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XF50mmF1 R WR Vorserientest


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Meine Anerkennung für diese mutige und respektvolle Abschiedsbegleitung. Das sie auch technisch perfekt ist und die Leistungen der Objektivs zeigt, wird so zur unwichtigen Nebensache. Für Fotografen kann die Kamera so auch zum Schutzwall werden, zu etwas Vertrautem woran man sich Klammern kann, wenn sonst nichts zum Greifen da scheint.

Ein zustimmendes „gefällt mir“ mag ich nicht Klicken. Es erscheint mir nicht passend.
Alles Gute auf diesem Weg. 

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vor 11 Minuten schrieb AS-X:

Meine Anerkennung für diese mutige und respektvolle Abschiedsbegleitung. Das sie auch technisch perfekt ist und die Leistungen der Objektivs zeigt, wird so zur unwichtigen Nebensache. Für Fotografen kann die Kamera so auch zum Schutzwall werden, zu etwas Vertrautem woran man sich Klammern kann, wenn sonst nichts zum Greifen da scheint.

Ein zustimmendes „gefällt mir“ mag ich nicht Klicken. Es erscheint mir nicht passend.
Alles Gute auf diesem Weg. 

Ich kann Deiner Aussage nur zustimmen, es ist ein schwieriges Thema, an das ich mich selber auch kaum heran trauen würde. Deine Worte sind absolut zutreffend.

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Der Tod begleitet uns das ganze Leben lang - wenn er dann aber Realität wird, ist es immer ein wenig unerwartet.

Wir, die dann im hier und jetzt noch ein Stück des Lebens weitergehen können, haben die Gelegenheit, innezuhalten und den Moment in seiner Einzigartigkeit zu realisieren.

Wo immer wir dann selber gerade stehen, ist es die Möglichkeit zu hinterfragen, ob wir uns in unserem Leben so wohl fühlen, das wir uns heute auch ohne Sehnsucht verabschieden könnten.

Wer aber noch etwas in sich spürt, was ihm/ihr wichtig erscheint, sollte sich der Endlichkeit des Lebens bewusst sein und die erforderlichen Änderungen beginnen.

Der Tod ist Erinnerung und Mahnung zugleich und jeder hat die Chance, seinen eigenen Weg jerden Tag neu zu wählen.

 

Rico, ich hatte dir schon einmal etwas zu den Bildern geschrieben und ich möchte dir auch hier und jetzt meinen Dank aussprechen, denn so bekommt auch für mich erneut das Thema Fotografieren wieder einen tieferen Sinn, als nur das mechanische Auslösen der Kamera .

Ich wünsche dir und deiner Familie weiterhin viel Kraft auf euren individuellen und auch gemeinsamen Wegen durch dieses Leben - auch durch diese sehr bewegenden Bilder tragt ihr immer eine wertvolle Erinnerung in euch, die Zeit und Raum überdauert.

Helmut

bearbeitet von forensurfer
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Die Bilder, die Erinnerungen, und die Liebe, Die bleiben! Vorallem dass die Liebe bei Dir bleibt dafür will ich beten und Dir lieber Rico und deiner Familie Kraft und Zuversicht für die Zeit nach dem Verlust wünschen. Deine Bilder sind und werden immer eine stützende Erinnerung bleiben, denn Sie strahlen Würde und Liebe aus! Ich hatte vor fast 8 Jahren ähnliches bei meiner geliebten Frau gemacht, allerdings bleiben Diese privat.

Liebe Grüße
Michael

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  • 8 months later...

Bei den Beispielbildern mit dem XF 50 F1 habe ich ganz tolle Bilder gesehen – und sehr missglückte. Irgendwie erinnert mich das an etwas, was mir einmal ein Testfahrer erzählt hat: viele meinen, wenn sie mit einem Motorrad mal 200 km/h gefahren sind – dann könnten sie auch 300 km/h fahren. Was sie nicht wissen: da liegen WELTEN dazwischen.

 

Ob das nicht auch gilt, wenn man mit F1.8 fotografiert hat – und nun mit F1.0 fotografiert?

 

Ich habe das Gefühl, F1.0 verzeiht viele Dinge überhaupt nicht mehr, die weiter abgeblendet noch so durchgehen.

 

Platti hat ja hier schon darauf hingewiesen, dass das Bokeh des neuen Objektivs oft SELTSAM und unnatürlich aussieht. Zu recht.

 

Auf dem Forum über Fuji X Objektive wurde über unbrauchbare Bilder gesprochen.

 

Andererseits gibt es extrem wertige Beispielbilder. Daher möchte ich , bevor ich mit dem XF 50 1.0 losgege, mir diese Sache mal sehr genau anschauen, um nicht gleich von Anfang an mit 300 km/h aus der Kurve zu fliegen.

 

:)

 

bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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Am 4.9.2020 um 13:24 schrieb Rico Pfirstinger:

Dieses Bild hat Rico Pfirstinger ja ohne Bearbeitung zur Demo reingestellt, und es zeigt sehr gut einige Probleme.

