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Grüße aus Ingolstadt


RAWky

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Kurz vor dem 60ten bin ich dank der X100F wieder dazu gekommen, ein paar Fotos zu machen.

Angefangen hate ich Anfang der 80er mit einer Spiegelreflex von Photo Porst, bin dann aber über die Nikon F-Serie Mitte der 90er bei einer Leica M6 gelandet. Zu der Zeit war ich ziemlich gut (technisch) ausgestattet, habe ausschliesslich auf 25er und 64er Kodak-Diafilme belichtet und diese mit einem sauteuren NIKON Coolscan selbst gescannt und bis A1 auch selbst in hervorragender Qualität ausgedruckt.

Dann kam das Aus: Es gab keine Labore mehr, die Kodachrome entwickelten. Ich hörte das das Knipsen auf. Ich weiss, klingt komisch, ist aber so.

Ich habe mich dann von meiner Ausrüstung getrennt und nicht weiter über das Fotografieren nachgedacht, weil ich und das Digitale irgendwie nicht zusammen passen wollten.

Aber, sag niemals nie: Irgendwann kam ich dann zufällig an eine Leica CM (als Immer-Dabei-Urlaubs-Bildermaschine) und kurz darauf habe ich begonnen, mit einer Digilux 2 das Digitale doch mal zu probieren. Es war zwar nicht ganz so wie früher, aber die Qualität war schon zu ertragen.

Aber so ganz konnte ich mich noch immer für das Digitale erwärmen.

Vor Kurzem hatte ich dann mal eine X100F in der Hand. Ich fand die Kamera genau so, wie ich eine haben wollte (Preis OK, schöner Sucher, Zeitenrad und Blendenring, was will man mehr) und kaufte mir eine. Wofür? Das wird sich noch zeigen ....

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Hallo RAWky,

schön, dass du auch hier ins Forum gefunden hast.
Deine digitale Ausrüstung zu analogen Zeiten ist schon beeindruckend.
Mein digitaler Einstieg waren damals die 3MP der Finepix S602Z.
Mir ging es darum sofort - auch im Urlaub - zu sehen, ob das Foto etwas geworden war, oder nicht.
Und ich konnte der Familie direkt nach dem Urlaub auch (fast) alle Fotos zeigen, ohne auf die Entwicklung der Dias warten zu müssen.
Jetzt mit den weitaus höher auflösenden Fujis geht ja noch viel mehr - und auch beim selber Ausdrucken ist es bis A3 erschwinglich geworden.
DIN-A1 wäre natürlich ein Traum, aber dafür fehlt mit der Platz für den Drucker/Plotter und das Geld ;) ...

Jedenfalls weiterhin viel Spass beim Fotografieren - egal mit welchem Apparat :)!

Gruß

Christian

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Moin und Herzlich Willkommen!

Hach, die guten alten Zeiten, wenn man wartete bis die Entwicklertüte mit den 36 DIA‘s aus Stuttgart zurück kam, ja das war noch Spannung pur! Hatte sich die Geldausgabe gelohnt? Alle Bilder scharf? Sind die fotografische Ideen und Höhenflüge so geworden wie gewollt? Und jetzt? Da liegt Sie nun vor Dir, die X100F! Was machst Du mit Ihr, was nun? 🤔 Geh raus, wie früher mit der F (ist ja auch fast genauso zu bedienen) und mach Bilder,- aber diesmal kein Warten, keine „Angst“ Geld in 36 Bilder investiert zu haben die vll. nichts geworden sind. Setz deine Ideen direkt um, und kontrolliere sofort ob‘s deinen Intensionen entspricht!

Herzlich Willkommen in der „richtigen“ digitalen Fotografie- Welt, und ich weis von was ich spreche (nach 50 Jahren Knipserei)! Die 100F ist nicht nur was für‘s Auge, nein Sie ist eine Augen- und Handschmeichlerin, und dabei eine tolle Kamera!

