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Neuling mit Fragen


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Hallo zusammen

Dann stelle ich mich auch mal vor :) Bin aus der Schweiz, 30ig und hatte mal eine Sony NEX 3n Kamera vor Jahren, damit aber im A-Modus fotografiert, auch nicht wirklich aktiv und viel.

Nun habe ich mir eine Fuji X-T2 zugelegt, da mit dem Kitobjektiv zu einem super Preis erhalten (neu). Dazu habe ich noch das XF 27 gekauft und möchte sicher noch das 55er (günstigere, Portraitlinse) gebraucht kaufen. Den zusätzlichen Griff habe ich auch noch bestellt und als Stativ ein Rollei C5i (liegt noch bei der Post, noch nicht benutzt :))

 

Ich möchte vor allem Landschaft und Personen fotografieren. Bin ich generell mit den Objektiven gut ausgerüstet oder gibts noch was, was man unbedingt haben müsste?

Ich bin komplett neu in der Materie, kann schonmal immerhin mit dem Joystick fokussieren, das ist bereits ein grosser Fortschrit für mich^^

 

Ich möchte jetzt richtig in die Materie einsteigen. Ist es hier sinnvoll, einen Kurs (Grundlagenkurs zb bei der Migros Klubschule) zu besuchen, ein Buch zu kaufen (ein allgemeines über Fotografie) oder das spezifische welches es glaub ich für die X-T2 gibt? (wenn ja welches genau?)

Zuhause habe ich ein Surface Pro mit top Ausstattung als only PC und einen 32 Zoll Monitor für die Bildbearbeitung. Aus geschäftlichen Gründen habe ich die ganze Adobe Palette installiert. Lightroom kann ich ein wenig, jedoch muss ich mich hier auch noch "einleben".

 

Wie würdet ihr empfehlen soll ich idealerweise beginnen? Die Fuji ist ja etwas speziell, da keine PSAM Regler. Alles auf A zu stellen ist ja auch doof. Da tu ich mir noch ein wenig schwer einen richtigen Einstieg zu finden...

 

Beste Grüsse!

Green

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vor 3 Minuten schrieb Green002:

Ich möchte vor allem Landschaft und Personen fotografieren. Bin ich generell mit den Objektiven gut ausgerüstet oder gibts noch was, was man unbedingt haben müsste?

Landschaft ist ein weiter Bereich, das geht von SWW bis Tele. Ich kenne das 27er nicht, ich würde erst mal probieren und dann schauen, was fehlt.

Zitat

Ich möchte jetzt richtig in die Materie einsteigen. Ist es hier sinnvoll, einen Kurs (Grundlagenkurs zb bei der Migros Klubschule) zu besuchen, ein Buch zu kaufen (ein allgemeines über Fotografie) oder das spezifische welches es glaub ich für die X-T2 gibt? (wenn ja welches genau?)

Zum Lernen an sich gibt es mittlerweile genügen Material im Netz, da würde ich mir erst mal gezielt etwas anschauen. Ansonsten finde ich Bücher, welche einen Themenbereich der Fotografie näher bringen, gar nicht mal so schlecht. Vielleicht nicht, um zu lernen, meist beschreiben diese jedoch auch diverse Hilfsmittel. Da einen Überblick zu bekommen, fand ich z.B. im Makrobereich gar nicht mal so schlecht.

Zitat

Die Fuji ist ja etwas speziell, da keine PSAM Regler. Alles auf A zu stellen ist ja auch doof. Da tu ich mir noch ein wenig schwer einen richtigen Einstieg zu finden...

Im Endeffekt funktioniert es auch nicht anders, als mit einem PSAM-Rad. Blendenautomatik (S) -> Objektiv auf A, Zeit manuell; Zeit-Automatik eben umgekehrt. Gewöhnt man sich schnell dran.

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vor 18 Minuten schrieb Green002:

Nun habe ich mir eine Fuji X-T2 zugelegt, da mit dem Kitobjektiv

Wenn das Kitobjektiv das 18-55mm ist, hast du erstmal alles was du für den Einstieg brauchst.

Youtube bietet viele Videos zu allen Themen. Dann heißt es "rausgehen und machen".

