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23/2.0 bei Offenblende zu weich


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Moin Moin,

Mir ist vor Kurzem bei einer Nahaufnahme aufgefallen, dass die Schärfe bei meinem 2.0/23 bei offener Blende zu weich ist, es fehlt irgendwie der letzte Kick Schärfe.
Abgeblendet auf 4.0 ist die Schärfe absolut top. Ist das bauartbedingt, oder möglicherweise ein Fehler im Objektiv?

Die Aufnahmen wurden vom Stativ aus an einer X-Pro2 gemacht. Ich hoffe, man kann erkennen, was gemeint ist.

1. Aufnahme f 2.0 - 1/1.800s, ISO 200
2. Aufnahme f 4.0 - 1/450s, ISO 200

Nette Grüße

Ralf

bearbeitet von Amuthon
Tippfehler - 35mm statt 23mm angegeben
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Ohne dass ich hier ein Bild erkennen kann 😉 ... jedes Objektiv erreicht seine optimale Leistung erst nach mehr oder weniger leichtem Abblenden. Das 23/2 von Fuji ist außerdem eines aus der Baureihe kleiner, leichter, relativ preiswerter Objektive, bei denen viel Korrekturarbeit per Software erledigt wird. Das heißt, was am Sensor landet, wird gerade bei Offenblende in den Randbereichen noch einmal interpoliert, um beispielsweise Verzeichnung zu begradigen, Randunschärfen aufzubessern etc. Und auch das Gesamtbild erreicht (bei meinem 23/2 zumindest) so ca. bei f/5.6 oder f/8 seine beste Qualität.

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vor 1 Stunde schrieb jakob_ehrhardt:

Ohne dass ich hier ein Bild erkennen kann 😉 ... jedes Objektiv erreicht seine optimale Leistung erst nach mehr oder weniger leichtem Abblenden. Das 23/2 von Fuji ist außerdem eines aus der Baureihe kleiner, leichter, relativ preiswerter Objektive, bei denen viel Korrekturarbeit per Software erledigt wird. Das heißt, was am Sensor landet, wird gerade bei Offenblende in den Randbereichen noch einmal interpoliert, um beispielsweise Verzeichnung zu begradigen, Randunschärfen aufzubessern etc. Und auch das Gesamtbild erreicht (bei meinem 23/2 zumindest) so ca. bei f/5.6 oder f/8 seine beste Qualität.

Das hört sich so an, als seien alle Fujicrons schlecht. Dem muss ich widersprechen.

* Verzeichnung wird erst im JPG korrigiert. Im RAW ist sie noch drin und da ist das 23er bei f2 im Nahbereich auch nicht besser.
* Schärfe per Software ist bisher ein Wunschtraum. Wenn das ginge, dann könnten es die RAW-Konverter längst.
* Natürlich wird ein Objektiv beim Abblenden besser. Das bedeutet aber nicht, dass es bei f2 schlecht ist. Etwas weiter weg erreicht das 23er durchaus eine gute Schärfe bei f2.
* Das 50er - klein, leicht, relativ preiswert - ist bei Offenblende knackscharf - auch im Nahbereich!

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vor 9 Minuten schrieb Fabro:

Wenn du uns die Bilder zur Verfügung stellst wäre das nicht schlecht😄

Hatte ich eigentlich angehängt. Komisch.

Also auch jetzt habe ich hier die Bilder angehängt. Wurden angeblich übertragen, aber sind hier nicht zu finden.

bearbeitet von Amuthon
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vor 2 Minuten schrieb Amuthon:

Hm - hatte schon gesucht, irgendwie hatte ich nichts dazu gefunden. Ich werde nochmal forschen.
Danke

Eine Anmerkung noch: Wenn Du an der Naheinstellgrenze mit AF fokussierst, kann es passieren, dass Dir die Kamera via grünem Rahmen anzeigt, dass sie den Fokus gesetzt hat, obwohl Du die Naheinstellgrenze schon minimal unterschritten hast. Ob das 23/2,0 dafür anfällig ist, weiß ich nicht. Ich kenne aber mein 56er, das mich da gerne foppt. Daher am besten manuell auf kleinsten Fokusabstand einstellen, Sucheransicht vergrößern und dann mit Körperzoom den "Sweetspot" suchen. Erst dann die Schärfe beurteilen.

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Anders wie weiter oben behauptet, trifft Verzeichnung auf das 23 2.0 und auch das 23 1.4 nicht zu. Anders als das 35 2.0 oder 16 2.8, die sind nicht optisch korrigiert und da muss die Software nachhelfen. Es vignettiert allerdings, was bei schlechtem Licht nach Korrektur etwas mehr Rauschen produzieren kann. 
 

Ansonsten ist es superscharf, man darf nur die Naheinstellgrenze nicht unterschreiten, wie Graufilter schon schrieb. 

 

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vor 33 Minuten schrieb herbert-50:

Das hört sich so an, als seien alle Fujicrons schlecht. Dem muss ich widersprechen.

