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Analoge vs. digitale Fotos


Xuclar

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Seit ein paar Jahren fotografiere ich wieder analog. Pentax erlaubt den Einsatz der(selben) Objektive sowohl auf analogen als auch auf digitalen Kameras. Immer wieder habe ich in letzter Zeit versucht den Look der analogen Filme (zumeist kommt bei mir Fujifilm zum Einsatz) auf die digitalen Dateien zu bekommen. Bislang weitgehend erfolglos. Die Presets für Lightroom (und ich kenne die meisten) aber auch die Filmmodi in den Fuji-Kameras sind bestenfalls Näherungen. Oft nicht einmal das. Analog ist anders. Völlig anders. Zwei Dinge erscheinen mir dennoch wichtig. Zum einen die Objektivwahl. Eine Linse aus analogen Zeiten bringt eher die Anmutung rüber. Als Beispiel sei hier das Voigtländer Nokton 58mm SL II genannt. Eine Rechnung aus den 60er Jahren mit wunderbarem Bokeh. Noch heute neu erhältlich. Die digitale Schärfe lässt sich mit dem Tiffen Pro Mist Filter abmildern. Besonders bei Gegenlicht gibt dies schöne Effekte. Für analog anmutendes Korn gibt es das (bislang konkurrenzlose) Programm True Grain, das allerdings nur SW-Filme nachbildet. Ansonsten kann ich nur dazu ermutigen es einmal mit echtem Film zu probieren. Fuji hat da ja noch einiges zu bieten.

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Ich bewahre meine ganzen Analog-Ausrüstungen sorgsam auf, inklusive Dunkelkammer. Einige Filmschätzchen lagern im Tiefkühler.

Ein erster Neuversuch in SW war aber wenig sinnvoll. Wenn früher die Duka-Arbeit am Vergrößerer flüssig lief, so musste ich feststellen, dass ich in Sachen Abwedeln und Nachbelichtn wieder fast von vorne beginnen muss. Aber sowie einmal ausreichend Zeit ist, dann ...

 

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vor 20 Stunden schrieb Xuclar:

Für analog anmutendes Korn gibt es das (bislang konkurrenzlose) Programm True Grain, das allerdings nur SW-Filme nachbildet. Ansonsten kann ich nur dazu ermutigen es einmal mit echtem Film zu probieren. Fuji hat da ja noch einiges zu bieten.

Nö danke. Ich habe grad wieder einige alte Papierbilder eingescannt. Auf diese gruselige Qualität zu hohen Preisen verzichte ich im Jahr 2021 gerne. Aber irgendwie ist das wie mit den Religionen. Die einen brauchen das und die anderen können sehr gut darauf verzichten. Meine über 80 analogen Kameras sind dort wo sie hingehören. In den Vitrinen 😁
 

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Ich möchte es nicht missen, Filme noch selbst entwickelt und vergrößert zu haben, und ich bilde mir ein, dass mir das noch heute hilft. Das heißt aber nicht, dass ich zurück in die Dunkelkammer möchte. Die analoge Zeit ist für mich abgeschlossen.

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In die Dunkelkammer möchte ich auch nicht zurück. Aber von Zeit zu Zeit macht es mir Spaß, mit meinen zwei noch verbliebenen, inzwischen über 40 Jahre alten Kameras einen Film zu belichten. Zur Entwicklung und Scan der Negative geht der Film dann zu "meinfilmlab.de"

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Ich muss da widersprechen: Auch wenn ich derzeit nicht dazu komme, finde ich, dass die Arbeit in der Dunkelkammer etwas Sinnliches hat. Gut belichtete und entwickelte SW-Filme vorausgesetzt.Mindestens ebenso wichtig sind in der ganzen Kette allerdings auch sehr hochwertige Objektive. Die Textur von analogen SW-Abzügen ist dann für mich digitalen SW-Fotos überlegen. Aber das ist sicherlich Geschmacksache.   

