Fuji GFX vs. XT

[raid]

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Am 23.2.2021 um 07:34 schrieb Tagträumer:

Die Frage ist doch, ob die Bildqualität, Schärfeverlauf, etc. etc. anders sein können. Und das können sie nicht sein, nur weil das Format anders ist.

Man vergeicht die Linsen und nicht die Formate.

Sie sind es aber grundsätzlich doch, weil zwei Sensoren mit unterschiedlichem Format, aber gleicher aufgezeichneter Auflösung, das Motiv unterschiedlich aufzeichnen müssen. Und zwar dann, wenn die gleiche Blende am Objektiv gewählt wird. Der aufgezeichnete Kontrast, der durch die Übertragungsfunktion (MTF) des Objektivs gegeben ist, ist beim größeren Sensor dann größer. Das gilt schon bei einem theoretisch perfekten Objektiv und ist unabhängig von elektronischen Größen wie Signal/Rauschabstand, mit denen einige immer mit Hinweis auf die größeren Pixel argumentieren. 

Die Objektive sind trotzdem der Schlüssel, weil bei größeren Blenden der Vorteil der größeren Formate verschwindet. 

[braaamer]

vor 12 Stunden schrieb Swisshead:

Ja 100% einverstanden und ist genau meine Schwäche. Ich hatte gestern Abend mal wieder mit Aha-Erlebnis nach 3 Std. Online-Schulung mit Rico. Wir haben nur Bildbesprechung von meinen letzten 200-300 Fotos gemacht. Ja geschlafen habe ich danach schlecht. Ein einziges hat ihm gefallen. So Note 1.5. Der Rest knallharte 5-6, heisst Delete vom Computer. Das vom technischen wie vom gestalterischen her. Natürlich hat er mir bei jedem gesagt was nicht gut ist und ja, er hatte vollkommen recht. Er meinte, an MF müsste ich heute keinen Gedanken verschwenden, eigentlich nicht mal APS-C. Ich wäre mit einem iPhone viel besser aufgehoben, dort wären wenigstens alle absolut scharf, richtig belichtet, mit HDR usw. würde vollkommen ausreichen für meine Art von Bildern. Ja solche Moment geben einem zu denken. Zeigt eben auch, der Fotograf macht das Bild und die Kamera hilft da nur ein klein wenig, eben wie ein gutes Werkzeug. Und wenn man's nicht drauf hat, hilft das beste Werkzeug nichts.

Ja gibt viel zu lernen, Ehrgeiz ist mal angestachelt. Habe jetzt den Auftrag gekriegt, von einem banalen Fensterladen 10 Fotos zu machen. Die ersten 3-4 wären noch einfach, nachher würde es schwierig und man müsse sich dann gut überlegen, wie sich die restlichen von den ersten abheben. So Training für kreative Bildgestaltung! 😉

Ich schätze Ricos technischen Sachverstand durchaus. Da geht es weitgehend um Fakten. Bei der Bildkritik wird es schon schwammiger: Fokussierung und Belichtung kann man noch halbwegs objektiv beurteilen, aber spätestens bei der Bildgestaltung geht es doch um subjektive Eindrücke...

[platti]

vor 13 Stunden schrieb Jürgen Forbach:

Trotzdem finde ich so eine harte Kritik schon äußerst entmutigend. 

Begründet ist auch harte Kritik in Ordnung. Wer sich dadurch entmutigen lässt, hat die Begründungen nicht verstanden oder verstehen wollen und damit gezeigt, dass er für das Kritisierte (noch) nicht geeignet ist.

[platti]

vor einer Stunde schrieb braaamer:

Ich schätze Ricos technischen Sachverstand durchaus. Da geht es weitgehend um Fakten. Bei der Bildkritik wird es schon schwammiger: Fokussierung und Belichtung kann man noch halbwegs objektiv beurteilen, aber spätestens bei der Bildgestaltung geht es doch um subjektive Eindrücke...

Wenn ich Kritik verlange, erkenne ich das dadurch geltende System an. Das kann dann eben auch Bildgestaltung betreffen. Darum ist immer wichtig, vorab zu klären, worüber gesprochen wird.

