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Anfängerfragen Entwicklung mit Capture One 21!


Gast

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Ja da bin ich absoluter Anfänger. Fotografiere zwar seit 20 Jahren digital, aber immer gleich JPEG raus...

Mit den neuen tollen Fujis möchte ich mich ins Thema Entwicklung einarbeiten. Seit ich in diesem Forum habe ich schon viel gelernt, vielen Dank allen. Auch für die Bildkritiken. Die haben mich zum Nachdenken bewegt und ja, wenn man schnell JPEG knipst, dann fehlt einfach das Auge für Details. Denke mit einer eigenen Entwicklung schult man das Auge, man beschäftigt sich mit jedem Foto viel intensiver, denkt drüber nach, verbessert es, schneidet es zu usw. Hilft dann wiederum bei der nächsten Foto-Session.

Das mal kurz vorab. Ich habe mir jetzt mal Capture One für Fuji zugelegt. 

Vieles hab ich schon rausgefunden. Filmanpassung, Anpassungen div Parameter usw. 

Aber die ganze Logik für einen guten Workflow hab ich noch nicht raus, vielleicht kann mir da jemand helfen.

Bisher habe ich alle meine Fotoserien in Ordnern organisiert. Beschrifte den Ordner jeweils klar mit Ort und Jahr, dann weiss ich jeweils sofort was drin ist. Das möchte ich so beibehalten, dort auch fertige JPEG's drin, keine RAW, dass man die von überall anschauen kann.

So wie ich bisher die Logik von Capture One verstanden habe, bildet der eine eigene Datenbank. Heisst ich muss zuerst mal alles importieren. Dann entwickeln und dann kann man wieder exportieren in den gewünschten Ordner. Ist das korrekt?

Dann gehts darum, mal vernünftige Standart-Werte vorzudefinieren. Hier sind mir gute Einstellungen auch noch nicht klar.

Hier wäre ich extrem dankbar, wenn ihr mal ganz kurz stichwortartig einen vernünftigen Vorschlag für einen guten Workflow vorschlagen könntet, da wäre ich extrem dankbar. So wie geht ihr effizient vor?

Wie gesagt, mit der Software bin ich jetzt noch nicht gut vertraut... daher um eine ganz einfache Erklärung sehr dankbar.

Weiter würde mich interessieren, wie ihr fotografiert. Nur RAW, oder RAW und JPEG? Macht beides Sinn, wenn man nachher entwickelt?

Herzlichen Dank schon mal vorab.

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Ich arbeite in Capture One mit den Sitzungen. Für die legt Capture One einen Ordner an, darunter einen Unterordner mit den importierten Dateien und einen Output-Ordner.

Korrektur bei mir nur in den Basics, also Weißabgleich, Belichtung, evtl. Sättigung*, Tonwerte*, Gradationskurve*, Lichter und Schatten*, Farbeditor* nur wenn mir nach wärmeren Himmel ist oder irgend eine Farbe massiv stört.

(die Werte mit * werden von den Styles beeinflusst, die ich nutze - ich mag analogen Film-Look und nutze The classic presets - korrigiere dann bei Bedarf aber wieder)

Schärfung: da wurde mir für 24MP/26MP ein Radius von 0,8 empfohlen - Schwellenwert habe ich dann 1,3 und Stärke meist ca. 130, mnachmal bis 200. Mehr schien mir seltenst nötig.

Mehr rühre ich selten an. Die Parameter habe ich alle im Quickmenü liegen und damit alle auf einen Blick.

Achso, fotografiere noch RAW+JPG, aber eigentlich nutze ich die JPGs nimmer.

bearbeitet von s.sential
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vor 44 Minuten schrieb Swisshead:

Weiter würde mich interessieren, wie ihr fotografiert. Nur RAW, oder RAW und JPEG? Macht beides Sinn, wenn man nachher entwickelt?

Ich fotografiere jpg und raw und nutze das raw nur, wenn ich das jpg nicht gebrauchen kann, d. h. Etwas beim Fotografieren falsch gemacht habe oder das Bild aufgrund der Situation besser nachträglich noch stark bearbeitet werden muss und da ist ein raw immer die bessere Wahl 

Mein persönlicher Tipp ist der:

Beschäftige dich intensiv mit deiner Kamera und die Erfahrungen, die du dabei sammeln wirst, werden dich lehren, in vielen Situationen den richtigen Knopf zu drücken, das richtige Rad zu drehen etc. 

