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Das Forum in Zeiten von Corona


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vor 30 Minuten schrieb rednosepit:

vor Herbst wird es nichts und solange ist man jetzt ungeschützt

Die grundsätzliche Fragestellung von dir habe ich (wie vermutlich viele andere) auch. Nicht umsonst fordert Lauterbach ja auch hier klare Ansagen der STIKO. 
Allerdings war diese Organisation ja auch bisher (iS Corona) nicht unbedingt auf Ballhöhe, so das ich da nicht viel erwarte. 
Du schreibst das du grundsätzlich zu keiner Risikogruppe gehörst, so geht es mir auch. Dann würde ich deiner Aussage im Zitat aber widersprechen wollen, denn du bist so durch Impfungen und durchgestandener Infektion ziemlich gut gegen schwere Verläufe geschützt und das war das primäre Ziel der Impfungen.

Für eine Impfung die zudem die Ansteckungswahrscheinlichkeit bei den aktuellen Varianten erheblich senkt, werden wir noch etwas warten müssen. Das sehe ich persönlich aber recht entspannt, denn das Risiko ist ja überschaubar. 

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vor 2 Stunden schrieb rednosepit:

vielleicht können mir einige da Ratschläge geben?

Einen sehr ähnlichen Gedankengang hatte ich auch, auf ein Vakzin zu warten, welches auf die auf letzten Covid19 Mutationen geschärft ist. Es war ja mal von Frühjahr, dann Herbst '22 die Rede. 

Geworden ist daraus, dass ich nicht mehr gewartet habe, sondern die zweite 'Boosterung' mit MRNA im Frühsommer abgeholt habe. Da blökten die meisten Medien und Sachverständigeren noch, 'vierte Impfung nur für über 70-Jährige und Risikogruppen', was auf mich nicht zutrifft. Schon kurz nach meiner Imfpung kippte das und wurde erweitert nach unten (altersmäßig). Für mich ein weiterer Beweis, dass auch im Jahr drei von Covid19 keine einheitliche Kommunikation besteht, wo sie sein sollte. Das viele Hin und Her ist m.E. gefährlich, weil's viele Menschen 'mürbe' macht und sie mehr auf Distanz gehen als gut wäre. Und der Leugnerfraktion ist's sowieso Wasser auf die Mühle, wenn Regeln, Empfehlungen sich ständig ändern, ohne dass sie unbedingt evidenzbasiert sind. 

NB: Ich bin kein Linksammler, kann das Geschriebene deshalb nicht prompt belegen, was mir auch egal ist, denn ich schreibe hier meinen Umgang, basierend auf meinen Wahrnehmungen über die Zeit.

Ob ich mich in einem festen Rhythmus (etwa alle 6 Monate) weiterimpfen lasse, weiss ich noch nicht; dass ich es aber tue, steht grundsätzlich fest. Übrigens hatte ich, besser wir, keinerlei Impfwirkungen (Kopfschmerz, Armschmerz u. dergleichen) mehr, wie jedoch vorher bei Astraz. und etwas bei der ersten MRNA-Impfung. Und wichtig ist mir ein entspannter Umgang. Als Einziger mit Mundschutz im Discounter rumzulaufen ist mir sowas von egal. Im Kino kann ich mir den Sitz kaufen, der viell. am Rand liegt. In der Straßenbahn wurde ich neulich Zeuge einer Schlägerei wegen eines nichtaufgesetzten Mundschutzes, Mannomann. Meine Gelassenheit ist mir wichtiger, als mich durch's Dorf treiben zu lassen.

Mein Ratschlag ist daher, nicht das Intervall bis etwa zum 'neuen' Impfstoff wartend zu überdehnen, sondern aufzufrischen mit dem, was da ist (vorzugsweise MRNA-basiert). Meine Maßgabe war nach der 3. Impfung im Nov. '21, maximal 6 Monate bis zur nächsten zu warten. Aber ein knallharter, naturgesetzlicher bzw. evidenzbasierter und deshalb dringend einzuhaltender Zeitraum scheint mir das nicht zu sein.





