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RAW-Format - Umgang damit und Vor- und Nachteile


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Ich habe RAW bislang sehr steifmütterlich behandelt und zu 99% in JPEG fotografiert, weil ich mich mit Bildbearbeitung und Lightroom etc. wegen einer Mischung aus fehlendem Know-How und  keiner Lust  noch nie wirklich anfreunden konnte. Nun möchte ich mich ein bisschen einarbeiten und auch Belichtungsreihen bearbeiten und habe folgende Fragen:

Fuji nimmt ja im Format  RAF  auf. Ich habe mir mal Lightroom 6 gekauft, weil das die letzte Version ohne Abo war. Leider wusste ich nicht, dass LR 6 das RAF-Format nicht unterstützt.  Wie ich auf eine höhere Version updaten kann, habe ich noch nicht herausgefunden...Ich müsste die RAF-Bilder daher  m.E. in das DNG-Format umwandeln, um sie dann bearbeiten zu können. Das ist mir eigentlich schon zuviel Aufwand....Welches einsteigerfreundliche Programm, das nicht nur auf einem High-End-Rechner läuft (ich habe einen normalen Laptop mit i3-Prozessor) könnt ihr empfehlen?

Was ist denn z.B. mit Capture One  Fujifilm?

Thema Bildqualität: Nehmen wir an, ich nehme ein RAW-Bild auf und bearbeite das. Dass ich bei einer Bearbeitung des RAW-Bildes viel mehr Möglichkeiten zur Bearbeitung als bei einem JPEG habe, weiß und verstehe ich. Aber trotzdem muss ich das RAW-Bild, nachdem ich es bearbeitet habe, ja noch in JPEG entwickeln (umwandeln?). Ist die Bildqualität eines aus einem RAW entwickelten JPEG anders oder besser als wenn ich das JPEG sofort mit der Kamera aufnehme?

Vielen Dank für eure Antworten

bearbeitet von Henningf
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vor 29 Minuten schrieb Henningf:

... Thema Bildqualität: Nehmen wir an, ich nehme ein RAW-Bild auf und bearbeite das. Dass ich bei einer Bearbeitung des RAW-Bildes viel mehr Möglichkeiten zur Bearbeitung als bei einem JPEG habe, weiß und verstehe ich. Aber trotzdem muss ich das RAW-Bild, nachdem ich es bearbeitet habe, ja noch in JPEG entwickeln (umwandeln?). Ist die Bildqualität eines aus einem RAW entwickelten JPEG anders oder besser als wenn ich das JPEG sofort mit der Kamera aufnehme? ...

Die Bildqualität wird aus einem RAW entwickelten JPEG nicht besser - die Kamera macht das schon sehr gut. Du hast jedoch mehr Möglichkeiten bei der Korrektur des Weißabgleichs - oder Du kannst mehr Details aus den Schatten herausholen.
Am Anfang - ohne Erfahrung in der RAW Bearbeitung - werden die Ergebnisse bei manueller Entwicklung vermutlich "schlechter" sein, als das Fuji-Rezept. Fuji hat schon geniale Presets entwickelt. Da bleibt nur der Rat viel zu üben ...

Zum Thema Software: Hat Fuji nicht einen eigenen, kostenlosen RAW Entwickler auf dem Markt?: “FUJIFILM X RAW STUDIO” https://fujifilm-x.com/de-de/support/download/software/x-raw-studio/

Habe jedoch keine Erfahrung damit ... UND es ist mindestens eine X-T2 und aufwärts erforderlich.

