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Semiprofessionelles NAS-System - Interesse am Thema?


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vor 5 Minuten schrieb bernd!:

Ich verstehe nicht, wieso hier über den Aufwand diskutiert wird.

Weil der Tag nur 24h hat und sowieso schon zuwenig davon zum Fotografieren übrig bleibt? Die IT drumherum ist ja nicht für jeden Teil des Vergnügens. Ich kriege z.B. von der Art Spaß beruflich schon genug. 

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vor 53 Minuten schrieb skahde:

Weil der Tag nur 24h hat und sowieso schon zuwenig davon zum Fotografieren übrig bleibt? Die IT drumherum ist ja nicht für jeden Teil des Vergnügens. Ich kriege z.B. von der Art Spaß beruflich schon genug. 

so ein NAS Aufbau macht vielleicht Arbeit für ein, zwei Wochen. Danach hat man im Idealfall für mehrere Jahre Ruhe.
Das lohnt sich schon, auch wenn es nicht jedem Spaß macht.

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Past ein bisschen hierher. Vielleicht ist der ein oder amdere schon mal über die Firma Backblaze und deren Produkte gestolpert.

In jedem Fall haben sie sich zu einer Anlaufstelle entwickelt, wenn man ein Gefühl dafür bekommen will, welche drehenden Festplatten wieviel taugen.

Auch dieser Artikel könnte für den ein oder anderen interessant sein.

Nachtrag: Für die Vielknipser, die ihren Kindern, Enkeln, Urenkeln ihr ganzes Schaffen sicher vererben wollen, noch dieser Artikel, der ein paar Ideen für "G'scheit-oder-Gar-Nicht" geben kann.

bearbeitet von Gast
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Hallo,

mir sind beim Lesen gerade 2 Gedanken gekommen. Zum einem wurde mir klar, dass das Thema NAS das Potential hat ganz schnell sehr hässlich zu werden was den gegenseitigen Umgang angeht. Ich glaube wir kommen im Forum auch deswegen miteinender aus , weil wir ja alle eine Fuji haben. Gelegentlich Ausreißer im Umgangston mit Leica und Sony Besitzern sollten uns als Mahnung dienen. Bei dem Thema NAS liegen die Erfahrung und Einsatzgebiete weit auseinender - ich rufe daher schon mal vorbeugend zu Verständnis auf 🏳️

Zweitens, ein Tipp:

Wenn ich für einen Kunden eine NAS zusammenstelle, habe ich mir angewohnt die Festplatten nie alle beim selben Lieferanten zu ordern. Ich mische also pro NAS baugleiche Platten eines Herstellers, aber aus unterschiedlichen Quellen. So stelle ich sicher, dass die Platten pro NAS nie alle aus einem Karton beim Händler kommen, (also direkt im selben Werk bzw. kurz nacheinander hergestellt wurden). Nahezu identische Platten neigen dazu, wegen Alterung nahezu zeitgleich auszufallen, was mir im NAS dann Probleme macht. 

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vor 38 Minuten schrieb Graufilter:

In jedem Fall haben sie sich zu einer Anlaufstelle entwickelt, wenn man ein Gefühl dafür bekommen will, welche drehenden Festplatten wieviel taugen.

Interessant, ich verbaue (in meinen eigenen Rechnern) seit Jahren - gerade aus Gründen der Zuverlässigkeit - ausschließlich HGST-Platten und kann die äußerst geringe Ausfallrate bestätigen. Leider hat Hitachi dieses Segment ja abgegeben.

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vor 44 Minuten schrieb Arthur:

... Zum einem wurde mir klar, dass das Thema NAS das Potential hat ganz schnell sehr hässlich zu werden was den gegenseitigen Umgang angeht....

Bis jetzt war es doch ausgesprochen friedlich. Wenn ich an den Street-Thread vor 7 Jahren denke....🤬

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7 Jahre ! - so lange bin ich nicht dabei 🙂 Ich erinnere mich aber an das letzte Scharmützel im Fremdbilder Faden. Bemerkenswert daran fand ich, dass die Verwundeten ohne Admin Eingriff vom Schlachtfeld abtransportiert werden konnten.

Frage: Ich bin verwundert, das einige von euch eine NAS + online Backup in Erwägung ziehen. Möchte das nicht bewerten, nur wissen WAS ihr da drauf speichert. Ich dachte sowas würde nur für beruflich wichtige Daten sinnvoll sein. Also wenn man mit Bildern Geld verdient.