[Volker]

vor 13 Stunden schrieb Swisshead:

Ja geschlafen habe ich danach schlecht. Ein einziges hat ihm gefallen. So Note 1.5. Der Rest knallharte 5-6, heisst Delete vom Computer. Das vom technischen wie vom gestalterischen her. Natürlich hat er mir bei jedem gesagt was nicht gut ist und ja, er hatte vollkommen recht.

Kein Grund für schlaflose Nächte. Wenn Du erkannt hast, was Du besser machen kannst und dich nicht entmutigen lässt, werden die Bilder auch nach und nach besser - das lässt sich kaum vermeiden 😉 

vor 13 Stunden schrieb Swisshead:

Er meinte, an MF müsste ich heute keinen Gedanken verschwenden, eigentlich nicht mal APS-C. Ich wäre mit einem iPhone viel besser aufgehoben, dort wären wenigstens alle absolut scharf, richtig belichtet, mit HDR usw. würde vollkommen ausreichen für meine Art von Bildern.

Zum Glück für die Kameraindustrie führen die meisten Hobbyisten ein Equipment spazieren, das manchen Profis gut zu Gesicht stehen würde und das sie nicht ansatzweise "ausreizen" können - da schließe ich mich selbst ein. Solange man realistische Erwartungen an das Equipment hat und Spaß daran hat, sich damit zu beschäftigen, sehe ich daran nichts Problematisches.
Zum iPhone: das ist natürlich ein ganz anderes Ding. Die machen einem erstmal das Leben leicht und man kann erstaunliche Ergebnisse damit erzielen, solange man sich innerhalb bestimmter Grenzen bewegt. Aber noch ist der Abstand zu "echten" Kameras und deren Möglichkeiten deutlich: Portraits mit Bokeh? Viel Spaß mit dem Portrait-Modus und dessen Fake-Bokeh. Schwaches Licht + bewegte Motive? Viel Spaß mit dem "Nachtmodus". Weitwinkelaufnahmen? Mein 12Pro produziert mit der WW-Linse mehr Randunschärfe und bunte Artefakte als jedes billige Plastik-Zoom.

[Gast]

vor 34 Minuten schrieb platti:

Begründet ist auch harte Kritik in Ordnung. Wer sich dadurch entmutigen lässt, hat die Begründungen nicht verstanden oder verstehen wollen und damit gezeigt, dass er für das Kritisierte (noch) nicht geeignet ist.

Nein, es ging definitiv nicht darum, ob das Haus schön war oder nicht, sondern technische, gestalterische und künstlerische. Selbstverständlich alles hoch begründet. Ich konnte wirklich absolut nicht dagegen halten und es fiel einem teilweise wie Schuppen von den Augen. Und ja, ich mags, wenn man mich direkt kritisiert. Und wenn man 5x denselben Fehler macht, darf sie ruhig mal härter sein, sonst kapiert man es nie.

Seit 40 Jahre knipse ich ja.. schaute mir die Bilder 1-2x an und dann nie wieder. Ja heute weiss ich wieso. Man weiss, es ist nicht gut, aber nicht unbedingt warum. Daher mal Klartext.

Es ging vor allem eben um typische Anfängerfehler. Heisst man schaut beim Aufnehmen aufs Bildzentrum und vergisst die Ränder. Ja dann ist halt dort abgeschnitten, hat Mülltonnen drauf, geköpfte Menschen usw.. denke kennt jeder. Oder es geht ein Lampenmast quer durchs Bild, was man mit 1m nach rechts gehen hätte vermeiden können. Man schneidet Linien irgendwo in der Mitte ab und der Fluss fehlt dann völlig. Grösstes Problem schon Abschneiden. Dann eben mit der Verzeichnung wenn man Häuser aufnimmt. Dann sollte man eben ums Gebäude Platz lassen, damit man Trapezkorrektur machen kann. Das fehlte bei mir. Oder er sagt dann, stell dich mit Weitwinkel direkt unters Gebäude und stürze das gleich massivst ein, wenn schon. Wirke dann auch schon viel besser. Oder fehlende Fantasie, eben 100x dasselbe Objekt, so wie es 100000 andere täglich fotografieren. Ist ja mal neues gefragt, eben Fantasie, neue Blickwinkel, Spiel mit Schärfe und Unschärfe, mit dem Licht usw. Das geht ja eben mit unseren Kameras, mit Handys eher nicht. Daher der Kommentar, mit meinen Bilder wäre ich mit iPhone besser aufgehoben. 

