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Semiprofessionelles NAS-System - Interesse am Thema?


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Gibt es hier ein Interesse an einem (etwas detaillierteren) Bericht über die Installation, Organisation und Integration eines FreeNAS Systems (mit Syncthing, Nextcloud, …) mit der Migration von Images, Capture One Katalogen und Dokumenten aus zwanzig Jahren?

Hintergrund: Mein Synology NAS ist einen plötzlichen Prozessortod gestorben (Intel C2000-Bug). Ich habe es zwar durch das Verlöten eines 100 Ohm-Widerstands auf dem Motherbord wieder gefixt, aber das Vertrauen in Synology ist dahin – insbesondere, weil Synology seit 2017 von dem Risiko weiß, aber nichts dazu kommuniziert hat und die Eigenreparatur mir einen Blick in das Innere dieses ziemlich billig zusammengekorkten Systems erlaubt hat.

Ich habe das dann zum Anlass genommen, ein semiprofessionelles NAS aufzubauen, das mindestens zehn Jahre hält und geeignet ist, meine über die Jahre ziemlich verstreuten Datenbestände aufzunehmen und sicher und verlustfrei zu verwahren. Wer mal ein altes Plattenlaufwerk vollständig gelesen hat, weiß, wovon ich spreche. Es versteht sich fast von selbst, dass ein ordentliches NAS nicht zum Preis eines Memorysticks zu haben ist, aber wer fünfstellige Summen in das fotografische Equipment investiert, sollte mal darüber nachdenken, welchen Wert die Bilder haben, die man damit macht.

Die technische Dokumentation ist fast fertig und ich überlege noch, einen ausführlichen Bericht über dieses Projekt zu schreiben. Das macht aber nur richtig Sinn, wenn es Interesse dafür gibt. Daher mal meine Frage in diese Runde.

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Ich folge dir mal - generell hab ich letztes Jahr genau den anderen Weg - vom Eigenbau freenas zur Synology gemacht.
Bisher kann ich nichts negatives sagen, aber erweitere gerne den Horizont.

NAS ist für viele die fotografieren sich auch ein Thema.

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vor 21 Minuten schrieb exCanon:

Ich folge dir mal - generell hab ich letztes Jahr genau den anderen Weg - vom Eigenbau freenas zur Synology gemacht.
Bisher kann ich nichts negatives sagen, aber erweitere gerne den Horizont.

NAS ist für viele die fotografieren sich auch ein Thema.

Wenn du dein System letztes Jahr gekauft hast und es kein Ladenhüter ist, dürfte es gegen den C2000 Bug gefeit sein.

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Habe ebenfalls großes Interesse, da ich mich momentan sehr intensiv mit diesem Thema befasse. Mein bisheriges NAS reicht von der Kapazität nicht mehr aus und deine obige Aussage nährt nun meine Zweifel an Synology, QNAP u.a.

Edited by DeLuX
Formulierung korrigiert
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Bitte nicht falsch verstehen. Ich begrüße die Begeisterung etwas selber zu bauen. Allerdings ist der Fehler oben auf eine Intel CPU zurückzuführen und betrifft alle CPU dieser Generation von Intel. Hat also nix mit der Qualität einer NAS zu tun. Konnte man auch nicht mit FW Udpate fixen.

Was den Selbstbau angeht habe ich das mal für mich durchgerechnet. Und eine wesentliche Kostenersparnis beim Selbstbau sehe ich nicht.  Wohl aber sammelt man Erfahrung und kann Spass haben. Da sich dieses Forum aber an Fotografen und keine IT Profis richtet möchte ich darauf hinweisen, dass nach meiner Meinung die größte Gefahr seine Daten auf einer NAS  zu verlieren die wiederkehrende Wartung der Software darstellt.  Sicherheitslücken erlauben es nicht eine NAS (egal welcher Hersteller oder Eigenbau) ohne Updates zu betreiben. Normale FW wird getestet und man erhält Support wenn doch mal was ganz schief läuft beim Updaten. Bei FreeNAS ist aufgrund heterogener Hardware und zahlreicher Unbekannter die Chance größer, dass sich der Laie seine NAS mit den Daten abschießt. Das also bitte bedenken.

NAS Eigenbau ist vergleichbar mit einem Hochzeitsfotograf der eine Kamera mit nur einem SD Slot verwendet. Kann man machen, muss man aber nicht.

Ansonsten, habt Spass.

