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Günstiger Einstieg in den M-Mount gesucht


kermit_t_f

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Hallo zusammen,

irgendwie geistert bei mir seit einiger Zeit die fixe Idee im Kopf rum, wieder ein wenig analog zu fotografieren. Dabei sehe ich es ähnlich wie im digitalen Bereich, man kauft sich keine Kamera, sondern ein System. Aus verschiedenen Gründen finde ich dabei den M-Mount interessant, auch wenn ich mir sicherlich kein Noctilux anschaffen werde. Aber nach der Erfahrung mit der Leica Q2 finde ich bspw. das 7artisans 28 1.4 schon sehr sehr interessant. Dazu kommt noch die Adaptierbarkeit an die Fuji und ich hab eigentlich genug Punkte, um mir das im Kopf schön zu reden 😁

Jetzt ist nur die Frage, wie einsteigen? Leica Mx scheinen mir für die Spielerei sehr teuer, auch wenn sie natürlich recht wertstabil sind. Bei den Voigtländer Bessa irgendwas fehlt mir noch ein wenig der Überblickt. Gibt es sonstige Möglichkeiten? Es müsste ja nicht mal zwangsläufig eine Messsucher sein, also käme evtl. auch ne Leica R mit Adapter in Frage, solange es nicht größenmäßig wahnsinnig auseinander geht.

Danke schon mal für euren Input und wenn es aus eurer Sicht keinen Sinn macht, dürft ihr das auch gerne schreiben :)

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Nun ja, ich denke, dass du nicht alleine bist mit der Idee.

Wenn dich ein wenig Komfort wie AF und Belichtungsautomatik nicht abschreckt, könntest du die Contax G1 nehmen und ein Triple aus 28, 45 und 90 mm.

 

Wenn es Leica M sein soll, würde ich mich nach einer M4 umschauen, die relativ günstig ist. Alternativ z.B. die Minolta CLE.

 

Die Bessa Reihe ist zwar preislich nicht so anspruchsvoll, dafür mit Kunststoff Feeling. Leider!

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Leica R (Kamera) macht wenig Sinn. Leica R hat so ziemlich das größte Auflagemaß aller SLR, da adaptiert man bestenfalls noch Mittelformat Objektive.

Leica M kann Sinn machen. Eine gute M6 sollte unter 1000.- zu haben sein. Die Objektive sind allerdings sehr hochpreisig, es sei denn man greift zu Fremdobjektiven.

Wollte ich nochmals analog fotografieren, wäre es eine Nikon FM2 oder FM3A mit ein paar ausgesuchten Linsen wie 3.5/20mm, 2/28mm, 1.4/35mm, 1.4/50mm, 3.5/55mm Micro, 1.4/85mm, 2.5/105mm.

nimix

bearbeitet von Nimix
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vor 42 Minuten schrieb Uwe Richter:

Macht für viele immernoch Sinn ... allerdings wäre die Frage vielleicht "besser" im Analogen-Forumsbereich aufgehoben?

🤦‍♂️ Darf ich "Montag Morgen" als Ausrede nutzen? Vielleicht kann ein Mod den Beitrag ja netterweise verschieben.

Danke auf jeden Fall für den Link, da stöber ich mal durch!

Auch an den Rest, danke für die Tipps, ich fang dann mal an zu stöbern! Auch weitere Meinungen sind gerne noch gesehen :)

 

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Mal eine Frage: was erwartest du von "Analog"?

Ich selbst war bis 2007 regelrechter Analogtaliban, der sogar Farbe im eigenen Labor machte, z.B. auch Cross-Entwicklungen. Schwarz-Weiss war natürlich mein Hauptfeld. Ich denke zwar öfters an die netten Stunden in der Dunkelkammer, aber so richtig wieder aktiveren? Nee... Dazu ist die digitale Hellkammer einfach zu schön und mittlerweile auch schlicht nicht mehr zu toppen (für mich!)

Gruß und viel Spass!

Michael

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Durchaus eine berechtigte Frage! 🙂 Ich habe die analoge Zeit nur sehr am Rande mitbekommen, mit der AE-1 von meinem Vater. Allerdings konnte man das damals nicht als bewusstes Fotografieren bezeichnen. Deswegen möchte ich da gerne nochmal reinschnuppern und sehen, ob mir das auf Dauer Spaß macht. Sicher wird es das digitale Foto nicht verdrängen, aber vielleicht ist es eine schöne Ergänzung...

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vor 2 Stunden schrieb kermit_t_f:

Durchaus eine berechtigte Frage! 🙂 Ich habe die analoge Zeit nur sehr am Rande mitbekommen, ..... aber vielleicht ist es eine schöne Ergänzung...

