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Eine Nachfrage


Gast

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Hallo Martin,

hier hast Du indirekt Deine Begeisterung für ein Foto von Hifi-Tom zum Ausdruck gebracht.

Mich würde wirklich interssieren, was Du siehst, was Dich so begeistert. Wie Du das Foto siehst, warum es so gewirkt hat.

Hättest Du keinen Kommentar geschrieben, hätte ich mich mit dem Foto wahrscheinlich gar nicht so viel beschäftigt, wie ich es getan habe. Nachdem wir uns persönlich kennen, habe ich mich gefragt, warum es so auf Dich wirkt und ich mich nicht anstecken lassen kann.

Vielleicht hast Du ja Lust und Zeit darauf einzugehen. (Jeder andere, der das Foto auch toll findet, darf auch gerne schreiben, was und wie er das Fotos sieht, was es auslöst, was es ist, was begeistert)

Herzlichen Gruß
Andreas

bearbeitet von Gast
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Na dann...

Ich mag die Perspektive in der Flucht nach hinten, frei ohne störende Passanten. Der Griff des Schirms mit Hand liegt für mich im Zentrum meiner Betrachtung, erst danach fällt mein Blick auf die Person und gleitet dann über die wehenden Haare aus dem Bild. 

Angenehmes, leichtes Bild, wobei sich die Leichtigkeit durch die wehenden Haare und die Ornamente im Schirm verstärkt. Die Kleinigkeiten welche ein Bild für mich schön machen stimmen auch - Winkel des Schirms (man sieht auch die Innenseite), Struktur des Hintergrunds (auch die "Wand" links). Sehr schön für mich: kein aufdringlicher Blick aus dem Bild heraus auf die Kamera (oder mich als Betrachter). Die Dame scheint mit sich selbst beschäftigt und wirkt glücklich. Auch die Idee, der Person als Hauptmotiv nur ca. 25% des Bildes in der rechten unteren Ecke zukommen zu lassen, finde ich schön

Nehmen wir das Bild darüber oder drunter - finde ich beide "aufdringlicher".

 

bearbeitet von Arthur
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Ich linke mal das Bild um das es geht - so als Servicegedanke.

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von Arthur
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vor 16 Minuten schrieb Arthur:

Na dann...

Ich mag die Perspektive in der Flucht nach hinten, frei ohne störende Passanten. Der Griff des Schirms mit Hand liegt für mich im Zentrum meiner Betrachtung, erst danach fällt mein Blick auf die Person und gleitet dann über die wehenden Haare aus dem Bild. 

Angenehmes, leichtes Bild, wobei sich die Leichtigkeit durch die wehenden Haare und die Ornamente im Schirm verstärkt. Die Kleinigkeiten welche ein Bild für mich schön machen stimmen auch - Winkel des Schirms (man sieht auch die Innenseite), Struktur des Hintergrunds (auch die "Wand" links). Sehr schön für mich: kein aufdringlicher Blick aus dem Bild heraus auf die Kamera (oder mich als Betrachter). Die Dame scheint mit sich selbst beschäftigt und wirkt glücklich. Auch die Idee, der Person als Hauptmotiv nur ca. 25% des Bildes in der rechten unteren Ecke zukommen zu lassen, finde ich schön

Nehmen wir das Bild darüber oder drunter - finde ich beide "aufdringlicher".

 

Vielen Dank für dein tolles Feetback zu meinem Bild, welches mich natürlich sehr freut!!

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vor 22 Minuten schrieb Arthur:

[...]  kein aufdringlicher Blick aus dem Bild heraus auf die Kamera (oder mich als Betrachter). [...]

Das ist - unabhängig vom konkreten Foto - ein ganz interessanter Aspekt. Ich habe das schon mehrfach gelesen und gehört. Das scheint ein Aspekt zu sein, den Betrachter von Porträts in zwei Lager aufteilt.

bearbeitet von Gast
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vor 5 Minuten schrieb X-dreamer:

r: ich finde Deine Signatur gegen ausufernde Signaturen ziemlich ausufernd, bzw. Du nimmst damit ziemlich Raum ein.

Ist mehr als satirisches Statement gedacht - aber ich mach es weg..

vor 3 Minuten schrieb X-dreamer:

Du könntest es auch einfach verkleinern ;)

Das denke ich mir bei anderen textlastigen, was habe ich nicht für tolle Kameras Signaturen auch immer. Trotzdem danke, ich hätte meine Signatur nämlich wirklich vergessen - da ich nun den Schalter gefunden habe sehe ich gar keine mehr. 

bearbeitet von Arthur
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vor 3 Minuten schrieb Graufilter:

Das ist - unabhängig vom konkreten Foto - ein ganz interssanter Aspekt. Ich habe das schon mehrfach gelesen und gehört. Das scheint ein Aspekt zu sein, dass Betrachter von Porträts in zwei Lager aufteilt.