TIPP: Man kann Free NAS auch erstmal nur in einer VM auf seinem PC laufen lassen, ganz ohne NAS Hardware zu kaufen. So kann man schon mal mit der Software spielen und sich mit dem Einsatz vertraut machen. Als TESTSYSTEM gedacht - bitte keine DATEN drauf ablegen.

@Harlem wer es schafft einen Widerstand an seinen Prozessor zu löten - RESPEKT, ist sicherlich auch geeignet eine Eigenbau NAS zu betreiben. Danke für die schöne Idee das Thema zu eröffnen.

Edited by Arthur
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vor 24 Minuten schrieb Arthur:

Bitte nicht falsch verstehen. Ich begrüße die Begeisterung etwas selber zu bauen. Allerdings ist der Fehler oben auf eine Intel CPU zurückzuführen und betrifft alle CPU dieser Generation von Intel. Hat also nix mit der Qualität einer NAS zu tun. Konnte man auch nicht mit FW Udpate fixen.

Was den Selbstbau angeht habe ich das mal für mich durchgerechnet. Und eine wesentliche Kostenersparnis beim Selbstbau sehe ich nicht.  Wohl aber sammelt man Erfahrung und kann Spass haben. Da sich dieses Forum aber an Fotografen und keine IT Profis richtet möchte ich darauf hinweisen, dass nach meiner Meinung die größte Gefahr seine Daten auf einer NAS  zu verlieren die wiederkehrende Wartung der Software darstellt.  Sicherheitslücken erlauben es nicht eine NAS (egal welcher Hersteller oder Eigenbau) ohne Updates zu betreiben. Normale FW wird getestet und man erhält Support wenn doch mal was ganz schief läuft beim Updaten. Bei FreeNAS ist aufgrund heterogener Hardware und zahlreicher Unbekannter die Chance größer, dass sich der Laie seine NAS mit den Daten abschießt. Das also bitte bedenken.

NAS Eigenbau ist vergleichbar mit einem Hochzeitsfotograf der eine Kamera mit nur einem SD Slot verwendet. Kann man machen, muss man aber nicht.

Ansonsten, habt Spass.

TIPP: Man kann Free NAS auch erstmal nur in einer VM auf seinem PC laufen lassen, ganz ohne NAS Hardware zu kaufen. So kann man schon mal mit der Software spielen und sich mit dem Einsatz vertraut machen.

@Harlem wer es schafft einen Widerstand an seinen Prozessor zu löten - RESPEKT, ist sicherlich auch geeignet eine Eigenbau NAS zu betreiben. Danke für die schöne Idee das Thema zu eröffnen.

Bitte nicht falsch verstehen:

1) Ich habe nichts von Eigenbau gesagt. Ich rede über einen fix&fertig konfigurierten Server nach den Spezifikationen von iXSystem.

2) Ich habe nicht gesagt, dass das System billiger ist, im Gegenteil.

3) Ich sehe nicht den Unterschied, ein DSM oder FreeNAS upzudaten.

4) FreeNAS auf VM ist Harakiri.

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Meine Hinweise bezogen sich weniger auf dich, da du sicherlich weißt was du tust, und uns bei Gelegenheit - also wenn Dein Text fertig ist - auch auf die gemachten Erfahrungen und Fehler hinweisen wirst. Ich wollte nur denen, die bereits auf deinen Beitrag reagiert haben, und evtl. eine Eigenbau NAS als Lösung ohne Kompromisse ansehen etwas einbremsen.

[FreeNAS auf der VM ist als Testsystem der Software gedacht, habe meinen Text dahin geändert um das nochmals zu verdeutlichen]

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Ich fange mal mit Vorwort und Anforderungen an...

tl;dr    Wer tausende von Euro für eine digitale Fotoausrüstung investiert, sollte auch ein angemessenes System für die Speicherung der digitalen Bilder installieren.

Triggerwarnungen

Wenn du deine digitalen Bilder auf deiner Workstation oder einer externen Festplatte speicherst und mit dieser Lösung zufrieden bist, solltest du hier nicht weiterlesen. Der Rest des Artikels könnte dich verunsichern.

Wenn du den Anspruch hast, deine digitalen Bilder zukunftssicher zu archivieren, aber nicht bereit bist, in technisches Knowhow zu investieren, solltest du hier nicht weiterlesen. Der Rest des Artikels könnte dich verwirren.

