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photokina „bis auf Weiteres ausgesetzt“


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Es war abzusehen, es wird in der Mail einfühlsam umschrieben („…vorerst aussetzen“), aber unterm Strich muss man es klar sagen:

Das war's mit der photokina

Mir fällt das schwer, das gerade professionell oder sachlich zu kommentieren, weil für mich da viele persönliche Erinnerungen und tolle Erfahrungen dran hängen.

Andreas 

Zitat

…gemeinsam mit der Imaging-Branche schauen wir auf eine erfolgreiche, farbenfrohe und innovative Ära zurück: 70 Jahre photokina in Köln. Seit 1950 ist sie für Generationen die erste Adresse für Foto, Video und Imaging und sie zählt zweifelsohne zu den besonders positiv und emotional besetzten Marken in der globalen Messewelt. 

Gerade deshalb fällt es uns immens schwer, angesichts der weiter massiv rückläufigen Entwicklung in den Märkten für Imaging-Produkte und der zunehmend heterogenen Bedürfnisse der unterschiedlichen Marktsegmente, die Durchführung der photokina am Standort Köln vorerst aussetzen zu müssen.

Schon vor der Corona-Pandemie war der Imaging-Markt mit jährlich zweistelligen prozentualen Rückgängen stark in Bewegung. Die Dynamik hat sich 2020 massiv verstärkt und war zuletzt mit einem Minus im Bereich um die 50 Prozent verbunden. Diese Marktveränderungen haben sich in jüngerer Vergangenheit innerhalb der photokina stark bemerkbar gemacht. Auch konzeptionelle Veränderungen, wie z. B. der Einbezug des Smartphones und neuer Imaging-Technologien sowie eine Turnusänderung und ein Terminwechsel konnten den jeweils aus der Konsolidierung des klassischen Marktes resultierenden Rückgang der Aussteller und deren Marketingbudgets nicht kompensieren. 

Die derzeitige Gesamtlage ist mit dem Qualitätsanspruch an eine photokina als weltweit renommierte Leitmesse und Marke, die für höchste Qualität und Professionalität im internationalen Imaging-Markt steht, nicht vereinbar.

Dieser harte Schnitt nach einer jahrzehntelangen, gemeinsamen Geschichte schmerzt. Jedoch müssen wir uns der Sachlage und der Entwicklung der Branche stellen und eine klare, ehrliche Entscheidung gegen die Fortsetzung der Veranstaltung treffen, die leider für uns ohne Alternative ist. 

Wir möchten uns für diese gemeinsame Zeit, die langjährige Treue zur photokina und die damit verbundene Begeisterung herzlich bedanken. Es sind die unvergesslichen Momentaufnahmen, die uns in Erinnerung bleiben werden, zum Beispiel, wenn sich die Tore der photokina öffneten und wir Sie auf dem Kölner Messegelände begrüßen durften, um gemeinsam für einige Tage in die Welt der Bilder abzutauchen. Eben Imaging unlimited!

Danke für 70 gemeinsame Jahre!

Ihr photokina-Team

 

 

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Das Sterben der Messen geht weiter. Messeformate müssen eigentlich neu erfunden werden, aber wie ist unklar. Informatikmessen (CEBIT), Uhrenmessen, Automessen, Motorradmessen und nun auch die Fotomesse, es wäre direkt ein Wunder gewesen, wenn die Messe überlebt hätte. Schade, ich hatte oft schöne Messetage erlebt, egal was das Thema war.

 

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Die Photokina habe ich erstmals 1978 besucht und war von da an bis Ende der 90er quasi immer im Sonderurlaub und eine ganze Woche lang vor Ort.

Viele gute Gespräche hatte ich dort, die Ausstellungen unterstützten bei der Kreativität und trotzdem schwand auch bei mir zunehmend das Interesse an dieser Messe.

