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Fotos aufziehen mit Passepartout - ein Making of


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Da für mich ein Foto erst dann für vollwertig gilt, wenn ich es in Papierform in der Hand halten bzw. betrachten kann, lege ich recht großen Wert auf die Präsentation meiner Fotoabzüge.
Ich ziehe sie dazu mit einer Kaltklebefolie auf Museumskarton auf und schneide den passenden Passepartout im Schrägschnitt dazu selbst.

Vielleicht ist das ja für den einen oder anderen auch interessant, deshalb habe ich die einzelnen Arbeitsschritte mal in einem kleinen making of mit Fotos dokumentiert.

Zuerst wird der Print mit einer beidseitig klebenden Kaltklebefolie kaschiert. Dazu legt man die Folie (Rollenware) soweit wie nötig abgerollt mit der Klebefläche nach oben plano auf den Tisch und legt vorsichtig mit dem Rand zuerst den Print darauf und streicht ihn vorsichtig glatt. Bei empfindlichen Papieren ist es ratsam ein Schutzpapier drüber zu legen, damit nichts verschmiert. Der danach fertig beschnitte Print wird genau ausgemessen und die Abstände zum ausgewählten Passepartoutkarton hälftig je gemittelt. Dazu lasse ich zusätzlich noch einen Abstand vom Bildrand bis zum Schrägschnitt des PP-Kartons von seitlich und oben je 5mm und unten von 7mm (damit die Unterschrift noch Platz hat). Damit steht das Bild sauber im Passepartout und erzielt eine gewisse 3D-Wirkung.

Mit dieser Skizze behelfe ich mir immer mit der Berechnung des Bildrands. Printgröße war ca 30x40cm bei einer PP-Größe von 40x50cm, was ich als Standardgröße bevorzuge.

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Dies ist meine Passepartout-Schneideeinrichtung:

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Hier der Schrägschneider und die Leiste zur Einstellung der PP-Ränder:

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Der eingestellte Rand (oben und unten also 4,4cm, seitlich je 4,6cm, da von der Printkante zur PP-Kante jeweils 5,1cm Abstand waren) wird mit einem spitzen Bleistift rückseitig auf den Karton übertragen und über die Ecke hinaus eingezeichnet

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der eingelegte PP-Karton wird von der linken bis zur rechten Markierung der eingezeichneten Bleistiftlinie geschnitten (Der Karton wird dabei über die Schneideleiste gut festgehalten):

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idealerweise sieht das danach so aus:

rückseitig:

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und von vorne:

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Der PP-Karton wird auf den Rückkarton (idealerweise dasselbe Material) aufgelegt und der Print darauf ausgerichtet (nur aufgelegt und mit gewichten gegen Verrutschen gesichert)

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Der PP-Karton wird entfernt (aufpassen, dass sich dabei nichts verschiebt) und mit einem schweren Lineal mit Anschlagmarkierung für die linke Ecke am Bildrand angelegt

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Dann kann die rückseitige Schutzfolie der Kaltklebefolie vorsichtig abgezogen und bis knapp über die Mitte abgezogen werden.

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Dann kann der Print an der Markierung exakt angelegt und oben parallel zum Lineal am Rand angedrückt werden

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Die Schutzfolie nach unten abziehen und vorsichtig den Print nach unten mit den Hand begleitend andrücken. Dann mit einer darüber gelegten Schutzfolie fest andrücken. Besonders die Ränder sorgfältig anpressen.

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Wenn nötig, glätte ich den Schrägschnitt noch mit einem Falzbein für eine saubere Optik.

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Dann kann der mit rückseitig aufgebrachten Klebestreifen (ich nehme hierzu dieselbe Klebefolie wie für den Print, nur eben als schmalen Streifen) mit einem seitlichen Anschlag für einen passgenauen Sitz aufgeklebt werden

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und so sieht dann das fertige Ergebnis aus

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Bitte entschuldigt, dass ich die Fotostrecke nicht mit demselben Bildmotiv durchgezogen habe. Mir sind während der Arbeiten öfters mal Zwischenschritte eingefallen, die zum Verständnis hilfreich waren, nachgeholt zu werden. Da ich aber im Rahmen meiner anstehenden Ausstellung ab nächste Woche so einiges zum Aufziehen hatte, konnte ich mehrere Anläufe machen.

Die Signatur darf am Schluß natürlich auch nicht fehlen...

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Ich benutze ja auch schon seit geraumer Zeit so einnen Passepartoutschneider von Logan. Allerdings hast Du mich mit der Variante, dass gedruckte Foto auf Museumskarton zu kaschieren, auf neue Ideen gebracht. Im Moment kommen meine Fotos in klassische Wechselrahmen mit Glas und das Glas stört mich doch sehr. Ich kann mir gut vorstellen, zukünftig bei kaschierten Fotos das Glas wegzulassen.

Ich glaube, ich muss mal wieder wieder beim Bösner vorbeischauen 😙.

bearbeitet von PeterO.
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Sehr gut, spricht mir aus dem Herzen: Darf ich noch ein paar Tipps geben?

1. Passepartout Karton ist in der Regel 70x100 cm (und nicht billig). Meine Vorzugsgröße für Rahmen ist daher 50x70. Bei Boesner gibt es einen großen Papierschneider, ich halbiere die Kartons vor Ort - läßt sich auch bequemer im Auto verladen.

2. Üben! Es klappt nicht gleich, besonders die Ecken. Das Schneiden langer Strecken geht schwerer als man denkt. Bei mangelnder Konzentration gibt es auch mal einen Bogen oder Delle.

3. Aus dem herausgeschnittenem Innenstück läßt sich ein PP für kleinere Rahmen machen

4. Signatur: seht euch mal eine Prägezange an - elegant und dezent

Hans

 

 

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Vielen Dank für euer zahlreiches Feedback! 

Hier noch ein paar Anmerkungen meinerseits:

- den Print nur von hinten an den PP-Karton kleben ist für mich nie als wirklich "fertig" empfunden worden. Planlage ist da ja manchmal ein Thema.

- ohne Glas wirkt (v.a. das von mir bevorzugte Naturpapier) deutlich edler und wertiger. Zuhause habe ich das meist so. In fremden Räumen, wo man nicht weiß, ob es Leute mit feuchter Aussprache gibt oder die mit den Fingern gucken, rate ich von ab.

- bis vor kurzem habe dei Boesner die 82x104cm-Bögen direkt auf 40x50 selbst geschnitten. In Suttgart geht das jetzt nur noch mit einer antiken verdreckten Pappschere. Deshalb schneide ich jetzt zuhause mit dem Stahllineal mit 90°-Winkel. Geht problemlos, ist aber deutlich zeitaufwendiger

- eine Prägezange finde ich schon lange superedel. Irgendwann muss ich das doch mal angehen 

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In grauer Vorzeit hab ich das auch gemacht mit den Bildern, die aus meinem Labor kamen. Inzwischen fotografiere ich aber lieber als die Zeit für solche Arbeiten zu verwenden. Ich lasse Passepartouts absolut exakt und wie ich finde sehr kostengünstig hier zuschneiden:

http://aab-bilderrahmen.de

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Lieber Peter,

danke für die ausführliche Beschreibung. Wenn ich mal zur Abwechslung realistisch sein will, dann muss ich sagen, dass ich das wahrscheinlich nie selbst versuchen werde. Aber ich finde es schon toll, ungefähr zu wissen, wie es geht.

Schrägschneider - ich bin maßlos beeindruckt, mal wieder. Was es alles gibt... 😄 Nein, im Ernst, ich BIN beeindruckt.

Grüße

Heike

 

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