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Was ist aus "Kaizen" geworden???


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vor 8 Minuten schrieb FxF.jad:

Der Hinweis bezog sich ausschließlich auf die Erwähnung und die Behandlung von Kaizen in diesem Forum.

Hier im Forum versteht man unter „Kaizen“ durchweg, dass Kameras möglichst lange per Firmware mit neuen Features ausgestattet werden, aber das hat ja mit dem eigentlichen Begriff höchstens am Rande etwas zu tun.

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Früher™ war es ja ganz normal, dass die Hersteller einvernehmlich eine Friss-Oder-Stirb-Politik gefahren haben, wenn es um Kameras ging. Wer neue Features wollte, musste gezwungenermaßen das neuere Modell kaufen. Dann kam Fuji und plötzlich waren Produktupdates ein Verkaufsargument.

Jetzt machen fast alle Hersteller große Updates für ihre Kameras und sie lassen sich auch gerne und oft dafür Feiern während das bei Fuji gefühlt eher einschlaft. Zum Beispiel hat die Lumix G9 gerade vor kurzem erst wieder ein großes Feature-Update bekommen während bei der X-H1 oder der X100F schon seit Ewigkeiten nichts mehr kommt obwohl diese Kameras jünger und immer noch die Topmodelle ihrer jeweiligen Baureihe sind. Die Olympus OM-D E-M1 Mark II ist so alt wie die X-T2 und hat noch im letzten Sommer ein ziemlich großes Update mit vielen neuen Features bekommen. Auch Canon und Nikon haben bei den neueren Kameras zuletzt ein ordentliches Tempo vorgelegt und selbst bei Sony scheint man zu merken, dass sie da einen Zahn zulegen müssen.

Ist das bei Fuji in letzter Zeit schlechter geworden? Ich glaube nicht. Unterm Strich hat sich in der Fuji-Welt in den letzten Jahren wohl nicht viel bei den Updates geändert, wenn man sich die Historie mal anguckt. Das Problem ist, dass die anderen massiv besser geworden sind und dass Fuji nicht nachlegen konnte bzw wollte. Das Warum ist ist von außen immer schwer zu beurteilen. Vielleicht war aus den "älteren" Bodies zuletzt wirklich nicht mehr herauszuholen oder vielleicht reichen die Entwickler-Resourcen einfach nicht für alte und für neue Kameras. Wie auch immer, Fuji ist mit der aktuellen Updatepolitik leider nur noch einer von vielen, und dass auch bei weitem nicht mehr an vorderster Front. Das macht die Kameras und insbesondere die damit gemachten Fotos zwar nicht schlechter aber Fuji hat damit schon ein wertvolles Alleinstellungsmerkmal verloren und das ist sehr schade.

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ich gehe davon aus, dass das in anderen Foren nicht anders ist, aber es wirkt, als könnte der Hersteller nur verlieren, egal was er macht, es ist falsch.

Bringt man sehr viele Updates, gibt es zu lesen, dass ja die Kunden eigentlich die Betatester seien, dass die Kameras zu früh auf den Markt geworfen wurden und dass all diese Funktionen eigentlich seit Tag 1 verfügbar sein sollten. Wenn eine Kamera dann (wie die X-T3) viele neue Funktionen von Tag 1 an integriert hat und es dafür vielleicht ein Update weniger gibt, passt es auch nicht.

Hat man keine Kamera mit IBIS am Markt, so ist das ein riesengroßer Fehler, denn ohne IBIS kann man ja kaum arbeiten. Wenn die Kamera dann vorgestellt wird sobald sie fertig ist passt es aber auch nicht, denn plötzlich wäre es vollkommen in Ordnung noch 7 Monate oder mehr zu warten, dafür hätte man gerne neuen Sensor und Prozessor

Lange Prodouktzyklen passen ebensowenig wie kurze Produktzyklen. Wenn Fuji noch immer auf der 4 Jahre alten X-Processor-Pro Hardwaregeneration laufen und dafür Firmwareupdates bringen würde, gäbe es hier sicher auch genügend Kritik, was denn doch alles fehlt und dass bei der Konkurrenz längst neue Hardware verfügbar sei.