Das Internet übernahm den Part der Informationsquelle für mich und letztlich waren es nur noch 3 Besuche in den 2000ern, die mich nach Köln führten.

Der Wegfall dieser international renommierten Messe ist sicherlich der Gesamtentwicklung geschuldet und vielleicht sogar eine passende Zäsur mit dem Katalysator Corona.

Ich bin Zeit meines Lebens neugierig auf das Leben gewesen und auch jetzt spüre ich den Veränderungen in unserer Gesellschaft nach. Die eigene Transformation nehme ich dabei ja auch wahr, denn wo ich früher gerne und oft in den diversen Städten die Fachhändler aufgesucht habe, benötige ich heute lediglich den Internetzugang.

Ein Stück Erlebniswelt ging damit schon verloren, aber ich bin innerlich auch bereit, mich anderen Themenfeldern zu öffnen und im Leben neue Prioritäten zu setzen.

Ich bin gespannt, was ich noch erleben und entdecken darf und das sicherlich auch mit meiner Fuji in der Hand, denn die Kamera ist für mich auch ein Tor zu den Entdeckungen des Lebens.

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Finde ich auch sehr schade. Zumindest aber konnte ich zum ersten und zum letzten Mal 2018 teilnehmen. Ich hoffe nur, dass die Multimediale 2021 in Darmstadt statt finden wird. Habe mich dort noch wohler gefühlt. Und zum Schluss: Scheiß Corona, scheiß Smartphones! 😂

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vor 4 Stunden schrieb FXF Admin:

Mir fällt das schwer, das gerade professionell oder sachlich zu kommentieren, weil für mich da viele persönliche Erinnerungen und tolle Erfahrungen dran hängen.

Das ist wirklich schade! In meinem Job habe ich oft im Hintergrund dafür gearbeitet, bei der letzten Photokina hat "meine" Firma sogar für die Beleuchtung auf dem Fuji- Stand gesorgt und über 330 Lampen (die kleinen silbernen und weißen) unter die Decke gehängt. Jede einzelne habe ich für den Job vorbereitet -
und es leider nicht zum Fuji- Treffen geschafft.

R. I. P. Photokina! Ich war zum ersten Mal Mitte der 60er Jahre dabei :(

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vor 6 Stunden schrieb forensurfer:

Ein Stück Erlebniswelt ging damit schon verloren, aber ich bin innerlich auch bereit, mich anderen Themenfeldern zu öffnen und im Leben neue Prioritäten zu setzen.

Ich habe beruflich das Sterben der Möbelmessen miterlerlebt ... die C-Bit ... auf einer der letzten IFMA in Kölle gewesen. Abgesehen von etlichen "Verbraucherausstellungen". Das Thema ist durch ... Nostalgie. Geschäfte werden heutzutage anders gemacht und abgeschlossen. Egal ob b2b oder b2c Kommunikation. Die Kosten eines Messestandes stehen lange nicht mehr in einer betriebswirtschaftlich vertretbaren Relation zu der Wertschöpfung der präsentierten Produkte und der Imageförderung der vertretenen Unternehmen.

bearbeitet von snow
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Sehe auch so, dass die Ursache darin zu suchen ist, dass die „Branche“ der Verbrauchermessen in einer tiefen Krise steckt, bzw. die Zeit dieser Messen allgemein vorbei ist. Corona ist letztlich nur Brandbeschleuniger welcher sowohl das Veranstalten solcher Messen angreift, als auch die Budgets der Kunden für solche Messen.

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Die Rahmenbedingung des schrumpfenden Fotomarkts war der Messe nicht förderlich und die Pandemie machte es nicht leichter, aber letztendlich ist die photokina an den Fehleinschätzungen ihrer Veranstalter zugrunde gegangen. Ich bin davon überzeugt, dass die Messe zu retten gewesen wäre, aber was soll man tun, außer auf Fehlentwicklungen hinzuweisen? In der Branche wird man sich auch künftig treffen wollen (also richtig und nicht nur virtuell im Internet), aber das muss nicht in Köln sein, zumal andere Branchentreffs deutlich entspannter sind und einfach mehr Spaß machen.