 

bearbeitet von X-FEILE
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Mit einer dreifachen Impfung hat man einen guten Schutz gegen Delta und die früher dominierenden Varianten – eigentlich immunisieren die Impfstoffe ja gegen die Wildtyp des Virus, aber bis Delta waren die Varianten diesem hinreichend ähnlich. Man ist zwar auch noch gegen schwere Verläufe bei einer Infektion mit einer der Omikron-Varianten (also aktuell durchweg BA.5) geschützt, aber kaum gegen die Infektion als solche, und der Schutz nimmt relativ schnell ab. Wenn im September die neuen Impfstoffe verfügbar werden, genügt es nach einer dreifachen (vollständigen) Impfreihe, sich gegen Omikron impfen zu lassen (das heißt gegen die erste Omikron-Variante, auf die diese Impfstoffe abgestimmt sind, aber die Wirkung gegenüber BA.4 und BA.5 soll auch gut sein). Ein Kombi-Impfstoff gegen Delta und Omikron dürfte in diesem Fall nicht nötig sein. Anders sieht es aus, wenn jemand erst zwei Impfungen hat oder gar noch völlig ungeimpft ist; dann wäre der Kombi-Impfstoff empfehlenswert.

Ich hatte mich Mitte Juli für eine vierte Impfung mit dem alten BionTech-Impfstoff entschieden, weil meine dritte Impfung da schon fast sieben Monate zurück lag und ich mich gegenüber BA.5 zu wenig geschützt fühlte; im Oktober oder November möchte ich mich dann mit einem der an Omikron angepassten Impfstoffe ein fünftes Mal impfen lassen. Das Problem dürften erneut die STIKO-Empfehlungen sein, die ja immer sehr lange brauchen und dann sehr restriktiv sind; man muss sich zwar nicht daran halten, aber in Hamburg ist es sehr schwer, eine Impfung zu bekommen, die zugelassen, aber nicht von der STIKO empfohlen ist.

bearbeitet von mjh
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vor 44 Minuten schrieb X-FEILE:

Übrigens hatte ich, besser wir, keinerlei Impfwirkungen (Kopfschmerz, Armschmerz u. dergleichen) mehr, wie jedoch vorher bei Astraz. und etwas bei der ersten MRNA-Impfung.

Das scheint individuell sehr verschieden zu sein. Bei mir war die Impfreaktion nach der ersten Impfung mit AstraZeneca noch relativ heftig (Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, allgemeine Abgeschlagenheit), wenn auch nicht wirklich schlimm; bei der zweiten Impfung (mit dem Moderna-Impfstoff) war die Reaktion ein bisschen milder, beim dritten Mal (wieder Moderna) spürte ich wenig und beim vierten Mal (BionTech) fast nichts. Dagegen waren die Impfreaktionen bei meiner Liebsten nach allen vier Impfungen (immer mit dem BionTech-Impfstoff) relativ stark und nahmen von der ersten bis zur vierten Impfung sogar noch zu. Meine Schwester wiederum (der Impfreaktionen auch sonst weitgehend unbekannt sind) spürte bei ihren bislang drei Corona-Impfungen praktisch nichts. Über die Schutzwirkung sagen die Impfreaktionen ja auch nichts aus; es ist einfach persönliches Glück oder Pech, wie stark es einen mitnimmt.

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Wie alle früheren Impfungen, die früher ungefragt in den Schulen verpasst wurden, einer Zeit der Impfskepsis in den 70ern, ließ ich mich in den letzten fast 20 Jahren regelmäßig gegen Grippe schützen (ich hatte sogar den Eindruck, die half auch gegen Erkältungen). Dabei waren meine vier Impfungen BionTech wieder völlig problemlos, wenn von einer geringen Druckempfindlichkeit an der Einstichstelle abgesehen wird. Grippe und Nr. 5 will ich im Herbst wieder machen lassen, wenn der angepasste Stoff da ist (bin fast 80). Wenn ich die derzeitigen Massen unmaskierter Menschen so aus der Ferne sehe, graust mir ohnehin (gedanklich). Meine geplanten Fahrten ließ ich wegen der überfüllten Bahn bleiben. ALSO BITTE IMPFEN LASSEN! Werbung im Forum fürs nicht geimpft sein, finde ich ziemlich blöde; aber sei´s drum.