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ich fotografiere auch noch viel analog, aber mittlerweile hat sich doch was geändert. 35mm film fotografiere ich kaum noch. dafür umso mehr im mittel- und grossformat. selber entwicklen mache gerne, aber diese werden dann von mir digitalisiert. für die dunkelkammer habe ich leider nicht mehr genug zeit und muse. ich kenne zwar noch das gefühl des stolzes, wenn man nach stunden endlich ein bild so zu papier gebracht hatte, dass es wirklich gut aussah. das geht am pc tausendmal schneller.  zudem wird es bei format wie 6x9, 6x12 oder grossformat schnell sehr teuer mit dem equipment in der dunkelkammer.

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vor 3 Stunden schrieb zzeroz:

ich fotografiere auch noch viel analog, aber mittlerweile hat sich doch was geändert. 35mm film fotografiere ich kaum noch. dafür umso mehr im mittel- und grossformat. selber entwicklen mache gerne, aber diese werden dann von mir digitalisiert. für die dunkelkammer habe ich leider nicht mehr genug zeit und muse. ich kenne zwar noch das gefühl des stolzes, wenn man nach stunden endlich ein bild so zu papier gebracht hatte, dass es wirklich gut aussah. das geht am pc tausendmal schneller.  zudem wird es bei format wie 6x9, 6x12 oder grossformat schnell sehr teuer mit dem equipment in der dunkelkammer.

Das ist auch so ein Punkt: Nicht wenige heutige Analogfotografen scannen ihre Negative und drucken ihre Bilder mit dem Tintendrucker, statt wie früher mit dem Vergrößerer Fotopapier zu belichten.

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Am 13.1.2021 um 18:44 schrieb mjh:

 Das heißt aber nicht, dass ich zurück in die Dunkelkammer möchte. Die analoge Zeit ist für mich abgeschlossen.

In der Tat ist dies bei mir so ähnlich. Dunkelkammerzeit und selbst entwickeln sind abgeschlossen.

Analog mit Kleinbild nur noch mit der Leicaflex SL2 und vor allem mit der Rolleiflex  C (E) mit dem 3.5/75 Planar. Kleinbild- und 6x6-Entwicklung lasse ich machen (https://www.meinfilmlab.de) und  zur Archivierung dann gleich scannen. Ich erhalte beste Qualität.  

Wegen der günstigen Verkaufspreise für Leica M6 habe ich meine verkauft zu dem Preis, den ich 1988 als Neupreis gezahlt hatte. Der lag damals umgerechnet bei ca. 3.400 DM. 

Ich bereue diesen Entschluss nicht. Die interessanten Leica-Objektive sind weiterhin auch an der XT-2 nutzbar. 

 

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vor 13 Minuten schrieb digan78_reloaded:

Die interessanten Leica-Objektive sind weiterhin auch an der XT-2 nutzbar. 

Aber nur mit Cropfaktor 1,5. Passender wäre eine Vollformatkamera. Z.B. eine Sony Alpha 7C im Rangefinder Style.

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vor 9 Minuten schrieb digan78_reloaded:

... Die interessanten Leica-Objektive sind weiterhin auch an der XT-2 nutzbar. 

das ist ja auch eine schöne Sache mit dem altglas an einer digitalen. Aber es ist halt was anderes, wenn man nur mit einigen rollfilmen in der Tasche z. B. eine Woche durch den Fotourlaub kommen muss. Ich mache mir dann schon viele Gedanken was und wie man etwas ablichten möchte. Für mich ist das eine wunderbare entschleunigung. Zumal am Ende des Urlaubs nicht wieder hunderte Bilder auf dem PC landen, die sortiert und bearbeitet werden wollen. 