Habe viel Spaß mit Ihr und gut Licht!

Michel

bearbeitet von michmarq
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  • 11 months later...

Fast ein Jahr Fuji und zur X100F haben sich eine Pro2, eine Pro3 und ein paar Objektive, auch Samyangs, gesellt.

Zuletzt habe ich mir ein XF 16-55 2.8 „eingetreten“, welches an den X-Pro-Gehäusen allerdings etwas kopflastig daher kommt.

Mit erscheinen der X-T4 kam der Gedanke, eventuell dem 16-55 ein klassisches Gehäuse zu gönnen. Allerdings gefällt mir der Klapp-Schwenkmonitor nicht und ein neuer Akkutyp wäre zwar nicht so tragisch wie ein neues Bajonett, aber aufgrund der Preissitution inkl. Cashback wurde es dann doch eine X-T3 mit Fuji- Batteriegriff. Die Kombi scheint mir für das 16-55 schön griffig und ganz hinten im Hirn spukt auch noch ein 50-140 2.8 herum.

Mal sehen, was nächstes Jahr so bringt...

 

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vor 10 Stunden schrieb RAWky:

Mit erscheinen der X-T4 kam der Gedanke, eventuell dem 16-55 ein klassisches Gehäuse zu gönnen. Allerdings gefällt mir der Klapp-Schwenkmonitor nicht und ein neuer Akkutyp wäre zwar nicht so tragisch wie ein neues Bajonett, aber aufgrund der Preissitution inkl. Cashback wurde es dann doch eine X-T3 mit Fuji- Batteriegriff. Die Kombi scheint mir für das 16-55 schön griffig und ganz hinten im Hirn spukt auch noch ein 50-140 2.8 herum.

Mal sehen, was nächstes Jahr so bringt...

Mein 16-55/2,8 hängt hauptsächlich an meiner H1 mit BG dran - insofern ergibt der BG an der T3 dafür auch einen Sinn, was die Griffigkeit angeht.
Das 50-140 könnte auch irgendwann für die H1 dazu kommen - wenn schon "Profi-like" von der Erscheinung her, dann richtig ;) ...
An der Pro2 habe ich jetzt hauptsächlich die Festbrenner in Betrieb - sind halt weniger auffällig :) !

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  • 9 months later...

Und wieder fast 1 Jahr später sind die X100F und die Samyangs gegangen worden, an ihre Stelle kamen eine X-T3 und einige neue Zoomobjektive und Festbrennweiten. 

Aus allen 3 Kameras nutze ich nur noch die RAW-Dateien (Fotografiere aber mit RAW+Fine), wobei ich die JPGs zur gelegentlichen Schärfe-Kontrolle nutze, da man in diese tiefer hineinzomen kann. X-Pro3 und X-T3 werden zu 90% im manuellen Modus genutzt (ETTR, um Ausbrenner zu vermeiden), X-Pro2 zu 10%.

Die Sucher-Einstellungen sind jetzt; Filmsimulation ProNeg Std, Lichter +2, Schatten +2, Schärfe +4 (um die Schärfe in den JPGs beurteilen zu können).

Die X-Pro2 ist meine "Knipse", die verwende ich mit ISO- und Zeit-Automatik, dem Belichtungskorrekturrad und den Auto-ISO-Einstellungen:

Auto-1 ISO 200-6400, 1/125 Sek.
Auto-2 ISO 200-6400, 1/250 Sek.
Auto-3 ISO 200-6400, 1/500 Sek.

Diese Auto-ISO-Einstellungen habe ich so auch auf der X-Pro3 und der X-T3, dort allerdings mit ISO 160-6400.

Andere Dinge (Weissabgleich, Verschlusstyp, Selbstauslöser, Blitzmodi, AF-Modi, ...) sind über ein sehr stark reduziertes Q- und My-Menü im Zugriff.