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

aber in Hamburg ist es sehr schwer, eine Impfung zu bekommen, die zugelassen, aber nicht von der STIKO empfohlen ist.

Das ist auch so ein Punkt, der nicht wirklich verständlich ist: Die uneinheitliche Landschaft bezüglich des Impfens in den Praxen.

Als Ursache etwa Spielräume der Bundesländer zu sehen, erklärt nicht alles. So habe ich es bei meinen Hausarzt als schwierig empfunden, dort einfach hinzugehen und den Pieks abzuholen, wobei er ansonsten einen unkomplizierten, terminlosen Zugang hat. Anfangs war er (als Schulmediziner, kein Schwurbler!) sogar skeptisch wegen der MRNA, dann standen organisatorische Probleme im Weg (kleine Praxis, eine Arzthelferin, Ablauforganisation). Woanders mache ich den Termin online, vor Ort ist alles durchorganisiert - und fertig steht man wieder auf der Straße. Auch wird nicht auf die tagesexakte Einhaltung des Zeitabstandes zur vorherigen Impfung geachtet. 

Wenn aber gesellschaftlich Konsens über die Existenz von Covid19 und seine gesundheitliche Gefährdung bestehen soll, dann darf ich vom gesetzlichen Gesundheitswesen auch (mehr) einheitliches Vorgehen erwarten. Aber viell. erwarte ich zuviel.

bearbeitet von X-FEILE
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vor 8 Stunden schrieb rednosepit:

Lieber schnell die vierte Spritze holen um wenigstens etwas gegen schwere Verläufe geschützt zu sein, oder riskieren, auf den neuen Impfstoff zu warten. Auf den wird dann, so er kommt, ein erheblicher Run mit entsprechenden Wartezeiten einsetzen, so dass ich als normaler Bürger vor Weihnachten nicht an die Reihe komme. 

puhhh ... woher weisst du das schon jetzt? Hast du eine Glaskugel und vertraust du dieser? 😉

Dein aktueller Impfstatus und grob einzuschätzender Gesundheitsstatus entspricht in etwa meinem: 2G+ wegen überstandener Infektion im Frühling. So dein vertrauenswürdiger Hausarzt bzw. -Ärztin nix anderes anrät (ist schließlich Fachperson und kennt dich im RL samt Patientenakte) würd ich mich nicht verrückt machen (lassen).

Kleine persönliche Anekdote am Rande, die KEINESFALLS aussagen soll, dass eine Infektion/ "Durchseuchung" anzustreben ist oder der zweite Bosster mit "Altvaccine" pauschal sinnloss sei: Vor gut drei Wochen hat uns ein Kollege von außen unbewusst die Seuche in den Standort geschleppt mit Ergebnis, die letzten drei bisher verschonten (geboosterten) Kollegen infiziert. Das war´s dann - AU statt U. Ich war hinterher fein im Harz. Negativ getestet und auch ansonsten fit. Obwohl mindestens die gleiche Kontaktzeit bei eher geringerer Nähe im geschlossenen (allerdings belüfteten) Raum.

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Zu den Impfstoffen kann ich nichts beitragen. Aber vielleicht helfen folgende Zahlen, RKI von heute, etwas, die Angst zu nehmen:

Offizielle Tote an oder mit Corona in Deutschland seit beginn der Pandemie: 144.858

Davon 60 Jahre und älter: 136.721 

Unter 60 Jahre alt:  7.896

Bei den unter 60 jährigen sind auch viele dabei, die Corona leugnen und sich nicht haben impfen lassen. 

Ich möchte damit nichts verharmlosen. In geschlossenen Räumen mit Fremden trage ich immer eine Maske, weil ich Covid-19 durchaus noch ernst nehme. Andererseits muss man sich aber auch nicht zu viele Sorgen machen, wenn man sonst eine einigermaßen gute Gesundheit hat.