Vorwort

Ich fotografiere leidenschaftlich gern und meine Bilder liegen mir am Herzen. Als Informatiker weiß ich nur zu gut, dass die digitalen Bilder vielen Risiken ausgesetzt sind, und dass das Leben diejenigen bestraft, die leichtfertig die Sicherung ihrer Daten vernachlässigen. Vor diesem Hintergrund stand auch ein Synology DS 415+ NAS-System mit gespiegelten Festplatten in meinem Keller, auf das ich meine Bilder und Bilddatenbanken gesichert hatte.

Leider hat sich im Laufe der Jahre der Schlendrian breitgemacht: Weil der Plattenspeicher auf meinem Desktop (2 TB) zu klein wurde, habe ich einige Jahrgänge auf dem PC gelöscht – schließlich waren sie ja noch auf dem NAS-System gespeichert. Ich hätte es besser wissen müssen…

Als ich im Dezember 2020 mit Capture One eine alte Datenbank öffnen wollte, um eine RAW-Datei nach JPEG zu entwickeln, war das Netzlaufwerk offline und am NAS-System selbst blinkte nur noch eine blaue Lampe. Auch nach mehreren Power-On-Zyklen keine Änderung: Die blinkende blaue Lampe war das einzige Lebenszeichen, das meine 6 TB Daten noch von sich gaben.

The blue blink of death!

Was ich dann nach intensiver Google-Recherche herausgefunden hatte, verschlug mir zunächst die Sprache: Das Phänomen war in der Synology-Szene seit Jahren unter dem Schlagwort „Blue blink of death“ bekannt. Auslöser dieses Fehlers ist der sogenannte C2000-Bug, der Intel Atom Prozessoren der Serie C2000 betrifft, der auch in meinem Synology-System verbaut ist. Irgendein Transistor auf dem Prozessorchip gibt nach jahrelanger Belastung seinen Geist auf und zieht ein Signal nach unten – der Prozessor stürzt ab kann nicht mehr booten. Aus die Maus.

Ich musste dann noch drei weitere erstaunliche Fakten lernen:

  • 1.       INTEL hatte das Problem bereits 2017 öffentlich gemacht und erhebliche Rückstellungen gebildet, um ihre OEMs zu entschädigen.

  • 2.       Synology hatte es trotzdem nicht für nötig gehalten, ihre Kunden im Zuge der regelmäßigen Update-Nachrichten zu informieren. Vielmehr ließen sie ihre Kunden in geradezu fahrlässiger Weise in das Problem reinlaufen. Fahrlässig deshalb, weil der unkontrollierte Prozessorabsturz die Plattenlaufwerke in einem undefinierten Zustand hinterlassen kann, der im schlechtesten Fall einen Totalverlust der Daten nach sich ziehen kann.

  • 3.       Für mutige Bastler gäbe es einen Fix: Man kann das System zerlegen und einen 100 Ohm Widerstand auf das Motherboard löten, der das verlorene Signal nach oben zieht und das System wieder bootfähig macht.

Pest, Pocken, Corona oder Cholera?

Ich sortierte also meine Optionen:

  1. ·         Meine Daten aufgeben

  2. ·         Das System zur Reparatur einsenden

  3. ·         Meine Daten mit einem anderen System retten

  4. ·         Das System zerlegen und den 100 Ohm-Fix verlöten

Den Verlust meiner Bilder wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Ich erinnere mich noch immer mit Schrecken und Wehmut an einen Wasserschaden im Jahr 1998, der 90% meiner Negative in einen Gelatineklumpen verwandelte.

Die Einsendung meines Systems an eine Firma, die sich derartig fahrlässig gegenüber ihren Kunden verhält, erschien mir zunächst als Ultima Ratio; zumal ich die absehbare Reaktion vor Augen hatte: „Das System wird nicht mehr hergestellt, die Gewährleistung ist längst abgelaufen, wir empfehlen Ihnen das Nachfolgemodell…“.

Das Auslesen der Synology-Platten mit einem Nicht-Synology-System hätte einigen Aufwand erfordert: Synology verwendet das Filesystem btrfs, das weder in Windows noch in Linux standardmäßig implementiert ist. Da Synology ein kastriertes Linux-System ist, wäre das Aufsetzen eines entsprechenden Linux-Systems die erfolgversprechendste Variante. Dann allerdings hätte ich mir auch gleich Gedanken darüber machen müssen, wohin ich die Daten dann schreibe.

Angesichts der ersten drei Optionen entschied ich mich schweren Herzens, zunächst dem 100 Ohm-Fix eine Chance zu geben – schweren Herzens deshalb, weil dieser Tipp durch kein offizielles Statement von INTEL oder Synology verifiziert werden konnte.