Alle Antworten zu technischen Fragen gibt es auch hier. Ebenso Anregungen zu vielen Fotografie-Themen in den Foto-Threads.

 

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vor 37 Minuten schrieb Green002:

Ich möchte vor allem Landschaft und Personen fotografieren. Bin ich generell mit den Objektiven gut ausgerüstet oder gibts noch was, was man unbedingt haben müsste?

Mit dem 18-55 und dem 27er bist du erstmal ganz gut ausgerüstet, aber das kommt auch ganz drauf an, was man bevorzugt fotografieren möchte und welches Budget man hat.

Mir persönlich würde es auf alle Fälle im Telebereich fehlen. Am Besten ist da das 50-140er Zoom, aber man kann auch erst einmal das 50-230 oder "den SILBERNEN Mittelweg" ,das 55-200 nehmen.

Personen und Landschaften sind natürlich ein weites Feld, wozu man auch jedes Objektiv benutzen kann.  Das 1,2 56mm ist mein absoluter Favorit für Portraits, alles andere fotografiere ich meist mit dem 16er oder dem 50-140.

Es gibt auch noch preiswerte Objektive anderer Hersteller, aber da kenne ich mich nicht aus, weil ich mit meinen 5 Fuji Linsen mehr als zufrieden bin und absolut keinen Handlungsbedarf sehe, irgendetwas anderes an meine Kamera zu setzen. Hier gibt es aber Experten, die das wissen und auch Erfahrungen damit haben.

Auch da muss man wiederum sagen, dass man vielleicht auch ausschließlich mit dem 27er auskommen würde, je nachdem wie man seine Fotos macht.

Was das Fotografieren an sich betrifft, macht es  Sinn sich einmal mit der Kamera zu beschäftigen, damit man weiß, wie man sie bedient, was man an welchem Knopf oder Rad einstellt und was es bewirkt. Da wird man hier im Forum, im Netz und auch auf dem Büchermarkt fündig. Ansonsten halte ich persönlich mehr davon, wenn man sich mit der Fotografie allgemein beschäftigt, sich viel Bildmaterial anschaut, sich damit vertraut macht, wie man ein Foto komponiert, was man beachten muss, wie man in komplizierten Lichtsituationen handelt usw. Auch das richtet sich natürlich wieder nach Kenntnisstand und das meiste lernt man beim Tun, im Austausch mit anderen Fotografen usw.

bearbeitet von DRS
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Hi Grüner.

 

Den Kurs hab ich bislang gene empfohlen:  https://www.foto-kurs.com.

 

Die cameraspezifischen Bücher von Rico Pfirstinger sind nachdem die Zusammenhänge von Zeit/Blende/ISO sicher einen Blick wert. Sie erweitern die BDA um Hintergrundwissen. 

 

Zu den Objektiven haben die Vorschreiber ja schon einiges gesagt.

In der Landschaftsfotografie geht es ja auch eher ruhig zu . Da kann man auch mit Vorteil aus mehreren zeitlich kurz hintereinander gemachten Aufnahmen eine größere Aufnahme zusammenstitchen. Das Werkzeug dazu hast due mit LR schon. Hat den Vorteil einer deutlich gesteigerten Auflösung und weniger Linsen die Notwendig sind um einen Großen Bereich der Landschaft auf zu nehmen.

 

schorschi

 

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Danke euch!

Die Theorie wie das Zusammenspiel mit ISO, Belichtung (Blende) und Verschlusszeit ist, ist mir bewusst bzw bekannt. Nur habe ich Mühe dies dann umzusetzen. Sprich ich lese es zuhause, kann es umsetzen (zb in dunklen Räumen Blende ganz auf, Verschlusszeit so und so viel und Iso so), dann kriege ich ein gut belichtetes Foto hin.

 

Dann bin ich draussen in einem Wald und möchte was Fotografieren...tja und jetzt welche Einstellung wählen? Das macht mir aktuell die Mühe, da ich nicht weiss was ich in welcher Situation einzustellen habe. Gibt es hier eine "Richtlinie" bzw generische Vorgaben in verschiedenen Situationen? (Sternenhimmel, Nacht draussen, Nacht drinnen, Nacht mit Kunstlicht, Sonnenlicht Mittag, Wald, bedeckt etc etc etc)

Nach mehreren Versuchen dann mit diversen Einstellungen bin ich dann echt genervt sodass ich wieder alles auf A schalte..

