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Das Forum in Zeiten von Corona


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vor 26 Minuten schrieb outofsightdd:

Da von einem Erfolg der Impfstoffe zu sprechen, halte ich unter der Einschränkung "es könnte noch viel schlimmer sein" für ok.

Dass die Ü60 mehr sind auf den ITS, ist ja klar. Der relative Anteil von Impfdurchbrüchen in dieser Altersgruppe ist aber zurückgegangen im Kontext Booster. Das ist ein Erfolg des Impfens.

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vor 6 Minuten schrieb MightyBo:

Die Frage finde ich auch interessant. Je trockener die Luft desto schneller stirbt das Virus ab. Je trockener die Luft, desto trockener die Schleimhäute, desto leichter ist eine Infektion wie Grippe und Erkältung möglich. Allerdings haben wir ja gegen Omikron und nichtgeimpfte/Genesene kaum Antikörper im Blut. D.h. der erste Abwehrwall, die Antikörper an den Rachenschleimhäuten, die durch die trockenen Luft beeinträchtigt sind, sind eh nicht da. Daraus könnte man folgern, dass Omikron sich so oder so dort einnistet. Dann wäre die trockene Luft besser, aber man bekommt eher eine Erkältung oder Grippe. Wobei andere Coronaviren eine ähnliche Beeinträchtigung bei trockener Luft haben, so steht es in der Studie.  Wir einigen uns auf eher trockene Luft im Büro, aber nicht zu trocken oder so wie es @Maikäfer schrieb, nach Bauchgefühl.

Peter

Hier ein kleiner Vergleich. Es gab Coronaausbrüche in Schlachtbetrieben, mit notwendiger niedriger Raumtemperatur dort. Die Aerosole haben sich dort relativ lange gehalten. Bisher sind mit keine Ausbrüche in Friseurbetrieben bekannt, auch vor einem Lockdown oder einer Festlegung der Mindestabstände dort.

Falls ich falsch liege nehme ich anders lautende Informationen gerne an.

Achim

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@MightyBo und ....

Nase und trockene Luft: auf der äußersten Schicht der Nasenschleimhaut sitzen Flimmerhärchen, sie putzten "Schädlinge" mechanisch weg, geht nur wenn die Schleimhaut feucht ist. In der darunter liegenden Hautschicht läuft die Immunabwehr ab, gegen alle Erreger die die Flimmerhärchen nicht weggeputzt haben. Ganz schön komplex sind wir. 

bearbeitet von Maikäfer
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vor einer Stunde schrieb s.achim:

Hier ein kleiner Vergleich. Es gab Coronaausbrüche in Schlachtbetrieben, mit notwendiger niedriger Raumtemperatur dort. Die Aerosole haben sich dort relativ lange gehalten. Bisher sind mit keine Ausbrüche in Friseurbetrieben bekannt, auch vor einem Lockdown oder einer Festlegung der Mindestabstände dort.

Falls ich falsch liege nehme ich anders lautende Informationen gerne an.

Achim

Meist ist es auch die Summe vieler Unbekannter. Hinzu kommt in den Schlachtbetrieben noch die schwere Körperliche Arbeit und Luftverwirbelndes Arbeitsumfeld. Das zusammen mit den Aerosolen ist vielleicht auch kritischer als mit der Schere am Platz stehend schnippeln. Erschwerend waren ja auch die beengten Wohnverhältnisse. Was man auch nicht weiss; Auflagen haben und Auflagen einhalten. Diese Unbekannte ist schwer zu erfassen. Wie gut funktionieren Masken die vom heftigen Atmen und feuchter Raumluft auch feucht sind ? Die Aerosole sind wichtig, andere Faktoren sicher auch.

bearbeitet von Maikäfer
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vor 54 Minuten schrieb outofsightdd:

Dass die Mehrzahl in dieser hohen Altersgruppe bei geschlossenen Museen, nicht stattfindenden Konzerten (von denen vorher trotz 2g auch mal Infektionsevents berichtet wurden) und inzwischen 2g+ in Restaurants (außer Bayern, da hat man das im Team Vorsicht nicht nötig) sich selbst häufig aus dem gesellschaftlichen Leben ein Stück weit rausnehmen, hast du rechnerisch wie in den Inzidenzen berücksichtigt?