Ich nutze den Irident X-Transformer, nicht vorrangig wegen der Details, sondern wegen der Schatten und vor allem der Grüntöne (die in LR nicht korrekt erscheinen).

Mal sehen, was davon bis nächstes Jahr Bestand hat ...

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  • 4 months later...

So, das wars.

Nachdem ich vor gut einem Monat wieder Gefallen an einer F3 bekommen habe, haben sich noch eine analoge F6 und eine digitale D4s (16 MP) dazu gesellt und das komplette Fuji-Equipment aus dem "Nest" geworfen. Ob es ein Fehler war, wird sich noch zeigen - momentan habe ich jedoch alles, was ich meinte über Kamerakonfiguration (siehe mein vorheriger Beitrag) wissen zu müssen um überhaupt ansehnliche Fotos machen zu können, aktiv verdrängen können.

SLRs scheinen zwar nicht unbedingt zukunftsorientiert (zu viel Mechanik) zu sein, ich komme aber mit den vielen dedizierten Knöpfen der, im Gegensatz zur F3, multifunktionalen F6 und D4s (intuitiv) besser zurecht als mit den Menüs und den vielen unentdeckbaren Geheimnissen der Fujis. 

Einzig, das in keiner APSC-KB-Äquivalenzberechnung berücksichtigte Mehrgewicht einer D4s mit 28-70/2.8 im Vergleich zur X-T3 mit 16-55/2.8 bringt Fuji einen Vorteilspunkt.

Abmelden? Nein, vielleicht besinne (bereue? Nein!) ich ich mich ja noch mal.

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vor 16 Stunden schrieb RAWky:

Abmelden? Nein, vielleicht besinne (bereue? Nein!) ich ich mich ja noch mal.

So ein ruhender Account frißt ja kein Brot ;) !
Und es gib ja immer noch den Fremdbilderfaden 😁 ...

bearbeitet von Allradflokati
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Am 23.10.2021 um 19:49 schrieb RAWky:

So, das wars.

Nachdem ich vor gut einem Monat wieder Gefallen an einer F3 bekommen habe, haben sich noch eine analoge F6 und eine digitale D4s (16 MP) dazu gesellt und das komplette Fuji-Equipment aus dem "Nest" geworfen. Ob es ein Fehler war, wird sich noch zeigen - momentan habe ich jedoch alles, was ich meinte über Kamerakonfiguration (siehe mein vorheriger Beitrag) wissen zu müssen um überhaupt ansehnliche Fotos machen zu können, aktiv verdrängen können.

SLRs scheinen zwar nicht unbedingt zukunftsorientiert (zu viel Mechanik) zu sein, ich komme aber mit den vielen dedizierten Knöpfen der, im Gegensatz zur F3, multifunktionalen F6 und D4s (intuitiv) besser zurecht als mit den Menüs und den vielen unentdeckbaren Geheimnissen der Fujis. 

Einzig, das in keiner APSC-KB-Äquivalenzberechnung berücksichtigte Mehrgewicht einer D4s mit 28-70/2.8 im Vergleich zur X-T3 mit 16-55/2.8 bringt Fuji einen Vorteilspunkt.

Abmelden? Nein, vielleicht besinne (bereue? Nein!) ich ich mich ja noch mal.

Ich bin mir nicht sicher ob das mit den dedizierten Knöpfen so viel besser ist. Vielleicht ist es auch Gewohnheit. Meine D90 hatte, sofern ich mich erinnere weniger Knöpfe. Allerdings spielt die D4s auch in einer anderen Liga. Mit dem Gewicht von 1,18 kg für den Body könnte ich mich heute nicht mehr anfreunden. Ich hatte an meiner D90 ein Sigma 18-35 f1.8 (890g) als Immerdrauf-Objektiv. Das war mir schon zu lästig. Aber jedem das Seine.

Ich wünsche Dir viel Spaß mit Deinem Equipment. Vielleicht können wir Dich hier ab und an doch begrüßen.