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Moin Green,

dann mal von Newbie zu Newbie...

Ich habe seit ca. 4 Wochen eine X-Pro2 in Benutzung, hauptsächlich mit der 35 mm F2 Festbrennweite. Wenn ich die Kamera mit auf den Hundespaziergang nehme, dann mache ich folgendes:

- Kontrolle ob der EV Regler auf "0" steht

- Kontrolle im Display, ob der Weißabgleich auf "Auto" steht.

- Dann stelle ich mir eine "verwackelungssichere" Verschlusszeit ein (i. d. R. 1/500)

- Die Blende stelle ich auf 4 und danach blicke ich durch den Sucher (auf EVF geschaltet), fixiere z. B. einen Wiesenrand und dann drehe ich an der ISO Verstellung so lange, bis das Bild im Sucher meinen Vorstellungen entspricht - niedrige ISO Zahl bevorzugt. Die Anzeige des Histograms hilft, aber meistens richte ich mich nach dem, was ich sehe. Je nach Tageszeit bewegt sich das zwischen 400 und 3200. Damit komme ich gut zurecht.

 

Das ist dann erst mal meine "Grundstellung" - ich marschiere los und wenn etwas spontanes passieren sollte, kann ich "draufhalten und abdrücken" - in 90 % der Fälle ist das Bild ok.

 

Habe ich mehr Zeit für die Aufnahme, dann arbeite ich wieder mit dem EFV und verändere, was gerade nötig ist. Brauche ich Tiefenschärfe, dann passe ich zuerst die Blende an. Danach die ISO Parameter und wenn mir das zu hoch wird, dann wird stückweise die Verschlußzeit "runtergeregelt", allerdings Freihand nur bis 1/60. Dann entweder Stativ (wenn es dabei hat) oder doch rauf mit der ISO Zahl. 

 

Soweit erstmal - kann gut sein, dass ich in einem Jahr ganz anders vorgehe, aber bislang bin ich soweit zufrieden.

Gruß, Peter.

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OK danke dir! Spannend. ich habe viel gelesen und es stand sehr häufig, ISO immer automatisch bestimmen lassen und Blende und Verschlusszeit manuell steuern.

 

Lustig ist auch: ein tooootal falsch beleuchtetes Bild (zb Gegenlicht ein Pferd welches mir entgegenspringt) kriege ich in Lightroom so perfekt hin...mit LR kann ich einfach so ziemlich alles retten^^

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@Green002

 

Tja, wenn dir klar ist was eine kurze oder lange Verschlußzeit bewirkt, was es mit kleiner /großer Blende aufsich hat und wie die Zusammenhänge sind mußt du Üben und nicht nach ein paar suboptimalen Bildern zurück zur Kuschelautomatik gehen.

    Eine Richtlinie gibt es meist schon:

  1. ich möchte scharfe Bilder > die Verschlußzeit muß kürzer als mein Tatterich/die Motivbewegung sein.
  2. ich möchte eine bestimmte Bildwirkung mit der Schärfenverteilung (Schärfentiefe) erreichen> die Blende ist das wichtigste hier.

 

Da wir durch die Spiegellosigkeit (bei richtiger Camerakonfiguration) sehen wie Belichtet werden wird ist es einfach ein passables Foto zu bekommen.

MISOmatik (deine Vorgehensweise ) ist eine Möglichkeit. Ich nutze die recht selten und gebe auch die ISO fest vor neben der vollmanuellen Belichtung.

 

schorschi

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Grundsätzlich bin ich der Meinung, man kann auch, wenn man alles auf A stellt, gute Bilder machen. Wenn es schnell gehen muss,  z. B. weil man auf spontane Ereignisse reagieren will, machen das auch manche Profis so.Thomas Leuthard, ein Schweizer Streetfotograf, ist ein Beispiel dafür. 

1. Nicht ganz richtig belichtete Bilder sind meistens keine Katastrophe, da man, selbst mit JPEG, noch einiges nachträglich korrigieren kann. 

