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Hallo ins Forum !

Heute Abend habe ich mich mal wieder an einem Bild in S/W versucht, aber es wird einfach nicht gut. Mir gelingt kein sauberes S/W, entweder wird es flau oder das Bild ist irgendwie überdreht.  Das frustriert mich weil das Motiv an sich, glaube ich gar nicht schlecht ist. Vielleicht sind aber auch zu viele Bildinformationen enthalten und taugt doch nicht für S/W. Hier im Forum habe ich schon Einiges zu dem Thema S/W gefunden hätte aber trotzdem noch Fragen:

Buch: Ganz generell das Thema Schwarz Weiß Fotos, mein Wissen dazu ist eher mäßig. Bilder die ich versuche zu wandeln bringen sicher nicht immer die optimalen Vorrausetzungen für S/W Fotos mit. Mir fehlt das Denken / gucken in Grautönen, welche Farben liefern gute Kontraste etc. Ich mag Bücher und würde mich freuen wenn ich einen Tipp bekomme.

Software: Ich arbeite mit Lightroom und viele verwenden ja Silver Effex. Schluckt das viel zusätzliche Rechner Kapazität ?  Mein Rechner ist mit Lightroom schon ganz gut ausgelastet. Tutorials zum Thema S/W finde ich vermutlich im Netz - muss ich suchen. Ist es überhaupt sinnvoll gleich mit fertigen Rezepten  zu arbeiten oder lerne ich dann Nix ?

Vielen Dank und viele Grüße. Beate

 

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Hallo Beate, 

für SW-Wandlungen hast du mit LR ein ordentliches Werkzeug, mit dem du viel lernen kannst, wenn du die vorhandenen Presets nur verwendest, um zu schauen, welche Regler zu welchen Veränderungen führen. Viel ausprobieren und die Regler nicht überstrapatzieren hilft da sehr weit. Silver effex nutze ich auch, aber im Grunde kann man mit Übung das Wichtigste auch in LR erreichen. Die Nik-kollection hat sich übrigens  selbst an meinem alten Rechner nicht negativ in der Performance gezeigt.

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vor 19 Minuten schrieb Maikäfer:

(…)Mir fehlt das Denken / gucken in Grautönen, welche Farben liefern gute Kontraste etc.(…)

 

... stelle doch die Kamera auf schwarz-weiß, dann siehst du direkt wie das Foto wird. Und wenn du die Kamera auf RAW + JPG stellst hast du trotzdem noch eine Farbversion.

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vor 10 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

... stelle doch die Kamera auf schwarz-weiß, dann siehst du direkt wie das Foto wird. Und wenn du die Kamera auf RAW + JPG stellst hast du trotzdem noch eine Farbversion.

RAW+JPG habe ich eh eingestellt, in S/W für´s JPG und somit auch den Monitor umstellen - das teste ich. Muss mal ins Menü abtauchen, ich glaube ich kann 3 Filmsimulationen parallel in der Kamera speichern. Dann behalte ich auch mein Farbbild als JPG. In Lightroom arbeite ich mit den RAWS, aber oft ist das bei den Farbbildern auch gar nicht nötig und mir reicht das JPG.

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SchwarzWeiss fängt bereits vor der Aufnahme an. Man muss es lernen, SW zu sehen. Vor  der Umwandlung in SW (wie auch immer) bearbeite ich das Bild, in dem ich einen Weißabgleich durchführe, es beschneide chromatische Dingsbums entferne, Farben (ja richtig: Farben) entsprechend verstärke oder entsättige usw.. Danach wandele ich das Bild um, entweder mit NiK Collection oder mit der Funktion SW als neue Ebene. Gerade mit dieser Funktion lernt man, wie die Farben bei der SW Umwandlung reagieren. Danach folgt dann häufig noch partielles Abwedeln oder nachbelichten.

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Nicht jedes Bildmotiv passt zu S/W. Da dort Farben ausfallen, bleiben Nur Licht/Schatten und Schärfe/Unschärfe -Kontraste Spiel. Also ein gutes S/W Bild hängt sehr vom Motiv ab. Im LR hast du wirklich alles was du brauchst. Auch Farbkanäle kannst du dort separat beeinflussen und ein ganz heißer Trick ist (aber niemandem erzählen ☺️), wenn du im S/W Modi in LR noch an Weißabgleich drehst, passiert oft Magic!  Danach bisschen mit Gradationskurven spielen und fertig 🙂

Gruß

Edited by zoom
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vor 9 Stunden schrieb Maikäfer:

verwenden ja Silver Effex. Schluckt das viel zusätzliche Rechner Kapazität ? 

Silber effex ist für mich auch das Maß der Dinge, wenn es um s/w geht. Ich nutze es es als PS plugin und es geht auf jedem brauchbaren Rechner auch schnell, ist unkompliziert und führt zu hervorragenden Ergebnissen. 