Da wird sich jeder selber erinnern an seine Anfänge. Und ja, gut Fotografieren ist nicht leicht, daher lernt man ja auch so lange oder besser lebenslang. Und man fällt eben sehr schnell auch wieder ins alte gewohnte Muster zurück, wenn man 40 Jahre so fotografiert hat.

Ich will ja besser werden, ist jetzt mein Ehrgeiz und ich bezahle Rico für schonungslose Kommentare und nicht dafür mir zu sagen, ohhh ist das ein nettes Bild! Davon lerne ich nichts. Und so hilft es eben schon am Meisten, eigene Bilder mit einen Profi anzuschauen, der einem sofort sagen kann, was falsch gemacht wurde. Eben nicht nur technisch, sondern auch gestalterisch. Ich freue mich auf weitere Sitzungen und viele neue Bilder und bin überzeugt, bald werden sie besser sein. Wie gesagt, ein Profiniveau muss ich nicht erreichen, aber so, dass man hier mind. 10-20 Likes kriegt und einem die Bilder selber Spass machen und man sie oft ansieht! 

bearbeitet 24. Februar 2021 von Gast

[braaamer]

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Danke, Swisshead, das beschreibt die Kritik wesentlich besser. Solche Kritik fände ich auch durchaus hilfreich. 

[forensurfer]

Toller Kommentar Swisshead

kritikfähig bist du erkennbar, aber sei auch gnädig mit dir!

Ich knipse/fotografiere seit 5 Jahrzehnten und wenn ich meine Bilder in ihrer Gesamtheit betrachte, dann sind 90% davon für die Ablage/Tonne oder bestenfalls von dokumentarischen Wert, was durchaus auch einen Wert darstellt.

 

Aber ich bin gespannt, deine weitere Entwicklung hier bei uns begleiten zu dürfen!

[Gast]

Gut, schliessen wir das Thema hier mit 2 Beispielen ab, ist ja massiv OT. Dann seht ihr es sofort:

Das war das einzige von über 300, welches bestanden hat. Er hat mir noch schnell geholfen mit der Entwicklung, dass es noch besser wirkt. Wie Kontrast, Weissabgleich usw. Ja finde ich auch sehr gelungen (auf Bild klicken für volle Wirkung):

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Und das war das Beispiel, wo er fast einen Herzinfarkt kriegte und ihm die Haare zu Berge standen! Er konnte sich kaum noch erholen.. 😪 Also eine glatte 6 mit Nachsitzen:

1. Belichtung total verpfuscht. Linker Teil hintere Häuser total überbelichtet und unrettbar kaputt!

2. Am schlimmste die vordere Stütze. Überall abgeschnitten, oben, unten und rechts. Dazu mitten im Bild. Kein Bezug zum Thema, nichts... Denke dann versteht jeder die Kritik:

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Oder sowas, natürlich unentschuldbar! 🥴 Und man kann es nicht rausschneiden, ist zu viel.

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bearbeitet 24. Februar 2021 von Gast

[forensurfer]

Ausschnitt ändern und Beine wegstempeln....

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[Volker]

vor einer Stunde schrieb Swisshead:

Und man kann es nicht rausschneiden, ist zu viel.

Mit ein bisschen gutem Willen bekommt man alles weg. 😁

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Aber Spaß beiseite. Solche Stempelaktionen lassen sich natürlich vermeiden durch mehr Achtsamkeit bei der Aufnahme.

[Jürgen Forbach]

vor 9 Stunden schrieb platti:

Begründet ist auch harte Kritik in Ordnung. Wer sich dadurch entmutigen lässt, hat die Begründungen nicht verstanden oder verstehen wollen und damit gezeigt, dass er für das Kritisierte (noch) nicht geeignet ist.