Hallo Andreas,

da Du ja mein Portrait hier gesondert nochmal besprichst, würde mich a) interessieren warum und b) warum Du dich von der Begeisterung Martins nicht anstecken lassen hast, sprich warum Dir das Bild nicht so gut gefallen hat.

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vor 2 Minuten schrieb Arthur:

Ist mehr als satirisches Statement gedacht - aber ich mach es weg..

 

vor 1 Minute schrieb X-dreamer:

Du könntest es auch einfach verkleinern ;)

Zum Glück bin ich mental gefestigt in Sachen "Offtopic"... :D

Am Anfang dachte ich, das sei ein Forumssoftwarefehler bis ich entdeckte, dass das eine Installation mit Message ist.

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Servus zusammen,

ich bin erst durch diesen Thread hier auf das Foto aufmerksam geworden. Für mich und auf den ersten Blick: Ja, hübsch, gescheit ausgeführt, vielleicht bisschen hart.

Dann habe ich mich gefragt, warum die Abgebildete wohl so knapp vor diesem Güterzug (or whatever) steht oder gleich dagegenläuft. Weil ich mir da keinen Reim drauf machen kann, auch kein Like von mir.

Bitte nicht persönlich nehmen, Tom - es ist mein Empfinden.

 

Gruß

(auch) Tom

bearbeitet von beemer
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Hallo Beemer,

kein Problem, das hart kann ich nicht nachvollziehen, da das Bild nun überhaupt nicht hart vom Edit her ist, über den Bildschnitt kann man natürl. unterschiedl. Meinung sein.

bearbeitet von Hifi-Tom
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vor 10 Minuten schrieb Hifi-Tom:

Hallo Beemer,

kein Problem, das hart kann ich nicht nachvollziehen, da das Bild nun überhaupt nicht hart vom Edit her ist, über den Bildschnitt kann man natürl. unterschiedl. Meinung sein.

Es ist einfach nur mein persönliches, subjektives Empfinden und hält womöglich keiner fundiert fachlichen Besprechung stand. Ich habe mich aber gewagt, etwas zu schreiben, obwohl ich nicht zu denen gehöre, die das Foto besonders toll finden.

ich wünsche einen entspannten Pfingstmontag

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Wenn ich auf das Bild schaue, dann wandern meine Augen quer drüber, ich finde keinen Punkt, weil da Hintergrund, Bokeh, Zug, Schirm, Haare einfach alles mögliche ist.

Der letzte Punkt an dem ich dann lande ist ihr Ausschnitt, an welchem man am besten bleibt, wenn man nicht wieder durchs restliche Bild irren will.

Irgendwo hätte ich reduziert, wahrscheinlich links beim Zug.

Mein Like aber für die Inspiration 🙂

 

edit Arthur, falls du deine Signatur kleiner machen wolltest, es ist noch nicht passiert.

bearbeitet von Rica
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vor 11 Minuten schrieb beemer:

Es ist einfach nur mein persönliches, subjektives Empfinden und hält womöglich keiner fundiert fachlichen Besprechung stand. Ich habe mich aber gewagt, etwas zu schreiben, obwohl ich nicht zu denen gehöre, die das Foto besonders toll finden.

ich wünsche einen entspannten Pfingstmontag

Kein Problem, Kritik und unterschiedl. Sichtweisen empfinde ich durchaus als Bereicherung und ich bin ganz entspannt. 😊

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vor 9 Minuten schrieb Rica:

Wenn ich auf das Bild schaue, dann wandern meine Augen quer drüber, ich finde keinen Punkt, weil da Hintergrund, Bokeh, Zug, Schirm, Haare einfach alles mögliche ist.

Der letzte Punkt an dem ich dann lande ist ihr Ausschnitt, an welchem man am besten bleibt, wenn man nicht wieder durchs restliche Bild irren will.

Irgendwo hätte ich reduziert, wahrscheinlich links beim Zug.

Mein Like aber für die Inspiration 🙂

 

edit Arthur, falls du deine Signatur kleiner machen wolltest, es ist noch nicht passiert.