Wenn du als jpg immer noch ein s/w erzeugen möchtest, dann kannst mit der Kamera eine Filmsimulationsreihe aufnehmen. In der Vorbereitung suchst du dir drei Filmsimulationen heraus, stellst es in Bkt ein und wenn du die Kamera dann auf Bkt stellst, nimmt er diese drei jpg s auf. Kleiner Nachteil.... Er nimmt auch drei Raw Dateien auf, obwohl du ja nur eine brauchst. 

Natürlich eignet sich nicht jedes Motiv für eine S/W Aufnahme, aber das ist mit Farbaufnahmen nicht anders.  Wenn man mal ein bisschen mit dem nik gearbeitet hat oder auch die Fuji immer mal auf s/w gestellt, dann kann man das irgendwann recht gut beurteilen. Ich nehme meist ein Farbbild auf, auch wenn ich schon weiß, dass ich es am Ende s/w mache. Ein Raw braucht man dazu in der Regel nicht, wenn man sowieso lieber jpg fotografiert. 

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Ich würde mich mit den Farbfilter-Varianten der SW-Filmsimulationen beschäftigen und experimentieren und ebenso mit dem SW-Mixer in Lightroom der im Grunde dasselbe macht.

Hier wird wird für jeden Farbkanal die Gewichtung bei der Helligkeit bestimmt. So kann man Kontraste regeln.

Rotfilter: Rottöne erscheinen heller, Grün und Blau dunkler

+ bewirkt dass bei Landschaftsbildern blauer Himmel dunkel bis Schwarz wird und sich gute Kontraste zu Wolken oder der Sonne ergeben.

- bewirkt aber auch das grünes Blattwerk in Bäumen oder Wiesen dunkel gezeichnet werden.

+beim Portrait werden rote Flecken und Unebenheiten in der Haut aufgehellt. So erscheinen Gesichter sauberer und ebenmäßig.

- Gesichter werden dabei auch blass und flach, geringer Kontrast bei roten Lippen.

Beim Grünfilter das Gegenteil.
+Zeichnung im Gesicht wie Flecken und Falten und besonders Sommersprossen werden dunkler und deutlich hervorgehoben, bei Charakterportraits bekommt das Gesicht mehr räumliche Tiefe und Struktur.
-Pickel und Kratzer werden genauso hervorgehoben

Grünfilter in der Landschaftsfotografie hellen Baumkronen auf und geben auch schöne Durchzeichnung bei Nadelbäumen.

Gelb- und Orangefilter bieten hier zwischen den Extremen Rot- und Grünfilter Kompromisse.

Noch ein Extrembeispiel:

Rotes Kleid mit weißen Punkten

Rotfilter ergibt ein weiß oder hellgrau mit weißen Punkten

Grünfilter schwarz oder dunkelgrau mit weißen Punkten.

Im SW-Mixer in Lightroom kann man das fein regeln und auch noch besser differenzieren und auch komplementäre Farben gleichzeitig aufhellen oder abdunkeln.
 

Die Filterwirkung kann auch dadurch beeinflusst werden, in dem vorausgehende Farbbild manipuliert mit Sättigung, selektive Farbkanalbearbeitung und auch mit Farbtonverschiebung und Weißabgleich.

Dazu gibt es Videotutorials. Wer das Thema Farbfilter beherrscht, hat bei SW-Fotografie schon die halbe Miete.

Ich hatte das ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass Fuji mit den Filmsimulationen + Farbfilter, den bisher Unbedarften in der SW Fotografie dieses Thema praxisnah eröffnet, und dass dies der Hauptgrund ist warum viele SW-Aufnahmen direkt aus der Kamera bei Fuji besser ausschauen als bei anderen Digitalkameras.

Letzter Satz:  SW-Entwicklung kann mit viel Feintuning perfektioniert werden, von Presets in LR und SilverEfex rate ich ab, zumindest wenn man noch nicht zuordnen kann, an welchen Stellschrauben hier gedreht wird. 
Hat man das raus, kann man sich selber Presets erstellen.

 

Edited by Crischi74
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@Maikäfer:

probiere dich mal mit verschiedenen Farbbildern durch. 
https://helpx.adobe.com/de/lightroom-classic/how-to/convert-photo-black-white.html

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Edited by Crischi74
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Was in Lightroom auch hilft (wenn man nicht mit Gradationskurven arbeiten möchte), ist die Schwarz- und Weiss-Verstärkung.

Oft sehe ich s/w-Bilder, die weder weiss noch schwarz enthalten, sondern nur die Grautöne in der Mitte. Es dürfen aber auch ruhig Partien „abgesoffen“ sein. S/W nur nach Histogramm kann schnell langweilig wirken.

Silver Efex ist bei mir aber auch das Mittel der Wahl; die dort hinterlegten Filmsimulationen zusammen mit einigen, von mir erstellten Presets, ist stets der Ausgangspunkt für eine Feinjustierung.

