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Street photography mit Tatsuo Suzuki und Fuji X


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Ich beziehe mich mal auf "Infos und Hintergründiges" in der Beschreibung dieses Unterforums. Da das zurückgezogene Promotion- Video von Fujifilm im Nachgang zum "Summit" in London viel Diskussionen im Netz nach sich zog - allein der entsprechende Artikel auf FujiRumors hat bereits weit über 600 Kommentare - hab ich mal nach diesem Fotografen recherchiert. Im kritisierten Video sieht er tatsächlich etwas arg offensiv aus, seine Fotos sind aber n.E. meisterhaft. Was man gut auch im unten verlinkten Video sehen kann. Er hält eben nicht einfach nach Zufallsprinzip den Leuten die Kamera in die "Fresse",  sondern erfasst blitzschnell Konstellationen, Kompositionen, die zumindest mir immer wieder ein "Ahhh" entlocken.

Alles mit einer Fuji x100 eingefangen. Das Video begleitet ihn und den Vlogger durch Hamburg, wo ja angeblich die Leute sowas gar nicht akzeptieren würden. Im Gegensatz zu dem zurückgezogenen Video kommt Suzuki hier - wie ich finde - recht sympathisch rüber. Tatsächlich glaube ich, dass *frech* in gewissem Maße notwendig ist, um über das Niveau verschämter Schnappschüsse von der Seite oder von hinten hinauszugelangen. Bruce Gilden hats vorgemacht, auch er war ein Meister seines Faches.

Meinungen zu Suzuki, seinen Stil und Street Fotografie gerne erwünscht unten.

 

bearbeitet von alba63
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vor 35 Minuten schrieb platti:

Warum heißen solche im wahrsten Sinn des Wortes „Schnappschussjagden“ „streetphotography“? 
Wäre „shothunting“ nicht ehrlicher - und treffender?

Keine Ahnung. Es ist Fotografie auf der Straße, passt schon so der Name. Die besseren davon sind extrem gut gemachte Kompositionen, die das Wesen moderner Städte und das Leben der Städter schlaglichtartig zeigen. Das ist für mich Fotokunst. Viel mehr als die öden "Shooting mit Chantalle"- Bilder in den Foren dieser Welt. Da gehts nur um "schön aussehen", was im Kern immer schon unauthentisch ist.

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Ich finde sein Auftreten extrem offensiv und rücksichtslos - und seine Art zu fotografieren völlig willkürlich. Klar hat er ein paar interessante Fotos dabei, wenn er durch die Stadt rennt und gefühlt jedem die Kamera vors Gesicht packt, das zeichnet ihn aber mal so gar nicht als Fotografen oder Moment-Erkenner aus. Man könnte es auch einfach dreist, schmerzfrei und respektlos nennen...

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Die Diskussion kommt immer wieder auf wenn es um das Werk von Bruce Gilden geht.   Ich finde die Zeigefinger-hebenden Blümchenknipser viel schlimmer als den Fotografen.   Rüpel, Blockwarte und Oberlehrer sind sich sehr viel näher sie glauben, allen geht es in erster Linie um ihr persönliches Befinden, und nicht um dass der Allgemeinheit.

Ich hoffe dass es hier nicht zum üblichen Verlauf der Diskussion kommt.

Man sollte auch bedenken dass die „Täter“ anerkannte und ausgezeichnete Künstler durch ihren Weg geworden sind, und die Kritiker in den Forendiskussionen und Kommentarbereichen nichts dergleichen.

bearbeitet von Crischi74
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vor 6 Minuten schrieb TauCeti:

Wenn er das nachts in Berlin am Alex auch macht, habe ich vielleicht sogar etwas Ähnliches wie Respekt für ihn.

Ich wünsch ihm trotzdem alles Gute!

Ich denke dass genau der Moment ist, dass es entsteht bevor die Reaktion des Fotografierten kommt, bzw. den ersten Ansatz einer instinktiven Reaktion erfasst, was die Bilder ausmacht.

bearbeitet von Crischi74
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Viele der Fotos sind echt gut gelungen. Allerdings sind alle Fotos aus dem Film im Gegensatz zum Film selbst nicht in Hamburg entstanden. So kann man natürlich die Besten seiner Bilder schön einstreuen. Mich würde die tatsächliche Ausbeute seines shootings in Hamburg mal interessieren. Was bleibt bei so einer schnellen Art des Fotografieerens mit allen Fehlfoküssen und Verwacklungen noch übrig??

Ebenso wie die Kameraeinstellungen. Ich schätze mal Blende 8 und wenigsten 1/250 sec. Was meint ihr?

