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Kamerahersteller und der Klimawandel


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vor 3 Stunden schrieb MEPE:

Mit diesem Denken beißt sich die Katze immer wieder in den Schwanz. Wir können nichts radikal ändern, weil wir dann unsere Wettbewerbsfähigkeit verlieren und die anderen doch noch viel größere Klimasünder sind. Andere zeigen wiederum auf uns und sagen: Wenn ein so reiches Land wie Deutschland seine Klimaziele schon nicht erfüllt, warum sollen wir das tun?

Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum sind ja nicht unbedingt dasselbe. Dieses Problem haben dann eher die Aktienbörsen. Und selbst da müssen Anleger nicht zwingend Kursgewinne erzielen, eine gesunde Dividendenrendite tut es auch. 

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vor 1 Minute schrieb tabbycat:

Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum sind ja nicht unbedingt dasselbe. Dieses Problem haben dann eher die Aktienbörsen. Und selbst da müssen Anleger nicht zwingend Kursgewinne erzielen, eine gesunde Dividendenrendite tut es auch. 

Naja, so einfach ist das nicht zu trennen.

Es ist allgemeiner Konsens, dass ein Industrieland 1-2% Wirtschaftswachstum braucht, damit die Anzahl der Arbeitsplätze erhalten bleibt. Bei Stagnation oder gar Schrumpfung fallen sofort Arbeitsplätze weg. Aktuell gibt es maximal ein paar Wölkchen am Konjunkturhimmel und schon denken viele Firmenchefs über Stellenkürzungen nach.

Und: Meine Aussage bzgl. endlicher Ressourcen bezog sich gar nicht in erster Linie auf Energie, sondern Dinge wie Trinkwasser und Nahrung. Würden beispielsweise alle Bewohner der Erde unseren Fleischkonsum praktizieren wollen, wäre die eine Erde längst nicht mehr genug.

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vor 23 Minuten schrieb tax4546:

Wirklich ein super Beispiel.

Was passiert eigentlich, wenn wir alle am Freitag um 20.00 Uhr den 1000W Fön gleichzeitig anstellen? Die Stromnetze würden ebenfalls zusammenbrechen.

Ich finde auch, dass das ein prima Beispiel ist. Denn das Szenario ist bei hinreichend erfolgter Umrüstung nun mal nicht aus der Luft gegriffen. 1 Mio Fahrzeuge gleichzeitig ist eigentlich sogar recht konservativ gerechnet, könnte im worst case auch eine Größenordnung schärfer kommen. Feierabend ist für viele Leute im selben Zeitfenster, E-Autos haben eine Leistungsaufnahme im zweistelligen kW-Bereich (ebenfalls konservativ, siehe Tesla Supercharger mit 145 kW und an weiteren Schnelllladekonzepten wird konsequent gearbeitet) und sind dann auch für einen längeren Zeitraum am Netz (was die Überschneidungen ja erst erzwingt) und nicht wie ein Fön nur 5 Minuten. 

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vor 3 Minuten schrieb MEPE:

Es ist allgemeiner Konsens, dass ein Industrieland 1-2% Wirtschaftswachstum braucht, damit die Anzahl der Arbeitsplätze erhalten bleibt. Bei Stagnation oder gar Schrumpfung fallen sofort Arbeitsplätze weg. Aktuell gibt es maximal ein paar Wölkchen am Konjunkturhimmel und schon denken viele Firmenchefs über Stellenkürzungen nach.

Ja, aktuell ist das wohl so. Aber es ist nicht zwangsläufig eine Folge des aktuellen Wirtschaftssystems. Aber vielleicht habe ich da eine utopische Vorstellung. 

vor 5 Minuten schrieb MEPE:

Und: Meine Aussage bzgl. endlicher Ressourcen bezog sich gar nicht in erster Linie auf Energie, sondern Dinge wie Trinkwasser und Nahrung. 