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vor 28 Minuten schrieb Arthur:

Ich bin verwundert, das einige von euch eine NAS + online Backup in Erwägung ziehen. Möchte das nicht bewerten, nur wissen WAS ihr da drauf speichert. Ich dachte sowas würde nur für beruflich wichtige Daten sinnvoll sein. Also wenn man mit Bildern Geld verdient.

wenn meine Bude abbrennt oder der freundliche Dieb mein NAS klaut habe ich nichts davon, dass ich da fleissig Daten gespeichert habe. Auch zusätzliche Festplatten liegen bei mir im selben Raum wie das NAS (wenn auch versteckt).
Ich sichere meine Daten parallel über das NAS in zwei Cloud, um auch im lokalen Schaden/Diebstahlfall meine Daten zu haben.

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vor 33 Minuten schrieb Arthur:

7 Jahre ! - so lange bin ich nicht dabei 🙂 Ich erinnere mich aber an das letzte Scharmützel im Fremdbilder Faden. Bemerkenswert daran fand ich, dass die Verwundeten ohne Admin Eingriff vom Schlachtfeld abtransportiert werden konnten.

Frage: Ich bin verwundert, das einige von euch eine NAS + online Backup in Erwägung ziehen. Möchte das nicht bewerten, nur wissen WAS ihr da drauf speichert. Ich dachte sowas würde nur für beruflich wichtige Daten sinnvoll sein. Also wenn man mit Bildern Geld verdient.

Ich habe meine Fotos und meine Musik auf dem NAS. Die sind mir so wichtig, dass ich die Synology C2 gerne zahle. Ich hab dort aktuell 2 TB liegen und halte die Kosten für akzeptabel. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube iich zahle irgendwas zwischen 80 und 100€ je Jahr.

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Noch ein Tipp:

Die günstigste Möglichkeit für viel online Speicher die ich kenne, wäre ein Office 365 Familien Abo. Zusätzlich zu den Office Programmen erhält eine Familie von bis zu 6 Personen jeweils 1TB Online Speicher. Macht also 6 TB. Kostet im Angebot (z.B. Amazon Aktion) ab 55€ im Jahr.

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vor 1 Minute schrieb Arthur:

Noch ein Tipp:

Die günstigste Möglichkeit für viel online Speicher die ich kenne, wäre ein Office 365 Familien Abo. Zusätzlich zu den Office Programmen erhält eine Familie von bis zu 6 Personen jeweils 1TB Online Speicher. Macht also 6 TB. Kostet im Angebot (z.B. Amazon Aktion) ab 55€ im Jahr.

Das hat nichts mit Backup zu tun! Du verwechselst eine Backup Lösung mit Cloudspeicher. Großer Unterschied....

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Die Leute denken halt immer nur an den bösen Hardwaredefekt oder die Wasserschadenskatastrophe. Dabei gehen wahrscheinlich die meisten Daten durch den Belzebub vor der Tastatur hops: Versehentlich gelöscht! Um dagegen gewappnet zu sein muss man sich über mehr Gedanken machen, als nur über das Speichermedium. Aber das ist wieder ein anderes Thema, hier geht es ja um das NAS als Online-Speicher in den eigenen vier Wänden. Davon ausgehend kann man dann auch die Datensicherung relativ geschmeidig automatisieren, denn ein NAS hat dazu alles an Bord. Ob die Sicherung in die Cloud oder auf einen externen Datenträger erfolgt, der dann im Wechsel mit einem Bruder alle paar Monate in den Büroschreibtisch oder das Bankschließfach umzieht, ist nur Geschmackssache, sprich: Hat alles seine Vor- und Nachteile, funktioniert aber. 

bearbeitet von skahde
Tippföhler
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vor 5 Minuten schrieb skahde:

Dabei gehen wahrscheinlich die meisten Daten durch den Belezebub vor der Tastatur hops: Versehentlich gelöscht!

völlig korrekt. Deshalb sind NAS und Cloud Sicherung bei mir wirklich nur Backup, keine Arbeitslaufwerke. Ich arbeite lokal an meinem Rechner, den ich per Time Machine auf eine USB Festplatte sichere. Das NAS (und Sicherungen des NAS auf USB Platten) und Sicherungen der Daten in Cloud Speicher kommen in der Kette noch dahinter.

bearbeitet von Mr.Darcy
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Kommt halt darauf an, wofür man es braucht. In meinem Haushalt liegen die Daten zentral auf einem NAS, damit jeder sich an jeden freien Rechner setzen und sofort loslegen kann. Wichtig für den häuslichen Frieden! Vom NAS lässt sich dann geschmeidig sichern und wiederherstellen.  