Synology läuft, aber das Vertrauen ist dahin.

Vorweg: Die 100 Ohm-Operation war geglückt. Das System brauchte ca. 15 quälende Minuten, um wieder auf die Beine zu kommen. Das Betriebssystem war zwar zerschossen und musste neu installiert werden, aber die Festplatten waren anschließend wieder lesbar.

Allerdings war das Vertrauen in das System und die Firma Synology nicht mehr zu reparieren. Einen guten Anteil am Vertrauensverlust hatte auch die Reparatur, die mir einen Blick ins Innere des Systems und seine billige Machart offenbart hatte.

Die Entscheidung stand also fest: Mein Synology-NAS muss mein Haus verlassen, und zwar so schnell wie möglich!

Anforderungen an mein NAS

Um zukünftigen Enttäuschungen vorzubeugen, habe ich mir zunächst die Mühe gemacht, die besonderen Anforderungen an das Nachfolgesystem in einem kleinen Pflichtenheft zusammenzutragen.

Interoperabilität

Das NAS sollte Schnittstellen für SMB, NFS, iSCSI, WebDAV, rsync und AFP bereitstellen können.

Langlebigkeit

Mein NAS soll mindestens 10 Jahre laufen, angesichts meines Alters könnte es mein letztes NAS und damit mein digitales Erbe werden. Btw: Mein Fujitsu-Storagebird mit 2x1TB leistet mir seit über 12 Jahren treue Dienste und ist noch immer mein Offsite-Backup! Ich glaube, dass dieser Aspekt in unserer digitalen Welt noch viel zu wenig beachtet wird. Unsere Generation hinterlässt nicht mehr ein paar Ordner und Schuhkartons voller Dokumente, sondern einen Haufen Bits und Bytes. Ab einem bestimmten Alter sollte man bei der Frage des Erbes auch den digitalen Nachlass regeln.

Integrität

Ich will mich darauf verlassen können, dass die Daten im System stimmen. Ich weiß, dass Festplatten Fehler haben und bekommen können und ich will, dass solche Fehler automatisch erkannt und behoben werden. Ich will über diese Fehler informiert werden, um den schleichenden Tod einer Festplatte rechtzeitig zu bemerken.

Fehlertoleranz

Auch die besten Festplatten können ausfallen. Ich will, dass der Totalausfall einer Festplatte nicht zum Systemstillstand und zum Totalverlust aller darauf gespeicherten Daten führt.

Backup Unterstützung

Meine Beinahe-Katastrophe hat mir noch einmal eindringlich vor Augen geführt: Ich bin bequem und eine Spiegelplatte ist kein Backup. Mein nächstes NAS soll mich daher wirkungsvoll unterstützen, regelmäßige Backups auf ein externes Sicherungsmedium (Festplatte oder Onlinedienst) zu machen.

Adaptives Backup der RAW-Dateien

Die wachsende Größe der RAW-Dateien (z.Zt. 23 MB) und die Neigung, im Zweifel drei oder viermal auf den Auslöser zu drücken, erfordert immer mehr Speicherplatz – auch im Backup. Meine persönliche Erfahrung ist, dass dieser Speicherplatz mindestens halbiert werden könnte, wenn man konsequent die nicht verwendeten RAW-Dateien (Dubletten, Fehlschüsse, etc.) löscht. Leider ist dieses Culling nicht meine Stärke. Ich würde mir daher einen smarten Backup-Prozessor wünschen, der nur die RAW-Dateien im Backup sichert, die entweder bewertet, markiert oder entwickelt wurden. Da kein mir bekanntes NAS diese Funktionalität bietet, ist eine offene Systemarchitektur erforderlich, in der ich eigene Programme entwickeln und installieren kann.

Synchronisierung mit dem Desktop

Das NAS soll das Stammverzeichnis für alle Bilder und Capture One Dateien sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Performanceeinbußen minimal sind, wenn Capture One oder Photoshop auf Datenbanken und Bilder auf dem NAS zugreift. Es soll jedoch trotzdem möglich sein, CO-Datenbanken und Bilder zur Bearbeitung auf dem Desktop-PC aus- und wieder einzuchecken und lokal zu bearbeiten. Das NAS soll bei ausgecheckten Datenbanken sicherstellen, dass die Datenbestände zwischen NAS und Desktop automatisch synchronisiert werden.