2. Beim schlechten Bildausschnitt kann man nachträglich nur etwas abschneiden, aber nur sehr mühselig etwas hinzufügen. 

3. Ein verpasster Moment ist verpasst. Da kann man in der Nachbearbeitung nichts machen.

Im Endergebnis wirst Du mit P (alles auf A) und guter Bildkompostion und gutem Timing bessere und interessantere Bilder bekommen, selbst wenn sie technisch nicht perfekt sind. Insofern würden Bücher über Kompostion, Bildgestaltung und Finden des richtigen Moments mehr bringen, als welche über Technik. Leider ist es so, zumindest bei mir, dass das Lesen nicht reicht. Ich muss sehr viel üben, also fotografieren, damit überhaupt Fortschritte zu erahnen sind😊.

Spezielle Bücher für die T2 helfen Dir hauptsächlich die speziellen Macken der Fujis, und davon gibt es einige, zu umschiffen. Ein auch für Anfänger wichtiger Punkt sind dabei die Probleme des AFs, besonders bei Weitwinkelobjektiven. Für dieses Spezialwissen bin ich ein Fan von Rico Pfirstinger.

Da die richtige Belichtung natürlich durchaus erstrebenswert ist, macht ein Buch oder Kurs über die Grundlagen der Fotografie auch Sinn. Aus meiner jetzigen Sicht würde ich sagen Bücher und Kurse in der Reihenfolge

1. Gestaltung, Timing

2. Grundlagen der Fotografie

3. Buch über die T2.

Meine tatsächliche Reihenfolge war Grundlagen, Kameratechnik und erst dann Gestaltung😊. Kameratechnik ist/war für mich halt viel interessanter als Gestaltung. Leider hilft sie überraschend wenig dabei,  gute Bilder zu machen 😕.

 

 

 

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Hallo.

Ausschlaggebend für die Einstellungen sind zwei Faktoren:

1. Wie soll mein Bild aussehen?
und
2. Kann ich das innerhalb der physikalischen Grenzen erreichen?

Zur ersten Frage zählen Dinge wie Bildausschnitt (bestimmt durch Standpunkt und verwendete Brennweite), Helligkeit (Zeit/Blende/ISO) und Schärfeverteilung (beeinflusst über die Blende und die Entfernungsverältnisse). Will man eine Szene so abbilden, wie sie sich dem Auge präsentiert, kommt man hier meist mit den Automatiken recht weit. Das könnte ein Ausgangspunkt sein, um Veränderungen vorzunehmen, damit Du zu dem Bild kommst, das Du machen möchtest. Diese "Interpretation" bedarf dann Kenntnissen der Technik und der fotografischen Grundlagen.

Die zweite Frage setzt voraus, dass Du die erste beantwortet hast. Wenn Du weisst, wie das Bild aussehen soll, kommt die technische Umsetzung. Willst Du z.B. fliessendes Wasser verwischt darstellen, oder bewegt sich Dein Motiv extrem schnell? Reicht das Licht für den gewünschten Effekt, oder ist es zu viel/zu wenig? Der schon genannte Fotolehrgang ist eine gute Ausgangsbasis, um sich über die grundlegenden Zusammenhänge klar zu werden.

Natürlich kann man die beiden Fragen auch umgekehrt angehen, aber einer kreativen Auseinandersetzung mit dem Motiv ist das meines Erachtens eher hinderlich.

Neben der Lektüre von FotoLEHRbüchern halte ich es auch für hilfreich, sich Bilder anderer Fotografen anzuschauen, die einem gefallen. Nicht, um zu kopieren, sondern um Anregungen zu sammeln und sich an der Umsetzung zu versuchen. Dafür bieten sich Fotobücher und Ausstellungen an, notfalls auch Bilder im Netz, wobei nach meiner Erfahrung der zu schnelle Konsum bei der gründlichen Betrachtung eines Bildes eher stört - das mag aber auch nur mir so gehen.

