. 55 cm fotografiert und das Ganze in Lightroom passend bearbeitet. 

Mit den feinen tonalen Übergängen und der dezenten Schärfe und Unschärfe kann ich sehr gut leben. Das ist eine besondere Charaktereigenschaft dieses Objektivs, die man abseits aller technischen Bewertungen gezielt einsetzen kann.

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Am Abend vor der Rücksendung des Objektivs sah ich einen erbaulichen Sonnenuntergang kommen, deshalb schnell zum Weiher um die Ecke gefahren und die Kamera auf ein Stativ gestellt. IBIS blieb an, zumal der Untergrund eine flache Brückenkonstruktion war, auf dem auch hin und wieder Autos fuhren.

Da es bei solchen Motiven und Belichtungssituationen nicht um feinste Details geht, war ein Abblenden auf f/14 und f/13 kein Problem, zumal die Beugung bei gut 25 MP und 44x33mm Sensorformat erst ab ca. Blende 16 erkennbar anfängt. Mit Stativ ergaben sich Belichtungszeiten von 1/4s und 1/5s.

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Wie schon beim XF27mmF2.8 sehe ich kein Problem darin, eine mehrwöchige Reise ausschließlich mit dem GF50mmF2.5 zu bestreiten, dann freilich an der handlicheren GFX 50S. Wenn der Bildwinkel einmal nicht reicht, gibt es immer noch die Möglichkeit, ein Panorama zusammenzubauen. Beim XF27mm geht das auch problemlos aus der Hand – mit dem GF50mm an der GFX 50 dürfte dies ebenfalls funktionieren. In der aktuellen Situation war an Fotografieren aus der Hand natürlich nicht zu denken, aber ein Hochkantpano vom Stativ aus ist auch schnell gemacht. Hier zwei Beispiele aus 7 bzw. 9 Einzelaufnahmen.

Selbst mit 50% Verkleinerung haben die Ergebnisse noch gut 73 bzw. 86 MP. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Übrigens: Wenn man JPEGs mit 100% Auflösung erzeugt, kommt man selbst in Lightroom mit einigen der hier gezeigten Testaufnahmen schnell auf Dateigrößen zwischen 80 und 90 MB pro Bild. Damit liegt man zwar noch deutlich unter Flickrs Upload-Limit von 200 MB pro Bild (früher was das weniger), trotzdem muss man natürlich auch daran denken, dass sich nicht jeder interessierte Betrachter gern dermaßen großen Dateien herunterladen möchte. Ironisch auch, die solche JPEGs mit 90 MB kaum kleiner sind als die zu ihnen gehörenden verlustfrei komprimierten RAWs.

Da ich die GFX 100 als 25 MP-Kamera verwende, besitzen die herunterskalierten JPEGs eine maximale Größe von knapp 30 MB. Das ist immer noch eine ganze Menge und zeigt, welch enorm hoher Detailreichtum in den herunterskalierten "Superpixeln" enthalten ist, der auch von Lightroom nicht so einfach wegkomprimiert werden kann. Ein direkt gewonnenes 26 MP-JPEG aus einer X-T3(0) kann da nicht mithalten.

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Persönliches Fazit: Das XF50mmF3.5 ist ziemlich genau das Pancake, das ich mir vor einigen Jahren als Pendant zum XF27mm für die GFX gewünscht hatte. Ich habe mein Exemplar deshalb auch schon vorbestellt – meine Testergebnisse lassen mir gar keine andere Wahl.

Das Objektiv eignet sich von der Machart her ideal für Reisen und Reportagen. Scharf bin in die Ecken, ohne störende Bildfeldwölbung und mit schneller Innenfokussierung ist es sowohl an der GFX 100 als auch an der GFX 50 sehr einfach zu handeln. Die kleine Gegenlichtblende stört nicht, schützt die Frontlinse aber trotzdem vor Beschädigungen. Bei seitlich einfallendem Streulicht und abgeblendet bei direktem Gegenlicht (Sonne) sollte man etwas aufpassen, um störende Artefakte zu vermeiden. Für mich ideal ist hingegen das Gegenlichtverhalten bei Offenblende.

Guter Kontrast und sehr hohe Detailauflösung sind bei einem solchen Objektiv natürlich ein Muss, und auch an und nahe der MFD ist das Objektiv punktgenau sehr scharf, wird beim Übergang zu den unscharfen Bereichen dort allerdings schnell weich und kontrastärmer – ein Charakter, den man positiv einsetzen kann, wenn man will und kann. Der Übergang von Schärfe zu Unschärfe sorgt auch für einen gut erkennbaren 3D-Pop-Effekt, sofern man Hautmotiv und Hintergrund entsprechend staffelt.

