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Kontrolle der Bildqualität


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Was ich hier in Diskussion komisch finde ä, dass sich auf die „100% Ansicht“ so sehr bezogen wird.

100% Ansicht bedeutet ja nichts anderes, als das ein Pixel im Bild, einem Pixel auf dem Display entspricht.

Die Wahrnehmung wird dadurch maßgeblich vom verwendeten Display bestimmt, welche extrem zwischen jedem Nutzer schwanken kann.

Bei 8K Monitoren oder auch bei Retina-Displays auf Tablets sind einzelne Pixel fürs menschliche Auge gar nicht mehr wahrnehmbar. Bei älteren Displays spielen dafür noch die verschiedene Farbraster- und Interlacing-Techniken in die Qualität der Darstellung rein.  
 

Fazit auch wenn 100%- oder 1:1 Ansicht wie eine klare Definition als gemeinsame Basis erscheinen, so ist es nicht.  

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vor 21 Stunden schrieb zwanzignullzwei:

Ein Beispiel: Du machst ein Shooting, ganz gleich ob Porträt, Architektur oder Tabletop. Im Anschluss sichtest du deine Fotos und sortierst aus. Wie beurteilst du, ob ein Foto scharf ist und bleibt oder gelöscht wird?

Ich mache das Aussortieren von unterschiedlichen Parametern abhängig. Ob es sich um private Bilder oder Auftragsarbeit handelt, auf welches Ausgabemedium es abzielt und noch viele andere Dinge. Bei einer Hochzeit ist ein etwas unscharfes Bild bei einer wilden Party in der Nacht nicht tragisch. Das ist dann einfach viel Erfahrung, man weiß schnell, welche Kriterien bei welchem Bildern angewandt werden sollten. Wenn das Bild eines Kunden sehr groß gedruckt werden soll hat man natürlich andere Ansprüche an die Schärfe als ein Urlaubsfoto das man über Social Media an die Familie schickt. 

 

Ich gehe nochmal schnell auf mein voriges Beispiel ein. Hier sind zwei Bilder. Eines ist das Bild direkt verkleinert und eines wurde zuerst deutlich unscharf gemacht. Sowohl zur eigentlichen Schärfe wie auch zur Unschärfe habe ich (etwas verschiedene) Crops angehängt. Wie gesagt, in der Vergrößerung erscheint das unscharfe Bild so unscharf, dass man es vermutlich nicht verwenden würde. Hier im Forum tut man sich vermutlich sehr schwer, die Unterschiede zu sehen

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Und hier die Crops. Die Unterschiede im der Schärfe sind schon heftig, in Forumsgröße sind sie aber so gut wie nicht zu sehen

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vor 48 Minuten schrieb wildlife:

Ich mache das Aussortieren von unterschiedlichen Parametern abhängig. Ob es sich um private Bilder oder Auftragsarbeit handelt, auf welches Ausgabemedium es abzielt und noch viele andere Dinge. Bei einer Hochzeit ist ein etwas unscharfes Bild bei einer wilden Party in der Nacht nicht tragisch. Das ist dann einfach viel Erfahrung, man weiß schnell, welche Kriterien bei welchem Bildern angewandt werden sollten. Wenn das Bild eines Kunden sehr groß gedruckt werden soll hat man natürlich andere Ansprüche an die Schärfe als ein Urlaubsfoto das man über Social Media an die Familie schickt. 

(…)

... noch mal auf Anfang. Die Frage war nach der Beurteilung eines Fotos, ob es scharf ist oder nicht und die dazu nützliche/sinnvolle Vergrößerungsansicht am Monitor. Es ging nicht um die beabsichtigte Ausgabe. Es geht nicht um richtig oder falsch.

Ich lese bei dir, dass du Fotos nach dem Verwendungszweck und dem Sujet sortierst und entsprechend eine dafür geeignete Schärfeanforderung festlegst. Ich lese aber nicht wie du das machst. 

Ich mache ein Foto, gehe in der Kamera auf Wiedergabe, drücke auf das hintere Einstellrad und beurteile daran grob ob der Fokuspunkt dort scharf ist. Dabei schaue ich meist durch den Sucher, weil ich den Eindruck habe dieser sei schärfer, zusätzlich minimiere ich dadurch störendes Umgebungslicht. Die eigentliche Auswahl erfolgt dann am Monitor (5k, 27"), weil mir sowohl Sucher als auch Kameradisplay zu klein und ungenau sind. Am Monitor, über Bridge/Photoshop, schaue ich mir die Bilder zunächst bildschirmfüllend an, gehe dann auf 100 % und 200 %. Dann sollte die Entscheidung getroffen sein. Bei zu verarbeitenden Fremdbildern gehe ich oft auch auf 400 %, um bei Unschärfen dem Grund auf die Spur zu kommen und gegebenenfalls zu korrigieren.

