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Welches Bildbearbeitungsprogramm kaufen?


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Hallo,

wie sich am Titel unschwer erkennen lässt, suche ich ein Bildbearbeitungsprogramm. Es sollen damit RAW's und JPEG's bearbeitet werden können. Außerdem wäre ich einigen einfachen Verwaltungsfunktionen nicht abgeneigt (Kein Muss, aber Programme mit solchen Feaatures bevorzugt). Es sollen zwar nicht zu wenig Funktionen vorhanden sein, ein Bild muss trotzdem auch in kurzer Zeit grundlegend retuschiert werden können. Preislich möchte ich nicht mehr als 100€ ausgeben und keine Abo-Programme nutzen. Ich habe bis jetzt Photoshop Elements, Luminar 4, Photodirector und Paintshop Pro in die Auswahl gezogen. 

Jetzt habe ich einige Fragen:

1. Welches der genannten Programme könnt ihr am ehesten empfehlen und was sind die Vor- und Nachteile?

2. Welches kostenlose Programm bietet die meisten Funktionen und wie schlägt es sich gegen die käufliche Software?

3. Könnt ihr ältere Versionen von Photoshop (z.B. PS CS6) die noch ohne Abo zu kaufen waren heute noch empfehlen? Die sind auf Ebay Kleinanzeigen sehr günstig zu haben...

4. Gibt es noch andere empfehlenswerte Programme, die noch nicht genannt wurden?

Ich freue mich auf eure Anworten!

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Moin, sieh mal auf das kostenlose (Open access, glaube ich) GIMP. Das war früher schon sehr komplex, und mit der RAF der x-E1 liess sich gut arbeiten. Etwas über 50 € kosten die Affinity Programme; ich kenne Af. Photo (und Af. Publisher), das es als komplette Testversion gibt und als Anti-PS gestartet ist; ich nutze es hin und wieder zusammen mit C1. Gruss, lars

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Würde Dir Capture One Pro 20 für Fujifilm empfehlen. Die gibt es bei Calumet für 111€. Ist kein Abo und keine abgespeckte Version. Benutze sie selber. Eigentlich für Fujifilm der beste RAW-Entwickler. Kann auch JPEGs.

Gruß Norbert

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Mit C1 bist du m.E. am besten bedient, wenn du einfach den OOC-Look haben willst und dann ggf. ein wenig "nachschraubst". Die gängigen kostenlosen Programme habe ich auch ausprobiert und bin dann doch beim Luminar gelandet. Gar nicht mal wegen den Presets (die sind gerad bei 100% meist zu krass), sondern wegen der (für mich) übersichtlichen usability. Ablagefunktionen sind bei meiner 2018er-Version nicht vorhanden. Die Werkzeuge sind auch eher mau.

 

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Wie snow schrieb, die 2018er Version von Luminar ist ok. Vorsicht nur bei Luminar 4. Je nach Rechner hast du viele Probleme. Es gibt auf der Seite von Skylum Community sehr viele Negativberichte, egal ob in der Windows- oder Mäc-Version. Lade dir erstmal die Testversion runter und schau, ob das Programm bei dir einwandfrei läuft.

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Moin, 

ich benutze ausschließlich Affinity Photo - bin dort gelandet als die Creative Suite von Adobe (Photoshop, Illustrator, InDesign & Co) nur noch als Abo verfügbar war. Mußte mich zwar ein wenig umstellen, aber ich bin eh kein Power-User oder muss damit mein Geld verdienen. Einige Funktionen finde ich aktuelle sogar besser als damals bei Photoshop.

Mit C1 C20 Luminar und & Co. habe ich mich noch nicht beschäftigt (und es drängt mich auch nicht danach).

VG
Peter.

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Wenn es um aufwendige Retusche, Composings und digitale Malerei geht, ist Affinity Photo eine günstige und dennoch umfassende Alternative zu Adobe Photoshop.  Einzelne Werkzeuge zum Maskieren und Reparieren sind sogar cleverer umgesetzt als bei Adobes teurem Platzhirsch.

RAW-Entwicklung ist genauso möglich. Dennoch würde ich für die primäre RAW-Entwicklung, Verwaltung und einfache Retusche, Verlaufsfilter, Bildschnitt entweder Lightroom oder C1 empfehlen, da es wesentlich schneller und einfacher geht als mit dem „großen Werkzeugkasten“ Photoshop oder Affinity-Photo, welche doch schon Einiges an Engagement beim Lernen voraussetzen.

Hier mal nur ein Beispiel was ich mit „großem Werkzeugkasten“  meine:

Es ist eigentlich eine recht einfache Übung für Composing, bei dem einem Neueinsteiger im Bereich der Bildbearbeitung aber schon der Kopf raucht.  
Klar dass so etwas Einarbeitungszeit benötigt auch um das grundlegende Prinzip Ebenen-orientierter Bildbearbeitung zu verstehen.

Hier noch ein kleines Beispiel für den „großen Werkzeugkasten“. Wobei Vieles an selektiver Bearbeitung auch schon mit Lightroom oder C1, aber eben nicht mit dem kostenlosen C1 Express geht:

 

Edited by Crischi74
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vor einer Stunde schrieb MHFoto:

Was ist den "grundlegegende Retusche" bei Dir und was stellst Du Dir unter "besser" vor?

Capture One und Lightroom z.B. ist "nur" ein Raw-Konverter mit Verwaltung, während Photoshop eine Bildbearbeitung (inkl. RAW-Konvertierung per Modul) ist.

