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Leica Macro-Elmarit-R 60 mm/2,8 an Fuji X-T zum Filme digitalisieren


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Hallo Leica-Freunde,

hat jemand Erfahrungen mit dieser o.g. Optik an seiner Fuji X-T? Ich liebäugle mit diesem Objektiv, dass (ohne Codierung) für gute 300 € zu bekommen ist. Das man damit gute Bilder machen kann, steht sicher ausser Zweifel.

Knackpunkt bei mir ist, dass ich mir einen permanenten Workflow aufbauen will, um meine (überwiegend) schwarzweißen Negativfilme zu digitalisieren. Neben KB auch 6x6. Nun bewegt mich die Frage, ob ich mit dem Elmarit ein Kleinbild-Negativ oder -Positiv formatfüllend auf den Fuji-Sensor bringe? Denn soviel habe schon heraus gefunden: Müßte man den für dieses Objektiv erhältlichen 1:1 Adapter dafür einsetzen, um den Sensor voll auszunutzen, kann man lt. Erfahrungen eines Users an der Fuji nicht mehr scharf stellen.

Da ich mit Leica M fotografiere, wäre u.U. die Adaption meines 50er Summicrons an die X-T2 eine Alternative (M-Adapter vorhanden) zur Digitalisierung. Allerdings geht das auch nicht ohne Auszugsverlängerung. Ich würde es mit den FX-Zwischenringen von Fuji ausprobieren und warte gerade auf eine Teststellung.

Oder hat jemand Erfahrungen mit einem anderen Objektiv? Klar ist auch, dass ich mit Leica- und Zeiss-Optiken aufgenommenes Material nicht unbedingt mit einem 'Flaschenboden' digitalisieren möchte. Daher mein Gedanke an das Elmarit.

Freue mich sehr auf Unterstützung,

Hermann

P.S.: Analoges, das künftig in Eigenleistung digitalisiert werden soll, gibts übrigens hier:

http://www.baltrum-photos.com

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Hallo Hermann,

ich nutze zwischenzeitlich für diese Arbeiten das Zeiss Touit 2,8/50 mm mit sehr gutem Erfolg. Das hat AF, 1:1 und eine sehr gute Auflösung. Da wird das Negativ zum limitierenden Faktor.

Das Objektiv nutze ich auch für 6x6 und 6x9, demnächst will ich damit Planfilme digitalisieren und dann weiterschauen.

 

An GFX habe ich im MF-Modus das Contax Zeiss 2,8/100 mm mit sehr guten Ergebnissen genutzt. Alternativ würde ich auch das Zeiss 2,8/60 mm mit CY Anschluss empfehlen. Das gibt es beim Händler gebraucht für um 400 EUR. Bei diesem Modell darauf achten, das du nicht die C-Version nimmst. Das ist zwar deutlich kompakter, hat aber nur 1:2.

Die MCEX sind ebenfalls sehr gut geeignet. Wenn du diese schon hast, kannst du z.B. auch das XF 60 Makro nehmen, was auch sehr gute Bildqualität liefert.

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  • 3 months later...

Hallo, ich habe das Elmarit 60 mm mit seinem macroadapter an einer XT1 und kann damit problemlos scharfstellen. ich kopiere unter anderem Kleinbilddias formatfuellend ohne  Probleme. Etwas wo ich erstaunt war : ich bekam beim Macrodapter einen weissen Fleck in die Mitte des Bildes, je staerker ich abblendete; es dauerte bis ich herausfand dass mir ein schwarzer Papiertubus als Sonnenblende den Fleck wegzauberte.

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  • 3 weeks later...

Hallo Hermann, hallo Fuji-Lichtbildner!