Für die, die rechnen können😊:

Die Summe der Altersgruppen ist um eins kleiner als die Gesamtzahl. Das sind alles Zahlen vom RKI von heute. Anscheinend gibt es aber immer wieder mal Schwierigkeiten, alle Todesfälle einer Altergruppe zuzuordnen. Das wird dann manchmal Tage oder Wochen später korrigiert. Man sieht das ganz gut in den jüngeren Altersgruppen, in denen sich viele Tage lang nichts tut. Manchmal ist in einer Altersgruppe die aktuelle Zahl um eins kleiner als am Vortag.

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vor 3 Stunden schrieb Jürgen Heger:

Offizielle Tote an oder mit Corona in Deutschland seit beginn der Pandemie: 144.858

Davon 60 Jahre und älter: 136.721 

Unter 60 Jahre alt:  7.896

Bei den unter 60 jährigen sind auch viele dabei, die Corona leugnen und sich nicht haben impfen lassen. 

Ich möchte damit nichts verharmlosen. In geschlossenen Räumen mit Fremden trage ich immer eine Maske, weil ich Covid-19 durchaus noch ernst nehme. Andererseits muss man sich aber auch nicht zu viele Sorgen machen, wenn man sonst eine einigermaßen gute Gesundheit hat.

Das Alter ist nicht der einzige Faktor, der zur Vulnerabilität beiträgt, aber ich nehme mal an, dass die Jungen, die es betrifft, wissen, dass sie besonders gefährdet sind.

Und dann ist es ja einerseits eine gute Sache, eine Corona-Infektion zu überleben. Das kann aber auch bedeuten, längere Zeit im künstlichen Koma zu verbringen, um invasiv beatmet zu werden (nachdem man sich vorher sicherheitshalber von seinen Lieben verabschiedet hat, wie es von den Ärzten empfohlen wird, weil die Chancen an diesem Punkt 50:50 stehen). Wohlgemerkt: Auch so schwere Verläufe sind bei Jüngeren seltener, aber es ist nichts, das man leichtfertig auf sich nehmen möchte, zumal man sich auch nach der Rückkehr aus dem Koma nur langsam wieder davon erholt. Und dann gibt es die Verläufe, die technisch als „leicht“ klassifiziert werden, weil sie zu keinem Zeitpunkt lebensbedrohend waren, aber dennoch so unangenehm, dass man die Erfahrung kein zweites Mal machen möchte. Längerfristige Beeinträchtigungen nach einer Infektion sind immer möglich, auch bei einem leichten Verlauf der Infektion selbst.

Hinzu kommt, dass eine überstandene Omikron-Infektion noch nicht einmal eine längere Immunität mit sich bringt – nicht gegenüber Omikron und gegenüber Delta schon gar nicht. Wenige Wochen nach einer überstandenen Omikron-Infektion kann man sich bereits erneut infizieren. Zum Beginn der Pandemie herrschte ja die Vorstellung vor, dass man sich das Virus über kurz oder lang einfangen würde, und wenn man es dann überstanden hätte, wäre man geschützt. Dem ist nicht so, und wenn man eine Infektion vermeiden kann, sollte man es daher tun. Zumindest sollte man sich durch die Impfungen vor schwerwiegenden Folgen schützen, falls es einen doch erwischt. Bei vollständig Geimpften (drei oder vier Impfungen) sind die Verläufe durchweg sehr leicht, aber ziemlich unangenehme Verläufe noch nicht ausgeschlossen; die schlimmsten Verläufe bleiben einem höchstwahrscheinlich erspart.

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Hier im Umfeld hört man gerade überall von Infizierten, viele Betriebe haben bereits keine Servicemitarbeiter mehr. Mein Geschirrspüler ist gerade kaputtgegangen, keine Handwerker verfügbar, wegen Corona. Ok, ich habe mir jetzt das Ersatzteil online bestellt und hoffe, ich bekomme das Gerät zum Laufen.

