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Kalibrierung Monitore wie auf dem iPhone


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Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage. Und zwar bearbeite ich Bilder (Portraits) über Lightroom und Photoshop über zwei unterschiedliche Monitore. Beide Monitore habe ich mit Spyder kalibriert und nach etwas hin und her auch annähernd das gleiche Ergebnis auf beiden Monitoren.

Da ich aber die meisten meiner Bilder über Instagram poste und hier wohl die meisten mit dem Smartphone zugreifen (habe selber ein iPhone), hätte ich gerne dass die Bilder später auf meinem Monitor und auf meinem iPhone annähernd gleich aussehen. Leider gibt es hier teilweise auffällige farbliche Abweichungen. Die Bilder erscheinen z.b. auf dem iPhone deutlich wärmer. Hauttöne sind ebenfalls unterschiedlich.

Es ist immer ärgerlich wenn die Bilder dann für mich bearbeitet toll auf dem Monitor aussehen und wenn ich sie posten will leider auf dem iPhone farblich abweichen.

Kann mir jemand sagen wie ich meine Monitore so kalibrieren kann dass sie dem iPhone entsprechen?

Vielen Dank!

Stephan

bearbeitet von spfaffi
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Das ergibt schon deshalb keinen Sinn, weil die Smartphones ja auch alle unterschiedlich sind. Mein Huawei weicht z.B. gar nicht mal so weit vom hardware-kalibrierten Monitor ab. Die meisten Billig-TFT's liegen farblich daneben, insofern wird man es nie allen Recht machen können.

Ich denke, man sollte am eigenen Monitor sauber farbverbindlich arbeiten, was andere tun, hat man nicht in der Hand.

 

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Zunehmende Schwierigkeit besteht dann, wenn man „True Tone“  verwendet und das IPhone die Farbkalibrierung dem Umgebungslicht automatisch anpasst. Auch verschieben sich sowohl bei OLED IPhones aber noch mehr bei LCD mit der Zeit die Farbdarstellungen.

Farbkalibrierung für eine kontrollierbare Druckausgabe macht Sinn auf einem großen Monitor und einigermaßen konstantem Umgebungslicht. 
 

Beim kleinen Smartphone-Display ist es schon wegen der Größe schwierig, weil man eben das Bild sehr klein hat im Verhältnis zum Sichtfeld. Die Farbwahrnehmung wird deshalb von der Umgebung im Sichtfeld deutlich mehr beeinflusst, als wenn man einem schattigen Raum auf einen 27 Zoll Monitor schaut.  
Deshalb wird es schwierig hier eine Abstimmung schwierig, weil selbst wenn die Farbdarstellung absolut konstant auf dem Smartphone wäre, du je nach Umgebung und Lichtverhältnissen es unterschiedlich wahrnehmen würdest. Das ist ja der Punkt bei dem die „Truetone-Technik“ versucht entgegen zu regeln.

bearbeitet von Crischi74
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Hi, Du gehst davon aus, alle iPhone seien untereinander farbtreu. Ob das so ist, bezweifle ich erst einmal, auch wenn meine MacBooks diese Annahme stützen, dass Apple so etwas hinkriegt. Bei x-rite gibt es eine Hardware-Kalibrierung, die normale Monitore wie Handys kalibriert (was Dir nicht weiterhilft, da Deins eines der wenigen wäre). (jetzt kommt der Beitrag von Mepe gerade). Allerdings lief das bei meinen älteren Android-Samsung nur so, dass in der Galerie die Bilder kalibriert erscheinen. Bei meinen alten Abdroid 5 hat das nicht funktioniert.

Ich erwähne das, weil x-rite heute vielleicht weiter ist. (xrite.com)

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Am Ende gehen viele bei der Farbkalibrierung vom Trugschluss aus dass sie selbst immer eine konstant gleiche Farbwahrnehmung haben und dass diese noch dazu bei allen Menschen genau gleich ist.