Hi Rica,

das ist eigendl. ein ganz ruhiges und poetisches Bild mit einer Hauptperson, ist aber schon interessant, wie unterschiedl. Menschen empfinden können. Ich wünsche ebenfalls einen entspannten Feiertag!!

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vor 28 Minuten schrieb Hifi-Tom:

Hi Rica,

das ist eigendl. ein ganz ruhiges und poetisches Bild mit einer Hauptperson, ist aber schon interessant, wie unterschiedl. Menschen empfinden können. Ich wünsche ebenfalls einen entspannten Feiertag!!

Hi Tom, poetisch ist das Bild auf jeden Fall, aber fü+r mich überhaupt nicht ruhig.

Es ist mehrfach aufgeladen. Die Frau die ihren Kopf nach hinten wirft entgegem dem Zug, der da tonnenschwer steht. Tonnenschwer stehen ist eben auch sehr energiegeladen und hat für mich etwas schweres. Das ist ein krasser Gegensatz zu der Frau und eben gar nicht ruhig.

Ich schaue erst gerade auf den Weg an dem Zug und der Frau vorbei, die Linien führen mich. Dann muss mein Blick da durch. Da steht die gerade Lineinführung im Kontrast zu den Kurven und dem Wind in den Haaren.

Ich springe in diesem Bild herum, wie in wenigem. Das ist natürlich individuell und vll ja auch gut, aber halt zumindest für mich nicht ruhig. Es ist sehr gut gemacht und inspirierend, Danke.

 

edit 2 Danke auch einfach mal an Graufilter, dem Dinge auffallen und dazu einfach mal etwas aufmacht. Es muss halt jemand geben, der die Stolpersteine erkennt. In die Bürgersteine der Foren reinhämmern, oder auch vorsichtig setzen, kann ja dann verteilt passieren.

bearbeitet von Rica
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vor 1 Minute schrieb Hifi-Tom:

Hallo Andreas,

da Du ja mein Portrait hier gesondert nochmal besprichst, würde mich a) interessieren warum und b) warum Du dich von der Begeisterung Martins nicht anstecken lassen hast, sprich warum Dir das Bild nicht so gut gefallen hat.

Hallo Tom,

es gibt im Forum ganz viele Fotos, die relativ viel Zuspruch in Forum von "Gefällt mir"-Bekundungen erhalten, bei denen ich ganz persönlich es nicht nachvollziehen kann. Andersherum geht es mir aber auch oft. Wenn man noch berücksichtigt, dass die "Gefällt mir" von vielen inklusive mir aus ganz verschiedenen Beweggründen gegeben werden, weiß man, dass man aus den "Gefällt mir" nicht allzuviel ablesen oder hineininterpretieren darf. Am wertvollsten für mich ist, wenn mir jemand schildert was und wie er ein Foto sieht. @Arthur hat sich oben die Zeit genommen und ich finde es sehr interessant, weil z.B. der Verlauf anders ist als bei mir.

Bis dahin wäre alles so gewesen wie immer im Forum. Wie man leicht nachsehen kann, hat mich das Foto nicht zu einem "Gefällt mir" verleitet. Martins Reaktion darauf, die ich als Ausdruck seiner Begeisterung verstand, hat mich dann zum Grübeln gebracht. Wäre es jemand anders gewesen, den ich nicht kenne, hätte ich dem Einwand deutlich weniger Gewicht beigemessen. So kam es aber, dass ich mir dachte: Mhh, hast Du das Bild überflogen, nicht richtig hingesehen, ist da was, was Die aufgrund der Bilderschnellkonsumiererei durchgerutscht ist? Bist Du schon so eingefahren in Deinem Sehen, dass Dir ein Schmankerl komlett durchrutscht? Forumsabgestumpft? Der Bilder müde?

Deswegen habe ich es mir nicht nur einmal angesehen. Sogar an verschiedenen Tagen. Wohlwollend. Ich habe es auch drei Erwachsenen gezeigt, rausgelöst aus der Forumssoftware, neutral (sie dachten sogar, es sei von mir, damit hatte es eh z.T. den unvermeidbaren Sympathiebonus). Deren Sehbeschreibung glichen eher meinen. Auch deren Einschätzung für das Foto hielten sich eher bedeckt (wichtig: auf keinen Fall schlecht, eher indifferent). Deshalb hatte ich den Entschluss gefasst, Martin zu fragen, wie er das Bild sieht. Was in ihm die Begeísterung auslöst oder ausgelöst hat. Manchmal folgt man einem Impuls, der dann bei Reifung zerbröselt. Die Tatsache, dass es diesen Thread gibt, hängt somit an ein paar Zufällen.