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vor 52 Minuten schrieb kermit66:

Ich bin mir nicht sicher ob das mit den dedizierten Knöpfen so viel besser ist. Vielleicht ist es auch Gewohnheit.

Auf Fuji bin ich über die "Retro-Versprechungen" einer X100F gekommen. Also alles, was man einstellen kann, kann man "von aussen" einstellen. Dieser Verlockung bin ich erlegen und dann, als ich mich mit der X100F in der Hand mehr mit dem X-System beschäftigte, auf Pro2, Pro3 und zuletzt zur T3 gekommen. Alle anderen "USPs" wie X-Trans (hey, cool) und APS-C (hey, reicht doch) waren mir nicht wichtig.

Aber es ist nun mal so, dass moderne Spiegellose moderne Kamera sind, die zwar mehr können können, als ich erwarte, das Wenige, was mir reicht, aber nur auf Ansage zufriedenstellend erledigen. Und diese Ansagen konnte (konnte? musste!) ich über Menüs machen. Von aussen blieb nur die Navigation durch das Belichtungsdreieck und die grobe Wahl des AF-Modus (die Feineinstellung dann wieder je nach Situation über Menüs). 

Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, das Spielen mit JPG-Einstellungen, Filmemulationen, Q-Menüs und dem Nachdenken, was ich wie der Kamera jetzt sagen muss und habe nur noch in RAF ohne Belichtungsautomatik bei ISO200 mit dem Ziel einer ETTR-Belichtung geknipst. Hat funktioniert. Die Qualitäten des X-Systems sind unwidersprochen und wohl einzigartig. Es sind tolle Kameras und tolle Objektive!

Immer schlummerte jedoch ein Geist in den X-en der ständig murmelte "Hast Du auch richtig eingestellt? Mach es Dir doch nicht so schwer! Ich kann das alles automatisch: DR200%, stell doch AF-C Tracking Sensitivität und Bereichsumschaltung so ein, damit es passt, das Sucherbild musst Du anders interpretieren, nutze das Histogramm so, wie es gemeint ist, ..." - es wurden und werden ja ständig diese Kamera-Bücher geschrieben und tausende dieser Teufelchen geben auf YouTube ständig Tipps um endlich alles richtig machen zu können und wollen mir die Welt erklären.

Zurück zu den Knöpfen: Ich war sie zwar bisher nicht in dem Umfang, wie sie bei der D4s vorhanden sind, gewohnt, komme damit aber sehr gut zurecht. Und es stimmt, ein Städtetripp mit der D4s findet wohl nicht statt - da reicht mir das iPhone in Verbindung mit LR-Mobile (damit wird die Kamera im Smartphone fast zu einer "richtigen" Kamera mit tollem Workflow), eine leichte F6 oder die noch kleinere F3 mit 28er.

Klingt frustig? Nein, ist es nicht - nur jetzt mal wieder anders ...

 

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vor 15 Stunden schrieb RAWky:

Von aussen blieb nur die Navigation durch das Belichtungsdreieck und die grobe Wahl des AF-Modus (die Feineinstellung dann wieder je nach Situation über Menüs). 

Ich glaube das alle modernen Kameras das Problem haben, dass man sich bei zu viel Konsum von Lektüre, Videos und Tipps nicht mehr auf das Eigentliche konzentrieren kann. da findet jemand etwas ganz tolles heraus und das sieht auch verdammt gut aus, aber beim nächsten Bild passt es dann schon nicht mehr, beim übernächsten noch weniger und es wäre besser gewesen diesen ganzen Kram einfach zu ignorieren oder vielleicht für die eine Situation mal im Hinterkopf zu behalten, wenn da noch Platz ist.

Seit ich die Fujis habe, erinnert mich das wirklich wieder an die Zeiten, wo ich meine Pentax LX oder Nikon FM hatte. Da habe ich meine Belichtung oder die Blende gewählt und da hat es auch ein 1/125 getan, ohne dass ich am Rad noch 1/134 einstellen kann.