Snapshots der Arbeitsdateien

Ich möchte bei meinen Capture One Katalogen jeden der letzten 20 Sitzungstage wiederherstellen können. Am jeweiligen Sitzungstag sollte eine halbstündliche Wiederherstellung möglich sein.

VLAN-Support

Das Netzwerk unseres Mehrgenerationenhauses besteht aus mehreren VLANs für Anwendergruppen und Funktionen (Multimedia, Hausautomation, Alarm, Telefonie), die auf einer gemeinsamen Infrastruktur laufen. Das NAS muss VLAN-fähig (802.1q) sein, damit man aus allen Netzen über einen gemeinsamen Trunk-Port darauf zugreifen kann.

IPMI-Support

Das NAS ist mein wertvollstes System, weil es alle meine Daten beherbergt. Deshalb will ich es im Fehlerfall unter direkter Kontrolle haben, auch und gerade im Boot-Vorgang – es braucht also eine Systemkonsole. Diese Systemkonsole hatte ich bei meinem Synology-Desaster schmerzlich vermisst. Und damit ich im Falle eines Falles nicht mit einem VGA-Bildschirm in den Keller marschieren muss, soll das NAS eine IPMI-Schnittstelle haben, mit der ich die Konsole und das BIOS über das Heimnetz steuern kann.

Rack-Mount

Das NAS soll in einem 19“ Schrank im Keller möglichst als Rack-Mount seinen Platz finden.

Anforderungen an die Speicherkapazität

Folgende Datenbestände sollen strukturiert auf dem NAS gespeichert werden

  • 1.       Dokumentenarchiv (Office-Dokumente, PDF-Dokumente, E-Mail, Scans, Downloads…)

  • 2.       Fotografie: Verarbeitete bzw. in Arbeit befindliche Bilder

  • 3.       Fotografie: Capture One Datenbanken

  • 4.       Fotografie: RAW-Archiv

  • 5.       OwnCloud: Alle Datenbestände

  • 6.       InfluxDB Time Series Database

  • 7.       MP3-Musikarchiv

  • 8.       System-Snapshots mehrerer Raspberry Pis

  • 9.       Backup-Archive

Eine grobe Schätzung für den angestrebten Nutzungszeitraum von 10 Jahren ergibt folgende Kapazitäten:

·         5 TB Archive (1, 4, 7, 😎 im direkten Zugriff

·         2 TB für langfristiges Backup (Annahme: Adaptives Backup, das die Anzahl der zu archivierenden RAW-Dateien drastisch zusammenstreicht)

·         1 TB Daten mit ständigem Änderungsbedarf (2, 3, 5, 6) im direkten Zugriff

·         2 TB für rollierendes Backup der vorgenannten Daten

Eine Aufteilung auf Festplatten könnte dann wie folgt aussehen:

  • 1.       Arbeitsplatte ~ 1TB (2, 3, 5, 6)

  • 2.       Archivplatte ~ 5 TB (1,4,7,8)

  • 3.       Backupplatte ~ 4 TB

Geht man davon aus, dass alle Platten als Spiegel betrieben werden, ist ein NAS mit mindestens 6 Einschüben erforderlich. Mit Hinblick auf den Investitionszeitraum von 10+ Jahren soll es ein System mit 8 Slots werden.

Kosten

Ein NAS ist das wertvollste und (hoffentlich) langlebigste System im digitalen Haushalt. Die Kostenfrage wurde daher zunächst zurückgestellt, bis die Alternativen anhand der Anforderungen kalkuliert waren.

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Einfach alle Bilder in irgendeinen der Threads hier posten.

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vor 5 Minuten schrieb Graufilter:

Einfach alle Bilder in irgendeinen der Threads hier posten.

 

Würde ich ja machen, aber bei der letzten Generalrenovierung des Forums sind doch einige Bilder unter die Räder gekommen. Aber einen Test wäre es wert...

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vor 4 Minuten schrieb Harlem:

Würde ich ja machen, aber bei der letzten Generalrenovierung des Forums sind doch einige Bilder unter die Räder gekommen. Aber einen Test wäre es wert...

Du hättest Andreas, unseren Admin, nur mit 100 Ohm wieder hochziehen müssen... :D

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vor 11 Minuten schrieb riesi:

Gibt es eine Liste, welche NAS von Synology vom C2000-Bug betroffen sind?

