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Fotografieren beim "Bikepacking"


undercover

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Hallo zusammen,

seit ca. 3 Jahrzehnten fahre ich leidenschaftlich Rennrad. Allerdings waren es bis letztes Jahr eigentlich immer nur "knackige" kurze Runden. Ich weiß nicht ob es am Alter liegt, oder weil es nun durch das Genre "Graveln" modern ist, habe ich entdeckt, das es noch mehr Spaß mache, wenn man "Performance" gegen Kilometer tauscht.

So bin ich nun auf den Geschmack vom "Bikepacking" gekommen. Allerdings in der Lite Form. Da ich von Zuhause nach Zuhause unterwegs bin. Da man mit der Art Rad zu fahren nicht nur mehr Zeit zum Fotografieren hat. Sondern auch in neue Gefilde vordringt, und dies für sich Dokumentieren möchte, ist es mir wichtig einen "gescheiten" Fotoapparat dabei zu haben.

Ich möchte nun gerne einen Faden hier aufmachen, in dem ich euch von meinem (sich noch ständig verändernden) Setup berichte, und mich auch freuen würde, wenn "Artgenossen" ihre Unterbringung und Equipment zeigen.

Hoffe, das wird interessant hier :-)

 

Ich werde jetzt dann auch gleich mit dem Berichten anfangen.

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Nachdem ich mich auch nicht immer entscheiden kann welche Kamera ich mit nehme, habe ich seit 2020 auch noch die Wahl der Räder.

1. Mein mittlerweile auch schon wieder "betagtes" Cannondale mit der von mir nicht ganz geliebten 3x10 Fach Schaltung:

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2. Mein letztes Jahr gebraucht gekauftes GHOST Gravel Rad.

Allerdings mit meinen "Langstrecken Laufrädern" Normal fährt es mit 2"/28" MTB Reifen. Hier mit 40mm WTB Byway

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Nun zu den Taschen und dem Equipment:

Auf den Beiden Bildern oben ist eine Apidura Raceing Top Tube Bag zu sehen. Die ist Wasserdicht, und nimmt gerade noch so die E3+27er in der Breite auf. Die XF10 würde zusammen mit einem Smartphone und einer GoPro rein passen.

Abgebildet ist bei beiden Auch eine Apedura Raceing Lenkertasche für Aerobars. Die hatte ich nun zwei mal dabei, kann sie jetzt aber nicht mehr brauchen, da ich die Aerobars höher gelegt habe, und sie dann mit dem Garmin "kollediert" Außerdem steht die extrem im Wind,

Die große Ortlieb Tasche am GHOST Rad (orange) am Oberrohr ist leider noch die alte Version mit dem Reißverschluss links - was ziemlich dämlich ist.

In diese Tasche würde ich die E3 mit dem 18-55 bekommen (Body unten, und Optik nach oben - das ganze in der Mitte der Tasche), dort ist sie bar auch nur mit wenig "bei Gepäck"  gut raus zu bekommen. Ansonsten ist die Tasche schon recht brauchbar.

 

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Eine sehr kleine, und sehr günstige Tasche ist die Top Tube Tasche von deuter.

Die stört überhaupt nicht am Rad, und fasst perfekt die XF10.

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Leider halt nur die XF10.

Vorteil:

Super schnell zugänglich, und guter Schutz für die Kamera

Nachteil:

Es passt halt nur die XF10 dort rein. Gerade die Tasche, welche man während der Fahrt auch öffnen kann, müsste eigentlich auch noch Riegel oder so aufnehmen. Deshalb ist dort die Apidura besser geeignet. Diese stört allerdings beim anhalten, da sie am Oberrohr schon viel Platz einnimmt.

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Zuerst habe ich mit der Ortlieb TopTube Bag begonnen. Die ist aber meiner Meinung nach eine klare Fehlinvestition gewesen.

