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Nicht nur Corona ist ansteckend... Leica M10 anscheinend auch :(


MOK

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Oh man... ich hab am Wochenende ein manuelles Objektiv gekauft und dabei blöderweise eine M10 in die Hand gedrückt bekommen. Dran hing ein Summilux 50. Und seitdem geht mir dieses Ding nicht mehr aus dem Kopf. Ich finde das total bescheuert und gleichermaßen auch faszinierend. Das Ding ist unfassbar geil gefertigt, haptisch der Wahnsinn und das Fotografieren wirklich ein Träumchen... ich fotografiere 85% meiner Bilder mit 50mm Equivalenz und noch dazu eigentlich nie Schnelles. Würde alles passen, der Preis ist nur leider echt schmerzhaft.

Gleichermaßen denke ich, dass ich fast mein komplettes Equipment zur Refinanzierung verkaufen müsste. Keine Eichhörnchenbilder mehr (da wäre ich wohl definitiv zu langsam manuell), keine Backupkamera mehr, Hundebilder mit viel Ausschuss... und üblicherweise fotografiere ich als Hochzeitsgeschenk auch mal bei Freunden, das wäre dann auch nicht mehr drin. Zumindest vorerst. Immerhin bei den Porträts und Landschaftsbildern wäre ich gut aufgehoben.

Ich bin echt hin und her gerissen. Für mich würde vermutlich die Kamera mit dem Summilux wirklich reichen, aber mit nem Kleinwagen um den Hals herumrennen?

Ging das euch auch mal so? Und wie habt ihr euch entschieden? Habt ihr die Entscheidung bereut?

 

PS: Ich würde es begrüßen, wenn der Thread nicht wieder in das übliche Fuji vs. Leica Gezänke ausbrechen würde, an euren Erfahrungen wäre ich wirklich sehr interessiert. Hat die Vernunft gesiegt oder das Bauchgefühl?

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Gab es die M10 (Silber) nicht gerade im Abverkauf für 5.900€? Ein Summilux bekommst gebraucht wie neu auch oft zum guten Kurs, da könntest mit ca 8.000€ doch schon dabei sein 😉

Kenne das Gefühl aber, hatte mich letztes Jahr mit der Q2 begnügt, aber die Tendenz geht dahin dieses Jahr eine M10-R anzuschaffen. 
Ein Backup solltest du trotzdem behalten, wenn dies finanziell nicht möglich ist vielleicht doch lieber noch ein wenig warten und sparen. Eine Leica die regelmäßig genutzt wird, muss auch mal in den Service zusammen mit den Objektiv(en), um den Messsucher zu justieren. Das Leica hier nicht die schnellsten sind ist wohl bekannt und 2 Monate ohne Kamera... 

Du solltest dir auch zu 100% sicher sein mit dem Messsucher zurecht zu kommen und keinen EVF mehr zu haben. 

Du wirst staunen wie schnell du mit dem Messsucher in der Reportage bist, alles eine frage der Übung. 

Das Gefühl sie haben zu wollen wirst jetzt eh nicht mehr los, allerdings sollte die Anschaffung nicht zu sehr schmerzen, sonst nutzt man das Gerät erfahrungsgemäß aus Angst und Ehrfurcht vor dem Wert dessen nicht. 
Viel Spaß mit der M10 😉

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Ging mit ähnlich. 
Habe mir dann von meinem netten Nachbarn zwei mal seine Leica ausgeliehen. Für Street ist das Ding einfach nur gut. Allerdings war ich recht schnell geheilt, als ich meine Frau in Bewegung oder meine Hunde fotografieren wollte. Geht zwar irgendwie... aber AF ist schon eine feine Sache. 🙃 Mit viel Übung wird das sicher noch besser, aber ich konnte mich Leica gerade noch so entziehen. 
 

Aber die Dinger sind einfach nur geil und es macht wirklich Laune damit zu fotografieren. Vielleicht ja doch irgendwann eine M9 Monocrome  🤪

 

 

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Ich bin auch schon in so einer Situation gewesen - allerdings ist bei mir als X-Pro 2 Benutzer die GFX-R das Objekt der Versuchung gewesen. 

