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Objektiv für (Klein-) Kind. Gedanken & Frage...


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Hallo Forum,

ich weiss, das Thema ist ein "Klassiker"... ich versuche es trotzdem... (auch wenn ich oft denke: Man, versuchs doch einfach mal und frag nicht so theoretisch rum)

Ich werde zum 3. Mal Vater; meine ersten Beiden sind schon ein wenig her und ich plane jetzt (früher als damals 😉  ) die fotografische Dokumentation 🙂 

Heute bin ich voll bei Fuji angekommen: X-E3 und X-T3 mit 10-24, 23 f2, 56 1.2, 16-55 und 18-55 (Kit), 50-200, 18-135. Davon bin ich sehr glücklich mit dem 10-24er (ich mal sogar extreme weitwinkel-Shots meiner Kinder), 23 f2, 18-55 und neu dem 56 1.2 (low light & freistellen). Vor der X-T3 hatte ich eine X-t2 - manchmal denke ich, dass ich erst jetzt mit dem schnelleren AF so richtig "angekommen" bin und nicht mehr nur über Technik und neue Einkäufe nachdenke... Das 16-55 und das 18-135 stehen irgendwie auf der Abschussliste (aus rein nachhaltigen Gründen; ich habe früher viel zu viel nur gekauft und will mich mehr beherrschen).

"Damals", vor 10-12 Jahre bei den ersten Kids war ich noch in der Canon-Welt daheim und habe mich immer und meisten über Unschärfe geärgert, bis ich gelernt habe, dass ich bzw. meine Erwartungen an low light Situationen einfach zu gross waren. Das geht mir auch heute noch so, wenn ich die alten Bilder mit der "was kann ich aus meinen Fehlern lernen"-Brille heute anschaue.

Gerade bei Kindern mag ich aktuell stark freigestellte Bilder sehr.

Bei der Frage "Festbrennweite" oder "Zoom" denke ich für mich meist, dass das Klischee "Zoom macht faul" für mich meist nicht zutrifft. Für mich heissts oft: "Zomm machts möglich". Mit Kindern vor oder neben der Kamera, auf Reisen, auf Wanderungen, auf Feiern, mit der Familie möchte ich mich als Fotograf nicht so in den Vordergrund spielen, habe gelernt eher nebenbei und sehr schnell zu fotografieren, und bin oft mit dem Standard 18-55 oder auch 10-24 sehr glücklich. Meine 2 Festbrennweiten, die ich trotz Skepsis, ob ich das brauche haben musste, begeistern mich vor allem bei den Low Light Eigenschaften und (speziell das 56er) beim Freistellen.

Soweit so kurz wie möglich meine aktuelle Gedankenwelt. Ich hoffe, das hilft etwas, mich zu verstehen.

Nun möchte ich mich - gerade aus alten Fehlern lernend - (wo bei man mich Fragen könnte: was ist Dein Fehler? Zuviel zu kaufen statt einfach mehr zu fotografieren/lernen - oder zu wenig lichtstarke Linsen für z.B. Innenraumsituationen zu besitzen) vergrössern: ich denke dabei an eine 35er Linse. Überlegung: Weiter (23 oder gar 16) ist zu weit bzw. ich dann oft zu nah. Und 56 ist drinnen fast schon zu gross. Bei grösseren Kindern / Gruppen wäre ich voll bei 23 oder gar 16. Aber bei einem Baby? Meine Kinder haben sich an meine "Annäherungen" gewöhnt, auch wenn es sie mit steigendem Alter eher nervt, allenfalls meine 11-jährige ist ab und zu gerne "Model". Bei meinem Älteren geht das eigentlich nicht mehr gut, der ist dann nicht mehr natürlich. Was meint ihr dazu?

Dann die Gretchenfrage: Lichtstärke. Beim 35er ist die Preisdifferenz ja eher gering (nicht wie beim 16er, wo ich schon mehr Probleme hätte über 1.4 nachzudenken...). Ich tendiere also zum 1.4er. Eigentlich sagt man ja, dass die 2er-Linsen schneller sind - aber ich rede mir das schön, in dem ich denke, dass das bei einer X-t3 und X-e3 nicht mehr soo gravierend ist. Dann ist es eben so, dass ich ein 35er oft drinnen nutzen würde und die weiteren Linsen dann mehr draussen, so dass hier mehr Lichtstärke mehr Sinn macht, als z.B. auf das teurere 16er zu sparen. Mit dem 23er bin ich sehr zufrieden, auch wenn mit gerade auffällt, dass ich es bisher zu wenig im Innenraum genutzt habe - da muss morgen mal meine Tochter dran glauben 😉  ) Was meint ihr dazu?