 - Der Reißverschluss ist während der Fahrt nicht anständig zu bedienen (Man braucht zwei Hände).
- Sie passt eigentlich nur auf ein rundes Rohr.
- Die Beladung ist "Suboptimal"

 

Auf dem Bild ist aber auch meine Roadrunner Bag "Burrito" zu sehen. Die Tasche ist zwar nicht ganz günstig, finde sie aber sehr brauchbar. Dort passt die E3 mit 18-55 ganz gut rein. Allerdings ist der schnelle Zugriff durch den schmalen Schlitz nicht so einfach. Und das ganze wird noch erschwert wenn die Aerobars drauf sind.

Allerdings wird die Tasche künftig eingesetzt werden. Das Apidura Handlebar Bag wird vermutlich nicht mehr zum Einsatz kommen.

 

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Noch mal zusammengefasst:

Mit dabei hatte ich bis jetzt:

- Die E3+18-55 im Road Runner Bag: das 18-55 ist natürlich dank Zoom die beste Wahl. Allerdings war es doch sehr fummelig "schnell" ein Foto zu machen. Ich mag wenn ich was sehe einfach anhalten und zügig auslösen. Langes aus&einpacken stört sehr beim fahren.

- Die E3+27er im Road Runner Bag: War eine gute Lösung, da sie so schneller durch den Schlitz passt. Der Sucher der E3 hilft mir auch sehr den Fokus kontrollieren zu können. Leider bin ich mittlerweile ein wenig Weitsichtig geworden. Deshalb ist es mir mit "nur Display" zwar möglich den Ausschnitt zu bestimmen, und einigermaßen "die Kontrolle" zu haben. Aber so im Detail dann ohne Brille nicht mehr. Und eine Brille habe ich nicht dabei, und würde mich auch nur nerven.

- Die XF10 in der Oberrohrtasche: Der beste Zugriff, und mit den 18mm auch ein schöner Weitwinkel, wenn mal mehr drauf soll. Dann kann sie auch noch wunderbar Nah. Allerdings ist Weitwinkel halt manchmal auch ein Nachteil. Sieht man irgend ein Wildtier, oder was entfernteres, dann bringen 18mm auch nichts mehr.

 

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Für die Zukunft weiß ich es noch nicht so ganz.

Eine Überlegung ist weiter auf die E3+27 zu setzen, und dann noch mal ein 55-230 dazu zu kaufen. Das wäre schön leicht, und macht gute BQ für den Preis. Es könnte auch solo gut zusätzlich verstaut werden. Wenn man es dann brauchen würde bräuchte man dann halt mehr Zeit. Wäre aber ansonsten mit dem 27 noch "schnell" unterwegs.

Eine andere Überlegung ist die 100V. Vorteil 23mm sind vielleicht besser als 18. Und Sie hat einen Sucher+ Klappdisplay. Auch würde sie in die Apidura TopTube Tasche passen. Nachteil, ist halt dann auch wieder der fehlende Zoom.

Ob ein 15-45 helfen könnte???? Ich weiß nicht.

Manchmal denke ich dann wieder an meine EX X-30. Aber die BQ kommt halt nicht an den APS-C drann.

Oder doch eine "Premium Kompakte" aus einem anderen Haus? Irgenwas mit Zoom, das nicht größer ist als eine E3+27 ???

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hiermit hättest Du eventuell weniger Probleme Dein Equipment unterzubringen, oder? ;)

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bearbeitet von hbl55
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Die ganzen Taschen am Rad würden mich ja tierisch nerven... auch wenn da schon paar praktische Lösungen dabei sind.

Hatte meine x100f hin und wieder direkt in der Trikottasche stecken oder die Kamera mit Objektiven/Stativ in einem (kleinen) Rucksack. Mache aber auch keine Mammutrunden.

 

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vor 1 Stunde schrieb mattpix:

Die ganzen Taschen am Rad würden mich ja tierisch nerven... ...

 

Das ist natürlich "Geschmackssache" Es gib die Radfahrer, die ohne allem Unterwegs sind, und auch nichts brauchen.

Dann gibt es die die sich komplett "Extern" Verpflegen (Wirtschaft, Tankstelle, Imbiss, Supermarkt ...)