Bei einer Systemkamera genießt du den Vorteil, dein Bild schon fertig zu sehen, bevor die Auslöser drückst. 

Ich bin in den meisten Fällen mit den jpg s aus meiner fuji sehr zufrieden und benötige höchst selten ein Raw. Mir wurde aber auch die Zeit und die Lust fehlen, an jedem Bild nachträglich noch herumzuschrauben bis der Arzt kommt, vom Speicherplatz mal ganz abgesehen. 

Ich habe auch capture one, aber meist benutze ich den hauseigenen raw Konverter in der Kamera. 

Natürlich denkt da jeder anders drüber und einige shooten nur in raw. Für mich sind die jpg s die aus der Kamera kommen fast imner ausreichend, auch wenn noch ein paar finale Korrekturen gemacht werden müssen. Für mich ist die Kamera das Werkzeug mit dem die Bilder gemacht werden, ohne dass ich allerdings ignorieren würde, was in der Nachbearbeitung alles noch geht. Manchmal muss man das auch vor der Aufnahme schon mit kalkulieren. Da sagt man sich dann z. B. schon fast automatisch, dass der Feuerlöscher an der weißen Wand schneller wegretuschiert ist, als ihn jetzt abzunehmen. 

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Ich sehe es ähnlich wie DRS. Ich fotografiere in der Regel JPGs und speichere RAWs auf einer zweiten Speicherkarte nur in besonderen Situationen ab oder wenn ich beim Fotografieren schon weiß, dass ich hinterher bearbeiten muss. In der Regel reichen mir die JPGs aus und ich habe mehr Freude an der Fotografie als an der Bildbearbeitung.

Deshalb kann ich zu einem Workflow nichts beitragen.

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vor 2 Stunden schrieb Swisshead:

Dann gehts darum, mal vernünftige Standart-Werte vorzudefinieren. Hier sind mir gute Einstellungen auch noch nicht klar.

Ich finde die Standartwerte gut. Da muss man m.E. erst mal nichts verändern. Ich habe meine Bilder ähnlich wie du organisiert. Da ich jedoch nur einen Teil Raw entwickle, importiere ich mir die betreffenden einfach in den Katalog. Die findet man bei Bedarf dann trotzdem schnell wieder.

bearbeitet von wembly
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Hi, es kommt ggf. sehr auf die Kameraeinstellungen an. Wer primär RAF fotografiert wird andere Parameter einstellen als bei JPG. Dafür lassen sich in der Kamera wie auch in C1 jeweils Grundlagen festlegen. Für RAF wird meist empfohlen (Rico) eher flaue Bilder anzulegen, Std.-Neg. z. B., 0 Korrektur oder gar Minus... Dafür ist dann in C1 eine Styles-Anpassung zu speichern, die im Import-Rahmen (Anpassungen) für die jeweilige Kameraeinstellung auf alle RAF (und ggf. JPG; das muss getrennt werden) einwirken; also Kontrast z. B. auf 10; Klarheit auf 10... Ähnlich für JPG.

Meine Grundarbeitsfläche zeigt dann unter Navigation (auch für kleines Bild), Tonwerte (nur zur Übersicht), Belichtung, Klarheit, HDR. Damit komme ich fast immer aus, da ich nicht (oder sehr selten) über die Voreinstellung hinaus nachschärfe. Wichtig ist dann noch die Farbeinstellung, die aber sehr individuell einzustellen ist, scheint mir.

Dafür eine Reihe von RAF auswählen und durchspielen ist wohl der beste Weg. Viel Erfolg, lars

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Lieben Dank für eure Antworten, das hilft mir sehr weiter. Sehe es auch wie ihr, jpeg aus der Kamera sind schon mehr als gut. Da ich riesige Speicherkarten habe, kann es allenfalls Sinn ergeben, beide Dateien abzuspeichern. Wenn man mit den jpeg zufrieden ist, lässt sich das ja schnell wieder löschen, wenn man es nicht braucht.

Gut finde ich RAF auch, wenn man einmalige Anlässe besucht. Mache da viel historische Bahnfahrten, die lassen sich jeweils nicht mehr wiederholen, wenn Fotos untauglich. Da könnte man allenfalls bei RAF schon noch mehr retten, wenn jpeg nicht zufriedenstellend sind.