 

Wenn man sich dann einfach ansieht, bei welchen Firmwareversionen die Konkurrenz steht und was in den letzten 1.5 Jahren an Firmware gebracht wurde, dann sehe ich wahrlich nicht, wo Fuji groß zurückfallen würde. 

Positiv könnte man die Sony A9 nennen, die viele Updates bekommen hat, das interessanteste vermutlich das Real-Time Tracking System. Die A9 steht glaube ich mittlerweile bei FW6!
Ebenfalls die G9, die ein großes Videoupdate und dabei auch ein neues Autofokussystem bekommen hat. Firmware Version ist aber erst 2.0 

Ich muss zugeben, dass ich nicht alle Details von Firmwareupdates der Konkurrenz kenne, die E-M1II hat aber die Überarbeitungen des Fokussystems der E-M1x bekommen und steht bei FW 3.1, bei Canon gab es Verbesserungen des Autofokussystems und Eye-AF (Version ist glaube ich 1.6) und bei Nikon gab es Verbesserungen des Autofokussystems und Eye-AFs und es gibt nun die Möglichkeit, ProRes RAW aufzunehmen (Version 2.x oder so). Dafür muss man aber zahlen und die Kamera bei einer Servicestelle anpassen lassen

Fujis verbesserter AF mit Eye-AF und Videofirmwareupdates schauen da im Vergleich aber doch nicht so dramatisch schlechter aus? Aktueller Stand 3.1 und Firmware 3.2 ist angekündigt und dürfte in Kürze kommen. 

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vor 16 Minuten schrieb wildlife:

ich gehe davon aus, dass das in anderen Foren nicht anders ist, aber es wirkt, als könnte der Hersteller nur verlieren, egal was er macht, es ist falsch.

Bringt man sehr viele Updates, gibt es zu lesen, dass ja die Kunden eigentlich die Betatester seien, dass die Kameras zu früh auf den Markt geworfen wurden und dass all diese Funktionen eigentlich seit Tag 1 verfügbar sein sollten. Wenn eine Kamera dann (wie die X-T3) viele neue Funktionen von Tag 1 an integriert hat und es dafür vielleicht ein Update weniger gibt, passt es auch nicht.

Hat man keine Kamera mit IBIS am Markt, so ist das ein riesengroßer Fehler, denn ohne IBIS kann man ja kaum arbeiten. Wenn die Kamera dann vorgestellt wird sobald sie fertig ist passt es aber auch nicht, denn plötzlich wäre es vollkommen in Ordnung noch 7 Monate oder mehr zu warten, dafür hätte man gerne neuen Sensor und Prozessor

Lange Prodouktzyklen passen ebensowenig wie kurze Produktzyklen. Wenn Fuji noch immer auf der 4 Jahre alten X-Processor-Pro Hardwaregeneration laufen und dafür Firmwareupdates bringen würde, gäbe es hier sicher auch genügend Kritik, was denn doch alles fehlt und dass bei der Konkurrenz längst neue Hardware verfügbar sei.

Also dass sich in Foren eine Meinungsvielfalt widerspiegelt, kann doch nun wirklich nicht überraschen. Und dass tendenziell Kritik eher geäußert wird als Begeisterung, halte ich auch für normal, das ist bei vielen Amazon-Bewertungen ebenso. Hier im Forum gibt es doch mindestens genauso viele, die praktisch jeden Schritt und jede Veröffentlichung Fujifilms für gelungen halten und jede auch nur leise Kritik als Blasphemie verstehen. 😀

Ich habe mir inzwischen sehr viele Kameras und Objektive von Fujifilm gekauft, mir aber dennoch zumindest eine kritische Distanz zu den Produkten und ihren Eigenschaften bewahrt. Und bei meiner Meinung, dass die sehr zeitnahe Veröffentlichung von H1 und T3 ein Fehler war, bleibe ich beispielsweise. Deshalb halte ich es auch für unwahrscheinlich, dass die H-Reihe entgegen vieler Vermutungen hier fortgeführt wird. Die Kritik in den Foren kann Fujifilm und anderen Herstellern herzlich egal sein, die Verkaufszahlen sind es sicher nicht. Das einzige X-Modell mit IBIS scheint einfach nicht der erhoffte Verkaufsschlager zu sein.