An der Verarbeitung gibt es für mich nichts auszusetzen, zumal ich das Objektiv an der Kamera nur zum Fokussieren mit dem Fokusring anfasse. Die Blende verstelle ich bei der GFX ausschließlich an der Kamera mit den entsprechenden Einstellrädern (Querformat und Hochkant).

Preislich geht das Pancake ebenfalls in Ordnung, immerhin entspricht es ungefähr einem XF27mmF1.8-Pancake für den X-Mount. 

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vor 1 Stunde schrieb Tommy43:

Schöner Bericht, danke! Wie funktioniert das mit dem Downsampling? Ist das eine Funktion der Kamera oder der Bildbearbeitung? Ich hatte noch nie eine Kamera, bei der ich downsamplen musste 🤷🏼‍♂️.

In Lightroom gebe ich einfach 50% beim Bildexport ein. In C1 geht es ganz ähnlich, da habe ich mir direkt ein Exportpreset für 50% gemacht, das ich nur ankreuzen muss. Alles dann jeweils inkl. der passenden Nachschärfung für die Bildschirmansicht, die man sowohl in LR als auch C1 einstellen kann (Output Sharpening).

Ich verwende die X-T3 eigentlich auch nur als Kamera fürs Downsampling. Sie erzeugt aus ihren 26 MP sehr gute Ergebnisse für 4K-Bildschirme und natürlich erst Recht für Foren, Flickr, Facebook etc., wo man nur mit einer langen Seite von 2048 Pixeln arbeitet.

Wenn das die typischen Ausgabemedien sind, sind Kamera mit Auflösungen von mehr als 24 MP bereits Overkill. Schon in wenigen Jahren wird jedoch 8K Standard auf vielen Wohnzimmer-TV-Geräten und PC-Bildschirmen sein, und deren Auflösung füllen aktuelle Kameras unter 36 MP nicht einmal mit ihren nativen Pixeln aus – da müsste man also Upscaling betreiben. Für die nahe 8K-Zukunft sind folglich Kameras mit 3- und 4-fachem Oversampling ideal, also derzeit eine GFX 100 oder PhaseOne mit 150 MP. 

Die Handy-Hersteller haben das längst erkannt und bieten dieses Jahr noch Smartphones mit 108 MP und Downsampling an. Samsung und Co. wissen ohnehin am besten, welche Bildschirme ihre Kunden in 3-5 Jahren verwenden. Denn die entwickeln und bauen sie ja ebenfalls.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ich habe auch im ersten Post nochmal alle Links zu den drei Alben auf Flickr eingefügt:

Link zum Album mit allen Testaufnahmen: https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/Y090Z0

Link zum Album mit dem Verzeichnungstest: https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/3j33Qc

Link zum Album mit dem Vignettierungstest: https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/P6d237

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vor 9 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

In Lightroom gebe ich einfach 50% beim Bildexport ein. In C1 geht es ganz ähnlich, da habe ich mir direkt ein Exportpreset für 50% gemacht, das ich nur ankreuzen muss. Alles dann jeweils inkl. der passenden Nachschärfung für die Bildschirmansicht, die man sowohl in LR als auch C1 einstellen kann (Output Sharpening).

Wenn das die typischen Ausgabemedien sind, sind Kamera mit Auflösungen von mehr als 24 MP bereits Overkill. Schon in wenigen Jahren wird jedoch 8K Standard auf vielen Wohnzimmer-TV-Geräten und PC-Bildschirmen sein, und deren Auflösung füllen aktuelle Kameras unter 36 MP nicht einmal mit ihren nativen Pixeln aus – da müsste man also Upscaling betreiben. Für die nahe 8K-Zukunft sind folglich Kameras mit 3- und 4-fachem Oversampling ideal, also derzeit eine GFX 100 oder PhaseOne mit 150 MP. 

Die Handy-Hersteller haben das längst erkannt und bieten dieses Jahr noch Smartphones mit 108 MP und Downsampling an. Samsung und Co. wissen ohnehin am besten, welche Bildschirme ihre Kunden in 3-5 Jahren verwenden. Denn die entwickeln und bauen sie ja ebenfalls.

Ich muss Dir in allen Punkten zustimmen.

Sofern man wenig Wert auf Tele legt, reichen Smartphones für die sozialen Medien ( 12MP lassen sich gut auf 2MP downsamplen)

Selbst der 36MP KB Sensor reicht noch nicht für 8K ( 7360 zu 7680Pixel in der Breite), erst der 42MP Sony Sensor schafft es(7952Pixel).

 

Ich hatte bereits das Vergnügen einen 8K TV(Samsung Q950) mit einem auf 16:9 zugeschnittenen Jpeg der GFX100 zu füttern.

(  aufgenommen und entwickelt in sRGB ). Bei 16:9 bleiben etwa 76MP übrig, welche im TV als 33MP Bild wiedergegeben werden.