Was ich sagen wollte - ich hatte vor, da Ostern genesen - auf den modifizierten Impfstoff zu warten. Nun verwirrt mich aber die Situation, dass es mehrere Vaccine geben wird. Kombiniert gegen Delta und Omikron oder nur gegen Omikron. Ich zweifle daran, ob man anfangs überhaupt die freie Auswahl hat. Von daher finde ich es nicht ganz falsch, sich jetzt noch den vierten Schuss, der gut vor Delta schützt, zu holen, ich denke den bekommt man auch unkompliziert, da die Hausärzte sich über jeden freuen, der impfbereit ist.

Alle Recherche im Internet konnte aber noch meine Frage nicht beantworten, ob die Hypothese stimmt, dass zu häufiges Impfen die Reaktion abschwächt. Ich meine jetzt wirklich alle drei oder vier Monate impfen. Bei Influenza ist es ja normal, jedes Jahr ein angepasstes Mittel zu bekommen. 

Was ich aber lesen konnte ist, dass das Virus schneller ist als die Pharmaindustrie; der angepasste Impfstoff wirkt noch nicht speziell gegen die "Fünfer Omikron Variante". Insgesamt schützt eine Impfung, auch mit dem bisherigen Impfstoff gegen schwere Verläufe und das ist immerhin tröstlich.

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Biontech scheint im September einen angepassten Impfstoff gegen BA5 anbieten zu können. Den warte ich ab.

Mein Cousin mit frischen 60 Lenzen und vollständig geimpft hat es aktuell auch erwischt und gut 14 Tage mit stärkeren körperlichen Reaktionen konfrontiert gewesen. Das macht keinen Spaß! Ich bin bis jetzt durchgekommen, werde aber weiterhin wachsam sein in Alltagssituationen. Maske ist im Bedarfsfall auch immer dabei und wird von mir ggf. genutzt.

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vor 32 Minuten schrieb rednosepit:

dass das Virus schneller ist als die Pharmaindustrie

Richtig, Impfstoffe zu entwickeln bedingt ja, dass ein Virus schon existiert. Ohne Virus könnte doch weder ein abgewächter Lebendimpfstoff, noch ein Vektor- oder MRNA-Vakzin entwickelt werden. 

Das bedeutet aber auch, dass Du, nein alle Menschen m. E. auch zukünftig immer wieder in die gleiche Situation kommen, in der Du Dich fragst, soll ich jetzt die noch aktuelle Vakzin-Generation entgegennehmen oder noch warten, bis dass die nächste Generation verfügbar ist. Da Viren offensichtlich ein hohes Veränderungspotential besitzen, ist damit zu rechnen, dass etwa das für Herbst angesagte BioNtech (oder Moderna) draussen schon wieder durch die nächste Mutation überholt ist. Das soll überhaupt nicht hoffnungslos machen, denn wirksame Vakzine sind ja da und können 'das Schlimmste' abwenden.

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vor einer Stunde schrieb forensurfer:

Biontech scheint im September einen angepassten Impfstoff gegen BA5 anbieten zu können. Den warte ich ab.

Mein Cousin mit frischen 60 Lenzen und vollständig geimpft hat es aktuell auch erwischt und gut 14 Tage mit stärkeren körperlichen Reaktionen konfrontiert gewesen. Das macht keinen Spaß! Ich bin bis jetzt durchgekommen, werde aber weiterhin wachsam sein in Alltagssituationen. Maske ist im Bedarfsfall auch immer dabei und wird von mir ggf. genutzt.

Wenn 3 Impfungen nicht geholfen haben, wird die 4. auch nicht helfen.

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vor 16 Minuten schrieb axelschmolke:

Wenn 3 Impfungen nicht geholfen haben, wird die 4. auch nicht helfen.

Es kommt immer auf die eigene Erwartungshaltung an. Ich konnte meine anstehende OP noch im Juni durchführen lassen, damit ich nicht in die erhöhte Risikozeit durch Ansteckung im Krankenhaus komme. Das machte ein gutes Gefühl und die Bestätigung habe ich durch eine gute Bekannte bekommen, die vor 2 Wochen ins Krankenhaus ging und sich dort mit Corona ansteckte.