So ist es nicht.  Wir können nur im direkten Vergleich die kleinen Unterschiede feststellen. Ansonsten glauben wir nur dass es gleich ist.

Bei der Farbkalibrierung geht es nur nur um Reproduzierbarkeit, sprich dass man etwas mehrfach produzieren oder darstellen kann ohne dass man im direkten Vergleich der Replikate einen Unterschied sieht und nicht darum dass der Gegenüber dasselbe Bild genauso wahrnimmt.

bearbeitet von Crischi74
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Vergiss es einfach. Sorge für ein durchgehendes Farbmanagement dort, wo Du es garantieren kannst, und mach’ Dir keine Gedanken über die Geräte, bei denen das gar nicht geht und über die Du sowieso keine Kontrolle hast. Alles, was irgendwo online präsentiert wird, sollte im Farbraum sRGB vorliegen; mehr kann man nicht tun.

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Hallo Stephan,

ich habe an mehreren Stellen farbkalibrierte Geräte, Laptop, Monitor, Projektor... und einfaches Equipement mit dem Spyder 5. Dieses ist dem Projektor geschuldet, da der Spyder 5 das kleinste kompatible Übel darstellt.

Warum kleinstes Übel? Der Spyder 5 ist nicht wirkich farbtreu, d.h. ich setze diesen nur noch für die Gammakalibrierung ein, da geht es noch. Für das Notebook fasse ich die Werkskalibrierung nicht an und der Monitor hat seinen eigenen Sensor. Gleiches gilt auch für Spyder 3 und 4. Spyder X kann ich nichts zusagen. Hier kann sich schon die erste Differenz ergeben, da der Farbraum nicht richtig abgebildet wird.

Die zweite Quelle liegt schlicht und ergreifend in der Fähigkeit, dass ich durchgehend >= 100% den RGB Farbraum zur Verfügung habe und diesen für die raw Bearbeitung auch nutze. Das Problem: Die meisten Geräte schaffen nur um die 90% sRGB, gute auch >98%sRGB bzw 71%NTSC. Und für diese Geräte passt es nicht, wenn ich auf RGB ausleite. Folge: Wenn ich fürs Netz ausgeben möchte, schalte ich meine Geräte in den sRGB Modus und optimiere auf diese Darstellung. Was ich gerne im Export verdaddel, das ICC-Profil auf sRGB zu stellen.... 😄 Hier findest du noch etwas zu den Farbräumen.

Daneben werden wegen der Themen Augen und Biorythmus Geräte zunehmend in den Rotbereich veschoben, teilweise uhrzeitabhängig...

 

In Summe ergeben sich damit in Umgebungen ohne entsprechendes Farbmanagement zwangsläufig Abweichungen.

bearbeitet von Boot
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich muss mir jetzt mal alles genau durchlesen.

Es ist mir bewusst dass Bilder an jedem Smartphone (Samsung, Huawei, Apple, etc.) wieder unterschiedlich aussehen. Ich habe allerdings gedacht das zumindest was das iPhone angeht unter den Modellen eine gewisse Gleichmäßigkeit bei der Darstellung besteht. True Tone finde ich persönlich gar nicht schön...

Es ist mir auch bewusst dass Bilder an jedem Monitor wieder anders aussehen. Wenn man die Bilder jetzt auf einer Webseite postet wird jeder Monitor die Bilder etwas anders darstellen. 

Es nervt mich nur wenn ich auf meinen eigenen Geräten (sind jetzt keine Billigmonitore) und meinem iPhone nicht das gleiche Ergebnis habe. Man sitzt dann am Computer und bearbeitet seine Bilder so wie sie einem farblich gefallen. Dann lade ich sie auf das iPhone und will sie in Instagram posten und schon fällt einem auf dass hier die Bearbeitung nicht ganz so gut gefällt wie auf dem Rechner, wo man eventuell etwas länger Zeit investiert hat. Gerade bei Portraits und Hautfarben ist es schwierig. Mal zu blass und mal zu rot.