Und der Rest ist einfach Übungssache. Manchen hilft es, das mit Gleichgesinnten zu tun, andere erarbeiten sich das lieber allein - was für Dich besser passt, weißt Du nur selbst. Das gilt auch für Quellen des Lernens: kommst Du mit Büchern gut zurecht, sind Videos (z.B. Youtube) eher Dein Ding, oder lieber persönlich, z.B. in Fotokursen?

An Deiner Ausrüstung brauchst Du aus meiner Sicht erst einmal nichts zu verändern. Wenn Du mit der Zeit merkst, dass Du bestimmte Ideen nicht umsetzen kannst, kann man da gezielt Lücken schliessen (z.B. längere Brennweiten / Makro- oder extreme Weitwinkelobjektive) - aber das stellt sich erst mit der Zeit heraus.

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Ich würde dir ein oder mehrere Fotokurse empfehlen, bei dem du Komposition und auch Technik vermittelt bekommst. Empfehlungen wie alles auf A oder ISO Automatik oder nicht ist völlig irrelevant wenn du nicht weist wie du deine Vorstellung von einem Bild umsetzen kannst. Wenn dir grundlegend klar ist was du mit der Blende oder der Verschlusszeit beeinflussen kannst und wie das dann in deiner Aufnahme sichtbar wird ist das der erste Schritt. Experimentiere einfach und mach mehrere Aufnahmen vom Motiv mit veränderten Einstellungen. Aus Fehlern kann man lernen wie es richtig geht.

Ein paar subjektive Tipps von mir:

  • Portraits mit Brennweiten 35 bis 80 mm bei der Fuji, möglichst offene Blende 1,4 - 2 benutzen
  • Landschaft möglichst scharf von vorne bis hinten, es sei denn du willst ein besonderes Motiv herausstellen, Stativ empfehlenswert, also Blende 5,6 bis 11, Entfernung so wählen das Vordergrund und Ferne scharf erscheinen.  Bevorzugte Brennweite 10 bis 23 mm. Verschlusszeit so einstellen das du ein möglichst niedrigen ISO Wert bekommst, 200 oder 400.
  • bewegte Personen nie länger als 1/125 s, besser 1/250 s belichten, z.B. bei bewegten Motiven  quer zur Aufnahmerichtung, es sei denn du willst gerade die Bewegungsunschärfe herausstellen.
  • ISO immer so niedrig wie möglich. Tatsächlich arbeite ich gerne mit der ISO Automatik, da sie immer den niedrigsten Wert verwendet, es sei denn die Verschlusszeit wird zu lang.
  • Personen möglichst Formatfüllend fotografieren, kein Personensuchbild. Personen möglichst vom Hintergrund freistellen durch Offenblende.
  • Keine Angst wenn der ISO Wert mal 6400 oder höher ist, solange deine Bildkomposition stimmig ist.
  • Bei Sonnenschein kann es notwendig werden ein Graufilter zu verwenden, um deine Vorstellung vom Bild (Schärfe/Unschärfe oder Bewegungsunschärfe etc.) zu verwirklichen.
  • Ein Tipp zum Schluss: glaube nicht alles was im Netz seht.
bearbeitet von UweHB
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Da das fotografieren mit einer Digicam ja nicht wirklich was kostet, schlag ich dir vor raus zugehen und deine Kamera spielerisch kennen zu lernen. Blende, Verschlusszeit und ISO ist wohl am Anfang das Interessante. Nebenbei die Betriebsanleitung mal etwas durchblättern, da stehen oft ziemlich nutzvolle Infos drin.

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Hallo erst mal,

nun wurde hier ja schon so einiges geschrieben. Ich teile meine Meinung/Hilfestellung mal in zwei Bereiche auf - Hardware und ich nenne es mal "den Rest der dann noch dazu gehört"