Meine Frage zielt auch darauf hinab, was verstehst du eigentlich unter Analog fotografieren? Also meiner Meinung nach ist es nicht nur das man eine Kamera mit Film nutzt. Es ist für mich der ganze Prozess (also auch nicht den Film scannen). Wenn man SW macht, dann fängt das mit der Filmwahl an, dann kommt die Entwicklung mit dem ausgewählten Entwickler, die u.A. auch den Kontrast des Films bestimmt und die "Schärfe", sowie das Korn. Danach kommt die Dunkelkammer. Ein ordentliches Papier, partielle Nachbelichtung usw. danach eventuell die Tonung.

Mit meinem Filmscanner (3600dpi - Reflekta ProScann 7200) bekomme ich jedenfalls von den Filmen nicht das herunter, was ich in der echten Dunkelkammer aufs Papier brachte. Das Korn eines Films und der Scann sind (meiner Meinung nach) zwei Dinge, die sich nicht mögen. Beim Scann kommt das Korn zu hart, auch in den Lichtern. In der Dunkelkammer ist das Korn in den Lichtern deutlich weicher und wird in den Schatten/Schwärzen erst deutlicher. Das bekomme ich so erst Digital jetzt wieder mit der Fuji-Filmsimulation (Acros) und mit C1 wieder hin.

Was jedoch kein Digitalprint hinbekommt sind Tonungen eines echten Silberprints und da muss es noch nicht mal eine Goldtonung sein (das ist dann nicht "golden", sondern wird ein warmes, metallisches Rot)

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Also wenn mich wieder die Gelüste auf die analoge S/W Verarbeitung packen würden, dann würde ich persönlich diesen Aufwand nur im Mittelformat realisieren. Z.B. eine zweiäugige Rolleiflex oder eine Fuji Messsucher. Mit wenig Equipment aber mit viel Format...

Gruß

Uli

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@Michael_H Den Gedankengang kann ich komplett nachvollziehen. Ich steige aber gerade in das Thema ein und will sehen, wohin die Reise führt. Kann sein, dass es mir nach 2 Filmen auf den Keks geht, aber vielleicht artet es auch aus und ich muss meiner Freundin erklären, warum in ihrem Arbeitszimmer Laborflaschen stehen :D

@ulipl Auch ein guter Punkt. Für mich ist gerade noch die Hürde zu MF relativ hoch, weil es irgendwie eine eigene Welt ist. Das mit den 35mm Filmen verstehe ich noch, beim Rollfilm fehlt mir komplett die Erfahrung. Auch der Markt an Kameras ist ziemlich unüberschaubar für mich, aber wird vielleicht noch.

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Also ich fotografiere sehr selten noch analog, weil ich zu wenig Zeit für die Dunkelkammer habe. Aber die Qualität der Fotos ist in ihrer Textur ganz anders als die digitaler Aufnahmen. Aus meiner Sicht sind gute analoge Abzüge von Schwarzweiß Filmen digitalen Fotos immer noch überlegen. Eine Ausnahme mögen Bilder sein, die mit den Leica Monochrom Modellen gemacht werden. Aber das kann ich nicht beurteilen.

Ich würde immer eine M6 empfehlen, weil man keinen externen Belichtungsmesser braucht. Für mich ist die M6 die beste je gebaute Kleinbildkamera. Sehr gut sind auch einige der alten Níkon Kameras. Allerdings haben die Objektive eine ganz andere Charakteristik als die von Leica.  Für 800 Euro bekommt man eine funktionsfähige M6 mit leichten Gebrauchsspuren in gutem Zustand, wenn man sich ein wenig umschaut. Da diese Kameras nicht mehr so nachgefragt sind, würde ich mit dem Händler immer handeln. Um die Kamera kennen zu lernen, würde ich ein 50mm Leica oder Voigtländer Objektiv dazu kaufen. Die Leica Objektive sind allerdings besser. Das wird vor allem sichtbar, wen man große Vergrößerungen macht. Gebrauchtes Dunkelkammerzubehör gibt es günstig.      

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Am 21.1.2020 um 18:53 schrieb kermit_t_f:

....Ich steige aber gerade in das Thema ein und will sehen, wohin die Reise führt. Kann sein, dass es mir nach 2 Filmen auf den Keks geht, ...

Für relativ wenig Geld kann man sich auf diesen Weg machen. Trotzdem ist es nicht einfach "ein Weg". Wie du schon an den Antworten der Kollegen lesen kannst: Mittelformat, Leica oder, oder, oder...

Der Kauf der Kamera und der Optiken kann bei dem Abenteuer großen Spass machen. Mein Post zielt jedoch darauf ab, dich zu sensibilisieren, was nach diesem ersten Schritt kommt, bzw. kommen kann und wieweit du prinzipiell bereit bist diesen "analogen Weg" zu gehen.  Den Foto zu kaufen und zu fotografieren ist bei diesem Weg noch der bei weitem einfachste. Aber was danach kommt: Labor ist halt doch nochmal ein ganz gutes Stück "anstrengender".  Wenn du da jemand erfahrenes an der Seite zu hast, könnte dir das viel unnötiges Leid und Frußt erparen.