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wenn sich die Tore der photokina öffneten und wir Sie auf dem Kölner Messegelände begrüßen durften, um gemeinsam für einige Tage in die Welt der Bilder abzutauchen.

 

Das fand ich auch immer sehr aufregend, wenn ich dann begrüßt wurde. Ich war mehr oder weniger regelmäßig zu Besuch, oft dann auch zwei Tage hintereinander. In den letzten Jahren hatte ich von meinem damaligen Kunden der Alu- Dibond Platten herstellte, die Eintrittskarte geschenkt bekommen. In den letzten Jahren merkte ich das die Stimmung sich Richtung Beerdigungskaffee drehte, nun ist es Traurigerweise wahr geworden.

Ich hoffe das es was neues anderes gibt.

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vor 1 Stunde schrieb fujiHeinz:

wenn sich die Tore der photokina öffneten und wir Sie auf dem Kölner Messegelände begrüßen durften, um gemeinsam für einige Tage in die Welt der Bilder abzutauchen.

 

Das fand ich auch immer sehr aufregend, wenn ich dann begrüßt wurde. Ich war mehr oder weniger regelmäßig zu Besuch, oft dann auch zwei Tage hintereinander. In den letzten Jahren hatte ich von meinem damaligen Kunden der Alu- Dibond Platten herstellte, die Eintrittskarte geschenkt bekommen. In den letzten Jahren merkte ich das die Stimmung sich Richtung Beerdigungskaffee drehte, nun ist es Traurigerweise wahr geworden.

Ich hoffe das es was neues anderes gibt.

Evtl. Impfcentrum

bearbeitet von axel g
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vor 10 Stunden schrieb Crischi74:

Corona ist letztlich nur Brandbeschleuniger

Mit einer Prise Sarkasmus - ich erinnere an https://www.fotowirtschaft.de/photokina-2020-ohne-nikon-olympus-und-leica/ im September 2019 - könnte man sagen, der über 70jährige Patient mit schweren Vorerkrankungen ist mit Corona gestorben.

vor 2 Stunden schrieb fujiHeinz:

Ich hoffe das es was neues anderes gibt.

Hausmessen, Ausstellungen und Präsentationen (evt. mit meet and greet?) ... ? Ich habe mir tatsächlich am 8. März die letzte Fotoausstellung angesehen. War wenig los. Danach Lockdown :(

vor 35 Minuten schrieb axel g:

Evtl. Impfcentrum

Und danach im Anschluss Massenveranstaltungen mit Party und Suff? ;)

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In der Vergangenheit öfters einen Besuch bei der Familisch kombiniert mit einem Besuch der Photokina. Musste dabei aber feststellen dass es eigentlich im Laufe der Jahre auch immer uninteressanter wurde  um sie zu besuchen. 

Die teilnehmenden Firmen können ihre "Neuerungen" ja nicht für sich behalten und deshalb gab es natürlich kaum noch etwas wirklich neues auf der Photokina.

Zudem macht das Internet zwar oft dumm, aber die Informationsflut machte den Besuch auf der Photokina eigentlich überflüssig denn viel mehr wussten die Aussteller nicht zu melden. Inflencer hatten natürlich den Vortritt und hatten eigentlich alles schon vielfach gezeigt was es denn "Neues" geben würde, oft auch noch genauer als dass es am Stand erklärt wurde und anfassen war oft auch nicht (mehr) am Stand denn das wirklich neue stand hinter Glas, unerreichbar für den Normalo.

