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Blumen Fotografiert mit dem Kit Objektiv 18-55 - alles etwa unscharf


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Hi,

ich war gestern im Rhododendron und habe einfach mal ein paar Bilder gemacht. Leider bekomme ich irgendwie nicht hin den Fokus richtig zu stellen.

Mein Setup:
ISO = A (max. 
Belichtung  = A
AF = M
X-T3 (mit aktuellem Update)
Kit Objektiv

Beispiel Bild: 1/550, 55 mm, ISO 320, f4,5
Der Bereich, den ich probiert habe, scharf zu bekommen, habe ich, schwarz umrandet.

Das ganze aus der Hand - leichte wind .... für den Moment sehr starke Sonne.

Ich hätte meiner Meinung nach eine etwas höher Blende nutzen sollen ... evtl. 8 ???

Anmerkung: ich finde es extrem schwer den richtigen Punkt zu bekommen, wann etwas scharf ist.
Ich nutze zusätzlich den "AF-On" Button um einen "Startpunkt" zu haben. Auch lasse ich mir den schärfe Bereich anzeigen.

Ich bitte um Empfehlungen ...

 

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Also ich stelle mir den Bildausschnitt ein oder bewege mich halt an die Stelle so dass der Bildausschnitt passt. Dann setze ich den Fokuspunkt (zweitkleinster) an die Stelle wo es scharf werden soll und drücke den Auslöseknopf. Nicht wackeln dabei, nicht vor oder zurück und dann passt es. Schwierig sind diese Blumen schon, weil die sind halt einfarbig und haben wenig Kontrast. Ich behelfe mir da in dem ich z.B. auf einen Blattrand fokussiere.

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In der verkleinerten Ansicht sehen zumindest die hellgrünen Blätter am linken Rand Deiner Markierung scharf aus.

Leider sind keine EXIF-Infos enthalten ... ich mache das auch immer so wie von Photoweg beschrieben, mit AF-S. Bei Wind gehört auch immer etwas Glück dazu ;) 

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Der Bereich, den Du eingezeichnet hast hat Objekte, die unterschiedlich weit entfernt sind. Er ist viel zu groß, Zone benutzt? Bei 55mm und f4.5 hast Du aus 1m Entfernung einen Schärfebereich von 5cm in der Tiefe. Die Blätter links unten scheinen scharf. Besseres Fokussieren auf eine bildwichtige Blüte hätte geholfen oder noch weiter Abblenden. Beim Fokussieren das AF-Feld so klein wie möglich, so groß wie nötig, auf eine Kontrastkante zielen. Bei so einem Bild keinesfalls Zone nehmen, da sind dem Zufall Tür und Tor geöffnet.

bearbeitet von Tommy43
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  • Bitte ein RAW zur Verfügung stellen (z.B. filebin.net). Dann kann man die Schärfe gut beurteilen.
  • Bei diesem Bild habe ich das Gefühl (was man mit einem RAW auch bestätigen könnte), dass Dir der Rotkanal übergelaufen ist. Das führt dann dazu, dass Du keine Detailzeichnung hast, was wiederum dazu führt, dass Du mangels Microkontrast keinen guten Schärfeeindruck bekommst. Nicht umsonst kann sich @Sunhillow s Auge an den Blättern festhalten.
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Hi, wenn Du mal die Sättigung etwas runter fährst (s. Graufilter) und den Kontrast etwas höher, wirst Du sehen, ohne Stativ ist das nicht so schlecht. Auch die dünnen Staubblätter der Blüte rechts in der Markierung machen Mut. Gruss, lars

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Was will man denn da mit einem RAW besser beurteilen wollen? Teile des markierten Bereiches sind scharf und andere Teile eben weniger. Ist doch ganz normal bei der Blende, windig wars und auch noch Freihand. Der Rest wurde bereits gesagt.

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@AndreB

Ganz eindeutig: Hier ist nicht Unschärfe das "Problem". Der Rotkanal ist ziemlich übergelaufen und deshalb denkst du, dass die Blüten unscharf sind. Beim Fotografieren also darauf achten, dass die Farbkanäle nicht überlaufen. Das passiert bei Rot recht schnell. Zur Not muss man das Bild unterbelichten und ggf. im Nachgang die zu dunklen Bereiche hochziehen.