Naja, von 200 bis 300 Fotos findet nur eins Gnade vor Ricos Augen ist schon heftig. Eine Ausbeute von nur 0,33 bis 0,5% zu haben, mildert in meinen Augen nicht die harte Kritik, auch wenn sie begründet wird. Nun will trotzdem das mal so stehen lassen, weil keiner den Inhalt dieser Besprechung kennt, sondern nur das Ergebnis. Nehme mal an, dass Rico seine Kritik im Ton und Stil vernünftig rüber gebracht hat. Swisshead hat es ja tapfer geschluckt.

[Lichtbube]

Mein Tipp für gute Bilder wenn das Thema Corona erledigt ist:

Das Geld beim Equipment sparen und Reisen. 

Allein die Motive, Situationen und Gefühle bereichern die Bilder um ein Vielfaches  im Vergleich, wenn man zuhause Blümchen oder Backsteinwände fotografiert. 
 

Das Equipment ist dabei völlig egal.

[FxF.jad]

vor 31 Minuten schrieb Lichtbube:

Mein Tipp für gute Bilder wenn das Thema Corona erledigt ist:

Das Geld beim Equipment sparen und Reisen. 

Allein die Motive, Situationen und Gefühle bereichern die Bilder um ein Vielfaches  im Vergleich, wenn man zuhause Blümchen oder Backsteinwände fotografiert. 
 

Das Equipment ist dabei völlig egal.

Das ist jetzt ein bissle gemein, wo wir hier so viel Zeit (der eine zu Hause, der andere am Arbeitsplatz), Hirnschmalz, Sachverstand und Laienmeinung investieren, um des Pudels Kern zu finden. 

[FxF.jad]

vor 10 Stunden schrieb Volker:

Mit ein bisschen gutem Willen bekommt man alles weg. 😁

Nach so viel Bearbeitung kann das Foto getrost in die Tonne.

[FxF.jad]

Danke @Swissheadfür Deine Eindrücke. Nach 3 Stunden am Stück wäre ich aber auf jeden Fall platt, egal wer der Lehrer ist. Die Idee wäre, kleinere Einheiten über mehrere Tage hinweg. 

[Objektivfett]

vor 17 Stunden schrieb Swisshead:

...]  ich bezahle Rico für schonungslose Kommentare und nicht dafür mir zu sagen, ohhh ist das ein nettes Bild! [...]

Solltest Du Geld übrig haben, melde Dich bei mir. Ich kann das super und bin billiger. Keine Sorge, auch bei mir gibt es immer eine Begründung...
Kann auch ein günstiges Bundle mit einer Psychologin anbieten, damit sie Dich mental wieder aufbaut und somit schlafen lässt.

 

Apropos: Bei dem einzigen guten Bild fehlt mir ganz persönlich, völlig subjektiv an der Spitze die Luft zum Bildrand.
Ein Gebäude, groß und prächtig, voller Zierde und Zitate, nicht irgendein Gebäude, nein, eine Kathedrale, die St. Ursenkathedrale, zum Lob und Preis, hinaufragend in den Himmel, zum Herren, zu dessen Ehre gebaut über Jahre hinweg, gefüllt mit Schätzen, hineingequetscht in das kleingeistige APSC-Format einer Kamera aus dem Morgenland... da lässt man mit der GFX einfach gönnerisch und frohen Mutes richtig Luft drumherum und croppt und begradigt aus dem 100MP-Material nach Herzenslust...dem Herrn zur Ehre...