Die FW-Update-Politik Fujifilms fand ich dagegen von jeher absolut beeindruckend. Man muss ja unterscheiden zwischen Fehlerbeseitigung und Einführung neuer Funktionen. Und gerade bei letzterem hat Fujifilm über die Jahre tolle Arbeit abgeliefert, indem ältere Modelle noch nachträglich Features spendiert bekamen, die in neuere Kameras eingeführt wurden. Dass dagegen Kunden unabhängig vom Hersteller generell ungern den Beta-Tester spielen, weil softwaretechnisch unausgereifte Produkte auf den Markt kommen, halte ich für absolut  nachvollziehbar.

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vor 39 Minuten schrieb MEPE:

Und bei meiner Meinung, dass die sehr zeitnahe Veröffentlichung von H1 und T3 ein Fehler war, bleibe ich beispielsweise.

Ich halte es für ein ungünstiges Zusammenfallen. Ich könnte mir vorstellen (Spekulation!), daß sich die Entwicklung der ersten Fuji-Kamera mit IBIS sehr lange verzögert hat und später als geplant fertig wurde. IBIS mit allen Kompromissen des dickeren Gehäuse etc. Gleichzeitig war die erste Kamera der neuen Generation schon fertig zur damaligen Photomesse im September.

Was hätte Fuji tun sollen? Die H1 mit 2. Generation Sensoren nach der Messe, nach der X-T3 mit Sensor-HW der dritten Generation, herausbringen? Die X-T3 nicht zur Messe rausbringen, sondern abwarten, wie die Konkurrenz ihre neue HW plaziert?

Vielleicht hätte man ehrlicher sein sollen und beide Systeme gemeinsam ankündigen und die Wahlmöglichkeiten herausstellen. Es gab ja einige, die sich die H1 holten und dann die X-T3 sahen und sich die Platze ärgerten, daß nicht alle Rosinen in einem Kuchen vereint waren.

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Fuji könnte bestimmte Firmwareoptionen für "ältere" Modelle auch optional anbieten, Classic Negative z. B.. Dafür würde ich mir keine neue Kamera kaufen um in den Genuss der neuen Jpg Simulation zum kommen. Aber ich würde gerne meine X-H1 damit ergänzen...für einen kleinen Obolus. 

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vor 24 Minuten schrieb EchoKilo:

Ich halte es für ein ungünstiges Zusammenfallen. Ich könnte mir vorstellen (Spekulation!), daß sich die Entwicklung der ersten Fuji-Kamera mit IBIS sehr lange verzögert hat und später als geplant fertig wurde. IBIS mit allen Kompromissen des dickeren Gehäuse etc. Gleichzeitig war die erste Kamera der neuen Generation schon fertig zur damaligen Photomesse im September.

Das wäre möglich.

vor 24 Minuten schrieb EchoKilo:

Vielleicht hätte man ehrlicher sein sollen und beide Systeme gemeinsam ankündigen und die Wahlmöglichkeiten herausstellen. Es gab ja einige, die sich die H1 holten und dann die X-T3 sahen und sich die Platze ärgerten, daß nicht alle Rosinen in einem Kuchen vereint waren.

In der Tat schwierig und ein großer Spagat für jede Marketingabteilung, wenn Dein Szenario von oben so stimmen würde.