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vor 1 Stunde schrieb Arthur:

... Möchte das nicht bewerten, nur wissen WAS ihr da drauf speichert. Ich dachte sowas würde nur für beruflich wichtige Daten sinnvoll sein. Also wenn man mit Bildern Geld verdient.

Zunächst noch einmal: NAS # Backup.

Bei mir ist das NAS der digitale Mittelpunkt unserer verstreuten Familie. Technisch bedeutet das:

  • 4 Desktops in HH und Den Haag
  • 4 iPads
  • 8 iPhones
  • 4 Drucker
  • Hausautomation (Homematic & OpenHAB)

Für die Endgeräte ist das NAS die Datendrehscheibe, die persönliche und gemeinsame Festplatte und das Backup. Ich werde das später noch genauer ausführen. Wir haben uns langsam angewöhnt, Briefe, Rechnungen usw. zu scannen und haben im letzten Familienrat beschlossen, unsere Familienkanäle in Dropbox und Whatsapp durch Nextcloud zu ersetzen. Alle verlassen sich darauf, dass die Daten auf dem NAS sicher sind, d.h., mit externer Sicherung braucht sich nur noch der unterbezahlte Familien-Admin herumzuschlagen. Und der Familien-Admin ist auch der Familienfotograf und der wurde bereits mehrfach ermahnt, neue Fotos schneller und umfassender zu sharen.

Du siehst, es geht auch im Privaten um mehr, als die Fotos zu speichern...

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So, hier jetzt mal, warum ich mich für FreeNAS entschieden habe:

Systementscheidung

Dass die Entscheidung für FreeNAS gefallen ist, dürfte angesichts der bisherigen Ausführungen nicht überraschen: Bauch, Kopf und Herz haben dafür gestimmt:

  • ·         Nach dem Desaster mit meiner Synology waren Bauch und Herz einfach nicht mehr zu für ein System dieser Firma zu gewinnen. Also Synology-Aus von vorneherein.

  • ·         Das Herz tendierte zur FreeNAS-Lösung, weil mir ein quelloffenes System zunächst sympathischer als ein geschlossenes System erscheint.

  • ·         Die Kosten spielten keine entscheidende Rolle, weil beide Systeme (nach Memory-Upgrade) preislich in der gleichen Liga spielen.

  • ·         Meine oben beschriebenen Anforderungen werden durch FreeNAS wesentlich besser erfüllt, so dass der Kopf dann auch für FreeNAS war.

Anforderungserfüllung

Interoperabilität

QNAP und FreeNAS nehmen sich hier nichts. Beide können jedes erdenkliche Kommunikationsprotokoll bedienen.

Langlebigkeit

Grundsätzlich traue ich sowohl dem QNAP als auch dem FreeNAS-System eine zehnjährige Laufzeit zu. Gleichwohl spielt der aus Supermicro-Komponenten zusammengestellte FreeNAS-Server in einer anderen Liga. Um hier vergleichbare Systeme gegenüberzustellen, müsste man bei QNAP das Enterprise-NAS QNAP TS-1886XU-RP-D1602-4G wählen, dafür werden allerding ca. 2.500 Euro aufgerufen.

Dieser Punkt geht an den FreeNAS Supermicro-Server.

Integrität

Die wichtigste Anforderung an ein NAS scheint eigentlich eine Selbstverständlichkeit zu sein: Wenn ich eine Datei auf ein NAS speichere, erwarte ich, dass ich sie auch nach zehn oder fünfzehn Jahren noch lesen kann. Um diese Anforderung sicherzustellen, müssen folgende Punkte adressiert werden:

  • ·         Schleichendes „Bit-Rotting“ der Harddisks: Keine Harddisk, und sei sie noch so teuer, ist dagegen gefeit, dass Bits kippen. Dieses Bit-Rotting muss erkannt und wenn möglich repariert werden.

  • ·         Systemabsturz: Jedes System kann mal abstürzen, auch ein NAS. Wenn dieser Absturz während eines Schreibvorgangs passiert, können Inkonsistenzen im Dateisystem die Folge sein, im schlimmsten Fall ist eine Platte oder ein RAID nicht mehr lesbar.