[raid]

vor 20 Stunden schrieb Swisshead:

Gut, schliessen wir das Thema hier mit 2 Beispielen ab, ist ja massiv OT. Dann seht ihr es sofort:

Das war das einzige von über 300, welches bestanden hat. Er hat mir noch schnell geholfen mit der Entwicklung, dass es noch besser wirkt. Wie Kontrast, Weissabgleich usw. Ja finde ich auch sehr gelungen (auf Bild klicken für volle Wirkung):

Technisch (Belichtung, Schärfe) sicher glänzend, aber Sakralgebäude wirken fast nie gut mit stürzenden Linien. Dazu ist die Wirkung der einzelnen Gestaltungselemente des Gebäudes zu stark auf die normale Sehweise hin ausgerichtet. Ausnahmen gibt es sicher, vor allem wenn Verfremdung angestrebt wird oder das Gebäude nur ein Teil der Bildwirkung ausmacht. Zum Brückenbild: Überbelichtete Partien (Beispiel Brücke) versuche ich zwar auch generell zu vermeiden, es kann aber durchaus auch als Gestaltungsmittel eingesetzt werden. Schau dir einmal die Bilder von Thomas Struth an. In deinem Bild geht es in die richtige Richtung.

[Wutal89]

Sei froh dass überhaupt eine für gut befunden worden ist😁.

FInde Bild 1 nicht so toll, aber Bild 2 mit der richtigen Bearbeitung wäre etwas für mich. So unterschiedlich sind die Ansichten. Hast du von den Bildern denn ein raw? 

bearbeitet 25. Februar 2021 von Wutal89

[Fan]

Am 24.2.2021 um 23:27 schrieb Volker:

Mit ein bisschen gutem Willen bekommt man alles weg. 😁

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Aber Spaß beiseite. Solche Stempelaktionen lassen sich natürlich vermeiden durch mehr Achtsamkeit bei der Aufnahme.

Jetzt hast du aber einen langweiligen Vordergrund....Also Vordergrund leicht unterhalb des Baumes abschneiden. Dann ist da noch oben links die abgeschnittene Bank...🤔. Spass beiseite.

Rico s Bilder haben mir nur selten gefallen. (Aber ist ja Geschmackssache)

Das Brückenbild find ich gar nicht mal schlecht. Z.B. mit längerer Brennweite als Tunnelblick durch die Brückenpfeiler.

Und auch die Regeln der Bildgestaltung muß man nicht zwingend einhalten.

 

[Gast]

Um hier noch abzuschliessen.. das oben war nur Bildschirm-Ausschnitt Foto. Das ganze Foto natürlich viel grösser.

Nein, ich bin Rico unendlich dankbar für seine 3-stündige Standpauke. Das hat mir viel mehr gebracht wie 100 Bücher zu lesen! War seither schon 2x unterwegs und Bilder aus ganz neuen Perspektiven und Ansichten fotografiert. Und was soll ich sagen, mir gefallen sie um Welten besser. Übrigens auch Rico war extrem überrascht über den schnellen Fortschritt. Ja das Geld war gut angelegt. Macht definitiv auch viel mehr Spass so. Verschiedenes ausprobieren, nicht immer dasselbe. Neues wagen, neue Pfade betreten! Letzten Sonntag habe ich das erste mal in meinen photografischen Leben (40 Jahre) Ultra-WW fotografiert. Rico meinte das schwierigste was es überhaupt gibt. Macht extrem Spass so. Nein, kann seine Ratschläge und massiven Standpauken gar nicht genug hoch einschätzen. So kommt man weiter. 

Das ist auch genau das, was ich einigen professionelle Fotografen hier ankreide ohne Namen zu nennen. Mit einem kurzen Blick erkennt man, von wem das Foto ist. Immer haargenau dasselbe. Dieselbe Art zu fotografieren. Nur die Jujets wechseln sich ab. Sonst alles haargenau gleich.. nix neues, keine Fantasie. Technisch absolut perfekt fotografiert wie es sich für einen Profi gehört. Bei den ersten 10 gesehen Bilder.. Wauuuu, genial.. nach 10 Bildern hat man es definitiv gesehen und kann die Bilder nicht mehr sehen. Langweilig. Das will Rico vermeiden. Neues ausprobieren, sich auf mehrere Ebenen weiter entwickeln, nicht immer dasselbe. Das versuche ich im Moment, mal mit mehr mal mit weniger Erfolg. Aber nicht immer Standard. Das machen "Amateure" hier wesentlich besser wie die Profis. So bleibt auch das Hobby über lange Zeit spannend und genau das soll es auch. Wir Amateure machen ja keine Auftragsarbeiten und können fotografieren, wozu wir gerade Lust haben. Das ist ja das schöne.