(Um meine Investition vor mir zu rechtfertigen würde ich die zu wenig genutzten 18-135 (das ist der alte Traum vom "Reisezoom", den ich aber im letzten Urlaub genau 0 mal genutzt habe...) und das irgendwie doppelte 16-55  - da nutze ich am Ende des Tages meist dann doch das "schlechtere" 18-55 mit OIS und Sealing und bereue es hinterher nur selten... - verkaufen. Zum Thema Grösse: ich wollte fast schreiben, dass die Grösse für mich eher sekundär ist - allerdings ist diese oft ein Grund, warum ich das 18-55 dem 16-55 vorziehe; dafür kann letzteres dann einfach nicht genug mehr.

Meine 2 ersten Fragen an euch sind also: Was meint ihr zu meiner Brennweiten-Wahl und dann zur Lichtstärke? Vielen Dank!

bearbeitet von HorstBlond
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Mit dem 35 1.4 machst Du nichts falsch, wenn es um Innenraumfotos geht. Du schreibst, das 56er ist Dir innen oft zu eng, dann passt das. Selbst mit dem 35 1.4 und Stabi der H1 kann es knapp werden mit dem Licht, wenn viel Bewegung im Spiel ist. Du hast eine T3 ohne Stabi, da würde ich in Deinem Fall nicht auf das 2.0 gehen.

Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass draußen, wenn man einen Garten hat oder auf dem Spielplatz, ganz andere Gesetze gelten. Da ist dann das 50-140 2.8 meine liebste Linse bei meinen kleinen quirligen Großneffen.

bearbeitet von Tommy43
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vor 30 Minuten schrieb HorstBlond:

Meine 2 ersten Fragen an euch sind also: Was meint ihr zu meiner Brennweiten-Wahl und dann zur Lichtstärke? Vielen Dank!

Du gehst zu "verkopft" an die Sache heran.
Denke weniger darüber nach, wann du welches Objektiv nutzen könntest und welches besser wäre wenn ...
Probiere einfach deine bisherigen Objektive auch abseits dessen aus, was du glaubst, wofür sie gut sind.
Du wirst merken, daß auch ein 18-135 eine "sinnvolle" und brauchbare Linse sein kann - nämlich, wenn du flexibler und nicht ständig zu nah oder zu fern bist.
Das 35/1,4 ist eine sehr gute Ergänzung zu deinen bisherigen Objektiven.
Und ich würde das z. B. auf der E3 belassen, wenn du mit der T3 und einer der anderen Linsen agierst.
Und manchmal reicht auch einfach nur ein Objektiv mit fester Brennweite für viele Situationen aus.
Kinderfotos sind meist dann schöner und natürlicher, wenn die Fotografierten entweder nichts bemerken, oder die Kamera ignorieren.
Das 55-200 ist draußen schon sehr universell, auch wenn es nicht so schnell beim AF wie das 50-140er ist - aber es ist unaufälliger!
Mit der T3 hast du ja auch das Klappdisplay, um von einem niedrigeren Standpunkt aus unbemerkt zu Fotografieren.
Und ich würde die Fotografiererei innerhalb der Familie nicht so hoch hängen, sondern einfach immer mal zwischendurch zur Kamera greifen, ohne dass es einen besondreren Anlass gibt.
Irgendwann wirst du mit deinen Kameras als "normal" angesehen werden und dann stört sich kaum einer am Pappi, der ständig durch seinen Sucher blickt (oder eben nicht, wenn das Klappdisplay zum Einsatz kommt ;)).
Das 16-55/2,8 habe ich mir auch erst zur H1 dazu geholt, weil es mit dem IBIS zusammen super funktioniert.
Das 18-55 an der T3 wäre sonst auch meine Wahl - und eben das 35/1,4 dann an der E3 in Griffweite :).

Also fiele mir außer dem 35/1,4 kein Grund für eine Neuanschaffung ein - vielleicht noch das 50/2,0, aber das ist dir ja schon fast zu eng in Innenräumen ;) ...