Am Ende habe ich mich dagegen entschieden (und auch gegen manchen "noch-ein-Objektiv-haben-wollen-Reflex"). Geholfen hat mir dabei die Einsicht, dass sich die Motive, Gelegenheiten, Zugänge, Länder/Städte nicht dadurch vermehren, dass ich noch mehr teure Ausrüstung habe - zumal ich besser erstmal lerne, die Pro 2 fachgerecht einzusetzen und mir deren Leistungsumfang zu erschließen.

Das Geld setze ich lieber ein, um sonst im Leben flexibler zu sein - vielleicht mal wieder (wenn der Corona-Zustand zu Ende ist) mich auf eine Fotoreise zu begeben oder ähnliches. Und so lange das nicht geht, ist es das gute Gefühl, ein wenig finanzielle Reserve zu haben - für was auch immer. Macht nicht unbedingt glücklich, beruhigt aber.

Ich wünsche Dir eine gute Hand bei Deiner Entscheidung.

FG, Peter.

bearbeitet von Peter Lienau
Rechtschreibung
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Hi,

tja, grundsätzlich kann ich das Gefühl schon nachvollziehen, auch wenn es bei mir eher bei einer Leica Q ausgebrochen ist.

Andererseits: Geht es uns um die Bilder oder um das "Anfassgefühl"? Ich finde schon, dass man das, was man macht und machen will, auch in Zukunft machen können soll. Irgendetwas "Schnelles" sollte also auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Finde ich.

VG, Christian

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vor 15 Stunden schrieb MOK:

Ging das euch auch mal so?

Geht mir jedes Mal so, wenn ich eine Leica sehe.
Ich könnte die zwar bezahlen, kann und will sie mir aber nicht wirklich leisten (blöd formuliert, ich hoffe, du verstehst, was ich meine).

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vor 16 Stunden schrieb MOK:

Oh man... ich hab am Wochenende ein manuelles Objektiv gekauft und dabei blöderweise eine M10 in die Hand gedrückt bekommen. Dran hing ein Summilux 50. Und seitdem geht mir dieses Ding nicht mehr aus dem Kopf. Ich finde das total bescheuert und gleichermaßen auch faszinierend. Das Ding ist unfassbar geil gefertigt, haptisch der Wahnsinn und das Fotografieren wirklich ein Träumchen... ich fotografiere 85% meiner Bilder mit 50mm Equivalenz und noch dazu eigentlich nie Schnelles. Würde alles passen, der Preis ist nur leider echt schmerzhaft.

Gleichermaßen denke ich, dass ich fast mein komplettes Equipment zur Refinanzierung verkaufen müsste. Keine Eichhörnchenbilder mehr (da wäre ich wohl definitiv zu langsam manuell), keine Backupkamera mehr, Hundebilder mit viel Ausschuss... und üblicherweise fotografiere ich als Hochzeitsgeschenk auch mal bei Freunden, das wäre dann auch nicht mehr drin. Zumindest vorerst. Immerhin bei den Porträts und Landschaftsbildern wäre ich gut aufgehoben.

Ich bin echt hin und her gerissen. Für mich würde vermutlich die Kamera mit dem Summilux wirklich reichen, aber mit nem Kleinwagen um den Hals herumrennen?

Ging das euch auch mal so? Und wie habt ihr euch entschieden? Habt ihr die Entscheidung bereut?

 

PS: Ich würde es begrüßen, wenn der Thread nicht wieder in das übliche Fuji vs. Leica Gezänke ausbrechen würde, an euren Erfahrungen wäre ich wirklich sehr interessiert. Hat die Vernunft gesiegt oder das Bauchgefühl?

Falls du nicht nur ein bisschen schäkern willst:

einfach den Realitätssinn walten lassen ... kannst du sie dir leisten, kauf sie, wenn nicht - lass es. Was auch für diese dümmlich-kokette Aussage vom "Kleinwagen, der um den Hals hängt" gilt. Geldwert hat kein Gewicht.