Wenn das einen Einfluss gehabt haben sollte, lässt er er sich aus der Statistik nicht ablesen. Die Pandemie forderte im ersten Jahr unter den Alten viele Opfer, obwohl diese nicht viele Kontakte hatten. Ich erwähnte ja schon, dass die Inzidenzwerte bei 80+ Ende letzten Jahren wieder anstiegen, als der Schutz der zweiten Impfung nachließ, und nach Beginn der Booster-Impfungen erneut zurückging. Der Zusammenhang mit den Impfungen ist evident.

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vor 58 Minuten schrieb outofsightdd:

Schaut man sich die ITS-Zahlen an, dann haben nach wie vor die vulnerablen Gruppen trotz hoher Impfquote das Problem.

Zunächst einmal gibt es unter den Älteren mittlerweile deutlich weniger Infektionsfälle. Diejenigen, die sich dennoch infizieren, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit als Jüngere, stationär behandelt werden zu müssen, aber die Impfungen gleichen das weitgehend aus – ein geimpfter Alter hat ähnlich gute Chancen wie ein ungeimpfter Junger. Deshalb haben wir jetzt zwar irrsinnig hohe Fallzahlen, wie es sie in den ersten beiden Jahren der Pandemie noch nicht gab, aber dennoch weniger Probleme in den Krankenhäusern. Die Bettenbelegung auf den Intensiv- und insbesondere den Normalstationen steigt, erreicht aber lange nicht die Zahlen von vor einem Jahr, obwohl die Fallzahlen damals niedriger waren. Auch in dieser Hinsicht ist der Erfolg der Impfkampagne evident.

Dass wir viel besser dran wären, wenn sich mehr Leute hätten impfen lassen, ist aber natürlich auch klar. 

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vor 58 Minuten schrieb Tommy43:

Der relative Anteil von Impfdurchbrüchen in dieser Altersgruppe ist aber zurückgegangen im Kontext Booster.

Das Intensivregister liefert diese Daten leider nicht, woher nimmst du sie?

vor 29 Minuten schrieb mjh:

Die Bettenbelegung auf den Intensiv- und insbesondere den Normalstationen steigt, erreicht aber lange nicht die Zahlen von vor einem Jahr, obwohl die Fallzahlen damals niedriger waren.

Im Moment sind wir auf den Stand von Mitte November gesunken, rund 3200 Covid19-belegte ITS-Betten. Steigt das jetzt wieder an, sind das Ansteckungen aus den Feiertagen im privaten Umfeld, weder vom Shopping (2g+Maske+Abstand+Feiertagsruhe), noch von Weihnachtsmärkten (abgesagt) und auch nicht aus dem ÖPNV (weil in den Ferien weniger genutzt).

Maximal etwa 5700 Covid19-belegten ITS-Betten um April 2021 stehen immer noch 4900 Covid19-belegten ITS-Betten Anfang Dezember 2021 gegenüber. Ostern wissen wir mehr. Auch hier darf man nicht vorschnell ein Ergebnis ablesen, da die belegten Betten ja nichts über die Anzahl der Patienten aussagt, wenn man die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nicht kennt. Ist sie heute durch die Impfung kürzer, werden möglicherweise deutlich mehr ITS-Patienten durchbehandelt als letzten Winter und man sieht es in den Diagrammen nicht. Natürlich ist ein kürzerer Aufenthalt gut, weil das ein Hinweis auf weniger ganz schwere Verläufe ist.

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Hier in Hamburg, wo ich die Entwicklung ja Tag für Tag dokumentiere, sieht es so aus: Wir haben heute eine Sieben-Tage-Inzidenz von 723,0; 86 COVID-19-Patienten liegen auf einer Intensiv- und 311 auf einer Normalstation. Heute vor einem Jahr lag die Inzidenz bei 146,2; 102 COVID-Patienten lagen auf einer Intensiv- und 496 auf einer Normalstation. Trotz fünffach (!) höherer Fallzahlen ist die Bettenbelegung heute niedriger als vor einem Jahr.