Ich gehöre zu denen die nichts versuchen unterwegs nichts zu vermissen 🙂 Ich mag wenn ich länger unterwegs bin, ständig was zu futtern haben (Ich habe nichts zu zähren an mir 😞 )

Auch die Trinkversorgung muss dabei sein. Dann habe ich immer Werkzeug Schlauch Flicken Pumpe .... dabei.
Und auch Kleidung für eventuellen Regen und Temperaturschwankungen. Dann noch Fotozeugs. Da wird es dann schon "enger"

Bin eh gespannt was 2021 bring.

2020 hatte ich vor mal wieder 100km zu fahren, was ich zuletzt vor ca. 20 Jahren gemacht hatte. Geschafft habe ich das dann ein ein paar mal. Zwei mal 140km.
Für 2021 habe ich wenn alles gut läuft eine 180km Tour. Wenn ich Glück habe, dann vielleicht auch mal 200 ??? Aber das ist noch weit Weg. Gibt bestimmt einige, die das belächeln. Aber so eine Zahl ist bei mir nicht nur Körperlich eine Herausvorderung, sondern auch im Kopf.

Geht es euch auch so, das die ersten 30km einer längeren Fahrt sich mehr nach Leiden anfühlen, als wenn man nur eine "schnelle 50" fährt? Schon Irre, was da der Kopf ausmacht!

Gut, aber das war jetzt OT

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vor 4 Stunden schrieb hbl55:

hiermit hättest Du eventuell weniger Probleme Dein Equipment unterzubringen, oder? ;)

Ich gehe zwar davon aus, das du den Faden nicht ernsthaft mit Tipps oder deien Erfahrungen bereichern wolltest. Aber wenn ich das Ding > 100km bewegen könnte, dann würde ich mich bestimmt für unbesiegbar halten 🙂

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vor 11 Minuten schrieb undercover:

Das ist natürlich "Geschmackssache" Es gib die Radfahrer, die ohne allem Unterwegs sind, und auch nichts brauchen.

Dann gibt es die die sich komplett "Extern" Verpflegen (Wirtschaft, Tankstelle, Imbiss, Supermarkt ...)

Ich gehöre zu denen die nichts versuchen unterwegs nichts zu vermissen 🙂 Ich mag wenn ich länger unterwegs bin, ständig was zu futtern haben (Ich habe nichts zu zähren an mir 😞 )

Auch die Trinkversorgung muss dabei sein. Dann habe ich immer Werkzeug Schlauch Flicken Pumpe .... dabei.
Und auch Kleidung für eventuellen Regen und Temperaturschwankungen. Dann noch Fotozeugs. Da wird es dann schon "enger"

Klar, das ist Geschmacksache und ab welcher Dimension einer Tour wieviel Gepäck bzw. Taschen eingesetzt werden, muss jeder für sich entscheiden. Denn spätestens bei einer Mehrtagestour wird es nur mit den Trikottaschen dann auch schwierig. Und einen Rucksack länger auf dem Rücken zu haben, findet z.B. mein Rücken beim radeln auch nicht immer angenehm - von daher...

Drücke die Daumen , dass Du dieses Jahr einige Langstreckentouren machen kannst 👍

 

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Ich bin ja auch bekennender Fan des Prinzips "Haben ist besser als Brauchen." Daher reise ich mit dem Rad auch gerne mit großem Gepäck und habe mir vor über 15 Jahren mal einen klassischen Randonneur auf Basis eines maßgeschneiderten Norwid-Rahmens selbst aufgebaut (Die Story vom Radbau gilt unter Affinicados als Standardwerk, das man hier in epischer Länge nachlesen kann). Ich schwöre nach wie vor auf die klassischen Back- und Frontroller von Ortlieb. Die Unterwegs-Kamera (X-Pro mit 18-55) habe ich immer in der wetterfesten Lenkertasche von Ortlieb, die konstruktionsbedingt sehr gut federt, sodass das Equipment bestens aufbewahrt ist. So habe ich bereits eine Vielzahl kürzerer und längerer Touren ohne Probleme absolviert.