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vor 39 Minuten schrieb alba63:

Keine Ahnung. Es ist Fotografie auf der Straße, passt schon so der Name. Die besseren davon sind extrem gut gemachte Kompositionen, die das Wesen moderner Städte und das Leben der Städter schlaglichtartig zeigen. Das ist für mich Fotokunst. Viel mehr als die öden "Shooting mit Chantalle"- Bilder in den Foren dieser Welt. Da gehts nur um "schön aussehen", was im Kern immer schon unauthentisch ist.

In der Masse finden sich immer wieder spannende Inhalte. Ob die Bilder das Wesen der Städte und ihrer Bewohner wirklich zeigen, ist diskutierbar, so wie auch die reflexartig verwendete "Kunst"-Bezeichnung dafür. So hoch würde ich da gar nicht greifen. Dem einen gefällt's, aus welchem Motiv auch immer, dem andern nicht. Eigentlich sollte das reichen.

Aber wie sich viele heute über ihre technischen Hilfsmittel definieren, so definieren sich viele heute über ihre "Helden" ...

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vor 6 Minuten schrieb Crischi74:

Ich denke dass genau der Moment ist, dass es entsteht bevor die Reaktion des Fotografierten kommt, bzw. den ersten Ansatz einer instinktiven Reaktion erfasst, was die Bilder ausmacht.

Das mag schon sein, er sollte dann aber ein guter Sprinter sein.😎

(Ich würde so etwas natürlich nicht tun, erstens, weil ich dazu nicht mutig genug bin und zweitens, weil es mir nicht entspricht.)

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vor 26 Minuten schrieb Crischi74:

 Rüpel, Blockwarte und Oberlehrer sind sich sehr viel näher sie glauben, allen geht es in erster Linie um ihr persönliches Befinden, und nicht um dass der Allgemeinheit.

Dazu gehören auch die, die meinen, sich immer wieder über technische Hilfsmittel und "Helden" definieren zu müssen. Auch denen gehts ums persönliche Empfinden und nicht um das der Allgemeinheit.

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Ich hab das Werbevideo von Fuji mit Tatsuo Suzuki gesehen. Er ist in seinem Verhalten, die Intimzone der fotografierten Menschen einzudringen, nicht so extrem rüpelhaft wie Bruce Gilden, aber das wird zu Japan bestimmt relativ gesehen.
Im Grunde können solche Shootdowns mit daran schuld sein, dass sich kaum einer mehr wohl fühlt, wenn er auf der Straße fotografiert wird.

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vor 25 Minuten schrieb catweezle:

Viele der Fotos sind echt gut gelungen. Allerdings sind alle Fotos aus dem Film im Gegensatz zum Film selbst nicht in Hamburg entstanden. So kann man natürlich die Besten seiner Bilder schön einstreuen. Mich würde die tatsächliche Ausbeute seines shootings in Hamburg mal interessieren. Was bleibt bei so einer schnellen Art des Fotografieerens mit allen Fehlfoküssen und Verwacklungen noch übrig??

Ebenso wie die Kameraeinstellungen. Ich schätze mal Blende 8 und wenigsten 1/250 sec. Was meint ihr?

Ich schätze mal Manueller Zonenfokus. Zumindest aus der Erfahrung mit meiner X100 welche mit AF hier nicht schnell und sicher genug treffen und auslösen würde.

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vor 26 Minuten schrieb TauCeti:

Das mag schon sein, er sollte dann aber ein guter Sprinter sein.😎

(Ich würde so etwas natürlich nicht tun, erstens, weil ich dazu nicht mutig genug bin und zweitens, weil es mir nicht entspricht.)

Ich finde Bilder besonders bei denen ich mich überwunden und getraut habe.  Für mich der besondere Reiz am Fotografieren fremder Menschen auf der Straße.

Es gibt auch andere Typen, welche nach einem lautlosen Verschluss und den Klappdisplay für den unauffälligen Knips vorm Bauch fragen.

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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Die Diskussion kommt immer wieder auf wenn es um das Werk von Bruce Gilden geht.   Ich finde die Zeigefinger-hebenden Blümchenknipser viel schlimmer als den Fotografen.   Rüpel, Blockwarte und Oberlehrer sind sich sehr viel näher sie glauben, allen geht es in erster Linie um ihr persönliches Befinden, und nicht um dass der Allgemeinheit.

Du sprichst mir aus der Seele! Genau ins Schwarze getroffen. Empörung ist von allen Reaktionen meist die am wenigsten ehrliche. 

Wer in den Fotos von Suzuki nur zufällig nette Schnappschüsse sieht, kann ruhig mal sein fotografisches Auge schulen.  Allein in dem verlinkten Video sind ein halbes Dutzend genialer Fotos dabei. Wirklich guter Stoff, nicht besonders scharf, aber wozu... War es Cappa, der sagte, "Wenn deine Fotos nicht gut genug sind, musst du näher ran". Mit einer x100 muss man ziemlich nah ran, um Gesichter einzufangen.

Suzuki holt die Leute aus ihrer kuscheligen Komfortzone raus, auf der Straße und vor dem Monitor.