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Irgendwie fehlt mir da was an manie 😉....Bildqualität reicht mir immer die 100%ansicht bis zur Entwicklung maximal 60x40. oder so und bin noch nie reingefallen.

größere Ansicht nehme ich nur bei der detailbearbeitung

Manfred

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Am 24.1.2020 um 12:00 schrieb Henningf:

Daher die Frage: wenn ihr eure Bilder betrachtet und bewertet nach "scharf" oder "nix geworden, unscharf", wie sehr zoomt ihr dann in die Bilder hinein? Ab welcher Vergrößerung meint ihr, dass es keinen Sinn mehr macht, die Schärfe zu beurteilen, weil jede Kamera für Normalsterbliche an seine Grenzen kommt?

Ich handhabe das immer pragmatisch. In erster Linie muss ein Bild bei Gesamtbetrachtung so scharf sein, dass im Bildeindruck die Unschärfe nicht dominiert bzw. es primär "verwackelt" oder misslungen wirkt. Betrachtung auf dem iPAD pro 12.9 und auf meinem (hochauflösenden) Monitor ist für mich der Standard, ich printe kaum mehr. Der iMAc zeigt aber immerhin mit bis zu 14MP an (bei vollem 16:9 Seitenverhältnis).

Beim Einscannen alter Familien- Alben aus der SW- Zeit (vor 1970, z.T. weit davor) habe ich festgestellt, dass falsch fokussierte und verwackelte Bilder weit über die Hälfte der alten Filmaufnahmen in meiner Familie ausmachen - Manche nur ein bisschen, manche dramatisch. Ich habe die Bilder z.T. aufwändig bearbeitet, bei Verwackelung gibt es natürlich Grenzen. Bei unwiederbringlichen Aufnahmen verschiebt sich das Limit von "akzeptabel" natürlich sofort weit nach links. Unscharfe Bilder der eigenen Vorfahren von sagen wir 1940 sind immer noch viel besser als keine Aufnahmen. Man kann die Person auf erstaunlich vielen Bildern dennoch erkennen, und die Situation, in der sie ist, sowieso. Insgesamt geht bei mir in der Regel Content vor technischer Qualität. Bei Aufnahmen, die vom Motiv einfach gut sind oder einen unwiederholbaren Augenblick zeigen, bin ich viel toleranter, weil die gezeigten Menschen in der Situation  einfach wichtiger sind. Unschärfe kann in manchen Fällen sogar die Dynamik der Situation, das Schnelle/ Gehetzte unterstreichen.

Es gibt natürlich leider auch Fälle, wo mir Verwackelung ein Bild ruiniert hat, weil es einfach zu viel Unschärfe für das Motiv ist. Zum Glück habe ich kürzlich ein - für meine Ansicht - sensationell gutes Plugin entdeckt, mit dem ich nach z.T. über 10 Jahren Aufnahmen so weit verbessern konnte, dass die Schärfe ausreicht, das Motiv angemessen zu zeigen: Topaz AI sharpen. Das Plugin frisst alle Ressourcen des Rechners und ist langsam in der Anwendung, aber in bestimmten Fällen funktioniert es ungleich viel besser als jede herkömmliche Schärfungsmethode.

Hier zwei Beispiele, was ich meine: Das erste Foto habe ich 2003 in Indien mit meiner ersten DSLR, der Fuji S2pro als Jpeg aufgenommen. Ich hatte da noch kaum Fotografiererfahrung, das Bild war bei 75mm (am Crop!), unnötigerweise bei F11, dafür dann bei 1/45s, damals ohne jede Stabilisierung. Der Rickshaw- Fahrer hielt extra für mich an und sah mich direkt an, damit ich ein Bild von ihm machen konnte. Ich war mehr als enttäuscht, als ich zu Hause feststellte, dass das Bild im Grunde zu unscharf war: Selbst aggressives USM usw. machte die Sache nicht besser. Das war jenseits meiner Toleranzgrenze, obwohl ich in mein Fotoalbum einen ca. 10x15 print davon gemacht habe.

Vor kurzem, also nach 16J, hab ich das Bild mit Topaz bearbeitet und war wirklich happy, dass ich es dank der intelligenten Berechnung von Verwackelung so weit brachte, dass das Foto so stehen kann. Genügt die neue Version den Anforderung an "kritische Schärfe"? Nein, natürlich nicht. Kann der Mann  auf der intelligent geschärften Version so wirken, dass man nicht in erster Linie denke "misslungen"? Ich meine ja....