Gruss Georg

bearbeitet von misterGST
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Es ist nicht so, daß Adobe Lightroom 6 die Fujikameras nicht unterstützt: Die letzte Kaufversion Lightroom 6.14 wird seit Dezember 2018 nicht mehr gepflegt und kann daher alle Kameras, die danach rausgekommen sind, nicht unterstützen. Die Aboversion ist immer auf dem neuesten Stand und unterstützt alle aktuellen Kameras,

Die Links zu 3 kostenlosen RAW Konvertern für die aktuellen Fuji-Kameras findest Du z.B. hier:
https://www.fuji-x-forum.de/topic/40255-die-ersten-fragen/?do=findComment&comment=1045143

Die Bildqualität eines JPGs direkt aus der Kamera oder als Ergebnis einer externen Entwicklung ist nicht grundsätzlich besser oder schlechter als ein OOC-JPG (*). Es hängt statt dessen von mehreren Faktoren ab:
A) wie gut werden die RAW Daten durch den Konverter in ein Bild umgewandelt
B) mit welcher Komprimierung ( Dateigröße ) und in welcher Bild-Größe (Pixel-Maße) wird aus diesem Bild das JPG erzeugt

Zwischen A und B gibt es noch allerlei Bearbeitungsmöglichkeiten, die durch den Funktionsumfang der Software begrenzt werden.

Die einfachste Version für erste Erfahrungen mit RAW Verarbeitung und Erzeugung von JPG Bildern wäre in meinen Augen das "FUJIFILM X RAW STUDIO" - eine Art PC-Fernbedienung für den Kamera-internen RAW Konverter. Die JPGs werden durch die Kamera erzeugt und haben daher die gleiche Qualität. Heller, Dunkler, Schärfen, Entrauschen, etc. geht wie in der Kamera, Beschneiden, Drehen, etc. geht nicht (wie auch nicht in der Kamera).

(*) Das JPG der Kamera ist ja auch nur das Ergebnis einer Umwandlung der RAW-Daten (Sensordaten) in ein JPG. Dadurch, daß Du diese Daten als Datei (RAF) gespeichert hast, kannst Du diesen Entwicklungsvorgang beliebig oft wiederholen - mit jeweils anderen JPG Parametern.

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Zur Ergänzung: Capture One soll am Besten mit FUJI-RAW umgehen können. Besonders beim Schärfen (Würmchenbildung in Lightroom).
Hier ein Link, der Unterschiede zwischen der kostenpflichtigen Capture One Pro und der kostenlosen Capture One Express vergleicht:

https://www.captureone.com/de-DE/features/feature-list

Georg

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Gerade eben schrieb misterGST:

...Besonders beim Schärfen (Würmchenbildung in Lightroom)...

Das ist schon lange kein Thema mehr. Ich dachte, mittlerweile hätte sich der richtige Umgang mit den Lr-Schärfeparametern herumgesprochen. 

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vor 6 Minuten schrieb misterGST:

Zur Ergänzung: Capture One soll am Besten mit FUJI-RAW umgehen können. Besonders beim Schärfen (Würmchenbildung in Lightroom).

… und aus Yuccapalmen kommen manchmal riesengroße Spinnen gekrochen.

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Ich fotografiere mit meiner X-T30 grundsätzlich nur in RAW. Komme ich von einem Fotoshooting mit sagen wir 200 Aufnahmen zurück, übertrage ich diese 200 Bilder per Kabel auf meinen Rechner in einen ausgewählten Ordner. Das dauert je nach Bildmenge schon mal 10 bis 20 Minuten, wobei ich in der Zeit einen Kaffee trinke oder sonst was erledige.

Sind die Bilder übertragen, rufe ich mein Bildbearbeitungsprogramm" Photoshop Elements 2020" auf und hole mir ein Bild nach dem anderen aus dem entsprechenden Ordner. Übrigens, "PSE 20" kann die Fuji RAF Daten problemlos verarbeiten und das Programm kostet ganze 60 Euro.

Nun kann ich an diesen Bildern alles mögliche verändern und zwar in einer Weise, dass ein JPG nie daran heran kommt. Natürlich ist es für einen absoluten Anfänger nicht ganz leicht sich einzuarbeiten, da ist Geduld gefragt und die Hilfe von "You Tube", wo es über alle erdenklichen Anwendungen Lehrvideos gibt.

Sind meine Bilder nun partiell aufgehellt oder abgedunkelt, sind die Bilder geschärft und die Farben angepasst, speichere ich die BIlder im Format "Tiff" ab. Sie nämlich in "JPG" umzuwandeln wäre ein großer Rückschritt, denn JPG komprimiert die Daten und die ganze RAW Bearbeitung hätte ich bleiben lassen können.