Hardware: eine gute Kamera hast du nun ja schon. Jetzt benötigst du noch Objektive, welche eigentlich wichtiger sind als die Kamera selbst, denn diese entscheiden darüber wie gut dein Foto wird und auch was du damit machen kannst. Klar kann ich grundsätzlich mit jedem Objektive alles fotografieren - ich muss nur nah genug ran kommen oder ausreichend Platz haben, um wiederum weit genug weg zu kommen damit ich meinen entsprechenden Ausschnitt bekomme - oder das Thema Licht - was soll es können und unter welchen Bedingungen und was darf es kosten. Das ist nicht immer - ach was in den meisten Fällen - nicht so ohne weiteres machbar, also muß ich mir hier schon Gedanken machen. Die einen mögen es sehr weitwinklig (Natur - Landschaft - Street um nur ein paar Beispiele zu nennen) - die anderen benötigen eher Tele für z.B. People - Portrait - Fashion etc. Mit einem 27er Portraits zu machen geht natürlich aber man verzerrt sehr schnell und eine Nase - Ellenbogen - Knie - Schulter usw. sehen dann komisch aus. Der eine legt darauf wert - ein anderer auf die Gegenseite. Darüber solltest du dir erst mal klar werden, was für dich am Wichtigsten ist. Dann los gehen und kaufen - vorher nicht. Mit einem 18-55 (wird nicht umsonst als sehr gutes Allround-Objektiv beschrieben) machst du erst mal nichts falsch - überhaupt nicht - wenn es denn nicht ohnehin im Kit enthalten ist. In meinem Fall gebe ich Geld für gute Objektive aus, die eher telelastig sind, da ich hauptsächlich Menschen fotografiere - der andere wird wieder sagen brauch ich nicht - ich mache Natur und Landschaft - der wird widerum eher in weitwinkliges investieren. Ich habe das 27er und mag es - dass es nicht das Beste in diesem Bereich ist spielt z.B. für mich eine untergeordnete Rolle.

Fotografieren lernen: Hier ist auch jeder anders. Der eine liest viel Bücher und probiert danach aus. Ich war immer der "Ausprobierer" und habe dann gelesen, wenn ich nicht mehr weiter kam. Was ich immer gut fand sich an jemanden zu hängen, der es schon kann und erklären lassen - mag auch ein einfacher Weg sein. Ich habe mich für eine Mischung aus Allem entschieden. Letztenendes habe ich fotografiert....fotografiert und nochmal fotografiert. Das lernst du nicht in einer Woche oder Monat - egal wie viel zu dich theoretisch forbereitest - also nimm dir Zeit - macht ja auch Spaß. Wie bei fast Allem wird es Rückschläge geben, aber das gehört dazu und davon lernt man. Dir also den einzig richtigen Weg zu empfehlen geht nicht, weil man nicht weiß welcher Typ du bist. Hab Spaß beim Lernen und dann wird das schon. Für spezielle technische Fragen gibt es Foren wie dieses hier - und man hilft wie ich es kenne gern - wenn auch mal Kommentare kommen wie " nutz die Suchfunktion - wurde schon zig mal durchgekaut" - davon nicht entmutigen lassen! Ein Fotokurs ist nicht das Schlechteste - nur gibt es hier auch viele Blender, die denken sie wüssten schon alles - mal gut nachlesen und dann den für dich richtigen raus suchen. Ansonsten hier und anderswo fragen....fragen....fragen und dann umsetzen. Ich wüsste nicht, was man dir soviel Schlaueres sagen könnte. Gruß Marc

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1000 Fragen auf einmal...

Als ich vor 40 Jahren mit dem Fotografieren begonnen habe gab es keine Digitalkameras. Autofokus war bestenfalls in ersten Kompaktkamera Prototypen zu sehen. Belichtungsautomatik gab es, aber meine Kamera hatte keine. Zwischen Aufnahme und Beurteilen des fertigen Bildes verging mit eigenem SW-Laber mindestens 1/2 Tag, bei Kodachrome Dias auch mal 4 Wochen.

Da hast du es um Welten leichter: 

1) Du hast eine Digitalkamera
2) Du hast "Belichtungsautomatik" und Autofocus.

Daher der ultimative Tipp: MACH EINFACH.

Du kannst 1000 Bilder JPG + RAW auf eine einzige Speicherkarte machen. Was du eingestellt hast, welche Brennweite das Objektiv hatte uvm. kannst du jederzeit in den EXIF Daten für jedes Bild nachlesen.
Mach' viele Bilder und spiele mit den Einstellungen: Blendenreihe, Verschlusszeitenreihe, Filmsimulationsreihe, Belichtungsreihe...
Schau dir deine Bilder zuhause an, prüfe was mit welchen Einstellungen gut / schlecht war und merke es dir.
Auch sofort kannst du ja Bilder am Display bewerten, zur Not auch am iPad / Tablett, wenn dir das Display zu klein ist.
Wenn das Motiv / das Zustandekommen der Bilder wichtig ist, überlasse anfangs viel der Automatik. Die kann vieles von alleine was früher viel Lehrgeld gekostet hat.