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Da frage ich mich seit ein paar Tagen, ob ich hier einen Bikepackingthread aufmachen soll, und dann macht es jemand. Sehr schön. Eigentlich hatte ich ja an einen Fotothread gedacht, aber in so einen generellen Thread schaue ich sicher auch regelmäßig rein. Meine erste Radreise habe 2015 gemacht. ich hatte einen richtig miesen Job mit ganz grauenhaften Kollegen und habe nach einem halben Jahr wieder gekündigt. Ich hatte noch etwas Urlaub und wollte einfach raus. Bin damals auf mein trekkingrad gestiegen, hatte einen unglaublich schweren Wanderrucksack (also Backpacking auf dem Rad, nichts mit Bikepacking) und los gings von Berlin nach Usedom und dann weiter nach Rügen. Obwohl ich von nichts eine Ahnung hatte, habe ich ganz wunderbare Erinnerungen daran, weil alles so neu war. Unter anderem auch das erste mal wild campen in den Dünen. ich bin dann immer mehr in das Thema eingestiegen und habe mir 2017 eine Auszeit genommen und bin in drei Monaten von Italien durch die Alpen, am Mittelmeer entlang, die Pürenäen von Ost nach West, den Atlantik runter und bis kurz noch nach Marokko gefahren. 2019 durfte ich am Transcontinental Race teilnehmen und bin auch am Ziel angekommen. 2020 wollte ich wieder länger weg, ich hatte schon meine Kündigung angekündigt und war gerade dabei, mir einen Flug nach Japan zu suchen. Dann kam Corona und ich arbeitete halt weiter. Wenn sich die Lage wieder deutlich stabilisiert, soll es irgendwann wieder auf eine längere Tour gehen. Zwischendurch mache ich auch immer mal kürzere Touren, gerne in die Alpen oder andere Berge, obwohl ich kein Leichtgewicht bin, aber es macht Spaß für die ganzen Qualen mit einer Aussicht belohnt zu werden. Und manchmal geht es auch nur mal für eine Nacht raus in den Wald oder an einen See. Hach, genau mein Thema hier. 😉

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vor 17 Stunden schrieb undercover:

Manchmal denke ich dann wieder an meine EX X-30. Aber die BQ kommt halt nicht an den APS-C drann.

Kompaktkamera mit großem Sensor und Zoomobjektiv klingt für mich doch sehr nach Canon G1X Mark III oder Panasonic Lumix LX100 (II)... Und gebraucht sind die auch gar nicht mal so teuer.

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@undercover, das Stauvolumen, dass du an das Ghost gehängt hast, würde mir für vier Wochen Urlaub mit Hotelübernachtungen reichen.

Ich würde erst mal die ganzen Taschen abmachen, besonders die am Oberrohr. Dann ist auch Platz für gescheite Trinkflaschen, in die was rein geht. Bei mir käme der Liegeaufsatz weg und eine Ortlieb Lenkertasche dran. Da ist neben einer Fuji X mit 18-55 noch reichlich Platz für Futter und eine Regenjacke. Was da nicht reingeht, kommt in die Trikottaschen. Wenn‘s denn unbedingt ein Lenkeraufsatz sein muss, gibt es von Syntace Halterungen, die zusammen mit Ortlieb funktionieren (jedenfalls gab es die mal). Und dann lass es schön gemütlich angehen. Wenn der Blick nur nach unten geht, hast du außer Konditionsaufbau nichts von deinen Touren.

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Ich musste tatsächlich erst erst einmal nachschlagen, was "Bikepacking" ist. Und das, obwohl ich seit mehr als 30 Jahren Urlaube auf dem Rad verbringe, von wenigen Tagen bis zu vier Wochen Dauer.