Aber so wie es aussieht muss ich mich wohl damit abfinden oder meine Bilder farblich eben auf dem iPhone nochmal anpassen.

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vor einer Stunde schrieb spfaffi:

Es ist mir bewusst dass Bilder an jedem Smartphone (Samsung, Huawei, Apple, etc.) wieder unterschiedlich aussehen. Ich habe allerdings gedacht das zumindest was das iPhone angeht unter den Modellen eine gewisse Gleichmäßigkeit bei der Darstellung besteht.

Das mag so sein oder auch nicht; ich habe noch keine Vergleiche zwischen verschiedenen iPhone-Modellen und -Exemplaren angestellt. Gut möglich, dass Apple da eine einheitliche Farbwiedergabe anstrebt.

Der Punkt ist aber ein anderer: Die Idee des Farbmanagement beruht darauf, alle beteiligten Geräte, über die man die Kontrolle hat, auf Farbverbindlichkeit zu trimmen, und zwar jedes Gerät für sich und gemäß eines gemeinsamen Standards. Stattdessen kann man ein Gerät auch so kalibrieren, dass ein bestimmtes anderes Gerät am Ende die gewünschten Farben zeigt, aber das ist gerade das Gegenteil eines durchgehenden Farbmanagements. That way madness lies … So etwas funktioniert nur unter ganz bestimmten Randbedingungen und kann unter anderen Randbedingungen grauenhaft schief gehen. Mit einem Farbmanagement über alle kontrollierbaren Geräte hinweg kannst Du zwar nicht garantieren, dass die Farben auf einem Gerät außerhalb Deiner Kontrolle halbwegs richtig dargestellt werden, aber Du kannst zumindest die Fehlerquellen reduzieren und grobe Ausreißer vermeiden. Dass Endgeräte wie unkalibrierbare Smartphones am Ende ihre eigene Farbcharakteristik haben, das ist eben so – und es ist nicht Deine Baustelle.

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Hi, siehst Du denn auf dem iPhone und bei Instagramm identische Farben? Sonst hat das Nachjustieren auf dem iP ja keinen Sinn. Dann wäre zu fragen, woran das liegt... Gruss lars

bearbeitet von Gast
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vor 4 Stunden schrieb Photoweg:

Mir geht es ja schon mit dem Forum hier so. Im "Original" sehen die Bilder anders aus, als wenn ich sie hochgeladen habe, dunkler nicht nur weniger Kontrast und Schärfe und das am selben Bildschirm.

Versuch’s mal mit Bildern im sRGB-Farbraum. Und schau nach, ob Dein Browser nicht die Option bietet, eingebettete Profile in Bildern zu berücksichtigen. Dann klappt‘s auch mit Adobe RGB etc.. Aber nicht für alle anderen, weshalb man nur sRGB-Bilder hochladen sollte.

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Am 31.10.2020 um 14:50 schrieb LarsH:

Hi, siehst Du denn auf dem iPhone und bei Instagramm identische Farben? Sonst hat das Nachjustieren auf dem iP ja keinen Sinn. Dann wäre zu fragen, woran das liegt... Gruss lars

Ja, da sind mir noch keine Unterschiede aufgefallen. Egal ob ich die Bilder auf iPhone öffne oder im Instagram.

Geht mir primär um die fabrlichen Unterschiede zwischen meinem Bearbeitungsmonitor und meinem iPhone Bildschirm.

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Moin, das sollte doch mit einem richtigen Monitor kein Problem sein; richtig gegenüber meinem MacBook, den ich selbst nicht frei kalibrieren kann, was ich auch nicht brauche).

Dann kalibrierst Du den nach dem iP, der mit Instagramm identisch ist, per Hand. Oder gibt es ein Programm, das auf dem Monitor die richtigen Farben zeigen soll, wie LR, C1... Dann wäre dieses Programm einzustellen, etwa mit einer Routine, die beim Einladen der Bilddateien (RAF?) die richtigen Farben erzeugt; vielleicht geht´s schon in der Kamera. Gruss, lars

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