Und hier gebe ich dir so richtig recht. Aber erstrangiges Problem dafür ist das Bevölkerungswachstum, leider wird das bestenfalls im Subtext erwähnt, aber Konsequenzen finden nicht statt. Es gibt ja durchaus Konzepte, in den hyperfertilen Gebieten der Welt entsprechende Anreizsysteme zu etablieren. Aber komischerweise will da keiner so wirklich ran. 

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vor 13 Minuten schrieb tabbycat:

Feierabend ist für viele Leute im selben Zeitfenster, 

So ist es! Und da man keine Zeitnot hat, reicht bei einer durchschnittlichen Tages-km-Leistung von 34 km eine Ladeleistung von 11kW dicke aus. Sie sollten das alles nochmal realitätsnah durchrechnen...

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vor 3 Stunden schrieb tax4546:

Sie sollten das alles nochmal realitätsnah durchrechnen...

Da sollte man tun und dazu qualifizierte Leute (also weder ich noch du) haben das ja auch getan. Aber wie man an den Beispielen schon sieht, beruht das Ganze dann auf mehr oder weniger zutreffenden Annahmen. Klar ist: Umso mehr e-mobilisiert ist umso mehr werden gleichzeitig laden. Auch 11 kW killen dann das Netz sicher und zuverlässig. Umso geringer die Ladeleistung umso länger der parallele Ladebetrieb vieler Fahrzeuge. Umso höher die Ladeleistung umso kürzer und damit verteilter finden das Laden statt - entsprechend intelligente Verteilung der Netzlasten vorausgesetzt. Unterm Strich müssten zusätzlich x Mio Fahrzeuge zwischen niedrig einstellig bis hoch zweistellig mit kWh versorgt werden, wenn dein Wunsch wahr wird auch xy Mio Fahrzeuge. Umso mehr man umschwenkt, umso größer wird das Problem. Man kann mit den Werten spielen, aber ich will bei der Vermeidung von Blackouts auch nicht darauf setzen, dass jeden Abend nur soundso viele Autos soundso viele km gefahren wurden. Das muss eben nicht im Schnitt klappen sondern in der Spitze, genau so werden Netze ausgelegt. 

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vor 32 Minuten schrieb tabbycat:

Da sollte man tun und dazu qualifizierte Leute (also weder ich noch du) haben das ja auch getan.

Sie bauen hier vollkommen unrealistisches Szenario auf. Das „Problem“, das Sie beschreiben ist längst technisch von qualifizierten Leuten gelöst und nennt sich Smart Grid

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vor 3 Minuten schrieb tax4546:

Sie bauen hier vollkommen unrealistisches Szenario auf. Das „Problem“, das Sie beschreiben ist längst technisch von qualifizierten Leuten gelöst und nennt sich Smart Grid

Das die Netze nicht endlos belastbar sind, zeigt unter anderem , das der stromversorger eine Waermepumpe bis zu 4-6h pro tag abschalten kann. damit es eben zu dem Spitzenlastzeiten -Nicht- zu Uberlastung kommt . 

Wir als Heizungsbauer haben unsere Kunden auch darüber zu informieren. 

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Nichtsdestotrotz ist es löblich , wenn versucht wird energiesparend zu agieren, neue Wege zu gehn . Nur das was ( wie immer)  als erstes zu lesen und zu hoeren ist, ist unausgegorener Aktionismus der Parteien und Ihrer Frontfrauen/Männer/ Divers 

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vor 19 Minuten schrieb tax4546:

Sie bauen hier vollkommen unrealistisches Szenario auf. Das „Problem“, das Sie beschreiben ist längst technisch von qualifizierten Leuten gelöst und nennt sich Smart Grid

Das intelligente Verteilen ist oben von mir erwähnt worden - allerdings aktuell eher eine Idee als ein funktionierendes Konzept. Zu erkennen an den vielen Konjunktiven oder Phrasen wie "wäre denkbar". Wenn ich nach der Arbeit beispielsweise noch einkaufen fahren will, wäre ich schon dankbar, wenn das Smart-Grid  derweilen meinen Akku nicht ent- sondern aufgeladen hat. 😜 Nur: Woher soll es das wissen?