  • ·         Hardwarefehler: Auf dem Weg auf die Festplatte durchläuft ein Datenpaket CPU, Cache, Hauptspeicher, Plattencontroller, Kabel und Plattenfirmware. Überall kann mal ein Bit kippen und für fehlerhafte Ergebnisse sorgen.

Grundsätzlich werden diese Punkte sowohl bei QNAP als auch bei FreeNAS adressiert. Gleichwohl unterscheiden sich hier die Lösungsansätze z. T. gravierend:

Das Bit-Rotting ist ein sehr kontrovers diskutiertes Risiko für Datenbestände auf Festplatten. Ich kenne das Phänomen eines schleichenden Datenverlusts aus eigener Erfahrung, weiß aber auch, dass zum Glück die meisten User davon verschont bleiben. Moderne Festplatten sind schon sehr gut!

Vor diesem Hintergrund ist diese Anforderung eher was für den ruhigen Schlaf eines Informatikers, der aufgrund seiner Hintergrundinformation zur Paranoia neigt.

Bit-Rotting kann nur eine Datei oder – dann besonders fatal – Strukturdaten des Filesystems befallen. Dieser Fehler wird in der Regel auch nicht durch die Firmware der Platte bzw. die S.M.A.R.T.-Routinen erkannt. Mehr noch, dieser Fehler kann durch Alterung und Umwelteinflüsse (Strahlung, Temperatur) auch dann auftreten, wenn die Platte nicht in Betrieb ist. Deshalb ist eine externe Festplatte (dazu gehört auch Apples Time-Capsule) auch ein denkbar ungeeignetes Backup-Medium für Langfristspeicherung! Die einzige Methode zur Fehlerbehebung besteht im sog. Scrubbing, bei dem die Festplatte regelmäßig vollständig gelesen, geprüft und ggf. repariert wird.

Sowohl QNAP als auch FreeNAS haben dieses Scrubbing implementiert, jedoch gibt es hier Unterschiede:

·         Bei QNAP funktioniert Scrubbing nur ab RAID-Level 5, d.h., pro Festplattenpool werden mindestens drei Festplatten benötigt: Zwei für die Daten, eine für Paritätsinformationen. Mit dieser Methode kann der Ausfall eines beliebigen Laufwerks kompensiert werden. Nur: Was ist, wenn alle Laufwerke grundsätzlich in Ordnung sind, aber die Paritätsprüfung beim Scrubbing einen Fehler feststellt? Auf welcher Platte ist das Bit gekippt? Hier muss im Zweifel der Admin entscheiden. Aber immerhin wird ein schleichender Plattentod rechtzeitig erkannt.

·         Bei FreeNAS wird unabhängig vom RAID-Level jeder einzelne 128-Bit-Block auf der Festplatte mit einem eigenen Fehlerkorrekturcode (ECC) geschrieben. D.h., beim Scrubbing kann nicht nur ein gekipptes Bit erkannt werden, sondern dieses auch noch anhand des ECC repariert werden. Wenn zwei oder mehr Bits gekippt sind, kann die Information aus dem anderen RAID-Laufwerk wiedergewonnen werden.

Unabhängig von diesen Unterschieden muss ein Punkt berücksichtigt werden: Der Scrub-Job einer handelsüblichen 5 TB-Platte (z.B. Seagate EXOS oder WD Red) dauert ca. 5 Stunden, wenn die Platte exklusiv zur Verfügung steht. Wird parallel darauf gearbeitet, kann die Zeit sich auf bis zu 30 Stunden verlängern. Das macht nichts, wenn das System nur kräftig genug ist, beide Jobs gleichzeitig zu bedienen. Damit sind wir bei QNAP jedoch wieder beim Enterprise-System QNAP TS-1886XU-RP-D1602-4G, d.h. 2.500 Euro (ohne Platten).

D.h., wer Scrubbing will, muss bei QNAP das teurere Enterprise-System und jeweils drei Platten für jeden RAID-5-Pool nehmen, statt zwei Platten pro Mirror-Pool beim FreeNAS-System. Darüber hinaus kann FreeNAS einzelne Bits selbständig wiederherstellen. Also 1:0 für FreeNAS.