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In der Raw-Entwicklung lässt sich der Rotkanal vielleicht noch retten, indem man die Luminanz für Rot reduziert. So etwas kann Wunder wirken. Hier mal ein Beispiel aus der DOCMA 74:

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bearbeitet von mjh
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vor 13 Minuten schrieb mjh:

In der Raw-Entwicklung lässt sich der Rotkanal vielleicht noch retten, indem man die Luminanz für Rot reduziert. So etwas kann Wunder wirken. Hier mal ein Beispiel aus der DOCMA 74: [...]

Habe die Bildunterschrift gelesen und mich hat dabei ein Punkt angesprungen, den ich nicht verstehe: "Die Luminanzregler des "HSL"-Panels bewähren sich auch [...] indem man die Luminanz von Rot reduziert, womit gleichzeitig die Sättigung steigt[...]". HSL steht doch für Hue, Saturation, Luminance. Wobei ich - wahrscheinlich völlig fehlgeleitet - davon ausgegangen bin, diese drei Regler innerhalb einer Farbe unanhängig agieren. Ich bin tatsächlich überrascht, dass Luminance die Sättigung beeinflusst. "Again what learned", wie der Amerikaner sagt.

Jetzt wollte ich es wissen: Photoshop aufgemacht, leeres Dokument erstellt, Farbpicker genommen, Knalliges Rot genommen RGB=255-0-0. Dann nur die Sättigung reduziert. Ahhhh, aufgemerkt. Im Farbauswahldialog heißt es nicht HSL sondern HSB, also Hue, Saturation, Brightness. Da gibt es wohl einen Unterschied, der mir bislang nicht bewusst war. Dann Ebene dupliziert und den Camera-RAW-Filter geöffnet. Dort im HSL-Panel beim Rotkanal die Luminanz reduziert. Filter geschlossen und mit den Colorpicker die Farbewerte angesehen. Puh. Tatsächlich. Die Sättigung ist gestiegen. Und ich dachte die drei Regler im HSL-Modell agierten unabhängig in den Dimensionen.

So, @mjh , jetzt hast Du die Geister, die Du riefst: Was ist denn der Unterschied zwischen Luminanz und Brightness?

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vor 31 Minuten schrieb Graufilter:

Jetzt wollte ich es wissen: Photoshop aufgemacht, leeres Dokument erstellt, Farbpicker genommen, Knalliges Rot genommen RGB=255-0-0. Dann nur die Sättigung reduziert. Ahhhh, aufgemerkt. Im Farbauswahldialog heißt es nicht HSL sondern HSB, also Hue, Saturation, Brightness. Da gibt es wohl einen Unterschied, der mir bislang nicht bewusst war. Dann Ebene dupliziert und den Camera-RAW-Filter geöffnet. Dort im HSL-Panel beim Rotkanal die Luminanz reduziert. Filter geschlossen und mit den Colorpicker die Farbewerte angesehen. Puh. Tatsächlich. Die Sättigung ist gestiegen. Und ich dachte die drei Regler im HSL-Modell agierten unabhängig in den Dimensionen.

So, @mjh , jetzt hast Du die Geister, die Du riefst: Was ist denn der Unterschied zwischen Luminanz und Brightness?

Im Prinzip sind H, S und L unabhängig, das stimmt schon. In der Raw-Entwicklung (im Gegensatz zur Bearbeitung eines RGB-Bildes) gilt das aber nicht uneingeschränkt.

Erst einmal wäre zu erklären, wie man die Sättigung im RGB-Farbmodell bestimmt. Man braucht ja immer nur zwei Grundfarben, um jeden beliebigen Farbton anzumischen, also entweder Rot und Blau, Blau und Grün, oder Grün und Rot. Wenn die jeweils dritte Grundfarbe gleich Null ist, haben wir eine maximale Sättigung; ist sie heller, reduziert das die Sättigung. Also: Die beiden jeweils hellsten Grundfarben bestimmen den Farbton (H) und die dritte die Sättigung (S); die Gesamthelligkeit (L) hängt von allen drei Grundfarben ab. Wenn es um die Sättigung eines bestimmten Farbbereichs geht, ist es noch ein bisschen anders, denn wenn sich in einen Rotton mehr Grün oder mehr Blau mischt, verschiebt sich der Farbton in Richtung Orange beziehungsweise Violett und ist als Rot weniger gesättigt – hier kann also auch der zweithellste Farbkanal eine Rolle spielen.