Das wäre für dich der Weg zu guten Aufnahmen in einer Qualität die du in JPG nie erreichen kannst. Ich selber setze zur Bildverbesseung noch "NIK Collection" und" Luminar 4" ein, aber dass ist für dich als Anfänger kein Thema.

Zum Schluß: " Das bearbeiten meiner RAW Aufnahmen ist für mich eigentlich das schönste, denn ich erlebe den Moment der Aufnahme noch einmal neu. Ohne diese "Nachbearbeitung" wäre für mich wie "Hochzeit ohne Braut"!

 

bearbeitet von Biotess
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vor 3 Stunden schrieb Henningf:

Was ist denn z.B. mit Capture One  Fujifilm?

Ich versuche gerade, mich in C1 einzuarbeiten.

Die Funktionen sind beeindruckend.

Aber das Dateihandling ist wirklich - wie sag ichs - gewöhnungsbedürftig.

Ehrlich gesagt, es ist grottenschl......

Gibt sicher viele, die es einfach und selbsterklärend finden - vielleicht Datenbankspezialisten😁.

Was solls? Nun hab ichs gekauft, nun muss ich da durch.

 

bearbeitet von Fraenker
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Habe auch die letzte Kaufversion von Lightroom ... damit gehen auch RAF Files, musste nur noch was nachinstalliert werden!

Mit der Update-Option von Lightroom hat es nicht funktioniert - der wollte einen direkt das Abo andrehen. Habe die notwendige Installationsdatei von einem Freund bekommen, auf der Adobe-Seite habe ich sie auch nicht gefunden ...

Zu deiner Frage wegen der BQ, mit von dir selbst bearbeiteten Bildern hast du die Möglichkeit das Bild genau so wirken zu lassen wie du es möchtest. Du hast einfach mehr Kotrektur und Gestaltungsmöglichkeiten, das verlangt halt etwas Zeit und Übung 😉 

Es kann dann passieren, dass du aus schlechten Fotos die mehrere Jahre alt sind, mit Hilfe der Raws noch in erstaunlich gute Bilder wandelst.

In dem Sinne ... 

bearbeitet von - Geo -
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@Mattes, @mjh und @Uwe Richter
Ich bin ja der Frischling in diesem Forum und darf erst jetzt von Eurem Wissen und Eurer unantastbaren Weisheit profitieren!

Auf Grund der Würmer bin ich von LR auf Capture One umgestiegen. Dass das mittlerweile korrigiert wurde habe ich aus diesem Grund nicht mitbekommen. Sorry für die falsche Info - werde mich in Zukunft mit meiner Hilfe zurückhalten und den Profis das Feld überlassen.

An den Sarkasmus mancher Leute werde ich mich wohl nicht gewöhnen können ... schade!

Trotzdem: Einen schönen Abend
Georg

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vor 10 Minuten schrieb - Geo -:

Habe auch die letzte Kaufversion von Lightroom ... damit gehen auch RAF Files, musste nur noch was nachinstalliert werden!

Mit der Update-Option von Lightroom hat es nicht funktioniert - der wollte einen direkt das Abo andrehen. Habe die notwendige Installationsdatei von einem Freund bekommen, auf der Adobe-Seite habe ich sie auch nicht gefunden ...

Kannst Du mal bitte sagen:
- welche Version von Lightroom Du verwendest? ( Versionsnummer wird beim Start angezeigt und es gibt bestimmt noch eine Info-Box unter Hilfe: "Über dieses Programm" )
- weißt Du Genaueres, was Du da nachinstalliert hast?
- mit welcher Kamera hast Du danach das letzte Lightroom erfolgreich verwendet?