Zu dem genannten Leica-Objektiv habe ich keine Erfahrungen - wohl aber zum Digitalisieren von Kleinbild-Negativen. In mehreren Anläufen habe ich versucht, alte Bilder in die digitale Welt zu retten. Mir stehen 3 manuelle Makro-Objektive für das analoge OM-System zur Verfügung: Zuiko 50mm 1:3.5, 90mm 1:2.5 von Tamron und der Zuiko 80mm 1:4 Balgenkopf ohne Fokus-Schnecke. Für das Abfotografieren eines Elementes ohne Ausdehnung in die Tiefe (Negativ) spielt jedoch die Perspektive und damit die Brennweite keine Rolle. Wesentlich für den Erfolg ist nach meiner Erfahrung der mechanische Aufbau. Der sollte solide sein und über reproduzierbare Einstellmöglichkeiten verfügen. Dieser Aufbau stellt mich endlich zufrieden und sieht so aus:

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Auf einem Grundbrett (Bastelarbeit) sind ein Balgengerät mit Verstellschlitten sowie der Negativhalter vom Pentacon Diakopiervorsatz für das B-System montiert. Wichtig ist, dass das Negativ senkrecht zur optischen Achse der Kamera steht. Als Bildwerfer dient der o.g. 80mm Balgenkopf. Für das 50mm-Objektiv lässt sich mein Balgen nicht weit genug zusammenfahren. Da es in dem Objektiv ein floating element gibt, sollte es aber in die MFD-Stellung gebracht werden. Mit dem 90er von Tamron habe ich in der Bildmitte immer störende blaue Flecken erhalten.

Das Licht muss gleichmäßig von hinten durch das Negativ. Dazu wird die weiße Wand dahinter entfesselt angeblitzt. Um Streulicht zu vermeiden, wird der Bereich zwischen Objektiv und Negativhalter abgedeckt. Eigentlich bringt das Pentacon-Teil dafür sogar einen extra Balgen mit. Leider ist der in dieser Kombination zu kurz. Etwas Karton erfüllt den Zweck auch.

Statt der Olympus-OM2n kommt natürlich die X-T1 hinten an das Balgengerät. Aber die habe ich jetzt für das Bild gebraucht. 🙂

Stellt man nun so ein, dass im Sucher das Negativ genau formatfüllend erscheint, wird im fertigen Bild ein umlaufender Rand bleiben. Man verschenkt also etwas der möglichen Auflösung. Soweit ich das beurteilen kann, spielt das beim Kleinbild aber keine Rolle. Bei einer 1:1-Ansicht des abfotografierten Bildes kann man schon die Kornstruktur erkennen. Eine höhere Detailauflösung bläst nur noch die Silberkörner auf.

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Fazit:

  1. Praktisch jedes vernünftige Makroobjektiv für Maßstäbe bis 1:1 wird für das Abfotografieren von Kleinbild-Negativen geeignet sein wenn es zum mechanischen Aufbau passt. Nur auf das Objektiv zu achten greift zu kurz.
  2. Entscheidend ist die solide mechanische Verbindung zwischen Negativ und Kamera sowie die Lichtführung.
  3. Selbst der 16MPixel-Sensor der X-T1 reicht aus um die Bildinformation der analogen Vorlage digital umzusetzen.

Die erwähnten Mittelformat-Negative wird man mit dieser Methode auch digitalisieren können - verschenkt aber Auflösung. Bei quadratischen Vorlagen (6x6) bleibt auf dem rechteckigen Sensor der Fuji ein Teil ohne Nutzinformation. Das Negativ ist deutlich grösser. Lichtet man es formatfüllend ab, erfordert dies kleinere Abbildungsmaßstäbe. Selbst aus einem 6x9-Negativ wird man so keine höher aufgelösten Bilder bekommen als aus einem Kleinbild. Die Anzahl der Bildpunkte ist durch den Sensor begrenzt. Ein guter Scanner wird vermutlich bessere Ergebnisse liefern.

Viel Spaß beim Nachbauen!
Smith

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Das 50er Summicron wird vermutlich nicht schlechter abbilden als das Elmarit 60 Macro. Um ein Kleinbildnegativ formatfüllend mit der Fuji abzufotografieren, braucht es einen Massstab 1,5:1, nicht 1:1. Da das 50er keinen großen Fokussierbereich hat ist die Kunst wohl, eine geeignete Zwischenring-Kombi zu finden. 