Jeder theoretische "Fotograf" ist es heute ja auch in der Praxis. Der Deckungsgrad von Handys dürfte wohl auf etwas von 90-95% liegen wobei eigentlich nur die Altersgruppen von 80+  und 2- noch nicht soweit sind. Jeder hat also einen Fotoapparat dabei der eine solche Qualität liefert dass immer weniger Leute noch bedarf an pré-historischen Kameras haben (auch wenn die digital sind), zumal die ordentliche Preise haben. Weshalb mindestens €1000 ausgeben wenn ich dafür das beste Handy bekomme dass unheimlich viel mehr kann? Das Handy ist inzwischen lebenswichtig, Kameras nicht...

Wer trotzdem in Kameras einsteigt und sich etwas intensiver damit beschäftigt bringt es wohl locker auf mindestens €5000 und dann jedes Jahr noch den Wert eines Handys. Und der Wertverlust ist hoch denn die Hersteller lassen jedes Jahr die Investition "alt" aussehen obwohl es meistens nur Marketing ist. Deshalb bricht der Markt weg.

Den Herstellern fehlt deshalb auch das Geld. Das Geld für die Werbung wird dann wirksamer genutzt als auf einer teuren Messe zu verschleudern, das wird dann im Netz verpufft als Online-Werbung oder über Influencer...Eine Messe zu haben lohnt sich nicht. Aber wer nicht kommt ist "pleite" also höchstens das Minimum zeigen und haben die meisten Aussteller wohl auch gemacht in den letzten Jahren. Eine Messe sieht dann auch schnell sehr traurig aus und lohnt sich nicht mehr für den Veranstalter. Es ist Messe und keiner kommt gerne hin... Vielleicht hat die Kölner Messe ja schon viel früher zu viele Absagen bekommen und Covid ist jetzt der Beschleuniger für einen schon längst überfälligen Beschluss. 

Es war seit langem wohl nicht die Frage ob aber wann es vorbei ist mit der Photokina.

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vor einer Stunde schrieb snow:

Mit einer Prise Sarkasmus - ich erinnere an https://www.fotowirtschaft.de/photokina-2020-ohne-nikon-olympus-und-leica/ im September 2019 - könnte man sagen, der über 70jährige Patient mit schweren Vorerkrankungen ist mit Corona gestorben.

Genau das war letztes Jahr schon der Punkt, an dem wir diskutiert hatten, und hier schon die Erkenntnis durchblicken ließ, dass große Verbrauchermessen nicht mehr zielführendes und effizientes Marketinginstrument sind. 
Mehr und mehr Hersteller setzen auf eigene Präsentationsevents für neue Produkte, auf Hausmessen, Socialmedia und interaktive Webauftritte. Näher am Kunde, individueller anpassbar, besseres Feedback, mehr Distanz zur Konkurrenz und trotzdem günstiger.

 

 

 

 

bearbeitet von Crischi74
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Ich find es auch schade, aber der Spruch: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit..." hat sich leider immer wieder sehr bewahrheitet.

Ich fand die Hausmesse von Foto Hamer oder die Photo und Adventure auch spannender als die Photokina, weil man besser quatschen konnte mit den Anwesenden.

bearbeitet von ThorstenN.
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Ich vermute, dass das Interesse der Konsumenten an einer Messe wie der photokina immer geringer geworden ist. Für Medienvertreter wie mich war es aber bis zuletzt praktisch, alle Hersteller an einer Stelle vorzufinden. Das funktioniert zwar zumindest teilweise auch in Zingst, Oberstdorf etc., nur sind das regionale Veranstaltungen, für die man sich in den japanischen Firmenzentralen nur wenig interessiert und daher auch keine Präsenz zeigt. Wahrscheinlich ist die IFA künftig die einzige deutsche Messe, zu der (vielleicht) noch ein Manager der Fotoindustrie aus Japan nach Deutschland fliegt.

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Mit verantwortlich sind sicherlich auch die Messehallenbetreiber und die ganze Infrastruktur bis hin zum Hotelgewerbe drumrum. 
Bis zur Unverschämtheit hohe Eintrittspreise, Verpflegung, Parkgebühren und Zimmerpreise zu Messezeiten machten Messebesuche zu einem teuren Vergnügen.   Das Geschäftsmodell hier die Kuh so extrem zu melken bis sie stirbt, ist sicher nicht nachhaltig.