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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

Ich hoffe dass es hier nicht zum üblichen Verlauf der Diskussion kommt.

Dann fang einfach nicht damit an von Rüpeln, Blockwarten (ich hoffe Du weißt nicht, wer die waren, ansonsten wäre die Beleidigung noch übler zu bewerten) und Oberlehrern zu sprechen, wenn z.B. Momento Kolekto dieses Verhalten (nicht die Personen!) kritisiert. Du bist doch in diesem Thread nun derjenige, der den „üblichen Verlauf“ hier befeuert, indem Du Personen als Profilneurotiker verunglimpfst. Wenn sich alle, wie Momento Kolekto, daran halten würden, das Verhalten anderer zu bewerten und sie nicht pauschal als Personen zu verunglimpfen, könnte man hier sogar sachlich kontrovers diskutieren, aber so wird das jetzt nichts mehr bei den präventiven Beleidigungen und Unterstellungen, die Du hier loslässt.Ich persönlich finde diese Art Fotografie, wie sie in dem Film gezeigt wird, auch grenzüberschreitend und lehne so etwas ab. Bin ich jetzt ein profilneurotischer Blockwart? Kennst Du mich überhaupt, um das beurteilen zu können? Hast Du die fachliche Kompetenz, eine Profilneurose zu diagnostizieren? 

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vor 6 Minuten schrieb lichtschacht:

Sich Menschen wissentlich in den Weg zu stellen (ob mit, oder ohne Kamera) finde ich einfach ungezogen.

Ob dabei Kunst heraus kommt ist mir ziemlich egal. 

Ungezogen ist aber ok, wenn Kunst bei rauskommt. Aalglatte Langeweile ist schlimmer. Wer was Besonderes wagen will, muss was wagen. Gestern wie heute. Alles andere ist Hobby.

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vor 52 Minuten schrieb catweezle:

Viele der Fotos sind echt gut gelungen. Allerdings sind alle Fotos aus dem Film im Gegensatz zum Film selbst nicht in Hamburg entstanden. So kann man natürlich die Besten seiner Bilder schön einstreuen. Mich würde die tatsächliche Ausbeute seines shootings in Hamburg mal interessieren. Was bleibt bei so einer schnellen Art des Fotografieerens mit allen Fehlfoküssen und Verwacklungen noch übrig??

Ebenso wie die Kameraeinstellungen. Ich schätze mal Blende 8 und wenigsten 1/250 sec. Was meint ihr?

Kein Problem mit den neun Fuji`s , ich fotografiere sehr ähnlich auf der Straße, meist mit offener Blende. Das 16mm f2.8 oder 23mm f2.0 mit X-T30  die Trefferquote dürfte mit AF-C bei 90% liegen die Q2 liegt etwas dahinter, weil nur Kontrast-AF und Blende f1.7. Wichtig ist die eigene Gehgeschwindigkeit, der AF beim ersten Bild einer Serie muss passen und dann gibt`s meist keine Probleme.  Letztes mal habe ich mit der Q2 folgendes Experiment gemacht Blende f16 und die Entfernung per Skala fest eingestellt, es geht aber die Bildwirkung gefällt mir nicht so gut wie mit offener Blende. Ich werde die X100V auf jeden Fall testen, es dürfte eine extrem gute Streetkamera sein dazu muss ich aber mal eine Runde mit ihr drehen... 

vor einer Stunde schrieb TauCeti:

Das mag schon sein, er sollte dann aber ein guter Sprinter sein.😎

(Ich würde so etwas natürlich nicht tun, erstens, weil ich dazu nicht mutig genug bin und zweitens, weil es mir nicht entspricht.)

So schlimm ist nicht man darf einfach nicht stehenbleiben, bis die Leute merken was passiert ist, ist der Augenblick wieder vorbei und vergessen. 

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vor 5 Minuten schrieb lichtschacht:

Sich Menschen wissentlich in den Weg zu stellen (ob mit, oder ohne Kamera) finde ich einfach ungezogen.

Das kann man so sehen und ich sehe es genauso. Aber (wie crischi oben schreibt), ist heimliches fotografieren von unbekannten Menschen denn wirklich besser?

Wohl beides nicht (für mich).

(Ich frage mich eigentlich nur, warum er keine Ricoh GR verwendet, die für so etwas prädestiniert ist...)

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vor 1 Minute schrieb alba63:

Empörung ist von allen Reaktionen meist die am wenigsten ehrliche. 

Aha... 😂

 

vor 1 Minute schrieb alba63:

Ungezogen ist aber ok, wenn Kunst bei rauskommt. Aalglatte Langeweile ist schlimmer. Wer was Besonderes wagen will, muss was wagen.

Das könnte auch eine Begründung für Happy Slapping sein... man muss es nur Kunst nennen, dann kann man fröhlich asozial sein... 🥴

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