 

Das Bokeh ist keine malerische Struktur, sondern zeigt noch erkennbar einen RAUM mit TIEFE – also keine Fläche - und damit wird gerade noch erkennbar die Story, die Umgebung der Protagonisten angedeutet.

 

Wie ist das mit unserer Raum- Tiefenwahrnehmung?

 

Wir sind gewohnt, sehr weite Entfernungen als weniger gesättigt und am Horizont gestaffelt mit mehr Blauanteilen /kühlerem Farbton wahrzunehmen. Also: Vorne warme Farben und mehr gesättigt – hinten blauer Dunst.

 

Die Entfernung in diesem Bild bis zum Horizont IST aber de facto nicht sehr weit. So, wie das Auge die originale Situation sieht, stimmt alles für uns. Da ist noch wenig Sättigungsverlust und wenig kühle Farbtemperatur zum Horizont hin.

 

Was jetzt die Kamera durch das Bokeh macht – da stimmt nun nix mehr. Die Weichzeichnung des Bokehs ist eigentlich für viel weitere Entferungen gemäß unsere Erfahrung. Dafür ist die SÄTTINGUNG des Hintergrundes, die ohne Bokeh stimmte, mit diesem Bokeh aber viel zu hoch für unsere Seherfahrung. F1.0 erzeugt also mehr Weichzeichnung im Hintergrund – aber ohne Sättigungsanpassung. Daher wirken Bokehs oft viel zu übersättigt.

 

Außerdem fehlt bei DIESER starken Weichzeichnung des RAUMES auch die Blaufärbung des Hintergrundes. Nach unserer Seherfahrung.

 

Und so wirkt das Bokeh – ohne Postproduktion – seltsam und unnatürlich. Übersättigt, und die Farben stimmen nicht.Ebenfalls die Tonwerte nicht, durch die Übersättigung wird der hintergrund zu dunkel.

 

Also müsste man hier den Hintergrund entsättigen – mit einem stärkeren Verlauf zum Horizont hin – und gegen den Horizont müsste man die Grüntöne ins Blau verschieben mit einem Verlauf – oder mit einer niedrigeren Farbtemperatur und einem Verlauf arbeiten.

 

Beim Entsättigen nehme ich gerne die Farbleuchtkraft etwas zu viel zurück – und gebe ein wenig Farbdynamik hinzu. Aber das sind schon Einzelheiten.

 

Grob gesagt muss ein Bokeh, welches keine Fläche darstellt, sondern einen Raum mit Tiefe, an unsere Seherfahrung angepasst werden.

 

Weiter: Hintergrund und Vordergrund verlieren mit so einem Bokeh ihre Glaubwürdigkeit, wenn in der Postproduktion nicht auf einen ZUSAMMENHANG, eine organische Einheit von Vordergrund zu Hintergrund geachtet wird. Dieser Zusammenhang wurde ja auseinandergerissen – wie stellt man ihn wieder her?

 

Eine Einheit im Bild wird durch FARBHARMONIEN – nach Goethe/Itten, dem Color Scheme Designer, oder eigenem Gefühl – erzeugt. Ohne Farbharmonien fällt ein Bild auseinander, verliert seine Einheit. Dies kann man sich bei F1.0 wohl noch weniger erlauben, als bei weiter abgeblendeten Fotos.

 

Hier würde man die Grüntöne des Hintergrundes etwas ins Gelblichgrüne verschieben (Farbwinkel etwa -14), um eine analoge Farbpalette aus Lippenfarbe, Hautfarbe und Hintergrundfarbe hinzubekommen. Auch das Himmelsblau sollte dann etwas mehr in Richtung Grün verschoben werden.

 

Ziel ist, dass durch Farb- und Tonwertanpassungen der Vordergrund und der Hintergrund wieder eine wahrnehmbare Einheit bilden und kommunizieren.

 

bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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Hier habe ich das mal Quick and Dirty versucht. Das ist noch nicht ganz überzeugend oder perfekt, und gewiß noch kein Platti-Standard, da man eigentlich mit einer Portrait Retusche anfängt – Heal, D&B, Kontouring, Farb und Sättigungsprobleme der Haut – und dann sich erst um die Hintergrundanpassung kümmert. Das sähe dann noch wieder ganz anders aus - aber ich will hier keine Bildbearbeitung absolvieren, sondern nur grob die Richtung demonstrieren, auf was es ankommt, um Vordergrund und Bokeh-Hintergrund etwas glaubhafter zu gestalten und zu verbinden. In der Postproduktion.

 

 

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bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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Zusammengefasst sind mir – bis jetzt - folgende DO´s und DONT´s aufgefallen

 

  1. Sättigungs- und Farbprobleme, wenn ein noch wahrnehmbarer Raumhintergrund zum Bokeh wird. Diese enstehenden Übersättigungen passen nicht zu unserer gewohnten Tiefenwahrnehmung.