Ich habe mal gerechnet um komme auf ca.30 -32 mm zusätzlichen Auszug für ein Summicron. Ein Balgengerät könnte schon zuviel sein.

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Am 8.11.2020 um 19:30 schrieb Fern:

Hallo, ich habe das Elmarit 60 mm mit seinem macroadapter an einer XT1 und kann damit problemlos scharfstellen. ich kopiere unter anderem Kleinbilddias formatfuellend ohne  Probleme. Etwas wo ich erstaunt war : ich bekam beim Macrodapter einen weissen Fleck in die Mitte des Bildes, je staerker ich abblendete; es dauerte bis ich herausfand dass mir ein schwarzer Papiertubus als Sonnenblende den Fleck wegzauberte.

Das ist ein Sensor Hotspot: "Film" hat nicht reflektiert, daher musste man Rücklinsen nicht sonderlich toll vergüten.
Sensoren reflektieren wie verspiegelte Sonnenbrillen. Wenn die Rücklinse nicht super vergütet oder sehr weit weg ist, reflektiert sie das Licht nochmal zurück auf den Sensor.
Das tritt bei mir z.B. mit dem AIS Micro Nikkor 2.8/105mm auf. Mit dem 2.8/55mm und 4/200mm nicht.
Streulicht meiden hilft ein wenig, aber keinesfalls immer.
Die schwarze Pappröhre aus Plaka Karton hatte ich anfangs auch. Mittlerweile nutze ich an meine Vergrößerungsobjektiven die Novoflex BALSON, an den Nikkoren und dem 50er OM Makro Novoflex PROSON.

nimix

 

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Die automatischen Balgengeräte von Novoflex sind nicht ideal für das Fujifilm X System. Der Grund dafür ist sind nicht die kompakten Balgengeräte selbst, sondern die erforderlichen Adapter, die das Ganze auf das normale SLR-Auflagemaß bringen. Damit erreicht man eine Gesamtauflagemaß (minimal) von etwa 90mm aufwärts, mit der entsprechenden Einschränkung bei den Objektiven. 75-80mm geht zum Digitalisieren von Dias.

Für die nichtautomatischen Balgengeräte mit Novoflexanschluss (A) liefert Novoflex einen kurzen Adapter auf das X-System, bei dem es weniger Einschränkungen gibt. Der Auszug beträgt dann etwa (40,5+17,7)mm. Damit können Vergrößerungsobjektive ab etwa 40mm zum Digitalisieren eingesetzt werden. Anbei ein Beispiel mit dem Apo-Rodagon 75mm, es ist damit bis unendlich fokussierbar:

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bearbeitet von raid
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Danke für die Bilder und Daten vom "flachen" Novoflex Balgen. Die 40,5 mm zusätzlicher Auszug beziehen sich dann auf die Auflage am M39 Gewinde vorne, oder? Wenn man ein M-Summicron 50 verwenden möchte kommt dann noch ein M auf M39 Adapter dazwischen, der hat ca. 9mm. Mit 49mm ist es dann aber zuviel Auszug für die Abbildung eines 24x36 Dias.

Vielleicht kann man damit:

https://www.novoflex.de/de/zwischenringsatz-leica-m/adaptersatz-leica-m.html

und einem M39 auf Fuji Adapter eine Kombi finden die geht. Ist aber auch nicht billg.

 

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Die Geräte BALCAST und BAL-S besitzen vorn das M39-Gewinde, ein Summicron M wäre schon aus Gründen der notwendigen Anpassung praktisch nicht nutzbar. Mit dem M39 Anschluss lassen sich aber Vergrößerungsobjektive nutzen, Componon, Rodagon oder Nikkor-EL, nur um Beispiele zu geben. Welche Serie man wählt, hängt von den Ansprüchen ab. Gegen ein HM-Componon hat in diesem Bereich kein M-Objektiv eine Chance und auch das Makro-Elmarit wird sich schwer tun. Für die meisten Dias aber ein Overkill.

Ein Zwischenringsatz funktioniert im Bereich Digitalisieren auch, nur wird dann noch ein Einstellschlitten benötigt.

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