Das ist ja schon mal Teil der Riesensauerei. Nein. Es gibt bis heute kein klares Dokument von Synology, welche Modelle in welchen Baujahren davon betroffen sind. Die warten halt ab, bis Kunden sich melden. Hintergrund dieser skandalösen Firmenpolitik ist wahrscheinlich, dass das Problem als temperaturbedingter Alterungsprozess nur dann auftritt, wenn das System auch ordentlich genutzt wird. Da die meisten ihr NAS nur gelegentlich nutzen, kann man es ja mal drauf ankommen lassen.

Ich gehöre leider zu der Nutzergruppe, die das NAS auch als Regellaufwerk nutzt. Blöd gelaufen.

Auf deine Frage zurückkommend: Alle Modelle mit einem Intel-Atom C2xxx SOC, wohl bis Baujahr 2017.

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vor 3 Stunden schrieb skask:

Shice, ich habe gerade 2 NUCs mit dem J3455 aufgebaut. (Allerdings nicht als NAS, sondern Desktop)

Wenn du es gerade gemacht hast, wird es sicher ein H3455e sein. Bei dem soll das Problem schon gefixt sein.

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Ich habe mal die konkreten Alternativen zusammengefasst:

Alternativen

Die vorgenannten Anforderungen erfordern entweder ein Highend-System für Endanwender oder ein Einstiegssystem für KMU. Ich habe folgende konkrete Systeme in Erwägung gezogen:

Synology RackStation RS1219+

  • ·         Intel Atom C2538 Quad-Core 2,4 GHz

  • ·         2 GB DDR3 SO-DIMM (max. 16 GB)

  • ·         8 x 3.5“ SATA-Slots

  • ·         Hotswap

  • ·         4 x 1GbE Ports

  • ·         Filesysteme: btrfs oder ext4

  • ·         Betriebssystem: Disk Station Manager (DSM) (Linux Derivat)

  • ·         NAS-Software: In DSM integriert

  • ·         IPMI-Support: Nein

  • ·         VLAN-Support: Ja

  • ·         Preis ohne HDDs: ca. 1.100 Euro

QNAP TS-832XU-RP

  • ·         Annapurna Labs Alpine AL-324 ARMv8 Cortex-A57 Quad-Core 1,7 GHz-Prozessor

  • ·         4 GB DDR4 (max. 16 GB)

  • ·         8 x 3.5“ SATA-Slots

  • ·         Hotswap

  • ·         2 x 1GbE Ports

  • ·         Filesystem: ext4

  • ·         Betriebssystem: QTS (Linux-Derivat)

  • ·         NAS-Software: in QTS integriert

  • ·         IPMI-Support: Nein

  • ·         VLAN-Support: Ja

  • ·         Preis ohne HDDs: ca. 1.200 Euro

Nach iXSystems-Specs konfigurierter FreeNAS-Server (als fertig montiertes System geliefert)

  • ·         Chassis: Supermicro CSE-825TQC-600LPB

  • ·         Mainboard: Supermicro X11SSL-CF max. 64GB

  • ·         Intel Xeon E3-1220V6 4 x 3.0GHz

  • ·         16GB DDR4 PC2666 CL19 ECC (max. 64 GB)

  • ·         8 x 3.5“ SATA-Slots

  • ·         2 x NVE-Slots

  • ·         Hotswap

  • ·         4 x 1GbE Ports

  • ·         Filesystem: ZFS

  • ·         Betriebssystem: openBSD

  • ·         NAS-Software: FreeNAS

  • ·         IPMI-Support: Ja

  • ·         VLAN-Support: Ja

  • ·         Preis ohne HDDs: ca. 1.500 Euro

Es fällt auf, dass das frei konfigurierte FreeNAS-System zwar teurer, aber wesentlich besser als die vorkonfigurierten Systeme von Synology und QNAP ausgestattet ist, insbesondere:

·         Industry grade Server System mit XEON CPU

·         16 GB ECC RAM (mit Fehlerkorrektur)

Diese höherwertige Ausstattung liegt an den besonderen Anforderungen des ZFS-Dateisystems von FreeNAS: ZFS nutzt nicht die RAID-Steuerung und die Caches der Disk-Controller, sondern steuert die Plattenlaufwerke selbst an. Dafür wird mehr Hauptspeicher benötigt, und darüber hinaus muss dieser Hauptspeicher über ECC-Funktionalität (Fehlerkorrektur) verfügen. Diese Anforderung erfordert auch ein ECC-fähiges Motherboard und eine ECC-fähige CPU, die von Intel nur für i3- oder XEON-Server-CPUs erhältlich ist.

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