Das mit C1, die Idee, alle RAF in einen speziellen Ordner zu laden und von dort aus zu importieren finde ich sehr gut. Dann gibts kein "Puff" mit den jpeg. Super an C1 finde ich, dass man nachträglich alle Filmsimulationen anwenden kann. Nach einer Std. habe ich das herausgekriegt. Dafür könnte es durchaus schon mal Sinn machen.

Teste und pröble mal weiter.... und ja da vergeht die Zeit im Flug!

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Es gibt auf youtube eine ganze Menge Tutorials über Capture One, und zwar "offizielle" und welche von Anwendern. Mir haben die sehr weitergeholfen. Wichtig ist am Anfang vor allem die Frage, ob man Kataloge oder Sitzungen verwendet. Ich persönlich habe einen Katalog angelegt, weil mir das Konzept vertrauter war. Die Original-Dateien bleiben in Ordnern und werden durch die Software nie geändert - es besteht aber auch die Möglichkeit, sie in den Katalog zu importieren.

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vor 55 Minuten schrieb Raasay11:

Es gibt auf youtube eine ganze Menge Tutorials über Capture One, 

Da hänge ich mich einmal an und empfehle Dir Michael Damböck, Fotograf aus Stuttgart, der C1 und Fujifilm zusammenbringt und erklären kann. Ich bin jetzt zwar selbst ein wenig überrascht, wie viele Beiträge er schon produziert hat. Aber mit speziellen Schlüsselwörtern lässt sich das sicherlich eingrenzen. Hier z.B. Capture One für Fujifilm Kameras.

bearbeitet von FxF.jad
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Mit Capture One (Express) gab es ja das erste Programm von dem ich mich nicht erschlagen und überfordert fühlte, habe es aber trotzdem nur selten gemacht. Dann gab es zwei Aha-Erlebnisse, wo meine RAW-Entwicklung viel mehr aus dem Bild rausholte als das JPG. Seitdem habe ich immer mehr eigene Entwicklungen genutzt und immer seltener die JPGs. Gerade Schatten und Lichter lassen sich viel besser steuern als bei den JPGs.

Generell hilft es in meinen Augen, eine gewisse eigene Handschrift zu entwickeln. Damit meine ich nicht unbedingt das Rad neu zu erfinden, aber Schritt für Schritt den eigenen Stil zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

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Ich nutze ebenfalls Capture One und zwar mit einer einzigen Session. Die liegt auf meiner Festplatte unangetastet und ich nutze dann über Capture One meine eigene Ordnerstruktur für die Bilder von der Festplatte. In jedem Ordner in dem ich die RAW Bilder entwickle, legt Capture One einen Unterordner an mit den vorgenommenen Einstellungen. Wenn man später auf einen "Katalog" umsteigen möchte, können die Einstellungen aus dem Unterordner für jedes Bild gleich mit importieren werden.

Fotografiere nur im RAW Format, da ich der Meinung bin, dass man aus dem RAW mehr rausholen kann (Lichter und Schatten). Als Basis nutze ich immer die "Auto" Funktion und damit habe ich eine sehr gute Ausgangsbasis für jedes Bild. Sättigung, Klarheit und Struktur etwas anheben, Dunst entfernen und Lichter runter. Eventuell noch etwas mehr aus den Schatten rausholen, sofern das automatisch noch nicht ausreicht..das war es meistens. Bezüglich der Tonwerte gibt es auch eine Autokorrektur, die ich ebenfalls nutze. Ab und an drehe ich etwas an den Farben, je nachdem ob es eher kühler oder eher wärmer werden soll. Bei schwarz weiß veränder ich etwas an der Luma-Kurve um etwas mehr Kontrast zu bekommen.

Bezüglich Schräfen und Rauschen nutze ich die Grundeinstellungen bzw. habe ich an den Reglern noch nie etwas verändert.

Was mir bei Capture One sehr gut gefällt ist die Tatsache, dass man so gut wie jeden Regler bis an den Anschlag ziehen kann, ohne das einem das komplette Bild sofort um die Ohren fliegt.

Bin sehr zufrieden mit Captrue One.

Ansonsten schau mal auf den YouTube Kanal von Paddy "neunzehn72". Der hat mal ein sehr gutes Video über Capture One erstellt und erklärt es sehr gut, geht ca. eine gute Stunde.