Nebenbei ein wenig Fototechnik lernen schadet natürlich nie. Die Grundzüge von Belichtungszeit und Blende oder die Wirkung von Farbfiltern in der SW Fotografie sollte man kennen, wenn man sie richtig anwenden will.

Hier gibt es sicher viele alte Hasen, die dir Vorträge über den mittleren Grauwert, Ansel Adams Zonensytem, Farbtheorie, Verlängerungsfaktoren, Schwarzschildeffekt, den Goldenen Schnitt, Bildkomposition, Komplementärfarben, "den entscheidenden Augenblick", Lichtführung bei Portraits, Schärfedehnung nach Scheimpflug und 1000 andere Sachen halten könnten.

Das beste um etwas zu lernen, ist aber es selbst zu tun und auszuprobieren. Trial & Error ist im Zeitalter der Digitalen Fotografie so leicht wie nie.

nimix

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Hi Green :)

Also wenn man etwas auf Automatik stellen sollte, dann ist es nach meinem Dafürhalten die Belichtungszeit.

Die ISO stelle ich meist so ein dass a) wenig Rauschen entsteht (ISO 200-ISO400), oder b) der Dynamikbereich auf 400 geht (ISO 800), oder c) es einfach zu dunkel ist und ich mehr Empfindlichkeit benötige und das ist dann ISO 1000 bis 6400.
Nach Möglichkeit vermeide ich die ISO Automatik.

Die Blende ist auch ein Mittel zur Bildgestaltung, je nach Motiv und Objektiv. Die steht bei mir nie auf Automatik.

Stelle zunächst die Belichtungszeit auf Auto, alles andere auf Manuell, mache Fotos, schau dir an was die Kamera für eine Belichtungszeit wählt, lerne daraus. Learning by doing :D funktioniert bestens. Du wirst bald den Punkt erkennen, an dem die ISO erhöht werden muss weil die Belichtungszeit zu lang wird, Stichwort Wald. Taste dich so an deine Motive heran. Das macht nicht nur Spaß, du lernst auch dabei.

Das man bei Landschaft und Architektur meist abblendet ist dir sicherlich bekannt, teste aus wie weit das notwendig ist, ich denke mal das bei Landschaft selten weiter als f/8 und bei Architektur selten weiter als f/5.6 abgeblendet werde muss, ist aber nur meine Meinung. 
Probiere es aus, taste dich ran.

Ich bin in 2015 mit der X-E2 und dem XF18-55mm, eine tolle Linse, in das Fujiwersum eingestiegen, es hat bis 2016 gedauert bis ich ein weiteres Objektiv dazu wolle :)  

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Grüezi 

Darf ich fragen aus welcher Region Du kommst?

Bezüglich benötigten Objektiven gehe ich meistens ins Fotogeschäft ( in meinem Fall nach Luzern) und probiere es dort aus. 

Wenn ich das Gefühl habe es passt, kaufe ich es.

Ich habe auch FujiLove abonniert https://fujilove.com ,dort schreibt  u.A. Rico Pfirstinger  wie ich finde sehr interessante Beiträge. 

Die Fuji sind  u.A. wegen dem Blendenring etwas anders zu bedienen als die Konkurrenz.

Gruss aus der Zentralschweiz 

swissbob

 

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Hallo Green

Ich habe die PSAM-Geschichte nie verstanden. (Habe zwischen "analog" und "Fuji" praktisch nicht fotografiert.) Was ich verstehe ist ist Blende, Belichtungszeit und ISO. Die Prinzipien sind ja klar: Je weiter offen die Blende, desto heller wird das Bild. Je länger die Belichtungszeit, desto heller wird das Bild. Je empfindlicher der Film (äh... ich meine: je höher der ISO-Wert), desto heller wird das Bild. Und umgekehrt. Mehr ist es nicht. Die Blende wirkt sich außerdem auf den Schärfenbereich (Schärfentiefe) aus, das ist auch nicht ganz unwichtig.  (Fast) alles andere lässt sich daraus ableiten.