* Verzeichnung wird erst im JPG korrigiert. Im RAW ist sie noch drin und da ist das 23er bei f2 im Nahbereich auch nicht besser.
* Schärfe per Software ist bisher ein Wunschtraum. Wenn das ginge, dann könnten es die RAW-Konverter längst.
* Natürlich wird ein Objektiv beim Abblenden besser. Das bedeutet aber nicht, dass es bei f2 schlecht ist. Etwas weiter weg erreicht das 23er durchaus eine gute Schärfe bei f2.
* Das 50er - klein, leicht, relativ preiswert - ist bei Offenblende knackscharf - auch im Nahbereich!

Mit keinem Wort hab ich erwähnt - oder anklingen lassen -, dass alle Fujinons schlecht wären. Zu Fujicrons kann icht nichts sagen, die kenne ich nicht. Ich habe nirgendwo eine Wertung vorgenommen - dass bei Offenblende bei normalen Preisen für ein beliebiges Objektiv nicht die volle Leistung erbracht wird, heißt ja nicht, dass das, was dabei rauskommt, "schlecht" ist. Es ist aber relativ schlechter als z.B. die Abbildungsleistung bei f/5.6 ... und auch das ist kein Urteil über das Objektiv an sich. Den Rest Deines Widerspruchs lass ich mal unkommentiert. Interessant, was beim Lesen so rumkommt 😉

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Fujinon 23/2.0 bei verschiedenen Blenden:

https://www.dropbox.com/s/l7jchw9irbv9q44/23-2.jpg?dl=0

Eben schnell zum Vergleich geknipst ... T2 auf Stativ, Ausschnitte sind 200 % Crop aus ca. der Bildmitte. In C1 importiert, auf Generic Profile gesetzt, weiters unbearbeitet.
Linker Ausschnitt Offenblende, Mitte Blende 4, rechts Blende 8 ... wie man sieht, bei Offenblende etwas weicher, aber m.E. immer noch sehr anständig. von f/4 auf f/8 kaum noch Steigerung. Bei Offenblende ist die Vignettierung in den Bildecken deutlich sichtbar, bei f/4 schon fast nicht mehr. Bei meinem Exemplar ...

Insgesamt teile ich die Erfahrung aus dem Test https://www.digitalkamera.de/Zubehör-Test/Testbericht_Fujifilm_XF_23_mm_F2_R_WR/10324.aspx

Nicht zu übersehen auch dort der Hinweis: " Hierzu sei anzumerken, dass der Fujifilm "Lens Modulation Optimizer" werksseitig aktiviert ist und die optischen Fehler des Objektivs kompensiert, sogar die Beugung." - Soviel zum Thema RAW ohne Softwarekorrekturen, die Fujifilm in die EXIF-Daten schreibt und die in der Regel auch bei der RAW-Entwicklung ausgewertet werden. Was mich weiters nicht juckt (im Gegenteil), weil es ja ums Gesamtsystem Objektiv-Kamera geht und die isolierte Betrachtung des Objektivs, das ja wohl eh nur an Fujis zum Einsatz kommt, witzlos bzw. von akademischem Interesse wäre.

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es stimmt schon das das 23/2.0 bei Offenblende im Nahbereich nicht 100% überzeugen kann ... aber es gibt Möglichkeiten das zu umgehen ... ;)
der große Vorteil dieser Linse ist das sie sehr leicht ist ... und gute Bilder im Nahbereich hab ich auch hinbekommen. Ebenfalls kann man(n) die Linse hervorragend für IR gebrauchen ... wäre nicht das 16-55/2.8 hätte ich die Linse sicher immer noch ... das dicke Zoom ist aber für mich noch universeller. Wenn bedarf besteht, hier im Link kann man Bilder finden die ich mit dem 23/2.0 gemacht habe (und wenn man ganz genau sein will sind s sogar eher weniger als 23mm) ... 
https://www.flickr.com/photos/101630104@N02/albums/72157679880993095

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vor einer Stunde schrieb jakob_ehrhardt:

Nicht zu übersehen auch dort der Hinweis: " Hierzu sei anzumerken, dass der Fujifilm "Lens Modulation Optimizer" werksseitig aktiviert ist und die optischen Fehler des Objektivs kompensiert, sogar die Beugung." - Soviel zum Thema RAW ohne Softwarekorrekturen, die Fujifilm in die EXIF-Daten schreibt und die in der Regel auch bei der RAW-Entwicklung ausgewertet werden.

Nein, der LMO, der die Beugungsunschärfe korrigiert, wird nur auf JPEGs angewandt – und nur in der Kamera. Ich würde mir ja wünschen, dass diese Dekonvolution auch von einem Raw-Konverter angewandt werden könnte – prinzipiell wäre das möglich –, aber das ist nicht vorgesehen.

Übrigens kann man den LMO auch abschalten.

bearbeitet von mjh
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vor 46 Minuten schrieb jakob_ehrhardt:

...