Es scheint mir ein wenig schwierig, das Problem und die Lösung nachzuvollziehen, wenn weder Programm-Version noch Kamera bekannt sind. "Ich habe mir die Installationsdatei von einem Kumpel aus dem Internet heruntergeladen." - da zu allgemein, klingt das für mich nicht nach einer Antwort auf die Frage von @Henningf

vor 3 Minuten schrieb misterGST:

Ich bin ja der Frischling in diesem Forum und darf erst jetzt von Eurem Wissen und Eurer unantastbaren Weisheit profitieren!

Mach Dir nichts draus. Jetzt bist Du ja hier...

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vor 34 Minuten schrieb EchoKilo:

Kannst Du mal bitte sagen:
- welche Version von Lightroom Du verwendest? ( Versionsnummer wird beim Start angezeigt und es gibt bestimmt noch eine Info-Box unter Hilfe: "Über dieses Programm" )
- weißt Du Genaueres, was Du da nachinstalliert hast?
- mit welcher Kamera hast Du danach das letzte Lightroom erfolgreich verwendet?

Es scheint mir ein wenig schwierig, das Problem und die Lösung nachzuvollziehen, wenn weder Programm-Version noch Kamera bekannt sind. "Ich habe mir die Installationsdatei von einem Kumpel aus dem Internet heruntergeladen." - da zu allgemein, klingt das für mich nicht nach einer Antwort auf die Frage von @Henningf

Mach Dir nichts draus. Jetzt bist Du ja hier...

Klar kann ich das - nur habe ich das gerade nicht alles parat. Daher habe ich schonmal die Informationen gegeben, aus denen hervorgeht, dass es eine einfache Lösung gibt 😉

Fotografiere mit einer XT2, restliche Informationen kann ich dir @Henningf natürlich nachreichen ✌

Oder jemand anders ist schneller als ich ...

bearbeitet von - Geo -
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vor 19 Minuten schrieb - Geo -:

Klar kann ich das - nur habe ich das gerade nicht alles parat. Daher habe ich schonmal die Informationen gegeben, aus denen hervorgeht, dass es eine einfache Lösung gibt 😉

Fotografiere mit einer XT2, restliche Informationen kann ich dir @Henningfnatürlich nachreichen ✌

Danke! Dann muß nur noch @Henningf sagen, mit welcher Kamera er fotografiert.

Ist doch klar wie Kloßbrühe: Die letzte Version von LR 6.14 unterstützt die X-T2, aber z.B. nicht mehr die X-H1. Das tut erst wieder die Aboversion.
Die damals frei verfügbare Update-Datei von LR 6.xx auf LR 6.14 ist tatsächlich schwer bei Adobe zu finden, wenn sie sogar vielleicht gar nicht mehr bereitgestellt wird (Vermutung!). Habe sie auch noch irgendwo rumliegen...

Aber wenn Henningf eine X-H1 (oder eine neuere Kamera) hat, nützt ihm die Information, daß LR 6.14 und X-T2 wunderbar zusammenarbeiten, überhaupt nichts.

Daher ist so eine "Vorabinformation: Mit einer Update-Datei von meinem Freund funktionieren die RAF Files bei LR" eher verwirrend.

bearbeitet von EchoKilo
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vor 22 Minuten schrieb EchoKilo:

...

Daher ist so eine "Vorabinformation: Mit einer Update-Datei von meinem Freund funktionieren die RAF Files bei LR" eher verwirrend.

Aber es stimmt doch ... war halt so 😅

Na dann hoffen wir mal, dass er eine passende Kamera hat. Das ab der XH-1 nicht mehr unterstützt wird hatte ich garnicht mehr auf den Schirm ✌

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vor 43 Minuten schrieb Henningf:

Vielen Dank für die vielen wertvollen Infos und Anregungen. Ich nutze eine XT-2.

Das ist erstmal eine gute Nachricht für Dich: Du hast das Geld für LR 6 nicht umsonst ausgeben. Wenn Du das letzte kostenlose Update (auf Version 6.14) findest und benutzt, kannst Du Dein Lightroom für die RAW Entwicklung von Bildern der X-T2 fit machen.

Diese LR Version hat dann nicht die aktuellsten Verbesserungen, aber ist prinzipiell benutzbar.