Nehmen wir nun einmal an, eine Raw-Datei hätte so gerade eben noch alle Tonwerte bewahrt, wäre also in keinem Farbkanal überbelichtet. Eine Standardentwicklung würde aber einen Farbkanal so weit pushen, dass der entsprechende Kanal im Ergebnis übersteuert würde – Rot müsste beispielsweise bei 200% liegen, aber da ja 100% das Maximum sind, bekommt man eben nur 100% Rot. Nun haben wir aber meist kein reines Rot, sondern es mischen sich noch Grün und/oder Blau hinein. Deren Anteil ist geringer als der Rotanteil, so dass es bei Grün und Blau kein Clipping gibt. Damit verschiebt sich das Mischungsverhältnis, denn Rot wird durch das Clipping auf 100% reduziert, Grün und Blau aber nicht. Das Ergebnis ist eine Farbverschiebung in Richtung Orange oder Violett und folglich ein weniger gesättigtes Rot. Wenn man nun die Luminanz im Rotbereich reduziert und damit aus geclippten 100% reelle 100% macht, werden auch die benachbarten Farbbereiche etwas reduziert (die Wirkungsbereiche der HSL-Regler für die einzelnen Farbbereiche überlappen sich) und der Farbton verschiebt sich wieder zurück in Richtung Rot. Je nachdem, wie weit ich die Luminanz von Rot reduziere, kann es durchaus bei 100% Rot bleiben, denn ich reduziere ja den Anteil von Rot aus den Rohdaten (die, wie hier angenommen, 200% Rot entsprächen), während sich die Prozentzahl auf das entwickelte Bild bezieht. Der Anteil benachbarter Farben geht aber leicht zurück, und damit steigt die Sättigung von Rot im entwickelten RGB-Bild.

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  • 1 month later...

Hallo Andre, deine Kamera hat tatsächlich richtig scharf gestellt. Das erkennst du an der grünen Blattkante, im linken Teil deines markierten Bereiches. Bei diesem Motive dürfte auch der AF ausreichend genau sein, vorausgesetzt, das AF Feld ist klein genug und eben auf eine kontrastreiche Kante (Blattrand, besser noch Blütenstempel) gelegt. Für einen Verwackler sehe ich bei 1/550 keine Gefahr, zumal das Objektiv OIS hat. Auf jeden Fall solltest du aber das nächste Mal  nicht die Anfangsblende  wählen, sondern 1-2x Abblenden. ZB. Min. Blende 8 damit du mehr Schärfentiefe bekommst. Manuelle Blendenvorwahl, also Zeitautomatik ist insbesondere bei Nahaufnahmen angebracht. ISO passe ich dabei immer von Hand an damit die Belichtungzeit wieder im grünen Bereich ist, ISO 800 wird ohne Qualitätseinbuse vertretbar sein. Alternativ kannst du bei der ISO Automatik du mindest Verschlusszeit vorauswählen). Wind ist tatsächlich ein kaum händelbarer Faktor was Bewegungsunschärfe und AF Treffer anbelangt. War aber hier nicht der Fall. Soweit die Tipps für die nächsten Nahaufnahmen. 

Alles wird aber nichts bringen, wenn wie beschrieben der " Farbkanal überläuft". Das stelle ich auch bei roten, gelben und orangen Mohnblumen regelmässig fest. 

bearbeitet von klausentreiben
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Am 4.5.2020 um 15:09 schrieb mjh:

Im Prinzip sind H, S und L unabhängig, das stimmt schon. In der Raw-Entwicklung (im Gegensatz zur Bearbeitung eines RGB-Bildes) gilt das aber nicht uneingeschränkt.

Erst einmal wäre zu erklären, wie man die Sättigung im RGB-Farbmodell bestimmt. .... 

Mjh deine umfassenden Erläuterungen haben micht etwas erschlagen, da bin ich nicht mehr mitgekommen. Sicher bist du beruflich vorbelastet. 

An welcher Einstellungen (Sättigung, Weissabgleich, Luminanz, ...) soĺl ich denn nun drehen, ein einfache Anleitung würde mir reichen?