Ich habe festgestellt, dass mein Gepäck ab fünf Tagen Dauer nicht mehr anwächst, insofern ist die Urlaubslänge zumindest vom Gepäck her variabel. Mit meinem Radelpartner bin ich einig, dass wir draußen schlafen, aber ohne Zelt. Bei drohendem Regen suchen wir uns ein Dach oder gehen bei Dauerregen und Kälte ins Hotel/Pension. Wir sind deshalb fast immer mit der dafür notwendigen Ausrüstung (inklusive Kochgeschirr und Feldbett statt Isomatte) unterwegs, die sich auf drei Gepäckträger- und zwei Lowridertaschen verteilt. Die Ausrüstung kann und will ich für diese Reisen nicht soweit reduzieren, dass sie in die Backpacking-Täschchen hinein passt. Das Fotozeugs reist in einer entsprechenden Lenkertasche mit (Mantona Premium Biker SLR-Kameratasche).

Mein Koga Trekking-/Alltagsrad ist dafür zwar gewappnet, aber wird damit zum Trumm und wenig tauglich für Gelände und noch weniger für wurzelige Singeltrails mit 20% Steigung:

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(Das Handy-Foto möge man mir verzeihen.)

Aber ich kann dem Bikepacking etwas abgewinnen. Die Idee, mit leichtem Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft zu fahren, ist reizvoll. Und das muss gescheit untergebracht sein. Wechselklamotten, Regenjacke, Ersatzschuhe, Waschzeug - meine Minimalausstattung halt. Für die Fotos würde mir das Handy reichen. Lässt sich das alles in diesen "Täschchen" so verstauen, dass es auf holprigen Pisten weder abfällt noch das Fahren sehr beeinträchtigt?

Grüße in die Runde

Michael

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vor einer Stunde schrieb ing:

@undercover... Bei mir käme der Liegeaufsatz weg und eine Ortlieb Lenkertasche dran. ...

Freut mich, das es noch Rad interessierte hier gibt!

Das mit dem Lenkeraufsatz hat bei mir eine Ursache. Da rede ich zwar nicht so gern drüber, aber vielleicht geht es dem einen oder anderen auch so.

Vor ein Paar Jahren hat sich bei mir überraschend ein ziemlich nerviger ganzheitlicher Tremor (Zittern) eingestellt. Ursache ungeklärt. Sehr sehr ätzend! Zum Glück habe ich das aber im Moment fast weg. Wenn ich jetzt bis zu zwei Stunden Rad fahre, ist das kein Thema. Aber wenn es viele Stunden sind, dann kann es vorkommen, das das statische Abstützen des Oberkörpers "unagenehm" wird. Dem kann ich gut entgegnen, indem ich zwischendurch schon lange Geraden auf den Ellenbogen liege. Denn dann hat die Muskulatur Pause. Mit dem Freihändig fahren, habe ich es leider auch nicht mehr so.

Auch das ist ein Grund, warum ich mich über die schon geschafften 100+ freue.

Apropos Freihändig. Da bin ich mir auch nicht so sicher, woran es liegt an mir oder an den Rädern. Ich hatte früher, vor dem gezeigten Cannondale auch ein Cannondale (ALU CAAD 3), BJ 1998. Mit dem bin ich über 10 Jahre gefahren, und hatte volle Beherrschung über das Rad. Freihändig war problemlos. Wenn ich da mal ein Insekt in den Helm bekommen hatte, habe ich bei 50 den Berg runter auch den Helm abgenommen, oder Freihändig gegessen und getrunken. Aber seit ich das Rad nicht mehr habe geht das nicht mehr. Mein weißes Cannondale kann ich kaum Freihändig steuern, auch nicht meinen Crosser, und das GHOST. Aber jünger werde ich auch nicht. Vielleicht liegt es auch an dem.

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@fotofroschAn eine Tour mit Übernachtung habe ich mich noch nicht getraut. Ich müsste vor allem mal testen, was ich am Tag nach einer Tour noch zu leisten im Stand wäre.

Da ich zum Glück Job und Familie habe, bleibt auch nicht so viel Zeit sich "los zu machen". Aber Lust hätte ich auf sowas schon mal.