     

  1. Farbharmonien abstimmen für eine Einheit von Bild und Bildaussage. Das zu unterlassen verzeihen Bilder mit F1.0 noch weniger als weiter abgeblendete Fotos.

     

  2. Das Thema: irgendwelche Hintergrundanteile sind heller als unser eigentliches Motiv. Kann ich diese helleren Elemente erkennen – eine Laterne zum Beispiel – verzeiht uns unser Sehen das noch. Je mehr ich aber in ein abstraktes Bokeh gerate mit F1.0, desto störender werden solche Bildanteile – und bei F1.0 stört das dann schon richtig krass.

 

  1. Bei F1.0 sollte bei einem Portrait die Nase scharf sein. Bei F1.0 wird meiner Meinung nach unbedingt ein DOF Rechner erforderlich, um den notwendigen ABSTAND von Kamera zum Motiv zu ermitteln, bei dem das Motiv noch möglichst ganz in der hyperfocalen Distanz abgebildet wird. Allgemein ist es wohl günstiger, bei F1.0 mit weiteren Entfernungen zu operieren.

     

  2. Trotzdem sahen einige wenige ! Bilder, bei denen ein Auge scharf, das andere schon unscharf war, künstlerisch sehr schön aus. Dort stimmten allerdings dann auch die Hautfarben! Bei SW Bildern hingegen finde ich das allerdings sehr kritisch, weil dort schnell eine milchige Suppe herauskommt.

     

  3. Ob man das XF 50 1.0 braucht, da hat wohl jeder seine eigene Wahrnehmung. Ich meine gesehen zu haben, dass die Kontrastübergänge dort sehr fein und fast analog sind, was einem Bild mehr Wertigkeit verleiht, obwohl es ein subtiler Effekt ist. Für mich lohnt es sich daher auch, das Objektiv abzublenden, wie es DAS BILD erfordert – und nicht zwanghaft F1.0 zu verwenden. Bloß weil ich das habe!

 

Soweit meine Beobachtungen dazu. Ist euch da inzwischen noch mehr aufgefallen?

 

Gruß George

 

 

 

 

bearbeitet von GeorgeTheMerlin
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  • 2 weeks later...

Für das FX 50mm F1.0 ist ja ein ND Filter sinnvoll, wenn nicht sogar notwendig. Nun werden im Netz ja häufig variable ND Filter relativ günstig angeboten, was ganz praktisch klingt.

Aber sind solche ND Filter überhaupt angemessen für dieses Objektiv?

Welche ND Filter sind für dieses Objektiv von der Qualität her zu empfehlen?

 

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Hallo,

in den vergangenen Jahren habe ich mehrfach versucht mit variablen ND Filtern (an unterschiedlichen Objektiven) vernünftige Ergebnisse zu bekommen. Es war nie zufriedenstellend.

In meinen Augen gibt es zwei Hauptprobleme:

- Farbverfälschungen, abhängig vom Lichteinfall und von der Stellung des var. Filters

- besonders wenn es darum geht, Langzeitbelichtungen zu erreichen (was natürlich nicht die typische Aufgabe für das große 50er ist), ist man auf Versuch und Irrtum angewiesen, da man den Verlängerungsfaktor ja nie genau kennt

 

Nun habe ich seit kurzem auch das 50er und mir dazu ein 3er ND-Filterset von Gobe gekauft, welches ich mit kleinerem Gewinde schon einmal besitze.

Vorteile:

- sehr ordentliche optische Qualität

- die drei Filter lassen sich (natürlich) stapeln und es wird ein Front- und Rückdeckel mitgeliefert, so dass man ein gut zu transportierendes, gut geschütztes „Filterpaket“ hat.

- man weiß immer genau, welchen Faktor man nun vor der Linse hat.

 

Das ist meine Lösung und ich bin sehr zufrieden damit.

Schöne Grüße

Thomas

 

Nachtrag: ooops - das ist ja Rico‘s thread. Ich hatte nur in der Vorschau die Frage gelesen und direkt geantwortet. Wenn diese unerwünscht ist, bitte einfach löschen lassen. SORRY!

 

bearbeitet von thomasL2
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Da sich variable NDs aufs Bokeh auswirken können, würde ich da beim XF50mm eher Abstand nehmen. Sehr gute Vertreter (etwa für die professionelle Videowelt) sind auch nicht gerade billig.

Ich würde also eher einen typischen 3-Stop ND nehmen, damit wird das Objektiv dann quasi zu einem F2.8.

Dank 1/8000s bin ich bisher noch ohne ND-Filter durchgekommen, aber an einem sonnigen Sommertag wird es im Gegenlicht natürlich mehr als knapp. Ohne Blitz hilft dort dann freilich auch oft noch der elektronische Verschluss bis 1/32000. Mit Blitz ist bei 1/8000s allerdings Schluss.

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