 

vor 11 Minuten schrieb ing:

Die drei Impfungen haben ihn vor Krankenhauseinweisung, Beatmung und eventuell Schlimmeren bewahrt. Ist doch schon was, oder? 

Exakt!!! Es wird viel zu selten in Erwägung gezogen, dass die Impfungen vielleicht nicht vor der Erkrankung an sich schützen, dafür aber dem Immunsystem helfen, dass es nicht "zum letzten Gang" kommt.

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Ich finde es persönlich erschütternd, das wir gute 1 1/2 Jahre nachdem es mit dem Impfen losging und die konkreten Ziele (keine schweren oder sogar tödliche Verläufe), wie von @ingund @forensurferrichtig dargelegt wurde, immer wieder gebetsmühlenartig von offiziellen Stellen und Medizinern erklärt worden sind (von guten inoffiziellen wie diesem Fotoforenthread mal ganz abgesehen) an einem Punkt sind, wo eine erhebliche Zahl von immerhin wahlberechtigten Mitbürgern noch immer nicht verstanden haben worum es eigentlich geht. 

Und es ist jetzt nicht so als ginge es um PASM oder Objekterkennung. Es geht individuell (gerade bei älteren Menschen) und gesellschaftlich um „die Wurst“. Gerade in Alten- und Pflegeheimen hat sich die Situation doch für jeden erkennbar schon mit den ersten Rutschen AstraZ massiv gebessert. 

Hier muss ich leider gestehen, dass ich in Folge der Pandemie mein Menschenbild erheblichen Korrekturen unterziehen musste und Kommentare wie den von dir @axelschmolkenur schwer erträglich finde. 

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vor 13 Stunden schrieb rednosepit:

Alle Recherche im Internet konnte aber noch meine Frage nicht beantworten, ob die Hypothese stimmt, dass zu häufiges Impfen die Reaktion abschwächt.

Nein, sie stimmt nicht

Ich hatte das ja schon mal geschrieben: Unser Immunsystem reagiert nicht nur auf Impfungen. Evolutionär gesehen hat es sich zu einer Zeit lange vor der Erfindung von Impfungen entwickelt, um bekannte wie unbekannte Krankheitserreger zu bekämpfen. Mit diesen sind wir im Alltag ständig konfrontiert, und unser Immunsystem reagiert auch 24/7 darauf. Es gibt keine Atempause für das Immunsystem. Bekannten Krankheitserregern begegnen wir dauernd (und sie sind keineswegs per se ungefährlich, denn bevor sich das Immunsystem darauf eingestellt hatte, hätten sie uns leicht umbringen können), und auch unbekannte Erreger kommen immer wieder mal vor.

Ein Impfstoff, der einen eindringenden Krankheitserreger simuliert, ist daher nichts Besonderes. Für das Immunsystem ist er einfach nur ein weiterer Job, der zu erledigen ist. Und im Gegensatz zum Befall mit echten Erregern ist die Impfung eine kontrollierte Situation, in der keine wirkliche Gefahr droht. Wenn das Immunsystem wiederholten Impfungen nicht gewachsen wäre, wäre es echten mutierenden Viren erst recht nicht gewachsen, und dann wären wir verloren. Natürlich verfügt das Immunsystem nicht über unbegrenzte Ressourcen, und es kann auch überfordert werden. Diese Gefahr droht aber eher durch die Viren als durch Impfungen.

Konkret: Wenn ich mich drei Monate nach der letzten Impfung mit einem neuen, an neuere Mutanten angepassten Impfstoff besser schützen kann, werde ich das tun. In meinem Fall also im Oktober. Über mein Immunsystem mache ich mir da keine Gedanken; meine Sorge ist allein, dass die STIKO wieder genauso lahmarschig und zögerlich wie bisher agieren wird und nützliche (und auch bereits zugelassene) Impfungen effektiv verhindert.