Es war klar, dass mich irgendjemand früher oder später nach meiner Sicht fragt. Die Beschreibung einer Sicht beeinflusst aber. Das ist wie ein schleichendes Gift. Ich habe das hier im Forum zu oft erlebt, dass ich den Eindruck hatte, dass irgendeiner mit einer "Kritik" an einem Foto erst die anderen aufgeweckt hat, ihnen vielleicht etwas gezeigt hat, was sie selbst gar nicht gesehen hätten, was auch für sie vielleicht keine Rolle gespielt hat und plötzlich an Wichtigkeit gewonnen hatte, weil's ein anderer eingesagt hat. Die wohl berühmteste Geschichte hierzu ist wohl @Uwe Richter s Steckdosenbild. Das ist ewig her, vergessen werde ich die Geschichte nicht.

Nachdem Du mich jetzt fragst, ist es mehr als fair, wenn ich darauf eingehe.

Mein Blick erfasst als erstes die Frau. Wahrscheinlich auch wegen des Kontextes im Portraitthread. Das ist ein Punkt, den man m.M.n. nicht unterschätzen darf. Wenn ich mir ein Foto im Portraitthread ansehe, dann hat der Fotograf mit der Einordnung ein Statement getan. Es geht um einen Menschen.

Ich erkenne schnell, dass es ein in meinen Augen hübsche Frau zu sein scheint. Ich sehe in Ihr Gesicht, die Kleidung ist dunkel und spielt abgeschnitten keine Rolle. Ein flüchtiger Blick zum Dekolleté, welches am ganz unten am Bildrand keine Kraft entwickelt. 

Ich verweile nur kurz, ich sehe keine Augen. Warum sind die Augen geschlossen? Ok, das Bild heißt "Dreaming". Wovon träumt sie? Gibt das Bild Aufschluss?

Weiter geht's zum Zentrum. Auch dem hellsten Teil des Bildes. Ein Schirmchen, Sonnenschrimchen altmodisch. Bilder von Ruderpartien kommen mir in den Sinn. Da past aber die Kleidung nicht. Weiter.

Und nun wandert der Blick nach links. Was ist das? Ich erkenne es nicht. Tiefe. Schöner Unschärfeverlauf. Ganz links, schwer angeschnitten ein kleiner Teil des Etwas. Gibt keinen Aufschluss, was das ist. Mhhh, was ist das? Bilderrätsel! Blick in die Tiefe. Gibt irgendetwas anderes Aufschluss, wo die Dame steht?

 

Was ist bei mir passiert? Ich konnte lange nicht sagen, was das links ist. Für den, der's weiß, ist es eh klar. Also auch für Dich. Für den, der es nicht gleich erfasst, ist es ein Rätsel. DAS Rätsel dieses Fotos. Die Wagons nehmen fast 50% des Bildes ein. Dunkel, schwer, starkes Gegengewicht gegen einen kleinen Sonnenschirm und noch viel stärker gegen eine Frau rechts unten im Foto.

Nach einer Weile war ich mir sicher, es ist ein Güterzug mit Schüttenwagons. Dann war das Rätsel um das Ding gelöst. Das Problem? Ich habe über das Ding nachgedacht? Nicht über den Schirm, nicht über die Frau, nicht über den Titel. Jetzt habe ich natürlich darüber nachgedacht, was die Szenerie darstellen soll. Frau vor Güterzug, Augen zu, Sonnenschirm und "Dreaming". Von was träumt sie? Vom Orientexpress?

Es ist Dir gelungen, mit dem Bild eine Frage aufzuwerfen, die den Betrachter im Bild halten könnte. Leider glaube ich dass diese Frage einfach von der Person wegzieht. Es ist aber als Portrait deklariert. Meine Augen wandern immer weg von der Frau, obwohl es eine hübsche Frau ist.

Beginnt man nun das Foto analytisch anzugehen, kommen mir einige Gedanken in den Sinn:

  • Warum musst der Schirm ganz drauf und die Dame als Hauptmotiv wurde so eng geschnitten?
  • Warum nimmt der Güterzug (!) so viel Raum im Bild ein?
  • Warum ein Güterzug?
  • Die durch den Güterzug erzeugten, unübersehbaren Führungslinien führen ins Nichts im Zentrum des Bildes. Ich muss Kraft aufwenden, meinen Blick herauszuziehen.
  • Warum hat der Schirm so ein Gewicht?
  • Was könnte die Geschichte zu dem Bild sein? Welche Emotion soll das Bild wecken?