Mein Fazit ist: Ich mache aus Schärfe nie einen Fetisch, sondern entscheide aus dem Bauch, ob die Schärfe ausreicht oder nicht....

 

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bearbeitet von alba63
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vor 19 Stunden schrieb zwanzignullzwei:

... nachgefragt: Kann ich das an der Kamera einstellen oder ist das eine Funktion im RAW-Konverter?

😁Das kann man beispielsweise im Fotofachgeschäft einstellen. Äh, BEstellen. Leider teu(r)er ...

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Liebe Forumskollegen, vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe aus der Diskussion sehr viel mitgenommen über das Betrachten, Prüfen und Aussortieren von Fotos. Mir war nicht bewusst, dass eine 100 %-Vergrößerung der Größe des Betrachtungsmediums entspricht, aber bei genauem Hinschauen macht das natürlich Sinn. 

Was ich aus der Diskussion auch mitnehme: ein wenig mehr Gelassenheit tut mir bei der Durchsicht meiner Fotos wahrscheinlich gut...:-)

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Ich benutze zum schnellen durchschauen und ersten aussortieren auf der SD-Karte auch oft IrfanView. Die Zoom-Funktion kann ich NICHT empfehlen. Das wird bei jedem Bild schnell pixelig. Ich zoome zum bearbeiten in LR.

Wie sagte Andreas Hurni? "Schärfe ist wichtig! Besonders bei der Selektion."

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Am 26.1.2020 um 20:50 schrieb Henningf:

Gibt es eurer Meinung nach einen Unterschied in der Anzeige zwischen verschiedenen Bildbetrachtungsprogrammen? Hat LR eine bessere Wiedergabequalität?

Ich empfehle dir einen Fotokurs zu belegen, oder dich einer Fotogruppe anzuschließen. Da findest du gleichgesinnte die dir tatkräftig zur Seite stehen und sich daraus vielleicht sogar eine Fotofreundschaft entwickelt. Die Antworten hier können immer nur einen begrenzen Ausschnitt darstellen. Schärfe im Foto definiert sich auf sehr unterschiedliche Weise. Das lässt sich nicht wirklich messen im technischen Sinn. Entweder das Foto hat irgendwas und funktioniert, oder eben nicht. Das hängt nicht unbedingt von der pixelgenauen Schärfe ab. Man versucht ja gerade eben ein bestimmtes Foto zu machen indem mit der Schärfe/Unschärfe gearbeitet wird. Du kannst das ja mal selber probieren wenn du ein Bild mit Blende 2 und Blende 8 machst. Ein von vorne bis hinten schärfes Foto ist oft nicht das Ziel und auch ohne spezielle Massnahmen nicht leicht zu erreichen.

Eine hinreichende Schärfe im Bild definiert sich aus der Große eines Bildes beim Druck und dem Kontrast im Bild. Dabei bezieht man sich auf die Auflösung unseres Auges bei einem Betrachtungsabstand von ca. der Diagonalen des Bildes. Keiner geht davon aus, das jemand mit der Lupe vor einem Bild steht um es zu betrachten.

Physikalisch gesehen gibt es nur eine Ebene wo ein Bild "scharf" ist, d.h. richtig fokussiert ist. Erst durch die Definition eines Zerstreuungskreises durch Abblenden ist eine Aussage über "die Schärfe" in einem Bereich, der sogenannten Schärfentiefe, erst möglich. In analogen Tagen hat man sich auf 1/30 mm für das Format 24 mm x 36 mm (KB) festgelegt, das heute und besonders beim Fujiformat nicht mehr aktuell ist.

Zu guter letzt muss noch zwischen Unschärfe durch eine Fehlfokussierung oder Verwackeln unterschieden werden. Verwackelte Aufnahmen werden bei mir gnadenlos aussortiert, weil ein solches Bild nicht schön zu reden ist.

Und um deine letzte Frage noch kurz zu beantworten: jedes Programm hat seine Stärken und Schwächen bei der Bearbeitung und Wiedergabe eines Bildes, sowohl im RAW als auch im JPG Format. Das ist letztendlich eine ganz persönliche Geschichte. Du kannst dir ja von allen Anbietern eine Probeinstallation auf deinen Rechner laden und dann in der Regel 1 Monat lang testen welches Programm für dich die bessere Anzeige hat und das bessere Tool zum Bearbeiten ist. So habe ich es auch gemacht und bin dann bei CaptureOne gelandet.

bearbeitet von UweHB
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