Hinsichtlich der Fehlerbehandlung im Speicher nehmen sich QNAP und FreeNAS nichts, weil auch das teurere QNAP-System über einen ECC-RAM und ein ECC-fähiges Motherboard verfügt. 2:1 für FreeNAS.

Hinsichtlich des Absturzverhaltens hat ebenfalls FreeNAS konzeptionelle Vorteile, weil eine Besonderheit des ZFS-Dateisystems darin liegt, dass es transaktionsorientiert arbeitet und immer auf die letzte abgeschlossene Transaktion verweist, d.h., eine abgebrochene Schreibaktion hat praktisch nie stattgefunden. Dieser Punkt geht an FreeNAS, so dass FreeNAS auch die Kategorie Integrität für sich verbuchen kann, insbesondere auch wegen des besseren Preis-Leistungsverhältnisses.

Fehlertoleranz

Aufgrund des unverzichtbaren Scrubbing wird ab jetzt immer das Enterprise-NAS von QNAP für den Vergleich herangezogen.

QNAP und FreeNAS können mit doppelten Netzteilen und beliebigen RAID-Leveln ausgestattet werden, so dass beide Systeme hier ebenbürtig sind.

Backup-Unterstützung

Auch hier kein Unterschied. Sowohl QNAP als auch FreeNAS bieten alle Optionen zur Datensicherung – ob zuhause, remote oder in der Cloud an.

Installation eigener Programme

Auch hier kein Unterschied. Sowohl QNAP als auch FreeNAS bieten die Option, eigene Programme in einer abgeschotteten Umgebung zu installieren:

  • ·         QNAP: LXC oder Docker

  • ·         FreeNAS: OpenBSD Jails

Synchronisierung mit dem Desktop

Auch hier kein Unterschied. Sowohl QNAP als auch FreeNAS bieten die Option, Programme, wie z.B. Syncthing oder Nextcloud zu installieren, um damit ausgewählte Verzeichnisse auf den Arbeitsplatzrechnern zu synchronisieren.

VLAN-Support

Auch hier kein Unterschied. Beide Systeme bieten vollen VLAN Support nach 802.1q

Snapshots der Arbeitsdateien

Auch hier kein Unterschied. Beide Systeme bieten Snapshot-Support an.

IPMI-Support

Auch hier kein Unterschied. Beide Systeme können ihre Konsole auf das LAN schalten.

Rack-Mount

Auch hier kein Unterschied. Beide Systeme sind als 19“ Einschübe konzipiert.

Zusammenfassung der Auswertung

Grundsätzlich lässt sich zusammenfassen, dass die verglichenen Systeme von QNAP (QNAP TS-1886XU-RP-D1602-4G) und FreeNAS (Supermicro-Server) technisch in einer Liga spielen.

FreeNAS hat ein paar Vorteile, die sich aus dem ZFS-Filesystem heraus ergeben, diese sind jedoch nicht ausschlaggebend. Entscheidend war für mich, dass der technische Mehrwert mit günstigerem Preis und Opensource einhergeht.

Vor diesem Hintergrund habe ich mich mit Bauch, Herz und Kopf für ein FreeNAS-System entschieden.

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vor 2 Stunden schrieb Harlem:

Bei QNAP funktioniert Scrubbing nur ab RAID-Level 5, d.h., pro Festplattenpool werden mindestens drei Festplatten benötigt: Zwei für die Daten, eine für Paritätsinformationen. Mit dieser Methode kann der Ausfall eines beliebigen Laufwerks kompensiert werden. Nur: Was ist, wenn alle Laufwerke grundsätzlich in Ordnung sind, aber die Paritätsprüfung beim Scrubbing einen Fehler feststellt? Auf welcher Platte ist das Bit gekippt? Hier muss im Zweifel der Admin entscheiden. Aber immerhin wird ein schleichender Plattentod rechtzeitig erkannt.

So wie ich das mal gelernt habe, wird bei einem RAID-5-System die Parität auf alle Laufwerke gleichmäßig verteilt. Bei einem RAID-4-System gibt es eine dezidierte Platte mit den Paritätsinformationen.
Letzlich bleibt es trotzdem bei der gleichen Netto-Kapazität ;) ...
 

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vor 30 Minuten schrieb Allradflokati:

So wie ich das mal gelernt habe, wird bei einem RAID-5-System die Parität auf alle Laufwerke gleichmäßig verteilt. Bei einem RAID-4-System gibt es eine dezidierte Platte mit den Paritätsinformationen.
Letzlich bleibt es trotzdem bei der gleichen Netto-Kapazität ;) ...
 