 

Herzliche Grüße

Marco

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Am 7.1.2021 um 10:51 schrieb mpohle:

Meinung bin, dass man aus dem RAW mehr rausholen kann (Lichter und Schatten).

Ich bin ja zugegebenermaßen jemand, der fast nur das jpg nutzt und mich würde mal interessieren, welchen Sinn es macht, bei jedem Bild  am raw herumzuschrauben. 

Wenn ich ein ordentlich fotografiertes Bild habe, was bei mir zum Glück nicht zu selten vorkommt, weil ich ja bei meiner Kamera bereits sehe, was ich aufnehme, dann passiert bei mir in der Bildbearbeitung kaum noch was, außer beschneiden, vielleicht etwas Tonwertkorrektur und etwas Schärfen. Darüber beklagt sich das jpg noch lange nicht und erträgt es ohne sichtbaren Qualitätsverlust. 

Das man die Schatten überall anhebt macht in meinen Augen ja auch keinen Sinn weil diese harten Übergänge ja auch einen Teil der Fotografie ausmachen, genauso wie Dunst oder Nebel , der auch ein Bild bereichern kann, wenn er da war, als das Foto entstand. Auch da gibt es eindrucksvolle Bildbeispiele, wo das Bild gerade dadurch wirkt. 

Meine Erfahrung ist die: wenn ich ein Bild habe, das aufgrund der Belichtung des rauschens etc schon als jpg bescheiden aussieht und ich es aber brauche, dann nehme ich das raw und hole das letzte heraus. Damit wird es aber auch meist "nur" ein Bild, dass ich verwenden kann, aber noch lange kein sehr gutes Bild. Dann gibt es noch die Bilder, die aufgrund ihres Dynamikumfangs durch eine Aufhellung der Schatten oder Absenkung der lichter gewinnen... Da nehme ich auch das Raw.  Das kommt aber bei mir nicht allzu oft vor, wenn ich die Möglichkeiten meiner fuji ausschöpfe. 

Letzluch nehme ich bei ganz großen Bildern für Großflächen  und so weiter auch oft das raw. 

Für alles andere reicht mir das jpg, wobei "reichen" das falsche Wort ist, weil es sich am Ende vom raw nicht sichtbar unterscheiden würde. 

Für mich würde eine Rawbearbeitung nur Sinn machen, wenn ich damit genauso gut und schnell zu einem Ergebnis komme, was ja bei dir augescheinlich der Fall ist. 

Um aufs Thema zurück zu kommen. Da du ja fast nur mit C1 arbeitest und dein workflow ja auch komplett darauf ausgerichtet ist, macht es wohl Sinn dabei zu bleiben, solange sich der Preis nicht uferlos erhöht für mich ist es ein Grund mich etwas mehr mit dem Fuji Konverter zu beschäftigen, weil der mir völlig reicht. 

 

 

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Ich habe jetzt angefangen, immer mit jpeg und RAF zu fotografieren. RAF verlustfrei komprimiert. Bei den heutigen Speicherkarten ist das kein Problem mehr. Weiss noch von früher, da gingen dann so 50 Bilder auf der Karte, wenn man so gearbeitet hat, heute 1000 aufwärts.

Bilder lade ich nun immer direkt von der Speicherkarte. Dort sortiere ich nach Dateityp. Alle RAF gehen in einen Ordern "Bilder RAF" und die jpeg schön sortiert und beschriftet in einen normalen Bildordner. 

Mit Capture One lade ich dann die Bilder von RAF. Sehe es aber mittlerweile auch wie DRS. Die meisten Bilder brauchen keine Nachbearbeitung. Oder eigentlich bei mir gar keine. Aber man könnte. Was bei mir für RAF Speicherung spricht, ich kann nachträglich alle Fuji-Filmsimulationen verlustfrei anwenden. Alleine das ist es wert. So fotografiere aus der Kamera alles "Standard" und bei Bedarf dann via RAF die Simulation drüber. Ich kann dann von einem Bild diverse Simulationen machen. Wenn mir eins gefällt, exportiere ich es in den entsprechenden Bilder-jpeg Ordner und fertig. Irgendwann kann man dann die alten RAF auch wieder löschen und die Bibliothek in Capture ebenfalls.

Wenn ich jetzt noch die erweiterten Farbfilter finde in Capture, so wie auf den neuen Fuji, dann bin ich happy damit. 