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Ich habe noch eine - vielleicht etwas dumme - Frage:

Wenn ich Bilder z.B. bei LR importiere, bedeutet das dann, dass diese Bilder auf meiner Festplatte 2x gespeichert werden, einmal im normalen Ordner, in dem sie schon vorher lagen,  und bei LR, und doppelten Platz wegnehmen?

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vor einer Stunde schrieb Henningf:

Ich habe noch eine - vielleicht etwas dumme - Frage:

Wenn ich Bilder z.B. bei LR importiere, bedeutet das dann, dass diese Bilder auf meiner Festplatte 2x gespeichert werden, einmal im normalen Ordner, in dem sie schon vorher lagen,  und bei LR, und doppelten Platz wegnehmen?

So dumm ist die Frage gar nicht. Apples iPhoto hat das im Prinzip so gemacht. Ein Originalbild und dazu ein zweites mit Bearbeitung. 
LR (und ich vermute auch jeder andere zeitgemäße Konverter) lässt das Original unangetastet und legt ein Entwicklungsrezept dazu. In der Darstellung werden die Korrekturen dann simuliert, beim Export des bearbeiteten Bildes endgültig angewendet. 

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vor 5 Stunden schrieb Biotess:

Ich fotografiere mit meiner X-T30 grundsätzlich nur in RAW...

 

Es empfiehlt sich aber dennoch parallel auch JPGs mit abzuspeichern, auch wenn man die hinterher nicht nutzen möchte. Alleine für die Schärfenkontrolle braucht man eigentlich schon das JPG. 

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vor 11 Stunden schrieb Henningf:

Thema Bildqualität: Nehmen wir an, ich nehme ein RAW-Bild auf und bearbeite das. Dass ich bei einer Bearbeitung des RAW-Bildes viel mehr Möglichkeiten zur Bearbeitung als bei einem JPEG habe, weiß und verstehe ich. Aber trotzdem muss ich das RAW-Bild, nachdem ich es bearbeitet habe, ja noch in JPEG entwickeln (umwandeln?). Ist die Bildqualität eines aus einem RAW entwickelten JPEG anders oder besser als wenn ich das JPEG sofort mit der Kamera aufnehme?

 

Das jpeg aus dem RAW ist anders, es ist nicht automatisch besser. Wenn du mit der RAW Bearbeitung anfängst, wird es schwer gleich an die Bildqualität des jpeg ooc heranzukommen. Aber du hast sofort mehr Möglichkeiten, dass Bild so zu gestalten wie du es gerne haben möchtest und du hast während der Aufnahme weniger mit den Kameraeinstellungen zu tun, weil die meisten Einstellungen unerheblich sind. Du kannst dich mehr auf das Motiv konzentrieren und musst nicht überlegen ob jetzt Schatten -1 oder -2 richtig ist oder DR200. Die "Einstellungen" holst du bei der RAW Bearbeitung dann in Ruhe zu Hause nach.

Am Anfang würde ich auf jeden Fall mit RAW und Jpeg parallel fahren und sehen ob du das jpeg doc mit deiner Bearbeitung "schlagen" kannst. Mir ist das am Anfang nicht gelungen. Mir hat es für das verständnis viel gebracht mit einem einzelnen Regler die Extreme auszuprobieren. Die Reihenfolge in LR von oben nach unten ist schon ganz sinnvoll. Nach einiger Zeit und Erfahrung wirst du schon sehen wie du weitermachen möchtest. 

Dank @EchoKilo, hast du nun einen optimalen Weg für dich gefunden wie du die RAW´S bearbeiten kannst. 

Und ja, du benötigst erstmal mehr Speicher auf deiner Festplatte, weil du nun zusätzlich die RAW´s speicherst, die ja nicht gerade klein sind. Aber das zwingt einem auch stärker die "schlechten" Fotos konsequent zu löschen. Die RAWs würde ich immer behalten, es sind sozusagen deiner "Negative". Die Abzüge sind deine jpegs. Es ist nicht so, dass du mit der Jpeg Ausleitung Qualität verlierst, die Bearbeitung wird nur optimal im Jpeg abgespeichert. Dh.z.B. die jpeg Farbpalette ist z.B. genau auf deine Entwicklung hin angepasst worden. Die Jpegs eigen sich nur nicht gut für eine zusätzliche Weiterverarbeitung, weil viel Informationen, die für dieses spezielle Jpeg nicht benötigt werden, aber im RAW stecken, verloren gehen.