bearbeitet von platti
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Ich hab seit einigen Monaten eine M-P240 "zur Verfügung gestellt" bekommen (von einem Freund, der ein M10 hat, die M-P240 aber nicht verkaufen will, sie aber auch nicht mehr nutzt). Haptik: Naja, schwer und nicht sehr ergonomisch...kein Kaufgrund, die M10 ist da nur unwesentlich besser. Als Objektiv hab ich "nur" ein VL 40mm/1,2, sehr schön und gut, aber auch einen EVF zum aufstecken. Die Bildqualität ist schon gut, mir ist gerade meine A7Rll zu scharf, technisch und digital, die Fuji X-E2s nicht immer ausreichend, daher passt sie mir gerade richtig gut rein. Ich denke, die M240 für mittlerweile unter 3000€ gebraucht ist ein guter Einstieg, sie hat sich wohl mittlerweile auch ihrer unteren Preisgrenze genähert, viel verliert man nicht mehr, wenn man jetzt kauft und später wieder verkaufen will. Die Objektive bleiben ja, ob Leica oder VL oder sonst was passendes. Und zur Not 😉 hab ich auch eine X-E2s, dafür ein 27er und 18-55 (hat zusammen keine 500€ gekostet) und alles andere, eben auch das VL, wird adaptiert, wenn die Leica dann mal im Service ist.

Mein Rat also: eine M240 kaufen, Objektiv nach Wahl, das Summilux ist sicher nicht verkehrt, ein Cron würde mir aber reichen. Oder zu Anfang ein 40er Minolta Rokkor oder ein 50er Voigtländer...eine Fuji mit kleiner FB oder Zomm als Back up behalten.

Ob ich sie mir aber kaufen würde? Eher nicht. Da ist eine Mamiya 6 oder 7 eher mein Traum, in ähnlicher Preislage.

Ich bereite gerade die Abschlussausstellung für die Ostkreuzschule vor, vermutlich nur mit Fotos aus der Rolleicord...für 190€ (gut, die Entwicklung der Fotos hat noch was gekostet).

bearbeitet von Gast
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viele hatten eine digitale m - keiner eine zweite. nach meinen erfahrungen mit der m8-2 kommt mir nix mehr von denen ins haus. ärger ohne ende, nein danke. und das sagt einer, der 20 jahre m4, und m4p im profieinsatz hatte - ohne irgendeine reparatur

bearbeitet von harryzet
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vor einer Stunde schrieb harryzet:

viele hatten eine digitale m - keiner eine zweite. nach meinen erfahrungen mit der m8-2 kommt mir nix mehr von denen ins haus.

Na ja, es gibt schon einige Fotografen, die sich alle paar Jahre eine (digitale) M kaufen und damit ganz glücklich sind … Deine Erfahrungen sind 12 Jahre alt; vielleicht solltest Du doch mal schauen, was Leica heutzutage so baut.

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Ich war viele Jahre mit Leica unterwegs (M8/M9/M240/M10 undQ).
Am Anfang produzierte ich viel Ausschuss, denn mal eben Fokussieren war nicht.

Es kostet schon viel Übung um scharfe Bilder zu bekommen.

Man sollte sich die Anschaffung einer Leica sehr genau überlegen und sich fragen, was will man fotografieren.

 

 

bearbeitet von Leopitterle
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M240 mit VL 40/1,2, macht schon Spass (auf flickr gibts die volle Auflösung). Und entgegen aller Unkenrufe kommen die Files auch sehr schön ooc, man muss nicht mehr viel bearbeiten:

 

 

Ohne Titel by Martin Hufnagel, auf Flickr

Ohne Titel by Martin Hufnagel, auf Flickr

bearbeitet von Gast
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vor 16 Stunden schrieb platti:

Falls du nicht nur ein bisschen schäkern willst:

einfach den Realitätssinn walten lassen ... kannst du sie dir leisten, kauf sie, wenn nicht - lass es. Was auch für diese dümmlich-kokette Aussage vom "Kleinwagen, der um den Hals hängt" gilt. Geldwert hat kein Gewicht.

Sehe ich ach so: Was nutzt das Geld wenn man es behält.

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vor 15 Stunden schrieb mjh:

Na ja, es gibt schon einige Fotografen, die sich alle paar Jahre eine (digitale) M kaufen und damit ganz glücklich sind … Deine Erfahrungen sind 12 Jahre alt; vielleicht solltest Du doch mal schauen, was Leica heutzutage so baut.

danke, die erfahrungen von damals reichen mir. 

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Am 24.7.2020 um 13:11 schrieb christian ahrens:

Hi,

tja, grundsätzlich kann ich das Gefühl schon nachvollziehen, auch wenn es bei mir eher bei einer Leica Q ausgebrochen ist.

Andererseits: Geht es uns um die Bilder oder um das "Anfassgefühl"? Ich finde schon, dass man das, was man macht und machen will, auch in Zukunft machen können soll. Irgendetwas "Schnelles" sollte also auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Finde ich.