Würdest du in der Nähe von Lohr am Main wohnen, könnte ich dir das komplette Equipement (incl. Fotoaparat als MF und Kleinbild) zum Probieren zur Verfügung stellen.

Gruß Michael

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  • 4 weeks later...

@kermit_t_f Ich kann Deinen Gedankengang sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar ein Kind der 70er, habe aber mit der Fotografie ernsthaft vor knapp 10 Jahren angefangen. Was bedeutet, dass mein Einstieg in die Fotografie digital war. Nun bin analog hybrid "unterwegs", was für mich bedeutet, analog zu fotografieren und die Negative zu scannen, am Mac wenn nötig zu bearbeiten und dann digital zu zeigen oder zu drucken. Für einen "richtigen Analogiker" wahrscheinlich ein Unding! Mir gefällt es aber so! 

Wenn Dich eine Leica Messsucherkamera (Leica-Mx) reizt, du aber nicht bereit bist, soviel Geld auszugeben, gibt es mit der Bessa R-Reihe, Canon P, Minolta CLE, Leica CL und der Konica Hexar RF durchaus Alternativen. Für mich ist es letztere geworden, welche ich inkl. Konica M-Hexanon 3 Objektiven (35,50,90) zu weit weniger bekommen habe, als ich für eine Leica M6 in selbigen neuwertigen Zustand bezahlen müsste. Leider findet man über die Konica Hexar RF wenig Informationen/Erfahrungen im Internet, meistens irgendwelche Streitereien über das Auflagemass. Für meine Hände ist sie genau richtig. Der Messsucher ist für mich als Brillenträger gut überschaubar und ist hell und klar. Die Bedienung ist selbsterklärend. Der automatische Filmtransport könnte bei einigen Anlässen/Motiven zuzüglich laut sein, ist aber für einen motorisierten Filmtransport relativ leise. Aber wahrnehmbar. Die Minolta CLE hatte ich auch letztes Jahr probiert. Diese war mir persönlich zu klein und der Ein/Ausschalter zu fummelig. 

Die Contax G-Reihe hat mit den Messsucherkameras a la Leica nix zu tun! Für mich ein anderes Konzept, da Autofokus und im manuellen Fokus nur abschätzbar, da kein Patch vorhanden ist.

 

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vor 3 Minuten schrieb AS-X:

Zur Konica Hexar RF (tolle Kamera eigentlich) sollte aber auch die Reparatursituation nicht verschwiegen werden, die könnte das Vergnügen durchaus trüben, dass sollte man schon mit in die Waagschale werfen. 

Da hast Du natürlich Recht. Da ist man mit Leica auf der sicheren Seite.

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Moin, wenn es nicht primär darum geht, mal eine "Leica" zu besitzen, ist der Weg, den Michael oben weiterging, noch ein Stück länger. Heute richtig "Analog" zu arbeiten sollte auch Grossformat bedenken, das kleine GF vielleicht, etwa eine Klapp-Linhof 6 x 9 cm Planfilm mit der Möglichkeit auch zum Platten-Einsatz mit eigenen Emulsionen ("Ciba Crome", das später von Ilfort kam (?) und heute vielleicht als Papier gar nicht mehr existiert (?), obwohl die Chemie wohl auch selbst gemischt werden konnte; das waren schon sehr eigene Farben, ich hatte kurzfristig mal eine 40 cm Durchlaufmaschine dafür). Gruss, lars

 https://grossformatfotografie.de 

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Es geht ja explizit nicht darum, eine Leica zu besitzen, weil Leica drauf steht. Es geht mir primär um den Mount, weil dieses System gefühlt immer noch "lebt", es immer wieder mal nette Objektive auch neu dafür gibt und gleichzeitig vielleicht sogar der nette Nebeneffekt da ist, dass die Adaptierbarkeit auf Fuji gegeben ist.

Großformat ist keine Option für mich, so faszinierend das alles ist. Ich fotografiere viel auf Reisen, bin unterwegs, mobil, es sind oft Reportagen. Ja, da gibt es auch Beispiele für den Einsatz dort, aber KB ist einfach ein guter Kompromiss aus meiner Sicht.

Mal sehen, nächste Woche geht es erstmal in Urlaub und der Job lässt eh gerade kaum Hobby zu, außer mal Abends mit der X-Pro und einer Festbrennweite durch die Stadt zu ziehen. Also ist die Entscheidung auch noch bisschen vertagt und der Geldbeutel freut sich...

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