Ich habe meine Blende am Objektiv, die Zeit auf dem Rad, den ISO Wert auch und eine Belichtungskorrektur. Die anderen schönen Sachen, die ich auch gerne einsetze, sind ebenfalls von außen zugänglich, weil ich die mir auf einen Knopf gelegt habe.

Bei vielen Dingen, die man darüber hinaus noch einstellen kann, bin ich der Meinung, dass man das in der Regel gar nicht tun sollte, vor allem dann, wenn man unbeschwert fotografieren möchte.  Schon, wenn man selbst als JPG Fotograf ein RAW mit aufnimmt, kompensiert man 80 Prozent des Finetunings mit einfachen Handgriffen in der Bildbearbeitung, ohne nennenswerten Qualitätsverlust. Ich benutze auch oft das jpg, weil es mir einfach reicht, aber das habe ich bei meinen Nikons auch schon so gemacht. Ich möchte mein Bild so, wie ich es aufnehme und wie es auch analog gemacht hätte, mit dem Vorteil, dass ich es jetzt vorher sehe. Natürlich gibt es da kleine Abweichungen vom TFT zum Original, aber die sind schnell korrigiert, wenn sie stören.

Mein Sohn entstaubt gerade mein altes Labor und fotografiert analog, hat aber auch noch meine meine alte X-E2, mit der er auch nur s/w fotografiert. Er macht wirklich sehr gute Bilder, die mich nicht selten beeindrucken, ohne dass er sich groß ums Feintuning kümmert. Ich hatte ihn jetzt öfter mal bei Hochzeiten mit, damit er mich mal diesbezüglich entlastet, mit der Maßgabe, dass er auch mal aufs Farbbild zurückgreift. Ich habe ihn alles Mögliche erklärt, aber nach zehn Minuten war die Kamera wieder auf M, jedes zweite Bild s/w und wirklich beeindruckend, was er da so abgeliefert hat. Man kann eben manchen Fotografen alles in die Hand geben, vom Handy bis zur D4s und merkt, dass es das nicht ist, was wirklich gute Bilder ausmacht.

Ich habe mir über die Jahre und mit der Erfahrung vieles einfacher gemacht, reduziert, da wo es mir überflüssig vorkam und bei den Fujis werde ich wohl bleiben, weil ich sehr gerne damit arbeite. Dieses q Menü hatte ich noch nie in Gebrauch und bei den AF-C Modi habe ich im Urlaub solange probiert, bis ich die richtigen und passenden für die jeweiligen Anwendungen herausgefunden habe. Die kann ich jetzt auch schnell wechseln und gut. Die klassische Bedienung der wichtigsten Parameter kommt mir dabei sehr entgegen und ich hoffe mal, dass es Fuji so beibehält. Glücklicherweise hat es ja Nikon jetzt auch so probiert, anscheinend nicht mal mit wenig Erfolg  bei dieser ZFC.

 

 

 

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vor 19 Stunden schrieb RAWky:

Auf Fuji bin ich über die "Retro-Versprechungen" einer X100F gekommen. Also alles, was man einstellen kann, kann man "von aussen" einstellen. Dieser Verlockung bin ich erlegen und dann, als ich mich mit der X100F in der Hand mehr mit dem X-System beschäftigte, auf Pro2, Pro3 und zuletzt zur T3 gekommen. Alle anderen "USPs" wie X-Trans (hey, cool) und APS-C (hey, reicht doch) waren mir nicht wichtig.

Aber es ist nun mal so, dass moderne Spiegellose moderne Kamera sind, die zwar mehr können können, als ich erwarte, das Wenige, was mir reicht, aber nur auf Ansage zufriedenstellend erledigen. Und diese Ansagen konnte (konnte? musste!) ich über Menüs machen. Von aussen blieb nur die Navigation durch das Belichtungsdreieck und die grobe Wahl des AF-Modus (die Feineinstellung dann wieder je nach Situation über Menüs). 