Das Ergebnis ist schon sehr beeindruckend.

Ich persönlich fand es sogar beeindruckender, als einen ähnlich grossen Ausdruck auf Barytpapier.  

Die Farbwiedergabe, und der Kontrast eines modernen TV, sind  dem Print überlegen .

 

Der 108MP Sensor hat mehrere Vorteile, man kann auf 33MP downsamplen =>>Schärfe und relativ rauscharme Bilder.

oder man nutzt die Auflösung für einen digitalen Zoom.( 3x Vergrösserung mit  etwa 11MP). 

Ich bin gespannt was die Hersteller  an interessanten Produkten auf den Markt bringen werden.

 

P.S. Es ist faszinierend wie gut 50er 3.5 mit der GFX100 harmoniert, Dankeschön für den tollen Testbericht.📷

 

bearbeitet von Swissbob
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vor 7 Stunden schrieb Swissbob:

Es ist faszinierend wie gut 50er 3.5 mit der GFX100 harmoniert

 

Die BQ der GFX 100 ist allein schon wegen der höheren Auflösung des Sensors in Kombination mit der geringeren(!) Auflösung der einzelnen Pixel besser, entspannter, harmonischer als bei der GFX 50. Der IBIS wiederum hilft auch bei kürzeren Verschlusszeiten, wie der Test von JimK inzwischen auch statistisch belegt.

Auf der anderen Seite haben wir das PDAF-Banding, das den Dynamikvorteil der GFX 100 gegenüber der GFX 50 relativiert und auch den 16-Bit-RAW-Modus eher zu einer Show-Veranstaltung ohne praktischen Vorteil macht. Wenn man dann noch bedenkt, dass sich die Auslesezeit des elektronischen Verschlusses bei 16-Bit gegenüber 14-Bit von 1/6s auf 1/3s praktisch verdoppelt, erscheint es ratsam, Aufnahmen mit ES (etwa Focus Bracketing) lieber nur mit 14-Bit zu machen.

Was die Größenverhältnisse betrifft, so harmoniert das Pancake mit der GFX 50 sicherlich besser.

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vor 2 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Der Themenkomplex Oversampling, Aliasing, Mikrolinsen spricht sich langsam herum, nun auch bei L. Chambers, der GFX 100 und GFX 50 hier gegenüberstellt: https://diglloyd.com/blog/2019/20190818_0900-FujifilmGFX100-vs-FujifilmGFX50S.html

Extrem spannendes Gebiet, zumal man bislang in der Regel eher zu wenig MP zur Verfügung hatte. 

Könntest Du vielleicht mal zum Thema Drucken  mit der GFX100 einen Bericht schreiben. Lohnt auch da Oversampling, wenn man z.B. nur 24“x36“ druckt, oder wenn man mit den ISO werten rauf geht.

 

bearbeitet von Swissbob
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vor 4 Stunden schrieb Swissbob:

Könntest Du vielleicht mal zum Thema Drucken  mit der GFX100 einen Bericht schreiben. Lohnt auch da Oversampling, wenn man z.B. nur 24“x36“ druckt, oder wenn man mit den ISO werten rauf geht.

 

Wenn du selber druckst, würde ich sagen: Probier das doch mal aus! Das könnte für einige vielleicht ganz interessant sein. Es gibt da auf jeden Fall noch mehr Parameter, die das Ergebnis beeinflussen, angefangen von der Druckauflösung über die Druckmethode bis zum Betrachtungsabstand.

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vor 7 Stunden schrieb Swissbob:

[...] zum Thema Drucken  mit der GFX100  [...]

Echt? Mit der GFX100 kann man auch drucken?

Ist das mit einer neuen Firmware gekommen oder war das schon von Anfang an drin? Das relativiert ja den Preis der GFX. Hatte sie schon abgetan, aber so sehe ich mir das nochmal genau an. Bitte alle Hinweise über solche versteckten, nutzensteigernden Features an mich.

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Am 17.8.2019 um 15:35 schrieb Rico Pfirstinger:

Kommentare, Diskussionen, Anmerkungen und Beschimpfungen bitte gerne ab hier posten. 😀

Vielen Dank Rico, du hast wieder großartige Eindrücke und Testbilder des Objektivs geliefert. In welchem anderen Forum gibt es solch einen Service wie den hier von dir. Nur schon Das allein würde einen Systemwechsel rechtfertigen. Ich ziehe meinen Hut und bin jedes Mal von deinem Fachwissen und technischem Verständnis begeistert. Ich denke, jeder hier im Forum kann von deinen Erklärungen profitieren und kitzelt dank deinen Tipps das Optimum aus seiner Kamera heraus.

so, das musste mal raus... ☺️

Gruss Walter

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vor 14 Stunden schrieb Rico Pfirstinger:

Wenn du selber druckst, würde ich sagen: Probier das doch mal aus! Das könnte für einige vielleicht ganz interessant sein. Es gibt da auf jeden Fall noch mehr Parameter, die das Ergebnis beeinflussen, angefangen von der Druckauflösung über die Druckmethode bis zum Betrachtungsabstand.