Erklärung: 

Natürlich gibt es auch immer wieder Bilder an denen man mit komplizierten Dingen wie Verläufen oder Ebenen arbeitet. Bei vielen anderen Aufnahmen reicht es aber Kontrast, Farbsättigung Belichtung etc. anzupassen und vielleicht noch andere kleine Ausbesserungen in Bezug auf Schärfe oder Struktur zu machen. Um diese Bilder ging es in der Aussage. Dass man ein Foto auch schnell verbessern und aufpimpen kann. 

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vor 36 Minuten schrieb X20-Photographer:

Eine Nachfrage nochmal:

So wie ich das verstehe wiegen die Vorteile von Affinity im Vergleich zu Photoshop Elements stärker. Hat das letztgenannte Programm auch Vorzüge? Welche wären das? Denn es ist ja schon etwas teurer...

Wo liest du das heraus? Hast du es ausprobiert?

Hinter PSE steht Adobe, was technisch (auch in Hinblick auf Raw) ein unbestreitbarer Vorteil ist. Aber wie bereits geschrieben, ein selbstständiges Probieren der Kandidaten ist unerlässlich. Nur so kannst du feststellen, welches Programm das bietet, was du brauchst und was dir wirklich liegt.

Edited by platti
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Wenn ich das richtig sehe, hast Du aktuell die Fujifilm X20. Da will ich einmal das kostenlose Programm von Fujifilm erwähnen, den Raw File Converter, das diese Kamera auf alle Fälle unterstützt. Bei Capture One hab ich Zweifel, da sich der Entwickler erst recht spät den Fujifilm Kameras angenommen hat und ältere Kameras nicht mehr in vollem Umfang eingepflegt hat. Da kann Dir @Rico Pfirstinger besser Hinweise geben, da er auch die Bildergebnisse von älteren Kameras mit neuer Software bearbeitet. https://www.fuji-x-forum.de/topic/34887-fragen-an-rico/   - Ligthroom 6 sollte Deine Kamera noch in der Auflistung haben. Nur, wenn Du einmal auf ein neueres Modell umsattelt fehlen Dir die Aktualisierungen. Mit Paintshop Pro bearbeite ich die fertigen Fotos am liebsten, Raw war zum Vergessen und habe ich in den neueren Versionen nicht mehr ausprobiert. Mit der Bedienung von Photoshop Elements komme ich nicht so gut klar. Dafür bietet es den abgespeckten Adobe Raw Converter, der die Fujifilm gut unterstützt. Ich hoffe doch, ich konnte meinen Beitrag zur Verwirrung leisten. :) 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb FxF.jad:

Bei Capture One hab ich Zweifel, da sich der Entwickler erst recht spät den Fujifilm Kameras angenommen hat und ältere Kameras nicht mehr in vollem Umfang eingepflegt hat.

Also ich hab die X-T1 und kann keine Nachteile erkennen. Und so viel älter ist die X20 auch nicht.Es gibt halt keine Filmsimulationen. Auf die kann ich aber verzichten. Denn wenn mir die Jpegs der Kamera nicht reichen, dann möchte ich ja sowieso an den Reglern rum zupfen. C1 liefert schon eine hervorragende Basis nach dem Import. Ich bin immer wieder überrascht was man aus den Fotos alles rausholen kann. 

Für 111,75 € gibt es die Vollversion auch direkt bei Phaseone.

Zu 4. Den internen Raw Konverter.  Dazu am besten die Kamera mit einem Monitor/Fernseher verbinden und los geht's. Da geht noch sehr viel mehr, außer Retouche, wenn man FINE+RAW in der Kamera eingestellt hat.

Edited by dafex
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vor 12 Stunden schrieb X20-Photographer:

2. Welches kostenlose Programm bietet die meisten Funktionen und wie schlägt es sich gegen die käufliche Software?

Ich würde mal einen Blick auf darktable werfen. Ein ausgesprochen mächtiger Rawkonverter mir Verwaltungsfunktionen und insbesondere auch weitgehenden Möglichkeiten lokaler Bearbeitungen. Man bekommt eine sehr feingranulare Kontrolle, muss sich aber auch einarbeiten und einige simple Grundkonzepte verstehen. Dann kann man sehr schnell arbeiten.

Ergänzend dazu kann gimp sinnvoll sein. Ich verwende es aber eigentlich nur für komplexere Stempelarbeiten, die ich in darktable nicht erledigen kann.

Für mich bewegt sich darktable auf Augenhöhe mit proprietären Kandidaten wie LR oder C1Pro. In beiden sehe ich keinen vollwertigen Ersatz für darktable. Im übrigen sind darktable und gimp zwar kostenlos, aber insbesondere auch quelloffen und frei. Das "frei" steht für Freiheit und diese ist mir sehr wichtig. Eine proprietäre Software muss da schon erhebliche Vorteile bieten, dass ich bereit wäre die Freiheit aufzugeben. Auch RawTherapee bzw. dessen Ableger ART sind mächtige Alternativen. Mir sagt darktable vom Gesamtkonzept her einfach mehr zu.

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Auch ich nutze C1 Express. Das reicht für die meisten Fotos. Gelegentlich nutze ich auch Affinity, aber nur, wenn C1 funktional an seine Grenzen kommt. Sehr empfehlen kann ich auch Picktorial 4.0, ein RAW Konverter aus Israel, der besonders auf Fuji RAWs zugeschnitten ist. Die Fuji-Filmsimulationen, die diese Software  bietet, gefallen mir besonders gut. 

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