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vor einer Stunde schrieb Crischi74:

und Zimmerpreise zu Messezeiten machten Messebesuche zu einem teuren Vergnügen.

Ich musste auch schon mal zu Zeiten Des Oktoberfestes in München einige Fortbildungen besuchen.
Die Preise waren da ähnlich angehoben, oder direkt in München nix zu bekommen (da mussten wir zum Schliersee und Tegernsee ausweichen)
Das gehöhrt aber zur Marktwirtschaft dazu.
Der wichtigste Grund dürfte der Wandel in der "Foto-Knipserei" mit den Smartphones sein, denn als Konsumer-Messe muss auch die Masse der Konsumenten angesprochen werden.
Das Wegfallen dieser Messen habe ich auch mit der HiFi-Messe in Düsseldorf erlebt. Wer setzt sich heute denn noch hin und legt sich Platten auf, nur um die Musik zu genießen?
Die allermeisten konsumieren Musik heute im Hintergrund bei anderen Tätigkeiten, oder schauen sich YouTube-Videos an.
Mein Schwiegervater hatte sich früher mit gleichgesinnten zum Jazz-Club getroffen. Die hatten in einer Gastwirtschaft eine eigene Anlage in einem Nebenzimmer.
Dort haben sie dann ihre mitgebrachten Scheiben aufgelegt, die Musik zelebriert und darüber gefachsimpelt.

Analog dazu (komisches Wortspiel 😁) müssten wir "Digital-Fotografen" (oder "Knipser") uns ja nach einer gemeinsamen Fototour irgendwo vor einem 55"-4K-Schirm treffen und über ein Notebook die Fotos bearbeiten, darüber diskutieren oder sonst etwas Gemeinsames machen.
Die Usertreffen der Forenmitglieder versuchen das zumindest ansatzweise zu leisten, aber die "aktiven" Gruppen kann man fast an einer Hand abzählen.
Das meiste findet - jetzt auch coronabedingt - virtuell im Netz statt.
Genauso, wie die meisten Fotos nur noch in den "sozialen Medien" gezeigt werden - und zwar total unpersönlich und weitestgehend anonym aufgrund der schieren Masse an Fotos.

Und dadurch, dass sich unser Konsumverhalten derart geändert hat, sind auch viele Konsumer-Messen "überflüssig".
Selbst die selbst inzinierten Summits kann ich mir auch im Nachhinein im Netz anschauen!
Also warum live dabei sein - und sei es nur virtuell?

So ist für manche diese virtuelle Welt Segen und Fluch zugleich.
Das wird noch einige Jahre dauern, bis wir uns an solche Neuerungen gewöhnt haben, bzw. bis sich niemand mehr die "alten" Zeiten zurückwünscht.
Aber manchmal wird das Rad halt zurück gedreht - siehe die kleine Renaissance der Vinyl-Schallplatten ;)!

Lassen wir uns überraschen ...

bearbeitet von Allradflokati
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Am 27.11.2020 um 13:05 schrieb FXF Admin:

Mir fällt das schwer, das gerade professionell oder sachlich zu kommentieren, weil für mich da viele persönliche Erinnerungen und tolle Erfahrungen dran hängen.

Andreas 

 

Das kann ich voll nachempfinden. Auch ich schaue wehmütig auf die Jahre zurück, in denen die Photokina immer so wichtig für mich war.
Das erste Mal in den 70´ern besucht (und dort meine erste, eigene SLR gesucht und gefunden).
In den 80´ern als Student die wichtige Kohle für den Rest des Jahres als Produkt-Demonstrator verdient. (Habe bei verschiedenen Fimen über die Jahre auf der Messe gearbeitet
und dort in einer Woche mehr verdient als sonst im ganzen Jahr...)
Schließlich ab den 90´ern als Agfarianer jede Messe als Anwendungstechniker begleitet.