Ich fand es aus Kundensicht(!) von damals als unglücklich, die H1 als die Videokamera schlechthin zu vermarkten, um dann kurz danach die T3 mit massiv verbesserten Videofähigkeiten herauszubringen. Dass hier u.U. Terminschwierigkeiten und technische Einschränkungen (neue Hardwareplattform der T3) eine Rolle gespielt haben, ist mir klar, aber das interessiert einen (potentiellen) Käufer höchstens am Rande. Der erwartet, dass das als "Top-Modell" beschriebene wenigstens 1-2 Jahre als solches dasteht und nicht wenige Monate danach in fast allen Punkten von einem anderen überholt wird. Dass sich aus Firmensicht die Dinge anders darstellen können, verstehe ich vollkommen.

Wie gesagt, es geht auch nicht um "Meckerei" in den Foren, sondern harte Fakten in Form von Verkaufszahlen und wenn die der H1 bombastisch wären, gäbe es vermutlich bald einen Nachfolger. Lassen wir uns überraschen.

bearbeitet von MEPE
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Am 11.1.2020 um 18:46 schrieb wildlife:

Für mich hat Kaizen die Bedeutung, dass aktuelle Kameras mit Verbesserungen versorgt werden, bis der Nachfolger bzw. die neue Generation vorgestellt wird.

Aber vielleicht ganz direkt die Frage: was fehlt der aktuellen Generation - welche Funktionen sollten nachgeliefert werden?

Am Wochenende bin ich ebenfalls auf dieses Video gestoßen und tatsächlich rennt es bei mir offene Türen ein. Für mein Empfinden hängt Fujifilm den dort zitierten Kameraherstellern aktuell in der Tat hinterher, die Kritik bzw. dieser Fingerzeig hat daher aus meiner Sicht volle Berechtigung.

Es gibt für mich auch keine Notwendigkeit, Verbesserungen nur bei den aktuellen Modellen nachzureichen. Folgende Feature dürften gerne jederzeit kommen:

1) Bei meiner X-Pro2 fehlt mir das Etherna Profil, damit wäre dieses Gehäuse besser als Zweitgerät fürs Filmen geeignet. Ist ja alles schon entwickelt, also einfach einspielen.

2) Bei allen Gehäusen fehlt das Speichern der Auslösetimer-Konfiguration. Es nervt bei Langzeitaufnahmen einfach nur, wenn die Kamera die Einstellung beim Ausschalten vergisst. Die Nachrüstung sollte keine große Sache sein. 

3) Bei der als Video-Kamera vermarkteten X-H1 (gerne auch bei der X-T3) fehlt eine Konfigurationsmöglichkeit, die Verschlusszeit über ein 180°-Regel vorzugeben, so dass das Wechseln von Bildraten einfacher wird. Gerne darf dann auch eine Bildratenwahl von 2fach, 3fach und 4fach mitgeliefert werden.

Von mir gäbe es auf jeden Fall Beifall, wenn Fujifilm die Anregungen von dpreview aufnehmen und damit das Altmaterial aufwerten würde.
Gruß
Guido

 

 

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vor einer Stunde schrieb Steven Weise:

Fuji könnte bestimmte Firmwareoptionen für "ältere" Modelle auch optional anbieten, Classic Negative z. B.. Dafür würde ich mir keine neue Kamera kaufen um in den Genuss der neuen Jpg Simulation zum kommen. Aber ich würde gerne meine X-H1 damit ergänzen...für einen kleinen Obolus. 

Ein guter Gedanke, wie ich finde. Ich gehe dabei davon aus, dass ggf. eine Platine gewechselt werden muss.

Was ich mich frage ist, wer bereit wäre, z.B. eine Servicepauschale von 150 bis 250 EUR für eine solche technische Ausrüstung beim Hersteller zu zahlen? Kleiner dürfte es kaum sein, da der Hersteller unweigerlich wieder 1 Jahr Gewährleistung geben muss und der manuelle Aufwand sicherlich auch nicht so trivial sein dürfte.