VG, Christian

Die Q2 hatte ich auch schon mal in der Hand, da war die Haptik zwar auch super... aber sie hat eben leider 28mm.
Der Gedanke mit "Eine Kamera - Eine Brennweite" war für mich tatsächlich schon eine Weile im Raum gestanden. Ich habe letztes Jahr auch ein ganzes Jahr (allerdings analog mit der F3) nur 50mm geschossen und hab mich dabei recht wohl gefühlt. Aber für den Fall der Fälle wäre das Konzept mit nur einer Kamera dann schon sehr riskant, auch wenn ich auf die T200 mit zwei Objektiven meiner Frau zurückgreifen könnte. Für bewegte Action ist das aber auch das falsche Gerät, von der Haptik mal ganz zu schweigen. Auch wenn die Bilder gar nicht mal schlecht sind, wenn der AF mal trifft.

 

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vor 19 Stunden schrieb docmarten:

M240 mit VL 40/1,2, macht schon Spass (auf flickr gibts die volle Auflösung). Und entgegen aller Unkenrufe kommen die Files auch sehr schön ooc, man muss nicht mehr viel bearbeiten:

Die m240 hatte ich jetzt auch mal angefasst, da fand ich aber die Dicker ein bisschen störend. Die M10 lag mir da besser in der Hand und auch den Sucher hatte ich subjektiv angenehmer in Erinnerung. Hach, schwer...

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vor 1 Stunde schrieb MOK:

Die m240 hatte ich jetzt auch mal angefasst, da fand ich aber die Dicker ein bisschen störend. Die M10 lag mir da besser in der Hand und auch den Sucher hatte ich subjektiv angenehmer in Erinnerung. Hach, schwer...

Nö, gar nicht. Du holst aus den Fuji schon einen sehr modernen Bildlook raus, was du mit einer Leica erreichen kannst wird nicht so viel anders sein. Und wenn es um FF und MP geht gibt es andere Lösungen. Aber selbst da bist du mit den Fujis der letzte Generation bereits (ausreichend) gut aufgestellt. Das P/L ist halt ein anderes bei Leica als bei Fuji. Der Zähler (P/) unterscheidet sich sehr , der Nenner (/L) nicht so.

Wie jemand bereits schrieb: Hast du das Geld in der Portokasse und es juckt dich in den Fingern: Greif zu. Wenn nicht: Träume sind Schäume. Am Ende zählt das Ergebnis. Oder der Coolness-Faktor, wenn das ein Kriterium ist.

bearbeitet von Gast
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vor 11 Stunden schrieb MOK:

Die m240 hatte ich jetzt auch mal angefasst, da fand ich aber die Dicker ein bisschen störend. Die M10 lag mir da besser in der Hand und auch den Sucher hatte ich subjektiv angenehmer in Erinnerung...

Stimmt. Aber die 240 gibts gebraucht, und dann für weniger als die Hälfte. 

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Am 23.7.2020 um 21:45 schrieb MOK:

ich fotografiere 85% meiner Bilder mit 50mm Equivalenz und noch dazu eigentlich nie Schnelles.

Dann hast du dir die Antwort doch schon gegeben. Frag dich doch mal, ob die Welt wirklich noch dringend mehr Eichhörnchenbilder braucht. Was Hundebilder angeht, muss es nicht immer Action sein! Ruhige Bilder haben auch ihren Reiz. Will sagen, kauf, was du willst und arbeite mit dem, was du hast und lass dir Lösungen einfallen, um die Beschränkungen zu überwinden oder zu nutzen! Ansonsten: Wenn man mal eine Leica in der Hand hatte und damit fotografiert hat, kommt man nicht mehr davon los. Wenn man sich die ganzen Kameras und Systemwechsel spart, die man als Kompensation gekauft hat, hätte man vermutlich auch gleich eine Leica nebst ein, zwei ausgewählten Leica-Objektiven kaufen können. Wir leben in einer Welt, in der wir immer dazu verleitet werden, alles haben zu wollen, auch wenn wir es gar nicht brauchen (eine Kamera, die Sport, Wildlife, Landschaft und eben alles kann). Viel wichtiger ist doch, sich erst mal zu fragen, was man denn tatsächlich machen will und sich danach das Werkzeug auszusuchen. Dadurch sind die Beschränkungen eine Befreiung, auch wenn das erst mal paradox erscheint. Außerdem zwingen einen die Beschränkungen dazu, kreative Lösungen zu finden.