Das  Foto nur unterbelichten ist mir zu wenig, wenn es doch eine Frage des Farbabgleichs oder des ist. Wäre ein manueller Weissabgleich mit Graukarte eine Lösung

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Gegen das Clipping eines Farbkanals hilft nur eins, soweit unterzubelichten bis man unter der Clippinggrenze ist.  Clipping ist schon im RAW ein Problem, welches man nicht mit den JPEG Parametern im Nachhinein korrigieren kann.

Alles was du aufgezählt hast, Sättigung, Weißabgleich usw. sind ja alles Parameter welche für die eigentliche Aufnahme/Belichtung erstmal völlig irrelevant sind und man auch erst nach der Aufnahme in der RAW-Bearbeitung einstellen kann.  
Clipping, also das „Ausbrennen“ eines Farbkanals, ist ein Informationsverlust.  Wenn du nach der Farbkarte die von Clipping betroffenen Bereiche und denen Rot zu Orange oder Violett abdriftet zurück korrigierst, verschiebst du auch das „echte“ Orange und Violett. Kleine Korrekturen an einem Farbkanal bzw. an den Verhältnissen der Farbkanäle haben oft mehr Nebenwirkungen.

 

bearbeitet von Crischi74
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vor 7 Stunden schrieb Crischi74:

Gegen das Clipping eines Farbkanals hilft nur eins, soweit unterzubelichten bis man unter der Clippinggrenze ist.  Clipping ist schon im RAW ein Problem, welches man nicht mit den JPEG Parametern im Nachhinein korrigieren kann.

Wenn man den Sensor tatsächlich übersteuert hat, dann stimmt das. Erstaunlich oft ist ein scheinbar überbelichteter Farbkanal aber nur in dem aus den Rohdaten entwickelten Bild überbelichtet, und dann lässt sich das Bild wie oben beschrieben im Raw-Konverter retten. Viele schreiben solche Bilder vorschnell ab, weil sie es gar nicht erst probieren, oder sie spielen bloß mit dem Belichtungsregler, mit dem sich zwar die Zeichnung im Rotkanal retten lässt, aber um den Preis einer insgesamt düsteren Bildanmutung. Nur mit einer gezielten Reduzierung der Helligkeit im Bereich des betroffenen Kanals kommt man zu einem zufrieden stellenden Ergebnis.

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vor 9 Stunden schrieb klausentreiben:

An welcher Einstellungen (Sättigung, Weissabgleich, Luminanz, ...) soĺl ich denn nun drehen, ein einfache Anleitung würde mir reichen?

Das  Foto nur unterbelichten ist mir zu wenig, wenn es doch eine Frage des Farbabgleichs oder des ist. Wäre ein manueller Weissabgleich mit Graukarte eine Lösung

Es geht nicht um den Weißabgleich, denn der stimmt ja meist (so ungefähr) und man möchte die Farbtöne nicht verfälschen – alle Motive sollen ihre Farbe behalten und Grau und Weiß sollen grau und weiß bleiben. Wenn bereits die Rohdaten in einem Kanal überbelichtet sind, musst Du knapper belichten – wie weit, könnte ein Raw-Histogramm zeigen, wenn man eines hätte, aber leider hat man das ja nicht. JPEG-Einstellungen für Raw-Fotografen, wie sie Rico empfiehlt, können hier helfen, da damit auch das RGB-Histogramm schon aussagekräftiger ist. Im Raw-Konverter musst Du die Belichtung dann aber zum Ausgleich wieder anheben, da das Bild ja insgesamt unterbelichtet ist, und damit der Rotkanal (oder welcher Kanal auch immer hier kritisch ist) dann nicht erneut seine Details verliert, musst Du die Helligkeit in diesem Bereich mit den HSL-Reglern reduzieren – Du ziehst also beispielsweise den Luminanzregler für Rot ein Stück nach links. Damit veränderst Du nur die Helligkeit der Rottöne; die Farbtöne als solche ändern sich nicht und neutral graue oder weiße Motive bleiben neutral.

Oft genug sind die Rohdaten nicht einmal wirklich überbelichtet, und dann musst Du nur mit den HSL-Reglern nachsteuern.

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