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vor 1 Stunde schrieb Steven Weise:

Fuji könnte bestimmte Firmwareoptionen für "ältere" Modelle auch optional anbieten...für einen kleinen Obolus. 

vor 52 Minuten schrieb forensurfer:

Ein guter Gedanke, wie ich finde.

im ersten Moment sicher, aber öffnet man damit nicht vielleicht die Büchse der Pandora? 

Wer sagt, dass die Hersteller dann nicht Funktionen zurückhalten, um sie später gegen Geld nachzureichen? Oder dass sie noch einen Schritt weiter gehen und Funktionen anfangs sogar entfernen um sie zu verkaufen. 
RAW-Fotografen brauchen nicht unbedingt mehrere Filmsimulationen. Alles bis auf Provia kann eigentlich weg. Wer eine weitere will bekommt sie für 5.99€, wer direkt alle kauft, bekommt sie für 19.99€. Die erweiterten JPG-Optionen gibt es für 9.99€. Die Videofunktionen Log und HLG gibt es für je 19.99€, wer beide nimmt zahlt nur 29.99€. Sinn machen diese aber eigentlich nur mit 4K Material, das schaltet man um 49.99€ frei. Vielleicht muss man sogar den gesamten Videomodus zuerst frei schalten? Immer wieder ließt man hier, dass Nutzer keine Videofunktion nutzen/wollen und dass sie diese bei der Kamera nicht "mitbezahlen" wollen.

Im Übrigen sind gekaufte Funktionen nichts neues. Nikons ProRes RAW Update ist das aktuellste Beispiel (hier wird angeblich eine Hardwareänderung benötigt). 199€ werden dafür fällig. (hier könnte vermutlich mit Lizenzgebühren argumentiert werden, aber das würde eigentlich auch für andere Videomodi gelten).

Panasonic hatte bei der GH4 ein kostenpflichtiges Update, dass V-Log aktivierte. 99€ 

Und Sony hatte in älteren Geräten die Option der Zusatzfunktionen in der Smartphone App. Da konnte man sich "glatte Reflexion", "Lichtspuren" oder "Digitalfilter" kaufen. Hier 4,99€, da 9,99€ und da 29,99€ ist man dem von mir geschilderten Szenario nicht mehr all zu fern. Wenn die Kamera beim ersten Einschalten sich mit dem Smartphone verbindet, dass man sich die gewünschten Funktionen über Mikrotransaktionen erst mal kauft sind wir dann "in der Zukunft". 

vor 52 Minuten schrieb gscholz:

Am Wochenende bin ich ebenfalls auf dieses Video gestoßen und tatsächlich rennt es bei mir offene Türen ein. Für mein Empfinden hängt Fujifilm den dort zitierten Kameraherstellern aktuell in der Tat hinterher

Ich muss zugeben, dass ich das Video nicht angesehen habe, ich kann also nicht darauf eingehen, was dort gesagt wird. Die von dir gewünschten Funktionen stehen auch auf meiner privaten Wunschliste (aber eher weiter hinten, da gibt es für mich persönlich viel wichtigere Dinge). Haben andere Hersteller diese Funktionen (generell oder laut Video) denn in Kameras einer alten Hardwaregeneration eingebaut?
Auf Fujis Liste stehen diese Funktionen scheinbar auch weiter hinten, denn beim vorletzten X-Summit haben sie abstimmen lassen, welche Funktionen gewünscht werden. Fujirumors hat die Abstimmung auch aufgegriffen.

Ich glaube aktuell gibt es bei der Diskussion eine enorme emotionale Komponente, die vor allen auf zwei Dinge/Gruppen zurückzuführen ist:
1. X-H1 (und 50r) Nutzer, die gerne irgendwelche Updates hätten, da die Kameras nicht so viele Updates wie andere Kameras bekommen haben. Hier wird (wie schon öfters erwähnt) vergessen, dass diese Kameras als letzte in ihrer Hardwaregeneration gekommen sind und dass sie sozusagen schon alle Features (und teilweise mehr) der zuvorgekommenen Geräte beinhalten. Ich wüsste aktuell keinen Hersteller, der für alte Hardwaregenerationen noch große Updates bringt (oder übersehe ich da jemanden?)