Aber eines muss man schon sagen, die neuen Fuji haben echt eine geniale jpeg Aufbereitung. Da hatte ich mit Panasonic Kameras viel mehr Mühe. Die waren mit hohem Kontrast total überfordert, was sich selten auch mit Nachbearbeitung beheben lies. Das macht Fuji definitiv viel viel besser! 

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Hi, ich bin kein Profi und – zugegeben – generell nicht am kleinsten Detail interessiert, solange es nicht den Bildinhalt betrifft, da bin ich ziemlich pingelig, schärfe auch extrem selten nach (dann ist es immer noch schärfer als früher mit MF-Dias). Mich interessiert die Komposition, und ich kann Ausschnitte nicht leiden. Also, alles soll sehr einfach gehen, jedoch ohne viele Auto.

Die Qualität der JPG, weiss ich schon von der E1, ist hervorragend. Mit nur RAF/ RAF zu entwickeln ist eine andere Einstellung zur Kamerabenutzung, kein Besserwissen mit Messprogramm. Dabei bin ich als alter MF-Dia-Knipser und dabei Unterbelichter auch jetzt mit M unterwegs. Und, ja, es hat sich doch eingeschlichen, nach dem Sucherbild zu Knipsen, ich achte mit Punktmessung und Histogramm auf die hellen Teile und gut ist es (es ist ja immer das ganze Bild zu sehen). Zur Einstellung der Entfernung beginne ich mit AE-F. Selten nutze ich die Sensor-Lupe und nie diese Flimmerlinien oder die Verschiebung des Messpunktes (auch dafür lässt sich ja leicht mal Schwenken). Das gilt ebenso auch im relativ dunklen Studio (Dauerlicht). Die Sucherhelligkeit ist dort immer relativ etwas dunkler als bei Tageslichtaufnahmen; das regele ich nach Gewohnheit, nicht mit festen differenten Sets von Menüeinstellungen. Möglich ist das nicht zuletzt auch, weil der RAF-Entwickler wartet, so wie früher die Dunkelkammer. 

Das führt dazu, in C1 eigentlich immer mit HDR zu beginnen und die Tiefen höher zu ziehen. Kontrast (10) und Klarheit (10) lasse ich bereits beim Einlesen setzen. Dann schiebe ich noch nach was nötig ist, oft mehrfach. Meine Kameraeinstellung (Q) ist: alles auf Null, Neg.-Stand. (Tiefen und Lichter auf (-) zu setzen, macht zwar Sinn, aber das Sucherbild wird für mich zu flau). Das klappt wirklich sehr gut, und weissen Himmel hatte ich seit dem Lesen des Artikels zum Iso-losen Sensor (Rico) keinen mehr (glaube ich). Dazu ist mein RAF-Entwickler wirklich wie für mich gemacht. Auch den nutze ich so simpel wie möglich, z. B. ohne Filmanpassungen, Styles; sonst lerne ich den qualifizierten Umgang ja nie. Fast immer komme ich mit Belichtung, Klarheit, HDR aus. Im Studio werden öfter mal die Farben intensiver gesättigt, dort werden oft mehrere Belichtungen gemacht, mit leichten Standortänderungen, variierendem Licht. Das finde ich wichtiger als möglichst präzise Einstellungen. 

Meine Bilder sind allerdings nur für mich, inhaltlich Versuche/ Tests, die ich mehrfach überprüfe, manches ganz wieder lösche. Ich konzentriere mich also auf einfache Routine. Die JPG, die ich dann brauche, sind immer gleich gross und werden zu PDF verarbeitet. Dann ist es von grossem Vorteil, finde ich, in C1 nur Sitzungen incl. der RAF zu nutzen; eine pro PDF (ca. 120 Bilder). Ordner und Sessions sortiere ich lediglich nach der Jahres-Reihenfolge. Die Bilder behalten ihre Nummern aus den beiden Kameras, die unterschiedlich sind. Muss ich mal suchen, ist das in den Ordnern mit den Icons sehr einfach (deshalb keine komprimierten Dateien). 

Da ich mit analogen Kameras + Beli anfing, empfehle ich, wenn ich überhaupt einen Vorschlag mache, dann den, doch mal intensiv mit nur M zu arbeiten wie in C1 auch nur per Hand. Gruss, lars

bearbeitet von Gast
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