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vor 18 Stunden schrieb mjh:

Die Altersgruppe 80+ hatte Ende letzten Jahres für gut einen Monat eine höhere Inzidenz als die Altersgruppe 60+, was wohl daran lag, dass ihre schon länger zurückliegende zweite Impfung keinen vollen Schutz mehr bot, aber nachdem in dieser Altersgruppe priorisiert geboostert wurde, ging ihre Inzidenz wieder auf den niedrigsten Wert aller Altersgruppen zurück.

 

vor 37 Minuten schrieb outofsightdd:

Das Intensivregister liefert diese Daten leider nicht, woher nimmst du sie?

Aus obigem Text von @mjh, aber ich sehe, ich habe mich vertan. Derzeit geht es da um Ü80 und noch nicht Ü60. Trotzdem zeigt diese Analogie, dass der Booster wirkt.

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vor einer Stunde schrieb outofsightdd:

Maximal etwa 5700 Covid19-belegten ITS-Betten um April 2021 stehen immer noch 4900 Covid19-belegten ITS-Betten Anfang Dezember 2021 gegenüber. Ostern wissen wir mehr. Auch hier darf man nicht vorschnell ein Ergebnis ablesen, da die belegten Betten ja nichts über die Anzahl der Patienten aussagt, wenn man die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nicht kennt

Nicht alle erkrankten Menschen liegen automatisch auf der Intensivstation. Das wird vermutlich auch bei der Omikronvariante deutlicher werden.

Hier gibt es aktuelle Informationen:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Gesamt.html

 

Was mich nachdenklich macht, sind die ungewöhnlich niedrigen Zahlen in Sachsen. Sind dort die Gesundheitsämter so überlastet, dass sie erst mit erheblichem Zeitverzug melden oder gibt es andere Gründe?

 

bearbeitet von forensurfer
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vor 45 Minuten schrieb forensurfer:

Was mich nachdenklich macht, sind die ungewöhnlich niedrigen Zahlen in Sachsen. Sind dort die Gesundheitsämter so überlastet, dass sie erst mit erheblichem Zeitverzug melden oder gibt es andere Gründe?

Das wird hauptsächlich daran liegen, dass in Sachsen noch die Delta-Variante vorherrscht. Sicher werden auch dort die Zahlen in den kommenden Wochen stark ansteigen.

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-01-06.pdf?__blob=publicationFile

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vor 53 Minuten schrieb forensurfer:

 

Was mich nachdenklich macht, sind die ungewöhnlich niedrigen Zahlen in Sachsen. Sind dort die Gesundheitsämter so überlastet, dass sie erst mit erheblichem Zeitverzug melden oder gibt es andere Gründe?

 

Wenn es nur die Überlastung wäre müßten doch zumindest ähnlich viele Fälle gemeldet werden wie im November/Dezember ? Es sei denn die Mitarbeiter haben reihenweise gekündigt.

Wahrscheinlich sind die Zahlen in Sachsen jetzt niedriger weil eine heftige Welle (auch in Teilen Bayerns) Ende 2021 durch ging ?  Zu einer Zeit als Norddeutschland sehr gut da stand. Die Wellen kommen und sie gehen auch wieder, auch bevor alle Ungeimpften Opfer wurden (aber eben viel mehr als hätten sein müssen).  Impfen und begleitende Maßnahmen bestimmen die Höhe der Welle. Überall kommen und gehen Wellen, ohne Maßnahmen gehen sie auch - aber eben mit schrecklich viel Toten. Vielleicht ist im Sommer wieder "Ruhe" und abwarten was der Herbst bringt. Was die Wellen (also das kommen und gehen, nicht die Höhe) Bestimmt weiss man vielleicht irgendwann. Die Antwort "Mutanten" sagt nicht viel, interessant wäre warum die Mutanten in Wellen kommen und nicht gleich 20 relevante  auf einmal. Oder ständig neue ohne Pause...