2. Nutzer der aktuellen Generation, die gerne sofort alle Änderungen der X-Pro3 hätten. Da die Dura Optionen ja erst seit Kurzem lieferbar sind, würde ich bei der X-Pro3 von einer gewissen Exklusivzeit ausgehen. Die X-T2 hat ja auch nicht am Tag der X-H1 deren Features nachgeliefert bekommen, sondern erst einige Monate später (und auch nicht alles). Das Aufregen über die fehlenden Features der X-Pro3 kann man sich doch noch ein paar Monate aufheben :)

 

Man könnte die Emotion aus der Diskussion nehmen und die Firmwareupdates der unterschiedlichen Hersteller auf eine Zeitleiste auftragen und dazu anmerken, ob es sich um Bugfixes/Kompatibilitätsupdates oder deutliche Funktionserweiterungen handelt. Man könnte sogar noch einen Schritt weiter gehen und zusätzlich angeben, ob es diese Funktion bei anderen Herstellern schon gibt. Denn Hersteller wie Olympus, die für sehr hohen Funktionsumfang (wie Live Composite) bekannt sind, haben es deutlich schwerer als andere, die an dieser Stelle nur kopieren brauchen. 

bearbeitet von wildlife
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Du hast eben das falsche Beispiel gewählt. Die X100-Serie stand nie für sich stetig entwickelnde Funktionalität, einzig die Ur-X100 war ein lustiges Versuchslabour von Funktionalitäten, was den Weg zum X-System ebnete. Jede andere X100 blieb bei der Firmware unter den Möglichkeiten der verbauten Hardware-Plattform.

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Aus Fuji-Sicht sehe ich einen Zielkonflikt: Einseits immer neuste Top-Features anbieten, wenn es durch Software lösbar ist. Auf der anderen Seite leidet mit jeder neuen Funktion die "Einfachheit". Eine Fuji, wie sie 2012 auf dem Markt gekommen ist, wäre jetzt ein Ladenhüter.

Als größte Konkurrenz sehe ich Smartphones, wo es sich auch noch ab zu setzen gilt. Hatte neulich ein iPhone 11 Pro in der Hand und die Fotofunktionalität ist genial einfach und die Ergebnisse gut. Da darf ich als DSLM-Knipser nichts mehr falsch machen und der Abstand zu "echten" Kameras hat sich verkleinert, bzw. in machen Punkten eingeholt.

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vor 55 Minuten schrieb riesi:

Als größte Konkurrenz sehe ich Smartphones

Momentan gibt es in meinen Augen sehr wohl noch einen Unterschied zwischen Smartphone und einer X-T3 mit Objektiven. Meiner Mutter würde ich das Smartphone ans Herz legen, aber die würde auch niemals auf die Idee kommen sich für 6000 Euro Equipment zu kaufen, um damit dann nicht klar zu kommen. Wollen wir nicht ernsthaft fotografieren, um gerade nicht der Bezeichnung "DSLM Knipser" Rechnung zu tragen? Viele fotografieren doch, weil sie es gerne tun, sich damit beschäftigen wollen und nicht um einfach nur drauf zu drücken und sich dann zu beschweren, dass die Kamera wieder Mist gebaut hat oder etwas geschaffen hat, womit wir brillieren können, ohne etwas dazu beigetragen zu haben. Deswegen sehe ich für mich und die, die sich ernsthaft mit Fotografie beschäftigen wollen absolut keine Konkurrenz zum Smartphone. Wir haben alle eins, das beeindruckt uns auch, aber am Ende kann die Software des Iphones auch keine Wunder vollbringen, wenn man mal genau hin sieht. Stellenweise muss man es sehr oberflächlich betrachten, um diese "Perfektion" zu würdigen. Für jene, denen es reicht, mag ein Smartphone wirklich die Lösung sein, aber das wären stellenweise nicht die Kunden, die sich eine professionelle Fuji mit Objektiven oder sonstwas kaufen würden. Ein leidenschaftlicher Puzzle Fan, kauft sich auch kein Poster davon, wo das Bild schon fertig ist, obwohl es einfacher wäre und schneller.