Gruß

Christian

 

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Meine Kinder sind jetzt schon etwas älter (11 & 8 Jahre), die ersten Jahre habe ich noch vor allem auf 120 & etwas 135 Film aufgezeichnet (aber ich habe da nicht mehr so viel Fotografiert). Die Aufnahmen auf 120er Film muss ich immer noch weiterverwerten.... Seit 2016 habe ich eine X-Pro2, damit habe ich für die  Kinder und Familienfotos vor allem das 16/1.4, 23/2, 35/2, 50/2 verwendet. Aber ich habe jetzt, auch ein wenig wegen der Familienfotografie und geplanten Videografie) ein Zoom gekauft, das 16-55mm (und vorher eine X-H1). Das Zoom gibt einem doch mehr Flexibilität, die bei der Familien und Kinderfotografie nützlich sein kann (vermute ich, weil ich schon in der manchmal knappen Zeit Brennweitenkompromisse eingehen musste mit den Festbrennweiten die ich habe (wenn man 2 Kameras mit verschiedenen Brennweiten hat, kann man da natürlich auch etwas Flexibeler sein)).

bearbeitet von itsme
Faktor 1000
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X100F (bzw. dein 23/2). Klein, leicht, immer griffbereit, unauffällig und perfekt für den Nachwuchs. 35mm sind mir indoor noch immer zu lang. Am Kind ist man tendenziell eher nah dran (zumindest die ersten 15 Monate, danach weiß ich es noch nicht 😉). 
Extreme Freistellung mit dem 56er kannst ja trotzdem regelmäßig praktizieren, aber die Bilder bei welchen du mit deiner liebsten zu Tränen gerührt auf der Couch sitzt, bekommst du meist nicht zu den “geplanten” Shootings, sondern bei den Bildern, welche während der Interaktion mit dem Kind entstehen und dafür ist nah dran perfekt. 

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  • 4 weeks later...

nach einiger Zeit des inneren Grübelns 😉 ein kurzes Lebenszeichen und Update von mir. Erstmal danke euch allen!

Mittlerweile liegen das 18-135 und das grosse 16-55 im "ebay Schrank". Ein erster Schritt Richtung Vernunft...

Wichtiger: mittlerweile habe ich mir, wieder mal recht spontan, das 16er 1.4 und das 35er 1.4 gekauft. Ich hatte es bisher erst an einem Wochenende im Einsatz (Familienfeier und "Kinder-Reportage") und kann schonmal sagen, dass 35 mm schon sehr passend ist. Tendenziell aber auch das 23er und das 16er, von meiner Art zu fotografieren mag ich - im Moment - den eher weitwinkeligen Look und das je nach Fall nahe herangehen mehr als z.B. ein 56er. Das ist für meinen derzeitigen Blick doch oft zu nahe.

Was mir auch in der Praxis gleich auffällt ist die immer kleiner werdende Schärfeebene. Rein rechnerisch oder von den Tabellen ist das schon klar, aber in der Praxis war ich überrascht, wie wenig parallel z.B. 2 Leute sitzen, die sich unterhalten - der eine ein par cm weiter vorne und schon verwäscht es (auf dem 27 er Monitor...)... Um Bewegungs- oder Verwacklungsunschäfe auzuschliessen bin ich jetzt konsequenter mit der unteren Belichtungszeit (auf der Feier z.B. bei 1/125).

Was mir auch auffällt  - aber das ist leicht OT - ist die extreme Low Light Capability des 16ers 1.4. Ich bin damit extra nochmal nachts durch die Stadt gegangen und habe erstaunliche Ergebnisse erzielt. Das ist toll und in jedem Fall etwas, was ich immer gesucht habe.

In jedem Fall herrscht bei mir den 2 Käufen etwas mehr "peace of mind". Jetzt kann der ganz Kleine kommen...

Und ich sehe auch, dass meine neuen/alten Themen sind: bin ich wirklich engagiert genug, um mit Festbrennweiten zu arbeiten, oder warte ich nicht doch auf die 1.4er Zooms aus der Weltraumforschung??

Und: Thema Schärfe (Bewegung Verwacklung). Gerade ein Bild (eines Hauses mit Bäumen davor bei, so dachte ich, Windstille...) hat mich da etwas erschüttert, aber das ist ein anderes Thema. Wenn ich Muße finde, zeige ich das mal parallel und frage euch, was ich da falsch mache.

bearbeitet von HorstBlond
Orthografische Verfeinerung
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