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Ich muss ein wenig schmunzeln, wie verschieden doch die Herangehensweisen sind. Meine Ausrüstung verändert sich mit der Zeit und tendenziell wird sie immer leichter und kleiner und tendenziell nehme ich immer weniger Dinge mit. Trotzdem ist das für manche Puristen auch noch deutlich zu viel. Ich merke jedenfalls, dass ich in den letzten Jahren immer mehr auf Luxusgepäck verzichte, weil ich am Ende eh mehr auf dem Rad sitze als irgendwo zu entspannen.

Ich habe mal auf die schnelle Fotos rausgesucht, die nicht ganz aussagekräftig sind, da es sich nur um eine 3-Tages-Runde durch Brandenburg handelte.

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In der Rahmentasche sind im unteren Teil Ersatzteile, Werkzeug und Erst-Hilfe-Set drin und ein minimales Kulturbeutelchen. Oben kommt in der Regel Essen rein, in dem Fall ist da aber gerade auch meine aufblasbare isomatte drin. In der Satteltasche ist der Schlafsack (da es Anfang mai noch recht kühl war, einer, der bis knapp an den Gefrierpunkt reicht, mein Sommerschlafsack ist eigentlich nur für den Hochsommer geeignet). Vermutlich habe ich da noch minimale Wechselkleidung (frisches T-Shirt, Unterhose, wahrscheinlich auch Wollsocken und Merinounterwäsche für nachts drin). Regenjacke wahrscheinlich auch. Oben drauf ist noch eine Weste geschnallt. Die kleine Oberrohrtasche beherbergt Kleinkram, oft eine Powerbank, Batterien für die Fuji, Taschentücher und der Rest wird mit Riegeln ausgestopft. Zwei kleine Lenkertaschen links und rechts des Vorbaus halten Snacks, Sonnencreme, Messer, etc., in diesem Fall aber auch noch eine kleine Analogknipse. Vorne an den Lenker habe ich einen Biwaksack und einen Fleecesweater geschnallt. Im Unteren Bild sind Biwaksack und Isomatte am Lenker befestigt.

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Das ist natürlich nur eines von verschiedenen Setups. Meistens fahre auch ich mit einem Auflieger, denn auch ich habe Probleme mit den Händen. Bei dieser Tour war es so, dass ich den Auflieger gerade an einen Freund verliehen hatte.

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Hallo,

das Thema ist vielfältig. Als gerne Radler (der das dann jedoch doch zuwenig tut), interessiere ich mich dafür schon länger, kriege den Arsch jedoch nicht hoch. :-)

Da ich den Rennlenker nicht mag (zumindest nicht auf unebenen Strecken mit Gepäck), habe ich mir ein doch recht schweres (aber stabiles) Crossbike von MAXX gekauft. Gefahren wird ohne Licht und  Schutzbleche, jedoch mit Gepäckträger und entsprechenden Taschen.

Dadurch, dass das Rad Breitreifentauglich (75mm/622) ist und mit der verbauten Stahlgabel 205 Scheibenbremsen rangehen, geht mit entsprechenden Reifen auch ruppigeres Gelände.

Radfahrerisch gesehen bin ich kein Sightseer, jedoch auch kein Kilometerschrubber. Da ich mich gerne mal irgendwo hinsetze um zu entspannen fallen auch die Etappen etwas kürzer aus.

Was ich inzwischen gerne mach sind "Overnighter" (neudeutsch). Früher hat man dann halt 'ne Nacht im Zelt verbracht :-). Allerdings bin ich dann eher ihne Zelt unterwegs, sondern eher mit Isomatte und Schlafsack in einer Hütte oder Pension.

Fotografisch gesehen meist jedoch nur mit Handy, weil ich Angst um meine Kamera habe.

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Tolles Thema!

Ich fahre mit dem Cannondale Synapse auch mehrtägige Touren (am Tag +/- 100 km) , aber ich habe gar keine Tasche am Rad. Meine Frau hat eine wasserdichte Tasche am Sattelrohr und eine Lenkertasche.