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vor 17 Stunden schrieb zzeroz:

das ist ja auch eine schöne Sache mit dem altglas an einer digitalen. Aber es ist halt was anderes, wenn man nur mit einigen rollfilmen in der Tasche z. B. eine Woche durch den Fotourlaub kommen muss. Ich mache mir dann schon viele Gedanken was und wie man etwas ablichten möchte. Für mich ist das eine wunderbare entschleunigung. Zumal am Ende des Urlaubs nicht wieder hunderte Bilder auf dem PC landen, die sortiert und bearbeitet werden wollen. 

Das hat man ja selbst in der Hand. Ich fotografiere immer noch sehr "analog" und drücke nicht ständig auf den Auslöser, nur weil es nichts kostet.

Wenn ich zwei Wochen im Urlaub bin, komme ich ungefähr mit 200-300 Bildern wieder (6-8 Filme) 

Das war zu meinen Analogzeiten ähnlich 😉

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Chemie ist harmonischer (den Spruch habe ich dunnemals als dunnemaliger Computerfredi für Umsteiger auf Digitalfotografie gekloppt). Wirklich entscheidend waren imho jedoch "andere" Sachen. Insbes das (Tiefen)schärfeverhalten der Sensoren vs. Analogfilm. "Sterilitäten", "seltsame" Farbstiche, "krummer" Weissabgleich ... da spricht jetzt eher der Hobbyfotograf aus mir.
Selbstverständlich habe ich ein SLR-Gehäuse behalten ... aber wirklich reizen tut mich analoge KB-Fotografie nicht. Da beschäftige ich mich lieber mit digitaler (s/w) Fotografie, hier APS-C. Mit den klassischen Stilmitteln und i.d.R. ohne simuliertem Korn. Ein Sensor ist ein Sensor. Mittelformat analog wär vll. noch was. Aber Geschmack ist Geschmack 😉

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Hallo,

ich dachte eigentlich diese Diskussion (analog vs. digital) wäre längst gelaufen. Wie man sich doch irren kann 😃

Bis vor ca. 5 Jahren habe ich ausschließlich und aus Überzeugung analog fotografiert. Dann kam die X30 zu mir und erste Zweifel ("ist ja schon nicht schlecht das Teil") folgten ihr auf dem Fuß. Nach einer Weile rumprobieren und einigen positiven Überraschungen kam dann im Herbst 2017 die XT20 mit dem 18 - 55er Zoom. Von da an hatte die Fotografie eine Leichtigkeit und Unbeschwertheit wie selten zuvor. Das Bilder machen zog wieder viel mehr in meinen Alltag ein und, ja ich muss das so sagen, hat mir richtig viel Freude bereitet. Ich habe nochmal sehr viel über Fotografie im Allgemeinen gelernt, Bücher gelesen und bin Schritt für Schritt in die digitale Dunkelkammer eingestiegen. Als nächstes steht die T3 auf meinem Wunschzettel. Außerdem noch ein Weitwinkel 16 oder 18mm und vielleicht nächstes Jahr eine gute gebrauchte X100v (die dann meine X100f ablösen soll).

Nein, die digitale Fotografie ist nicht einfach besser. Die analoge ist es auch nicht. Fotografieren auf Film hat unbestritten seine Reize. Die Kameras sind feine mechanische Gerätschaften ich besaß zuletzt eine Contax G2 mit dem Trio 28 / 45 und 90mm. Das ist ungefähr so ein Leckerbissen wie heute eine X Pro X.

Es sind zwei Welten und jeder muss für sich entscheiden welche ihm lieber ist. 

Ich möchte für meinen Teil, den Schritt zur digitalen Fotografie und zu Fuji nicht mehr missen, verstehe aber auch, wenn jemand lieber analog fotografiert oder beides miteinander vereint.

Gruß,

Klaus

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vor 50 Minuten schrieb Michael_H:

Jetzt weiss ich dass meine Dunkelkammer auf den Sperrmüll kommt.

😶 interessant ... ein begrenzter Raum ohne Licht auf dem Gehsteig ...

edit: Jetzt wird es vollkommen skuril: Als erster reagiert Kollege Lichtschacht mit lustig 😂

bearbeitet von snow
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