 

In der Ruhe liegt die Kraft. Hundebild ohne Action - mangels Leica aber mit einer anderen Kamera fotografiert:

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bearbeitet von Gast
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Am 23.7.2020 um 21:45 schrieb MOK:

Für mich würde vermutlich die Kamera mit dem Summilux wirklich reichen, aber mit nem Kleinwagen um den Hals herumrennen?

(1) Ging das euch auch mal so? (2) Und wie habt ihr euch entschieden? (3) Habt ihr die Entscheidung bereut?

zu 1: Ja. Als ich vor gut einem Jahr beschlossen habe, mich wieder ein wenig "ernsthafter/ bewusster" mit Fotografie auseinander zu setzen statt mir der uralten Canon G ausschließlich Erinnerungs-jpegs zu knipsen. Das konnte ich mit dem Sony-Phone auch und meist besser. KB hätte ich wegen zig Jahren Analogfotografie gern gehabt, aber keine (großen) Plastikklopper. Ich hab schon analoge EOS ungern in die Hand genommen. Da bleibt imo nur Leica KB digital M, wenn man kompaktes, analoges Feeling will.

zu 2: Mit dem gebrauchten T1-Gehäuse gestartet. Dann eben kein KB (look) . Mittlerweile mit drei Objektiven, die ich für "meine" aktuelle Fotografie meine zu brauchen. Insgesamt vll. gut 1.200,00 für den gesamten Gebrauchtpark ohne Kredit finanziert.

zu 3: Nein. Für die Realisierung von (1) nehme ich mir nicht das Brot vom Tisch. Eine M-E (das wäre aktuell "meins") kostet mit dem Summicron 35mm 7.000,00 Liste. Dazu käme noch das Summarit 75mm für 2.000,00, denn Crop ist nicht Perspektive und Leica bietet keine Konverter oder einen imo praktischen Teleaufsatz wie für die X-100.
Also ... meinen persönlichen realen Kleinwagen hab ich im November nach fünf Jahren abbezahlt, der dient weiter meinen Broterwerb und bringt immer noch Spass. Musst du die Leica (ähnlich lange) finanzieren? Was ist, wenn nach der Garantie was kaputt geht? Wie lange gibt es bezahlbare Reparaturmöglichkeit? Letztgenanntes weiss ich nicht und den Rest kannst du dir nur selbst beantworten. Es sei denn, dir tut finanziell das Abenteuer eher wenig weh, wie mir mein bescheidenes aktuelles Fuji-Gear.

bearbeitet von snow
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vor 5 Stunden schrieb Gast:

Wenn man mal eine Leica in der Hand hatte und damit fotografiert hat, kommt man nicht mehr davon los

Hi,

naja, das mag bei dem einen oder anderen so sein, wenn Leica, die Marke, die Emotion usw. den richtigen Trigger gefunden hat. Ansonsten sind das auch nur Objekte, die "von dieser Welt" stammen. Das sind keine Wundermaterialien, die einen in einen Zustand permanenter Ekstase versetzen, sondern schlicht auch nur Gerätschaften, mit denen man Fotos machen kann. 

Die emotionale Beziehung zu einem Objekt entsteht kaum über das Objekt selbst, sondern immer nur über die Gedanken und die Emotionen, die man zu diesem Objekt hat. Für mich ist eine Leica "eigentlich" ein Gerät, mit dem man in den Vietnam-Krieg gegangen ist, um dort unter widrigsten Umständen Fotos zu machen. Oder in die Häuserschluchten New Yorks. Oder in das Indien der 50er Jahre. Oder, oder, oder....

Da nutzte man diese Kameras, weil sie handlich und zuverlässig waren. Das ist für mich die Emotion. Und nicht der "Preis eines Kleinwagens", den sie heute (auch) repräsentiert.

Für das Fotografieren unter wirdrigsten Umständen – was nähme man da heute? Ich nehme Fujifilm, Associated Press nimmt demnächst Sony, andere Fotografen natürlich nach wie vor Canon und Nikon. Nur noch manchmal ist auch ein Leicianer dabei.

So ändern sich die Zeiten.

VG, Christian

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