Alles was ich brauche, habe ich im Rucksack. Meine Komfortzone lässt mich / uns immer im  Hotel übernachten.Ich nutze SPD-Pedale und MB-Schuhe, mit denen man normal laufen kann, das spart mir ein zweites Paar Schuhe und ich habe mir eine lange Golfhose für abends gekauft, sieht ordentlich aus und wiegt nichts.

Die Kamera ist im Rucksack oben auf und halbwegs schnell gezückt. Dieses Jahr will ich aber mal mit dem MindshiftGear Rotation fahren, da ist die Kamera unten in einem separaten Fach im Rucksack, das man nach vorne ziehen kann, d.h. schneller Zugriff, ohne den Rucksack abzusetzen und trotzdem sehr geschützt..

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vor 7 Minuten schrieb MHFoto:

weil ich Angst um meine Kamera habe.

Deswegen bin ich gerne mit einer billigen Gebrauchten unterwegs. Wobei ich im letzten Sommer einen Sturz hatte und das 35/1.4 an der X-Pro1 auf den Asphalt aufschlug und ich oben drauf. Bemerkenswerterweise hat sich nur die Sonnenblende verbogen und der Kunststoffring zwischen Blende und Objektiv wurde über das Objektiv gedrückt. Habe ich alles mit einem improvisierten Schreubendreher (Messerspitze) wieder richten können. Das Zeug hält doch einiges aus.

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vor 2 Stunden schrieb undercover:

Mit dem Freihändig fahren, habe ich es leider auch nicht mehr so.

Das ist schwer zu sagen, ob es am Rad oder an dir liegt. Ich kann das mittlerweile auch nicht mehr so gut, obwohl meine  Räder das hergeben. Technisch spielen die Lenkgeometrie, die Rahmensteifigkeit und vor allem die Gewichtsverteilung eine Rolle. Bei mir habe ich festgestellt, dass ich links ein wenig kürzer bin, weswegen ich beim Freihändigfahren immer ein schiefes Fahrrad hatte. Ich habe dann den Sattel ein wenig aus der Achse gedreht und seitdem ist das weg. Das Feilen an der Sitzposition immer nützlich. Ich empfehle dieses Buch.

Bikepacking ist ja eine ziemlich neue Mode, die vor allem im Gelände sinnvoll ist. Auf der Straße und auf normalen Feld- und Waldwegen sind m.E. konventionelle Packtaschen die bessere Lösung. Eine Ortlieb Frontroller fasst 12,5 l und bremst den Vorwärtsdrang nur unwesentlich. Dann sollten die Kettenstreben aber mindestens 43,5 cm lang sein. Damit wäre auch das Kameratransportproblem gelöst.

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vor 2 Stunden schrieb undercover:

An eine Tour mit Übernachtung habe ich mich noch nicht getraut. Ich müsste vor allem mal testen, was ich am Tag nach einer Tour noch zu leisten im Stand wäre.

Die Arten des Reisens sind ja durchaus verschieden. Mein Radelpartner und ich bevorzugen die langsame Art zu reisen, d.h. wir kommen selten über 80 km pro Tag hinaus, meistens weniger. Dafür lassen wir keine Sehenswürdigkeit und keine Bank mit Aussicht liegen und ein Kaffee am Nachmittag sitzt immer drin. Der Weg und mehr noch das Unterwegs- und Draußensein stehen bei uns im Vordergrund. Für uns lohnt es sich, an vielen Plätzen einfach noch ein wenig länger zu verweilen, um das Vorhandene möglichst mit allen Sinnen erfassen zu können. Frei nach Astrid Lindgren, die es Pippi Langstrumpf in den Mund legte: "Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, um einfach da zu sitzen und zu schauen."

Die schnelle Art zu fahren kenne und schätze ich auch - ein Rennrad steht auch im Stall. Bikepacking scheint mir ein guter Kompromiss zu sein. Mal sehen, vieleicht verwandelt sich der Renner ja irgendwann in ein Gravel und meine Reiseetappen werden dreistellig.

Grüße in die Runde

Michael

 

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