Danke für die Klarstellung. Richtig, die Paritätsblöcke sind verteilt. Für jeden einzelnen Plattenblock gilt jedoch: Auf zwei Platten sind die Daten (D), auf einer die Parität (P):

HD1: DDPDDPDDPDDPDDPDDPDDP...
HD2: DPDDPDDPDDPDDPDDPDDPD...
HD3: PDDPDDPDDPDDPDDPDDPDD...

In diesem Zusammenhang ging es mir um das Problem des "Rotten Bit": Mit Parität allein lässt sich ein einzelnes falsches Bit zwar diagnostizieren, nicht aber automatisch reproduzieren, wenn die Information fehlt, welches Laufwerk falsche Daten liefert.

Ich würde diesen Punkt aber trotzdem nicht überbewerten. Die Platten selbst haben heute schon viele Mechanismen zur Fehlererkennung und Reparatur. Die meisten Plattenprobleme dürften vom Nutzer nicht bemerkt werden.

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vor 7 Minuten schrieb Harlem:

In diesem Zusammenhang ging es mir um das Problem des "Rotten Bit": Mit Parität allein lässt sich ein einzelnes falsches Bit zwar diagnostizieren, nicht aber automatisch reproduzieren, wenn die Information fehlt, welches Laufwerk falsche Daten liefert.

Ein dezidierter Raidcontroller kann das sehr wohl, weil er ja dafür genügend Rechnenpower eingebaut hat, um den 1-Bitfehler zu rekonstruieren.
Aber in NAS-Systemen werden wohl häufig nur sogenannte Software-Raids implementiert, die das anscheinend nicht leisten können.
Im Serverbereich sind Hardware-Raid-Lösungen eigentlich Standard, aber dort wird auch noch mehr auf Datendurchsatz hin (z. B. mit Chache-Speicher und BBU = Battery-Backup-Unit) optimiert.

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vor 19 Stunden schrieb Arthur:

7 Jahre ! - so lange bin ich nicht dabei 🙂 Ich erinnere mich aber an das letzte Scharmützel im Fremdbilder Faden. Bemerkenswert daran fand ich, dass die Verwundeten ohne Admin Eingriff vom Schlachtfeld abtransportiert werden konnten.

Frage: Ich bin verwundert, das einige von euch eine NAS + online Backup in Erwägung ziehen. Möchte das nicht bewerten, nur wissen WAS ihr da drauf speichert. Ich dachte sowas würde nur für beruflich wichtige Daten sinnvoll sein. Also wenn man mit Bildern Geld verdient.

Nun ja . ich hab da beruflich nix mit zu tun.

Aber die Daten sind auf meinem NAS , einer zusätzlichen HDD (alle wichtigen Unterlagen) - wenn die Bude abfackelt ist das weg.

Daher ist der Teil mit den Unterlagen auch noch in der Cloud (Magenta) gesichert. Das kost nix und wird automatisch mit gemacht.#

Die Bilder hab ich da bisher noch nicht. Da überlege ich schon die ganze Zeit irgendwo (in Europa) Cloud zu bekommen die bezahlbar ist.

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vor 9 Stunden schrieb Allradflokati:

Ein dezidierter Raidcontroller kann das sehr wohl, weil er ja dafür genügend Rechnenpower eingebaut hat, um den 1-Bitfehler zu rekonstruieren.
Aber in NAS-Systemen werden wohl häufig nur sogenannte Software-Raids implementiert, die das anscheinend nicht leisten können.
Im Serverbereich sind Hardware-Raid-Lösungen eigentlich Standard, aber dort wird auch noch mehr auf Datendurchsatz hin (z. B. mit Chache-Speicher und BBU = Battery-Backup-Unit) optimiert.

Ich war geneigt, darauf zu antworten, lasse es aber, weil das Internet voller endloser Diskussionen darüber ist, wieviel Foo-Power Raid-Controller haben, um nicht vorhandene Informationen wiederherzustellen.

Ich glaube, die Diskussion ist auch müssig, weil am Ende jede Glaubensrichtung zur gleichen Erkenntnis kommt: Jedes RAID reduziert das Risiko vor Totalverlust, aber keines bietet 100%igen Schutz. Es gibt daher keine Alternative zum Backup.

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