Grundlagenkurs, z.B. in der Migros-Schule, ist grundsätzlich hilfreich. Ich würde aber zuerst selbst rumprobieren. Vielleicht merkst du, dass du die Grundlagen auch ohne Kurs verstehst. dj69 hat ja ein paar nützliche Sachen geschrieben. Einfach ausprobieren. 

Fotobücher gibt es viele, schau mal in der nächsten Bücherei. Da würde ich erst mal gar nix kaufen. Es gibt schlicht zu viel, was interessant ist. 

Was viel bringt: Fotos anschauen. Z.B. hier im Forum. Und versuchen zu sehen, was der Fotograf da eigentlich gemacht hat. 

Um die Kamera und die Grundlagen kennen zu lernen, reicht das 27er aus. Ein gutes Objektiv für viele Lebenslagen. Mir persönlich ist es lieber, nicht auch noch die Brennweite wählen zu müssen, deswegen benutze ich kaum noch das Zoomobjektiv, das ich habe. Was nicht geht, geht dann halt nicht. Für Portraits ist das 27er aber natürlich eher nicht geeignet.

Heike,
Daueranfängerin

bearbeitet von Tricia
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vor 15 Stunden schrieb Tricia:

 Was ich verstehe ist ist Blende, Belichtungszeit und ISO. Die Prinzipien sind ja klar: Je weiter offen die Blende, desto heller wird das Bild. Je länger die Belichtungszeit, desto heller wird das Bild. Je empfindlicher der Film (äh... ich meine: je höher der ISO-Wert), desto heller wird das Bild. Und umgekehrt. Mehr ist es nicht.

Deine Aussage trifft aber auch nur zu, wenn du voll manuell  fotografierst. Die Halbautomatk dagegen sorgt ja immer dafür dass die Belichtung stimmt.

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Hallo zusammen

 

Wow, danke, so viele Antworten, freut mich! :) Ich werde mir alles mal zu Gemüte führen, hat reichlich Tipps dabei, merci!

werde dann alsbald gerne ein paar Bilder zum kritisieren reinstellen. Habe dies eben auch schonmal im DSLR Forum gemacht (damals noch mit der alten Kamera) und der Umgangston dort ist ja himmeltraurig..

Als Objektiv hab ich eben das XF 18-55 sowie das 27er. Meine Frau möchte auch mit Fotografieren anfangen aber eher dezent und wenig, habe ihr deshalb die XT-10 gebraucht gekauft.

 

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vor 16 Stunden schrieb Swissbob:

Grüezi 

Darf ich fragen aus welcher Region Du kommst?

Bezüglich benötigten Objektiven gehe ich meistens ins Fotogeschäft ( in meinem Fall nach Luzern) und probiere es dort aus. 

Wenn ich das Gefühl habe es passt, kaufe ich es.

Ich habe auch FujiLove abonniert https://fujilove.com ,dort schreibt  u.A. Rico Pfirstinger  wie ich finde sehr interessante Beiträge. 

Die Fuji sind  u.A. wegen dem Blendenring etwas anders zu bedienen als die Konkurrenz.

Gruss aus der Zentralschweiz 

swissbob

 

Hi Bob

Bin, oh Zufall, aus Luzern (Nachbargemeinde) 😄

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vor 8 Stunden schrieb Edi:
Deine Aussage trifft aber auch nur zu, wenn du voll manuell  fotografierst. Die Halbautomatk dagegen sorgt ja immer dafür dass die Belichtung stimmt.
 

Nö, die Aussage trifft vollständig zu. Über richtige und falsche Belichtung habe ich gar nix gesagt, nur über das Prinzip. Die Halbautomatik kompensiert eine Einstellungsänderung durch Gegensteuern an den anderen "Stellschrauben". Das ist kein Widerspruch. 

Es sind Betonung/Dämpfung von Lichtern/Schatten und dynamischer Bereich, die noch dazukommen.

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