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vor 20 Minuten schrieb RK1:

Das die Netze nicht endlos belastbar sind, zeigt unter anderem , das der stromversorger eine Waermepumpe bis zu 4-6h pro tag abschalten kann. damit es eben zu dem Spitzenlastzeiten -Nicht- zu Uberlastung kommt . 

Wir als Heizungsbauer haben unsere Kunden auch darüber zu informieren. 

Ja, natürlich müssen die Netze verstärkt werde. Das ist aber kein technisches Problem, sondern zurzeit noch der fehlende politische Wille. Das führt dazu, dass wir in den letzten Jahren in Deutschland 80.000 Arbeitsplätze in der Windkraft  verloren haben.

Was die Sperrzeiten der WP betrifft, muss  natürlich die Wärmepumpe entsprechend ausgelegt werden. Also Pufferspeicher bzw. Fußbodenheizung im Neubau. Für den WP Strom zahlt man ja auch ca. 10 Cent weniger pro kWh.... 

bearbeitet von tax4546
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Gerade eben schrieb tax4546:

Was die Sperrzeiten der WP betrifft, muss  natürlich die Wärmepumpe entsprechend ausgelegt werden. Also Pufferspeicher bzw. Fußbodenheizung im Neubau. Für den WP Strom zahlt man ja auch ca. 10 Cent weniger pro kWh.... 

das stimmt :) mir ging es nur darum zu zeigen, das die Netztechnik noch lang nicht auf dem Stand ist, wie sie sein sollte, um die Elektromobilitaet stoerungsfrei zu betreiben- Flaechendeckend 

 

 

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BTW— Solarstrom— viele Foerderungen  laufen ja aus in den Naechsten Jahren, oder sind schon.  Ich berate meine Kundschaft dahingehend  ( die solche Anlagen haben)  erhoeht in Eigenverbrauch/ Eigenstromnutzung zu investieren, wenn machbar. Wenn neue Heizungsanlagen usw anfallen. So sind die Waermepumpen die ich verbaue ausnahmslos schon komplett vor gerüstet um Solarstrom zu nutzen. Ebenso bei Warmwassererzeugern, mit intergrierter WP. 

Heizpatronen mit intelligenter Steuerung fuer Pufferspeicher sind auch langsam im kommen. 

Will sagen, ein nicht unerheblicher Teil des eingespeisten Stromes wird dann direkt verbraucht werden. Find ich jedenfalls sehr sinnvoll:) 

 

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vor 29 Minuten schrieb RK1:

Nichtsdestotrotz ist es löblich , wenn versucht wird energiesparend zu agieren, neue Wege zu gehn . Nur das was ( wie immer)  als erstes zu lesen und zu hoeren ist, ist unausgegorener Aktionismus der Parteien und Ihrer Frontfrauen/Männer/ Divers 

Das wird doch in Zukunft für euch ein Riesengeschäft, wenn vielleicht in 8-10 Jahren keine Brennwertgeräte mehr eingebaut werden dürfen, sondern nur nur WP in Kombination mit PV auf dem Dach und Akkus.😀

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Ähm, wird das Stromnetz nicht dadurch am besten entlastet, dass einfach weniger motorisierter Individualverkehr stattfindet. Sowieso ein vollkommener Unsinn städteverstopfende brennstoffverbrennende Blechkisten durch städteverstopfende elektrisch geladene Blechkisten zu ersetzen. Und selbst auf dem Land, wo ich die Notwendigkeit von Autos noch eher sehe, würden verbesserte ÖPNV-Netze Wirkung zeigen. Man könnte noch weiter gehen und fragen, warum wir ums Verrecken jede Art der Fortbewegung motorisieren müssen? Dabei ist Bewegung buchstäblich von Kindesbeinen an so wichtig für jeden Menschen (Bewegung macht Hirn um es ganz grob darzustellen).

