Wie gut klappt das Fokussieren mit dem OVF bei der X-Pro3?

[Crischi74]

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Glaub wenn man das „Vergnügen“ kennt, dass der AF im richtigen Moment am Ziel vorbei in den Hintergrund fährt oder wegen irgendwelchen anderen Schwierigkeiten einmal komplett den Fokusweg abfährt bis er trifft, dann probiert man es mit „prognostiziertem MF“ bzw. Zonenfokus.  
Dann weiß man dass die Kamera auslöst wenn man drückt und nicht erst auslöst wenn der AF mit positivem oder negativem Ergebnis fertig ist. Das kann dann auch durchaus egal sein weil in dieser Denksekunde die gewünschte Konstellation vergeht.

 

bearbeitet 9. Februar 2021 von Crischi74

[teww]

@DRS: Du siehst so ein Workaround mit OVF als Nachteil, quasi ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Das ist ok, die Pro-3 hat ja auch einen wunderbaren EVF.
Bei der Streetfotografie ist dieser Workaround imO ein großer Vorteil. Ich bin mit meiner Kamera recht vertraut, da ist eine SD Karte keine Wundertüte. Das schien übrigens der Entwickler der Pro-3 auch so zu sehen, deshalb kam er auf die geniale Idee mit dem Display auf der Rückseite.

[DRS]

vor 21 Minuten schrieb teww:

Ich bin mit meiner Kamera recht vertraut, da ist eine SD Karte keine Wundertüte.

Es ging ja darum, dass ich mein Bild nicht kontrolliere, weil man in Situationen kommt, wo es den Ablauf stört. Da sehe ich nun mal nur mit dem OVF dass  was ich real mit den Augen sehe und nicht das Bild, was die Kamera aufnimmt. Da ich auch meine Kameras seit Jahrzehnten kenne und weiß, dass das nicht unbedingt deckungsgleich sein muss, sprach ich von "Wundertüte" War wohl etwas überspitzt, aber für den ein oder anderen wäre das sicherlich so. Deshalb hatte ich ja auch  Anführungszeichen gesetzt.

Ich kenne meine Kameras auch aus dem FF und könnte die sicherlich auch relativ perfekt einstellen, auch wenn ich das Vorschaubild nicht sehe und mit den OVF fotografieren würde. Schließlich verdiene ich damit seit 25 Jahren meine Brötchen. Trotzdem kontrolliere ich meine Bilder bei einem Shooting immer regelmäßig, weil man ja auch mit dieser Erfahrung nie sicher sein kann, was passiert oder ob man doch mal danebenliegt.  Deswegen empfinde ich den elektronischen Sucher auch als  sehr gut, da ich da mein Bild bereits vor der Aufnahme so gestalten kann, wie ich es mir vorstelle. Schärfetechnisch, farblich und mit der richtigen Belichtung. Wenn du das mit dem OVF immer richtig machst, dann brauchst du das alles natürlich nicht. ich gehe lieber immer auf Nummer sicher, weil ich wie gesagt die Bilder meist nicht für mich mache.

PS: ich sehe auch nicht den OVF als Relikt, sondern den Zonenfokus, was ich auch geschrieben hatte. Damit legst du nämlich vorher den Schärfebereich fest, indem du die Kamera einstellst, die Blende in der Regel nach oben schraubst etc. So kannst du quasi ohne zu fokussieren ein scharfes Bild machen. Das habe ich wie gesagt früher bei meiner Pentax LX auch so gemacht, wie viele andere Fotografen auch. Wird heute wohl auch noch gerne gemacht, wie jetzt dazugelernt habe, ohne der Sache die Berechtigung absprechen zu wollen. Für mich selbst ist es nur bisher keine Option gewesen, aber ich lasse mich immer auch gern eines besseren belehren und werde das natürlich mal probieren, wie ich auch schrieb.

[SySaundh]

Am 3.2.2021 um 09:49 schrieb ThorstenN.:

Moin!

Ich überlege, ob ich mir evtl die Pro3 kaufen soll, da die E4 ja Preis-Leistungsmäßig für mich Schrott ist... (böse gesagt).

Wie gut funktioniert das Fokussieren mit der Pro3 wenn man den OVF nutzt? Bzw in welchem Fokusmodus arbeitet ihr dann? Ich weiß, das ein Rahmen für die verschiedenen Brennweiten eingeblendet wird, ist das auch mit dem Fokusfeld so?

Mich würde wirklich brennend interessieren, wie du zu der Annahme kommst, dass die XE4 Preis-Leistungsmäßig Schrott ist? 

[ThorstenN.]

Gegenüber der E3 wegrationalisierte Bedienelemente, vernünftige Ergonomie kostet 100€ bei der E4 extra, für ca 100€ mehr bekommt man ein leistungsstärkeres Gesamtpaket bei der X-S10. Oder für ca 400€ weniger eine E3 die kaum schlechter ist, nur eben leider nicht das Schwenkdisplay hat. Daher ist das Preis-Leistungsverhältnis für mich Schrott.

Die E4 ist für mich ein Hippster Designteil...

An der Ansicht hat sich auch in den letzten 2 Jahren nichts geändert.

bearbeitet 8. Februar 2023 von ThorstenN.

[ing]

Am 9.2.2023 um 00:59 schrieb ThorstenN.:

Die E4 ist für mich ein Hippster Designteil...

Na warte, der Hipster wird dir mal was erzählen!

[ThorstenN.]

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Ach komm.... der "Hipster" macht dich jünger, dynamischer und interessanter... oder nicht? 😉 

[Allradflokati]

vor 17 Stunden schrieb ThorstenN.:

Ach komm.... der "Hipster" macht dich jünger, dynamischer und interessanter... oder nicht? 😉 

Nur der Vollbart muss noch wachsen 😁!

[street discreet]

ich nutze den OVF gar nicht.

Liegt aber daran, dass ich nur in jpg fotografiere und daher vor der Aufnahme wissen möchte, wie das Foto nachher aussieht. Mit dem OVF hast du keine Chance, die Belichtung beim ersten Schuss für dich perfekt zu setzen. Die Belichtungswaage zeigt dir ja nur an, was die Kamera denkt. 0 oder +/-...aber wieviel davon trifft den eigenen Geschmack? Bei RAWs ist das natürlich egal.

Außerdem verschiebt sich der gesamte Fokusrahmen bei halb durchgedrücktem Auslöser, womit ich gar nicht klar komme. Ich wähle einen Bildausschnitt für das Foto und bei halb durchgedrücktem Auslöser verschiebt sich dieser dann.

Daher nutze ich zu 100% den EVF.

 

 

[ing]

Seit ich die H-2s habe, nutze ich die Pro2 hauptsächlich im Schnappschussmodus: OVF mit 2/35 oder 2/50, Blend 8, ISO und Zeitautomatik mit DR400. Die Anzahl falsch fokussierter Bilder ist erstaunlich gering und die Autotonwertkorrektur von LR sorgt für den Rest. Sollte mit der Pro3 genau unproblematisch sein.

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