Kein Problem kann ich machen. Ich wusste nicht ob Du dieses Thema schon mal beackert hast, daher die Nachfrage.

 

 

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Am 18.8.2019 um 09:29 schrieb Rico Pfirstinger:

Die BQ der GFX 100 ist allein schon wegen der höheren Auflösung des Sensors in Kombination mit der geringeren(!) Auflösung der einzelnen Pixel besser, entspannter, harmonischer als bei der GFX 50. 

.....

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Analyse vom 50mm/3,5.

Magst Du mir noch erklären, was man unter der Auflösung einzelner Pixel versteht?

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vor 3 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Erstmal vielen Dank für die ausführliche Analyse vom 50mm/3,5.

Magst Du mir noch erklären, was man unter der Auflösung einzelner Pixel versteht?

Den Vergleich hatte ich oben glaube ich schon verlinkt, hier zur Sicherheit nochmal: https://blog.kasson.com/gfx-50s/on-microlens-size-in-the-gfx-100-and-gfx-50r-s/

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vor 38 Minuten schrieb Rico Pfirstinger:

Den Vergleich hatte ich oben glaube ich schon verlinkt, hier zur Sicherheit nochmal: https://blog.kasson.com/gfx-50s/on-microlens-size-in-the-gfx-100-and-gfx-50r-s/

Nicht in diesem Thread, zumindest sagt das die Suchfunktion meines Browsers😊.

Da mich die GFX-Reihe nur am Rand interessiert, waren mir die besonders kleinen Microlinsen der GFX50 bisher entgangen. Hier ist noch mal eine Beschreibung mit Zeichnung direkt von Fuji:

https://fujifilm-x.com/global/stories/gfx-technologies-1/

Sieht für mich so aus, als hätte Fuji bei der Vorstellung der GFX50 Angst gehabt, die Vorteile des größeren Sensors gegenüber Kleinbildkameras mit über 40 MP seien nicht wirklich überzeugend. Deshalb haben sie zu dem Trick der kleineren Microlinsen gegriffen, der eine größere Schärfe vorgaukelt zu Lasten der Moirreeanfälligkeit. Bei der GFX war man sich wohl sicherer oder war klüger geworden durch die Kritik an den überschärft aussehenden Bildern der GFX50. Auch letzteres war an mir vorbegegangen und ich habe entsprechende Kommentare erst jetzt gefunden. Das alles ist hier natürlich OT und schmälert die gute Leistung des 50mm f/3,5 in keinster Weise. 

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vor 23 Minuten schrieb Jürgen Heger:

Sieht für mich so aus, als hätte Fuji bei der Vorstellung der GFX50 Angst gehabt, die Vorteile des größeren Sensors gegenüber Kleinbildkameras mit über 40 MP seien nicht wirklich überzeugend. Deshalb haben sie zu dem Trick der kleineren Microlinsen gegriffen, der eine größere Schärfe vorgaukelt zu Lasten der Moirreeanfälligkeit. Bei der GFX war man sich wohl sicherer oder war klüger geworden durch die Kritik an den überschärft aussehenden Bildern der GFX50. Auch letzteres war an mir vorbegegangen und ich habe entsprechende Kommentare erst jetzt gefunden. Das alles ist hier natürlich OT und schmälert die gute Leistung des 50mm f/3,5 in keinster Weise. 

Die Mikrolinsen der GFX 50 wurden in der Tat von Anfang an von Kennern der Materie kritisiert, weil sie Dynamikumfang opfern, um übertriebene Schärfe zu erzeugen, die sich häufig in Moiré manifestiert. 

Dieser Fehler wurde bei der GFX 100 beseitigt, stattdessen haben wir dort nun PDAF-Banding als Nebeneffekt der Sensor-Ausgestaltung.

Für Objektivtests ist die GFX 100 sicherlich ehrlicher als die GFX 50, weil sie mehr Auflösung bei weniger Artefakten bietet. Das GF50mm scheint damit schon in der Vorserie keine Probleme zu haben und liefert durchweg erfreuliche Ergebnisse. Mehr kann man von einem Pancake wohl auch nicht erwarten.

Ich habe mir gestern aus Interesse verschiedene in der Landschaft aufgenommene Test-RAWs aus der aktuellen PhaseOne IQ4 mit 150 MP heruntergeladen (praktisch der Sony-Sensor aus der GFX 100 in größer)  und war von den Ergebnissen in der 100%-Retina-Ansicht enttäuscht – was sicher weniger an der Kamera liegt als an den verwendeten Schneider-Objektiven. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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