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vor 31 Minuten schrieb tax4546:

Das wird doch in Zukunft für euch ein Riesengeschäft, wenn vielleicht in 8-10 Jahren keine Brennwertgeräte mehr eingebaut werden dürfen, sondern nur nur WP in Kombination mit PV auf dem Dach und Akkus.😀

mit sicherheit wirds nicht so ausschaun, das gibt die Bausubstanz gar nicht her ☺️

 

aber sowas zB ist , wie ich finde, ne sinnvolle Maßnahme:) 

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vor 23 Minuten schrieb s.sential:

Ähm, wird das Stromnetz nicht dadurch am besten entlastet, dass einfach weniger motorisierter Individualverkehr stattfindet.

Klar, logisch. Und wie erreichen wir das? Verbieten? Verteuern? Glaube bloß nicht, dass das über die Attraktivität des ÖPNV gelöst wird / werden kann. 

vor 23 Minuten schrieb s.sential:

Und selbst auf dem Land, wo ich die Notwendigkeit von Autos noch eher sehe, würden verbesserte ÖPNV-Netze Wirkung zeigen.

Was sich irgendwie rechnet, das wird auch gebaut. Was sich nicht rechnet eher zurück gebaut. Man sollte den Realitäten schon ins Auge blicken. 

bearbeitet von tabbycat
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Wir müssen uns momentan um Elektroautos und unser Stromnetz keine Sorgen machen, eine Familienauto als Elektrofahrzeug können sich die wenigsten leisten. Dank Faktoren wie Trump, Brexit, Greta&Co, Merkel usw. entwickelt sich unsere Wirtschaft so positiv, dass viele Leute bald ganz andere Probleme haben dürften wie, ob Firma XY CO2 neutral produziert oder das unser Stromnetz X-Tausend Elektroautos parallel mehr laden kann. 

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vor 52 Minuten schrieb s.sential:

Ähm, wird das Stromnetz nicht dadurch am besten entlastet, dass einfach weniger motorisierter Individualverkehr stattfindet. Sowieso ein vollkommener Unsinn städteverstopfende brennstoffverbrennende Blechkisten durch städteverstopfende elektrisch geladene Blechkisten zu ersetzen. Und selbst auf dem Land, wo ich die Notwendigkeit von Autos noch eher sehe, würden verbesserte ÖPNV-Netze Wirkung zeigen. Man könnte noch weiter gehen und fragen, warum wir ums Verrecken jede Art der Fortbewegung motorisieren müssen? Dabei ist Bewegung buchstäblich von Kindesbeinen an so wichtig für jeden Menschen (Bewegung macht Hirn um es ganz grob darzustellen).

Oder wie Zatopek sagte ... Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft! 

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vor 52 Minuten schrieb s.sential:

Ähm, wird das Stromnetz nicht dadurch am besten entlastet, dass einfach weniger motorisierter Individualverkehr stattfindet. Sowieso ein vollkommener Unsinn städteverstopfende brennstoffverbrennende Blechkisten durch städteverstopfende elektrisch geladene Blechkisten zu ersetzen. 

Sehe ich auch so ... genau an dieser Stelle gibt es massig Einsparpotential. Und was macht man? Stellt die bisherigen Fußgänger auf E-Scooter und feiert diesen Schwachsinn dann noch als umweltfreundlich. Ich hoffe, da kommen noch ein paar bessere Ideen ;) Immerhin kenne ich inzwischen nen Haufen Leute, die Carsharing nutzen. Das geht in die richtige Richtung ...

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vor 1 Stunde schrieb tabbycat:

Klar, logisch. Und wie erreichen wir das? Verbieten? Verteuern? Glaube bloß nicht, dass das über die Attraktivität des ÖPNV gelöst wird / werden kann. 

Was sich irgendwie rechnet, das wird auch gebaut. Was sich nicht rechnet eher zurück gebaut. Man sollte den Realitäten schon ins Auge blicken. 

 

da muss ich wohl auswandern ;)

https://www.theguardian.com/cities/gallery/2018/jun/11/copenhagenize-case-urban-cycling-graphs

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