Was ich auch noch sagen muss. Ich habe extremsten Stressjob. Wirklich hart. Extremer Zeitdruck. Muss perfekte Arbeit abliefern, dazu 12 Std. täglich nur Zahlen, Zahlen und nochmals Zahlen auf allerhöchstem fachlichen Niveau. Hatte extremste Probleme mit Blutdruck, Schlaf in der Nacht und war extrem nahe Burnout. Hab es letztes Jahr versucht mit Motorrad-Fahren. Konnte nicht mal da richtig abschalten. Seit ich jetzt fotografiere, gehe ich einfach am Weekend oder auch mal unter der Woche über Mittag so 1-2 Std. nur fotografieren. Was soll ich sagen, echt genial. Ich schalte zu 100% ab. Konzentriere mich nur noch auf Motive und Fotografieren, Zahlen, Geschäft.. alles weggeblasen. Zudem an der frischen Luft, laufe x-Kilometer. Früher gab es es teilweise 2-3 Wochen, wo ich nicht einmal das Haus verlassen habe (Home-Office) und so gehe ich raus und freue mich jedes Mal richtig drauf. Das entspannt extrem, gibt Lebensfreude zurück, gerade jetzt wo der Frühling kommt und man sehen kann, wie die Natur wieder erwacht. Daher muss ich sagen, perfektes Hobby auch als Ausgleich zum harten Berufsalltag. 

Hier mein Lieblingsbild von letzter Woche! Da bin ich richtig stolz drauf! Selbst Rico meinte, hätte er keinen Deut besser hingekriegt! Solche Erlebnisse braucht es!😇

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bearbeitet 2. März 2021 von Gast

[FxF.jad]

vor einer Stunde schrieb Fan:

Und auch die Regeln der Bildgestaltung muß man nicht zwingend einhalten.

Den Gedanken greife ich einmal auf und erweitere ihn, weil ich da eine etwas altmodische Einstellung dazu habe. Ich bewundere erst einmal jemand, der sein Handwerk beherrscht, also in diesem Fall die Regeln der Bildgestaltung kennt und sie anzuwenden weiß. Die nächste Stufe der Bewunderung gilt jenen, die diese Grundlagen kreativ erweitern können und die Grenzen verschieben zu Gunsten eines noch besseren Ergebnisses.  

[Gast]

vor 2 Stunden schrieb Swisshead:

Selbst Rico meinte,

Bild 1 in modern? Es könnte – bei dieser präzisen Grundform – etwas gerader stehen.

Bei der Brücke, sofern es auf die Frau ankommt und es ein RAF ist, ist sicher mehr zu holen, wie @Fan und @Wutal89 bereits sagten; mir kommt der rechte Teil von der Mitte ab störend vor. 

bearbeitet 2. März 2021 von Gast

[platti]

vor 2 Stunden schrieb Swisshead:

Hier mein Lieblingsbild von letzter Woche! Da bin ich richtig stolz drauf! Selbst Rico meinte, hätte er keinen Deut besser hingekriegt! Solche Erlebnisse braucht es!😇

... man könnte schon ... an deiner Stelle hätte ich mich mehr um die Beziehungen zwischen den geometrischen Formen der Fassade und den Spiegelungen darin gekümmert. Das wäre für mich interessanter gewesen als die Fixation auf den Sonnenstern im Glasfenster.

Aber natürlich gilt: chacun à son gôut ...

[Fan]

vor 2 Stunden schrieb Swisshead:

Und was soll ich sagen, mir gefallen sie um Welten besser. Übrigens auch Rico war extrem überrascht über den schnellen Fortschritt.

Du erwähntest doch, du fotografierst seit ca.40 Jahren. Das ist nicht alles umsonst gewesen. Manchmal fehlen einfach nur Ideen. Und Inputt von "außen" hilft mir auch manchmal für neue Sichtweisen und daraus folgende Ideen.

Ab und zu mach ich auch mal für neue Anregungen einen Workshop mit.

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