R.I.P. Photokina, diese Messe war immer ein Highlight....

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Das Prinzip hat sich halt überlebt.

Quer durchs Land zu fahren, in maßlosestenst überteuerten Hotels übernachten und sich dabei  Kantinenfraß zu Apothekenpreisen anzutun, nur um sich dann in einer lärmdurchfluteten zugigen Halle für ein paar Sekunden (dann drängelt schon der nächste) ein paar zu dem Zeitpunkt schon wieder uralte Hüte anzugucken, die schon tlw. Monate zuvor mehrfach durch Fachpresse, -zig einschägige Wrbseiten und Youtube rauf- und runter gedroschen wurden?

Das hat schon vor Corona immer weniger Leuts hinterm Ofen hervorgelockt.

bearbeitet von Brennholzverleih
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vor 8 Stunden schrieb Brennholzverleih:

Das Prinzip hat sich halt überlebt.

Sehe ich auch so.   Wenn man nun im Netz wehmütige Posts liest, dann beginnen sie, wie bei @Ridley meist mit Geschichten von vor 30-50 Jahren. Und  das klingt dann wie der Abschied vom Versandhauskatalog oder vom Bankschalter.

bearbeitet von Crischi74
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Hi,

ich habe die Nachricht auch mit Bedauern gehört. Ich war gerne auf der Photokina, oft sogar mehrere Tage. Es war eine tolle Gelegenheit, Kollegen aus dem ganzen Bundesgebiet zu treffen, mit Herstellern zu schnacken, in Hinterzimmern Leute zu treffen, Buchverlage anzusprechen, in den Hallen mit Licht und allerlei Kruschelzeug herumzustreifen und sich inspirieren zu lassen, guten Vorträgen zuzuhören, selbst Vorträge zu halten usw. usf.

Ich habe die Messe übrigens nie hauptsächlich als Messe der großen Kamerasystemhersteller verstanden. Klar, ich war auch mal bei Canon, Fujifilm oder Leica, und manchmal habe ich mich auch in die Schlangen dort gestellt – aber viel interessanter waren für mich die Stände, an denen man Sachen begutachten konnte, die es halt nicht oder nur sehr vereinzelt in Fachgeschäften zu finden gab: Taschen, Stative, Lichtequipment, Messgeräte, allerlei Tools für diverseste Zwecke.

Ich denke, dass die Menschen in der Zeit "nach Corona" eine große Sehnsucht haben werden, wieder wirkliche Events zu besuchen und echte Menschen zu treffen.

Vielleicht ist es ja mal an der Zeit, eine Messe für Fotografie zu veranstalten statt nur für Fototechnik?

Ein Ort der Begegnung von Fotografen, ein Ort der Inspiration, echte, richtig tolle und großartige Workshops (kein Miezengeknipse), Ausstellungen, Kulturveranstaltungen, Preisverleihungen, Projektpremieren, Multimedia-Aufführungen, Treffen von Fotografen mit den Entwicklungsabteilungen der Hersteller, Professionals-Bühnen, Meetingpoints zwischen den Fotobuchverlagen und Fotografen....

Ach, da fiele mir noch mehr geiler Stoff ein.... Wer hat den Mut, so etwas auf die Beine zu stellen?

Das würde eine kleinere, feinere Veranstaltung werden – aber sicherlich eine viel interessantere.
Ich wäre dabei!

LG, Christian

www.beruf-fotograf.de
www.christianahrens.de

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vor einer Stunde schrieb christian ahrens:

Ach, da fiele mir noch mehr geiler Stoff ein....

das geht doch, von der Intention her, in Richtung meines post 11. Und noch ein wenig weiter. Das kann vll. ein großer Distributor wuppen. Hausmesse plus Event.

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