Der Mist geht mittlerweile in unsere "Wir fahren wohin" Überlegungen ein. Jetzt vor einer Welle fahren, oder wenn die Welle kommt hoffen das es 8 Wochen später wieder vertretbar ist. Trotz Impfung schmeisse ich mich nicht ins Getümmel, wenn die Zahlen sehr hoch sind.

bearbeitet von Maikäfer
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Wie sich die Hygiene-Zeiten seit 1961 doch geändert haben, also hoffentlich... 😉

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vor 3 Stunden schrieb s.achim:

Hier ein kleiner Vergleich. Es gab Coronaausbrüche in Schlachtbetrieben, mit notwendiger niedriger Raumtemperatur dort. Die Aerosole haben sich dort relativ lange gehalten. Bisher sind mit keine Ausbrüche in Friseurbetrieben bekannt, auch vor einem Lockdown oder einer Festlegung der Mindestabstände dort.

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Achim

 

vor 3 Stunden schrieb Maikäfer:

Meist ist es auch die Summe vieler Unbekannter. Hinzu kommt in den Schlachtbetrieben noch die schwere Körperliche Arbeit und Luftverwirbelndes Arbeitsumfeld. Das zusammen mit den Aerosolen ist vielleicht auch kritischer als mit der Schere am Platz stehend schnippeln. Erschwerend waren ja auch die beengten Wohnverhältnisse. Was man auch nicht weiss; Auflagen haben und Auflagen einhalten. Diese Unbekannte ist schwer zu erfassen. Wie gut funktionieren Masken die vom heftigen Atmen und feuchter Raumluft auch feucht sind ? Die Aerosole sind wichtig, andere Faktoren sicher auch.

Herr Drosten hatte damals zu den Ausbrüchen in den Schlachtereien die niedrigen Temperaturen, wie auch die schwere Arbeit und auch die prekären Wohnverhältnisse (Massenschlafplätze) als Grund  angenommen. Nun wissen wir, dass die hohe Luftfeuchtigkeit in den Schlachtereien auch eine Rolle spielt. Wie schon damals auch angenommen wurde. 

Peter

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vor 2 Stunden schrieb X-FEILE:

Wie sich die Hygiene-Zeiten seit 1961 doch geändert haben, also hoffentlich... 😉

Damals war ich noch ein Bub auf dem Land. Und ich frage mich, 1961 was war denn damals das große Ansteckungsthema? Denn ohne Grund hat man sicherlich nicht solche Schilder in schönster Schablonenschrift gemalt. 

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vor 19 Minuten schrieb FxF.jad:

Damals war ich noch ein Bub auf dem Land. Und ich frage mich, 1961 was war denn damals das große Ansteckungsthema? Denn ohne Grund hat man sicherlich nicht solche Schilder in schönster Schablonenschrift gemalt. 

Ohne groß nachzuschlagen, denke ich mal, dass die Tuberkulose eine große Bedrohung in dieser Zeit noch war.
 

bearbeitet von Otis
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vor 57 Minuten schrieb FxF.jad:

Damals war ich noch ein Bub auf dem Land. Und ich frage mich, 1961 was war denn damals das große Ansteckungsthema? Denn ohne Grund hat man sicherlich nicht solche Schilder in schönster Schablonenschrift gemalt. 

Das war zwar vor meiner Zeit, aber ich vermute, es waren noch Nachwirkungen der „Asiatischen Grippe“-Pandemie Ende der 50er mit 1-2 Millionen Toten weltweit. Anfang der 60er war auch Polio in Deutschland ein Thema, aber deshalb hat man sicher nicht solche Schilder aufgestellt.

bearbeitet von Volker
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vor einer Stunde schrieb FxF.jad:

Damals war ich noch ein Bub auf dem Land. Und ich frage mich, 1961 was war denn damals das große Ansteckungsthema?