Vielen Fotos habe ich zunächst nur als RAW Datei, weil ich die zwar bearbeitet aber nicht ausgeleitet habe. Das mache ich erst dann, wenn ich die Aufnahme für irgendwas benötige, oder als Batchlauf am Ende des Jahres.

Peter

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vor 8 Stunden schrieb AS-X:

So dumm ist die Frage gar nicht. Apples iPhoto hat das im Prinzip so gemacht. Ein Originalbild und dazu ein zweites mit Bearbeitung. 
LR (und ich vermute auch jeder andere zeitgemäße Konverter) lässt das Original unangetastet und legt ein Entwicklungsrezept dazu. In der Darstellung werden die Korrekturen dann simuliert, beim Export des bearbeiteten Bildes endgültig angewendet. 

Zunächst mal kann man beim Bilderimport auswählen, ob LR eine Kopie der Dateien anlegt in dem Verzeichnis, in das man importiert und das damit Bestandteil des LR-Katalogs wird oder ob man die Dateien am ursprünglichen Speicherort belässt.

Für Entwicklungen legt LR in der Tat keine Kopie der RAW-Datei an. Die Entwicklungsschritte werden nicht in der RAW-Datei gespeichert, sondern entweder im LR-Katalog oder in XMP-Dateien (Adobe Extensible Metadata Platform), auch "Sidecar"-Dateien genannt. Das ist jeweils eine kleine XMP-Datei pro bearbeitetem RAW, das sich immer im selben Ordner wie die RAW-Datei befindet. Das hat den Vorteil, dass man bei Bedarf das RAW samt Entwicklung weitergeben kann. Zusätzlich legt LR für jedes RAW ein 1:1: Vorschau an, die in der separaten Datei "<Katalogname> Previews.lrdata"  gespeichert wird. Diese dienen aber ausschließlich der Darstellung im Bibliotheksmodul, um für eine schnellere Darstellung zu sorgen beim Browsen durch die Bildersammlung. Für das Entwicklungs-Modul kann man optional "Smart-Vorschauen" erzeugen. Das sind Vorschauen in niedrigerer Aufllösung. Diese "Proxy-Files" kann man entweder verwenden, wenn der eigene Rechner für die Bearbeitung der RAWs zu langsam für eine flüssige Bearbeitung ist oder wenn man das externe Speichermedium, auf dem man seine RAWs gespeichert hat, nicht immer dabei hat - z.B. wenn man einen Laptop für die Bearbeitung von unterwegs nutzen möchte, aber das Speichermedium nicht dabei hat. Man kann dann die Bearbeitung von Unterwegs auf Basis der Smart-Previews machen. Weiterer Einsatzzweck ist die Synchronisation von Bildern zwischen LR Classic und LR (die neue Cloud-basierte Version).

bearbeitet von Volker
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vor 23 Stunden schrieb misterGST:

Zum Thema Software: Hat Fuji nicht einen eigenen, kostenlosen RAW Entwickler auf dem Markt?: “FUJIFILM X RAW STUDIO” https://fujifilm-x.com/de-de/support/download/software/x-raw-studio/

Habe jedoch keine Erfahrung damit ... UND es ist mindestens eine X-T2 und aufwärts erforderlich.

X-T20.

Hier ist eine komplette Liste:
https://fujifilm-x.com/de-de/support/compatibility/software/x-raw-studio/

Für mich blutigen Laien ist das Progrämmle prima. Zuschneiden kann's leider nicht. Dafür brauche ich dann doch den "Raw File Converter" (powered by Silkypix) von Fujifilm, ebenfalls gratis.

Gruß, Heike

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