Insgesamt teile ich die Erfahrung aus dem Test https://www.digitalkamera.de/Zubehör-Test/Testbericht_Fujifilm_XF_23_mm_F2_R_WR/10324.aspx

Nicht zu übersehen auch dort der Hinweis: " Hierzu sei anzumerken, dass der Fujifilm "Lens Modulation Optimizer" werksseitig aktiviert ist und die optischen Fehler des Objektivs kompensiert, sogar die Beugung." - Soviel zum Thema RAW ohne Softwarekorrekturen, die Fujifilm in die EXIF-Daten schreibt und die in der Regel auch bei der RAW-Entwicklung ausgewertet werden. Was mich weiters nicht juckt (im Gegenteil), weil es ja ums Gesamtsystem Objektiv-Kamera geht und die isolierte Betrachtung des Objektivs, das ja wohl eh nur an Fujis zum Einsatz kommt, witzlos bzw. von akademischem Interesse wäre.

Ja stimmt. LMO versucht die Schärfe (Rand und Beugung) zu verbessern. Es funktioniert aber nur bei der Umwandlung von RAW in JPG in der Kamera. Anhand der EXIF-Daten könnte ein RAW-Konverter dies auch machen. Ich weiß nicht, ob Lightroom oder C1 das mittlerweile kann. Aber was in den EXIFs steht, sind ja nur Hinweise und verändern die Rohdaten nicht.

Ich verwende darktable und das liest sicher nicht die speziellen Fuji EXIFs aus. Trotzdem sind meine Bilder mit den XF 23 bei f2 ordentlich scharf - auch in den Ecken scharf. Vorausgesetzt der Abstand zum Motiv stimmt. Ich würde sogar sagen, dass mit f2.8 und f4 die Schärfe nicht erheblich ansteigt. Natürlich ist die Vignettierung bei f2 etwas stärker, aber das lässt sich ja leicht korrigieren. Bei f11, f16 lässt die Schärfe (Beugung) etwas nach. Vielleicht würde hier LMO etwas bringen.

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vor 21 Minuten schrieb mjh:

Nein, der LMO, der die Beugungsunschärfe korrigiert, wird nur auf JPEGs angewandt – und nur in der Kamera. Ich würde mir ja wünschen, dass diese Dekonvolution auch von einem Raw-Konverter angewandt werden könnte – prinzipiell wäre das möglich –, aber das ist nicht vorgesehen.

Übrigens kann man den LMO auch abschalten.

Danke für die Klärung - ich war der Meinung, dass LR und/oder C1 die EXIF-Daten heranziehen.

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vor 22 Minuten schrieb herbert-50:

Trotzdem sind meine Bilder mit den XF 23 bei f2 ordentlich scharf - auch in den Ecken scharf. Vorausgesetzt der Abstand zum Motiv stimmt. Ich würde sogar sagen, dass mit f2.8 und f4 die Schärfe nicht erheblich ansteigt.

Deswegen hab ich oben meine Beispielbilder verlinkt ... bei Offenblende ordentlich scharf, das seh ich auch so. Beim Abblenden bis 8 (siehe Beispiele im 200-%-Crop) aber dann doch erkennbare Zunahme der Schärfe, vor allem im Sprung von f/2 auf f/4. Was ich nicht als Kritik an der Linse sehe - wenn's von einem sehr brauchbaren Ausgangspunkt noch besser wird, soll mir nix Ärgeres über den Ladentisch wandern 🙂 . Ich liebe das Glas, vor allem an der leichten X-T1 für Street und dergl.

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vor 14 Minuten schrieb jakob_ehrhardt:

Danke für die Klärung - ich war der Meinung, dass LR und/oder C1 die EXIF-Daten heranziehen.

Das tun sie auch, aber das hat nichts mit dem LMO zu tun – der ist ein Fall für sich. Ich hatte mal angeregt, dass die Kamera die Point Spread Function in den Metadaten speichern könnte – die könnte ein Raw-Konverter dann mit einem eigenen Dekonvolutionsverfahren anwenden. Bislang werden aber nur die Korrekturanweisungen für andere Abbildungsfehler gespeichert.

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Mowgli hat es schon geschrieben. Das XF23 f2 ist im Nahbereich und bei Offenblende eher weich. Das ist aber die einzige Schwäche dieser sehr guten Linse. 

Wenn du Bilder mit dem Editor hochlädst musst du diese noch mit dem Plussysmbol in deinem Beitrag platzieren. 

Peter

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vor 20 Minuten schrieb Graufilter:

Das ist was?

Das ist eine Funktion, die eine besondere Art von Unschärfe beschreibt – zum Beispiel die Beugungsunschärfe, die ein bestimmtes Objektiv bei einer bestimmten Blende erzeugt. Mit einer solchen Point Spread Function kann ein Dekonvolutionsverfahren diese Unschärfe aus einem Bild (annähernd) herausrechnen.

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