War ich auch (5 J. alt). Meine Mutter, erinnere ich, warnte mich, nichts am Straßenrand aufzuheben - TBC-Gefahr, vor allem wegen eines Mannes im Dorf. Bald hatte ich dennoch wieder die Taschen voll mit interessanten Fundstücken.... Und die Gasmasken vom Krieg, gefunden auf der Müllkippe, ausgepackt und über'n Kopf gezogen. Später dann verschwand meine 'heissumschwärmte' Volksschullehrerin für Monate - TBC-Verdacht.

Kinderlähmung war auch noch eine in den Köpfen präsente Krankheitsbedrohung. Da war ich frühestmöglich geimpft; meine Mutter hatte ihren ersten Mann durch Polio in den letzten Kriegsmonaten verloren...

Wenn ich mir vorstelle, Millionen hätten damals gegen Impfungen protestiert - vollkommen absurd. 

bearbeitet von X-FEILE
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vor 46 Minuten schrieb Otis:

Ohne groß nachzuschlagen, denke ich mal, dass die Tuberkulose eine große Bedrohung in dieser Zeit noch war.

Ich habe mal gelesen, dass der Kampf gegen die Tuberkulose in den USA zu einem starken Rückgang des Kautabakkonsums geführt hatte. Vorher war es noch ganz gewöhnlich, überall Spucknäpfe vorzufinden, aber als das Ausspucken in der Öffentlichkeit geächtet wurde, wurden aus Tabakkauern Raucher – zum Vorteil der Zigarettenhersteller.

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Das mit der Tuberkulose habe ich auch noch ganz dunkel im kindlichen Gedächtnis. Freunden von Lost Places ist sicher Beelitz ein Begriff, die ehemalige Tuberkulose Klinik. Ich war noch nicht dort. Ich weiss auch nicht ob das ein mittlerweile platt fotografierten Lost Place ist. Muss mal eine prächtige Anlage gewesen sein, verottet - sehr schade.

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Die Beelilz  Heilstätten wurden früher errichtet, meines Wissen zwischen 1898 und 1930 als Lungenheilstätten für die Berliner Arbeiter. Ich habe dort des öfteren fotografiert. Zu Beginn natürlich auch die Hinterlassenschaften der sowjetischen Soldaten, die bis Anfang der 90 die Anlagen nutzten und später bei einem Touranbieter. Mittlerweile sind einige Gebäude vollständig renoviert/umgebaut und in Privatbesitz 

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vor einer Stunde schrieb Volker:

Das war zwar vor meiner Zeit, aber ich vermute, es waren noch Nachwirkungen der „Asiatischen Grippe“-Pandemie Ende der 50er mit 1-2 Millionen Toten weltweit. Anfang der 60er war auch Polio in Deutschland ein Thema, aber deshalb hat man sicher nicht solche Schilder aufgestellt.

Das war tatsächlich die TBC, die hatten Spätheimkehrer des zweiten Weltkriegs mitgebracht. Damals gab's auch die Röntgen-Reihenuntersuchung für ALLE Erwachsenen - und alle haben mitgemacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Röntgenreihenuntersuchung

Hätte es damals solche Schwachköppe gegeben, wäre Deutschland nicht so stark besiedelt...

bearbeitet von Zwillingslinde
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vor 7 Stunden schrieb Zwillingslinde:

Damals gab's auch die Röntgen-Reihenuntersuchung für ALLE Erwachsenen - und alle haben mitgemachthttps://de.wikipedia.org/wiki/Röntgenreihenuntersuchung

Hätte es damals solche Schwachköppe gegeben, wäre Deutschland nicht so stark besiedelt...

Nun @Zwillingslinde, da regt sich bei mir doch milder Zweifel. Ich der Rückschau und mangels genauer Zahlen mag das so erscheinen. Ich denke ein wesentlicher Unterschied sind die heutigen Informationswege. Damals persönlich von Mund zu Ohr getragen  Radio, Fernseher beim Nachbarn, ab und zu einmal eine Zeitung, Fachzeitschriften nur in Fachkreisen vorhanden, Bücher (Zauberberg). Heute soziale Medien und Internet mit einer Informationsfülle schon vor dem Frühstück und ganz andere Möglichkeiten sich zu 'Spaziergängen' zu verabreden. 

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