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vor 19 Stunden schrieb outofsightdd:

Du hast eben das falsche Beispiel gewählt. Die X100-Serie stand nie für sich stetig entwickelnde Funktionalität...

Es stand nirgendwo "Kaizen (außer für X100-Serie)". Zumal der größte und vor allem elektronische Teil gleich mit anderen X-Modellen, wie z.B. der X-E-Serie war/ist. Ich sehe keinen technischen Grund, warum man andere X-Kameras mit Updates versorgt und die X100-Serie weniger oder nicht. Am Preis wird es nicht liegen, denn die X100-Serie ist eher im oberen (Fuji)-Preissegment angelegt.

Außerdem will ich mal an das Update erinnern, dass die X-E2 seinerzeit bekommen hat, was quasi eine X-E2s aus ihr gemacht hat. Wenn man will, dann geht das auch.

 

Meine Vermutung ist, dass Fuji sich für die Kameras entscheidet Updates anzubieten, die entweder "Flaggschiff" oder am meisten verkauft wurden. Rein wirtschaftlich kann ich das nachvollziehen, aber für mich als Kunden ist dann Kaizen einfach nur ein Webegag.

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vor 2 Stunden schrieb GambaJo:

Außerdem will ich mal an das Update erinnern, dass die X-E2 seinerzeit bekommen hat, was quasi eine X-E2s aus ihr gemacht hat.

Man kann in meinem Profil ja lesen, das ich selbst ein Nutznießer dieser schönen Update-Politik war. Richtig, so hätte man auch die X100S fast so weit wie die X100T bringen können (das kleine LCD-Fenster im OVF mal ausgenommen). Hat man aber nicht und hier im Forum hat mal jemand eine sehr plausible Begründung gebracht, warum eben die X100-Serie da tatsächlich anders behandelt wird. Da diverse Meckerköppe da auch über ihn hergefallen sind, werde ich das jetzt nicht weiter detaillieren. Ich bleibe aber dabei, an der X100 zu analysieren, dass Fuji sein Kaizen im X-System nicht machen würde, halte ich für falsch.

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Worauf ich hoffe ist, dass meine X-T30 den Live Light Trail Modus der X-A7 bekommt, der dürfte in etwa dem Live Composite von Olympus entsprechen. Was mir auch gefallen würde, wenn Fuji den Eye-AF auch auf Tiere erweitern würde, wie es Sony gemacht hat.

Warten wir mal ab, ich finde es gut, dass überhaupt Updates geboten werden und man für neue Funktionen nicht gleich eine neue Kamera kaufen muss.

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vor einer Stunde schrieb Mace:

Was mir auch gefallen würde, wenn Fuji den Eye-AF auch auf Tiere erweitern würde, wie es Sony gemacht....

Manchmal frage ich mich, wieviel automatische Funktionen in einer retro kamera noch kommen müssen 🤔

Manfred

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vor 5 Stunden schrieb Manzoni:

Manchmal frage ich mich, wieviel automatische Funktionen in einer retro kamera noch kommen müssen 🤔

Manfred

Mir ist neu, das eine Retro Optik und Bedienung automatisch heißt, dass aktuelle Technik und Komfortfunktionen verboten sind. 

Ich mag die klassische Bedienung der Fujis aber das heißt nicht, dass ich veraltete Technik nutzen möchte. Wer die modernen Funktionen nicht will / braucht, der muss sie ja nicht nutzen.

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