 

@Arthur hat mich mit seiner Schilderung darauf gebracht, dass Wind durch's Haar weht. Habe ich nach x Mal betrachten nicht wahrgenommen. Jetzt sehe ich es. Es bleibt aber für die Wirkung unbedeutend. Eine Sommerbrise am Nebengleis des Güterbahnhofs. Mmmmhhh.

Es sind ein paar Zutaten zusammengebracht, die für mich nicht als Komposition ihre Wirkung entfalten. Während ich jetzt schon eine Weile an dem Text schreibe, hast Du den Begriff des "poetischen" Bildes eingeworfen. Ja, ich glaube, das ist auch die Restwirkung, die meine anderen gefragten Betrachter mehr oder weniger stark auf der Habenseite erwähnt haben.

Die Frage nach dem großen, schwarzen Trumm links zieht viel Energie vom Menschen weg. Und wenn man dann mal weiß, was es ist, bleibt irgendwie die Frage nach dem Warum.

Wenn man dann fragt, was man ändern könnte, kamen interessanterweise gleich ein paar Ideen:

  • Schöner kleiner Bahnhof.
  • Führende Linien am Bahndamm entlang auf das Model
  • Model ganz in romatischem Weiß inkl. Schirm. Warten alleine in der flirrenden Hitze.
  • Model mit Schirm in einem Ruderboot in romantischem Kontext (Augsburger Kahnfahrt hat wieder offen).

 

Aber, ganz wichtig: Mein Sehen, die Wirkung auf mich und ein paar anderer. Bin gespannt, ob sich @parkplatzmann noch dazu entschließt, seine Begeisterung zu teilen. Ich danke @Arthur , der mit seiner Schilderung gezeigt hat, dass ein anderes Sehen und ein anderes Bewerten des Gesehenen zu einer ganz anderen Wahrnehmung führt und bei ihm eine deutlich  positive Emotion auslösen konnte.

Noch eine Randbemerkung. Würde das Foto in einem Thread über Schirme eingestellt, wäre mein Sehen ein ganz anderes. Es wäre sofort klar, wohin man als erstes sieht. Um was es geht. Was der Kern des Bildes sein soll. Die Frau wäre dann berechtigterweise schirmhaltende Zutat rechts unten im Bild. Ein Schmankerl, kein Hauptmotiv.

Ich hoffe, meine Schilderung ist nachvollziehbar und Du kannst - zustimmend oder eben bewusst nicht - damit etwas anfangen.

Herzlichen Gruß in die Runde
Andreas

 

 

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Nur mal am Rande eingeworfen: Es gibt Bilder, für deren Wirkung es entscheidend ist, wie groß sie sind, und das ist eines von ihnen. Als kleines Format wirkt es viel zu wuselig; der Blick irrt umher und kommt nicht zur Ruhe. Wenn das Foto aber als Print in A1 oder größer an der Wand hängt und man nahe heran treten kann, wird es beeindrucken.

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"Ich hoffe, meine Schilderung ist nachvollziehbar und Du kannst - zustimmend oder eben bewusst nicht - damit etwas anfangen."

Hallo Andreas,

danke für dein ausführliches Feetback, Du hättest nicht soviel schreiben müssen, ist ja auch ein imenser Zeitaufwand. Ich kann deine Schilderung nicht ganz nachvollziehen und sehe das in großen Teilen etwas anders, aber das ist für mich kein Problem. Ich schau mir das Bild auf meinem großen 24 Zoll Bildschirm an und da sind z.B. die Wagons klar zu erkennen, da gibts kein Rätselraten. Ich habe das Bild auch einigen bekannten Personen vorab gezeigt, weil mich natürl. auch deren Feetback interessiert. Die Reaktion war eine andere als bei deinen Freunden und Bekannten, Begeisterung pur. Das Bild ist ja in vielen Foren und Gruppen am Start, das Feetback war extrem positiv. Trotzdem danke ich Dir, das Du Dir Zeit genommen hast und dich mit dem Bild auseinandergesetzt hast. Ich hätte das Bild natürlich auch in einen anderen Thread stellen können, da es ja kein reines Portrait ist sondern eine Komposition, die nicht nur die Person im Auge hat. Es ist ein zusammenwirken von verschiedenen Faktoren, die es so spannend macht od. eben auch nicht. 😉 Auch Dir noch einen entspannten Feiertag.😊

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