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Am 8.8.2022 um 14:36 schrieb mjh:

Mit einer dreifachen Impfung hat man einen guten Schutz gegen Delta und die früher dominierenden Varianten – eigentlich immunisieren die Impfstoffe ja gegen die Wildtyp des Virus, aber bis Delta waren die Varianten diesem hinreichend ähnlich. Man ist zwar auch noch gegen schwere Verläufe bei einer Infektion mit einer der Omikron-Varianten (also aktuell durchweg BA.5) geschützt, aber kaum gegen die Infektion als solche, und der Schutz nimmt relativ schnell ab. Wenn im September die neuen Impfstoffe verfügbar werden, genügt es nach einer dreifachen (vollständigen) Impfreihe, sich gegen Omikron impfen zu lassen (das heißt gegen die erste Omikron-Variante, auf die diese Impfstoffe abgestimmt sind, aber die Wirkung gegenüber BA.4 und BA.5 soll auch gut sein). Ein Kombi-Impfstoff gegen Delta und Omikron dürfte in diesem Fall nicht nötig sein. Anders sieht es aus, wenn jemand erst zwei Impfungen hat oder gar noch völlig ungeimpft ist; dann wäre der Kombi-Impfstoff empfehlenswert.

Ich hatte mich Mitte Juli für eine vierte Impfung mit dem alten BionTech-Impfstoff entschieden, weil meine dritte Impfung da schon fast sieben Monate zurück lag und ich mich gegenüber BA.5 zu wenig geschützt fühlte; im Oktober oder November möchte ich mich dann mit einem der an Omikron angepassten Impfstoffe ein fünftes Mal impfen lassen. Das Problem dürften erneut die STIKO-Empfehlungen sein, die ja immer sehr lange brauchen und dann sehr restriktiv sind; man muss sich zwar nicht daran halten, aber in Hamburg ist es sehr schwer, eine Impfung zu bekommen, die zugelassen, aber nicht von der STIKO empfohlen ist.

OK - und hast du wirklich keinerlei Probleme nach der Impfung? Gruß

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Ich frage das deswegen, weil ca. 10 % meiner Klienten und Patienten seit - insbesondere - der dritten und vierten Impfung über bestimmte Probleme klagen. Bei einer kam im MRT auch sichtbar etwas heraus (zahlreiche Mikrothrombosen, was ich sehr erstaunlich fand), aber viele klagen über Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie allgemeine Problematiken, die vom Nervensystem herrühren könnten. Bei Kindern wäre ich noch etwas vorsichtiger. Es gab aber auch Probleme nach CoVid-Erkrankung (ohne und mit Impfung), besonders bei einem schweren bzw. heftigen Verlauf.

bearbeitet von Xtian
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vor einer Stunde schrieb Xtian:

OK - und hast du wirklich keinerlei Probleme nach der Impfung? Gruß

Weder ich noch irgendjemand, den ich kenne.

Wie ich schon schrieb, reagiert jeder auf die Impfung anders, aber nach schlimmstenfalls ein paar Tagen war es bei allen ausgestanden. Bei mir nahmen die Impfreaktionen auf die vier Corona-Impfungen stetig ab, und insgesamt lagen sie im gleichen Rahmen wie die Reaktionen auf andere Impfungen (Ende letzten Jahres hatte ich mich gut zwei Wochen vor der dritten Corona-Impfung noch gegen Grippe und Tetanus/Diphterie/Keuchhusten impfen lassen).

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Ich hatte mich Ende April das vierte Mal impfen lassen, weil beruflich bedingte einige risikoreiche Veranstaltung (Messe Internorga in HH) ohne Schutzmaßnahmen stattfanden. Ich hatte keinerlei Probleme mit der Vierten, auch wenn die Impfreaktionen für 2 Tage relativ heftig waren (erste Mal Moderna). Für die Internorga hat es trotz weitgehend fehlender Schutzmaßnahmen funktioniert. Auf einer Messe in Chicago dann leider nicht mehr. Mein Hausarzt berichtete aber auch von stärkeren Nebenwirkungen bei der 4. Impfung und das als Vollüberzeugter bezüglich der Corona Impfungen. Am Ende muss man die Gesamtstatisken dazu sich ansehen und da habe ich noch nichts negatives gehört.

Peter

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