Gruß Ingo

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Schwarzweiß fotografiere ich im Gegensatz zu Farbfotos immer nur als JPG. Die internen SW-Filter als auch Acros bieten hier soviel, dass für mich eine Nachbearbeitung in RAW unnötig geworden ist. Meine Lieblings SW-Simulation ist https://fujixweekly.com/2018/08/25/not-my-fujifilm-x-pro2-tri-x-push-process-film-simulation-recipe/

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Eigentlich ist zu Deinen Fragen schon vieles und richtiges da geschrieben. 

Bevor Du in SiverEfex einsteigst ist es sicher einmal ausreichend in Lightroom alles was geht auszutesten. Es geht in Lightroom wirklich gut und die Presets sind gute Ausgangspunkte. Nimm ein Preset, das Dich für ein Bild anspricht und modifiziere die Einstellungen weiter. 

Wenn man im Modul "Entwickeln" bei der Bearbeitung von "Farbe" auf "Schwarzweiß" umstellt, so sind viele Bilder im ersten Moment nicht ansprechend. Aber schon wenn Du mit den Reglern für Belichtung und Kontrast etwas anpasst, schaut es gleich besser aus.

Es gibt durchaus (zumindest bei mir) Motive, die ich ganz unterschiedlich in SW und in Farbe erarbeite. Da hilft es sehr, mit "virtuellen Kopien" zu arbeiten. 

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Hatte bis zum Umstieg auf das Fujisystem auch LR in Verwendung und war damit sehr zufrieden. Die Bildbearbeitung mit Fuji, egal ob Farbe oder s/w war von Anfang an mit LR nicht zufriedenstellend. Bin nun seit einigen Monaten bei Capture One und hatte sofort ein Wau-Erlebnis. Mit diesem RAW-Konverter kann man unglaublich viel Qualität aus den RAW-Aufnahmen herausholen (z.B. Schärfe, Rauschenverhalten, Farbeditor, Dunstregler-Dehaze ab C1 21 etc.) Es gibt eine kostenlose Version C1 EXPRESS oder die  Vollversion 30 Tage gratis zum testen. Die aufgezählten Beispiele kann natürlich auch LR, aber das Endresultat der bearbeiteten Aufnahmen ist um vieles homogener. 

Liebe Grüße 
Gregor 

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vor 2 Stunden schrieb gregorwahlmueller:

Die aufgezählten Beispiele kann natürlich auch LR, aber das Endresultat der bearbeiteten Aufnahmen ist um vieles homogener. 

Ich glaube, dass man das nicht so pauschalisieren kann, denn es gibt durchaus Menschen, die mit Lightroom genauso gute Ergebnisse erzielen, wie mit Capture One. Das kommt immer darauf an, wie man damit umgeht bzw. umgehen kann.

Ich kann mich beispielsweise mit keinen dieser beiden Programme anfreunden, aber ich habe schon hervorragende Bildbearbeitungen aus beiden Lagern gesehen, die sich nichts nehmen.

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vor 2 Stunden schrieb gregorwahlmueller:

Hatte bis zum Umstieg auf das Fujisystem auch LR in Verwendung und war damit sehr zufrieden. Die Bildbearbeitung mit Fuji, egal ob Farbe oder s/w war von Anfang an mit LR nicht zufriedenstellend. Bin nun seit einigen Monaten bei Capture One und hatte sofort ein Wau-Erlebnis. Mit diesem RAW-Konverter kann man unglaublich viel Qualität aus den RAW-Aufnahmen herausholen (z.B. Schärfe, Rauschenverhalten, Farbeditor, Dunstregler-Dehaze ab C1 21 etc.) Es gibt eine kostenlose Version C1 EXPRESS oder die  Vollversion 30 Tage gratis zum testen. Die aufgezählten Beispiele kann natürlich auch LR, aber das Endresultat der bearbeiteten Aufnahmen ist um vieles homogener. 

Liebe Grüße 
Gregor 

Ich würde da klassisch JEIN antworten.

Dass C One Fuji RAWs bestens verarbeiten kann, ist nicht zu bestreiten. Auch die abgespeckte Gratisversion ist sehr gut, aber eben in den Möglichkeiten beschränkt.

Ich arbeite seit LR 3 mit Lightroom (mit RAW-Dateien von Canon, Panasonic und kurz auch Olympus). Wie ich erst unlängst ins Fuji-System eingestiegen bin, habe ich all die Diskussionen um LR und Fuji gründlich studiert und hatte doch ziemliche Sorge. Zwischenzeitlich (so denke ich mir) habe ich das Thema  Fuji und LR soweit im Griff, dass ich sowohl in Farbe als auch SW Ergebnisse ohne störende Artefakte und mit toller Durchzeichnung erzielen kann.

Also man braucht meiner Ansicht nach nicht wirklich LR verlassen, wenn man mit Fuji beginnt, man muss sich nur einarbeiten.

lg

fritz 

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Hallo,

Diese sehen in schwarz und weiß kann ich abolut nachvollziehen.

Dieses Video hat mir ziemlich geholfen, auch im Verständnis von Farben und Sättigung.Ist zwar ziemlich lang und in neudeutsch, aber micht hat's wirklich weitergebracht. Nicht den Mut aufgeben.

Grüße

Thomas

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