Irgendwann habe ich es dann aufgegeben, das Spielen mit JPG-Einstellungen, Filmemulationen, Q-Menüs und dem Nachdenken, was ich wie der Kamera jetzt sagen muss und habe nur noch in RAF ohne Belichtungsautomatik bei ISO200 mit dem Ziel einer ETTR-Belichtung geknipst. Hat funktioniert. Die Qualitäten des X-Systems sind unwidersprochen und wohl einzigartig. Es sind tolle Kameras und tolle Objektive!

Immer schlummerte jedoch ein Geist in den X-en der ständig murmelte "Hast Du auch richtig eingestellt? Mach es Dir doch nicht so schwer! Ich kann das alles automatisch: DR200%, stell doch AF-C Tracking Sensitivität und Bereichsumschaltung so ein, damit es passt, das Sucherbild musst Du anders interpretieren, nutze das Histogramm so, wie es gemeint ist, ..." - es wurden und werden ja ständig diese Kamera-Bücher geschrieben und tausende dieser Teufelchen geben auf YouTube ständig Tipps um endlich alles richtig machen zu können und wollen mir die Welt erklären.

Zurück zu den Knöpfen: Ich war sie zwar bisher nicht in dem Umfang, wie sie bei der D4s vorhanden sind, gewohnt, komme damit aber sehr gut zurecht. Und es stimmt, ein Städtetripp mit der D4s findet wohl nicht statt - da reicht mir das iPhone in Verbindung mit LR-Mobile (damit wird die Kamera im Smartphone fast zu einer "richtigen" Kamera mit tollem Workflow), eine leichte F6 oder die noch kleinere F3 mit 28er.

Klingt frustig? Nein, ist es nicht - nur jetzt mal wieder anders ...

 

Das hört sich alles andere an als frustig. Jeder muss da seine eigene subjektive Einstellung bzw. Zugang zu dem Thema finden. Ich hatte mit meiner D90 viel Spaß und hatte tolle Fotos gemacht, aber mit der X-T3 habe ich eine großen Schritt nach vorn gemacht. Ich habe mit mich keiner anderen Kamera so intensiv beschäftigt, wie mit der X-T3. Bei der D90 bin ich nie mit der Belichtungsmessung warm geworden. Ich hatte stetig Problem mit ausgefressenen Lichtern und habe schließlich immer im Brackting Modus gearbeitet um jeweils mindestens 2 oder 3 Aufnahmen zu haben. Nur die Motiv-Programme funktionierten bei der Nikon einwandfrei.

Bei der X-T3 begeistert mich die eher manuelle Art zu fotografieren, d.h. direkte Zugriff auf Blende, Belichtungszeit und ISO. Bei der Nikon war das immer ein Gefummel. Genauso die Auswahl des Fokuspunktes. Mit der X-T3 habe ich seit Beginn Anfang 2019 mit mehreren Altglädern von Carl Zeiss Jena gearbeitet und tolle Ergenisse damit erzielt. Seit diesem Jahr haben sich zwei Voigtländer aus der aktuellen Serie dazugesellt und ich fokussiere fast nur noch manuell. Die Art der Fotografie ist für mich sehr entspannend.

Von den möglichen Einstellungen der Kamera nutze ich nur einen Bruchteil. Einmal eingerichtet, verstelle ich nur noch wenige Parameter. Ich nutze aber auch seit geraumer Zeit verstärkt die Filmsimulationen um die Nacharbeit zu minimieren. Das gefällt mir sehr gut mit den Vorlagen aus Fuji-X-Weekly. Video ist für mich noch ein Feld, dass ich demnächst einmal beackern muss. Hier habe ich ziemliche Defizite.

So hat also jeder seine Vorlieben. Ich wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin viel Spaß mit den Kameras.

Jörg

bearbeitet von kermit66
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