Kipon Iberit 90mm f2.4

[Rüdiger]

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Hallo,

da ich mir noch ein 90mm Objektiv für meine X-Pro 2 zulegen wollte, aber den hohen Preis nicht für das Fuji 90mm bezahlen wollte, habe ich mir das Kipon Iberit 90mm f2.4 bestellt.

Als das Objektiv angekommen ist habe ich es zugepackt und mir angesehen. Es hat ein Metallgehäuse und ist gut und wertig verarbeitet. Blende läßt sich gut und sauber in halben Schritten verstellen und auch das fokussieren geht gut von der Hand.

Nun kommt das aber! Anschließend habe ich ca 15 Fotos rund ums Haus gemacht und gleich am Rechner begutachtet, aber da kam die große Enttäuschung. Die Bilder waren alle "milchig", egal ob es eine Gegenlichtaufnahme war oder nicht. Somit habe ich alles sofort wieder verpackt und zurückgeschickt. 

Wahrscheinlich hätte man die RAW-Dateien in der Bildbearbeitung noch verbessern können, aber ich möchte kein Objektiv für 300 € kaufen, wo die Bildqualität nicht vernünftig ist. Da bin ich von meinen Fuji-Objektlven anderes gewohnt. Schade.

Gruß

Rüdiger

[fujirai]

Hallo,

das Iberit kenne ich nicht, aber für 300 Euro bekommt man schon ein gebrauchtes Leica Elmar-C 4/90mm und einen Adapter dazu. Das Leica Elmar-C 4/90mm ist optisch sehr gut!

Gruß, Gerd

[stmst2011]

vor 2 Stunden schrieb fujirai:

Das Leica Elmar-C 4/90mm ist optisch sehr gut!

Kann ich nur bestätigen. Nur die Anfangsöffnung 4 ist nicht jedermanns Sache.

Gustav

[AS-X]

vor 3 Stunden schrieb Rüdiger:

aber ich möchte kein Objektiv für 300 € kaufen, wo die Bildqualität nicht vernünftig ist.

Wie wäre es mit dem 1.8/85mm von Samyang. Das hat einen sehr guten Ruf und liegt im Preisrahmen. 

[Rüdiger]

Hallo,

danke für die Antworten.

An das 85mm f1.8 Samyang habe ich auch schon gedacht. Das Kipon hatte ich mir aber bestellt weil es leicht und sehr kompakt ist. Es ähnelt schon ziemlich den Leica M Objektiven von der Größe her.

Die Idee mit einem gebrauchten Leica Elmar C gefällt mir gut. Ich hatte nach so etwas auch schon gesucht, aber nur viel zu teure Objektive gefunden, die leider nicht in Frage kommen.

Klar ist die Anfangsöffnung nicht so toll, aber durch die geringere Größe des Leica Elmar könnte es mir trotzdem gefallen. Dann werde ich mich mal auf die Suche begeben.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Original Fuji M Adapter? Ich denke das ich damit die wenigsten Probleme bekomme.

Was mich an den preiswerten Adaptern bei meinen Minolta MD Objektiven gestört hatte, war das die Unendlich-Einstellung nicht wirklich unendlich war.Der Schärfepunkt lag immer leicht vor Unendlich. Das hatte mir nicht gefallen und ich habe den Adapter wieder zurück geschickt. 

Gruß

Rüdiger

[hanshinde]

Das Leica Elmar-C 4/90mm kann ich auch nur empfehlen – ebenso wie das (fast) baugleiche Minolta M-Rokkor 90mm 4.0, das ich vorher besaß und in einem Anfall geistiger Umnachtung wieder verkauft habe. Wunderbar kompakt, rundum feine Bildqualität, per Focus-Peaking bemerkenswert narrensicher zu fokussieren. (Wegen moderater Lichtstärke und hohem Mikrokontrast? Keine Ahnung, ist aber so.) Deshalb achte ich kaum auf die Unendlich-Markierung - muss ich bei Gelegenheit mal machen.

Ich stelle immer wieder fest, dass ich die Brennweite ohnehin nur im Freien verwende, wo es meistens mehr als genug Licht für F4 gibt, zumindest bei ISO 400/800. Das Bokeh ist für meinen Geschmack sogar ausgesprochen attraktiv. Natürlich wären mehr Lichtstärke/Freistellung manchmal (bei mir sogar eher selten) schön, aber in Sachen Preis/Leistung und Kompaktheit/Bildqualität ist die Linse kaum zu schlagen!

Ich verwende es ohne Probleme an einem preiswerten K&F Adapter - ich würde mir das Geld für den Fuji-Adapter sparen.  

[hanshinde]

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Das Contax Carl Zeiss Sonnar 90mm 2.8 für Contax G wäre noch eine Option unter € 300,- inkl. Adapter. Ist lichtstärker und fast so kompakt wie das Leica/Minolta, aber das Fokussieren (bedingt durch den ungewöhnlichen Adapter) ist fummeliger, und mir haben die Ergebnisse nicht ganz so gut gefallen. 

[AS-X]

vor 29 Minuten schrieb hanshinde:

 

Das Contax Carl Zeiss Sonnar 90mm 2.8 für Contax G wäre noch eine Option unter € 300,- inkl. Adapter. Ist lichtstärker und fast so kompakt wie das Leica/Minolta, aber das Fokussieren (bedingt durch den ungewöhnlichen Adapter) ist fummeliger, und mir haben die Ergebnisse nicht ganz so gut gefallen. 

@RüdigerEine Möglichkeit etwas über unendlich hinaus zu fokussieren ist gar nicht verkehrt, schon allein weil du mit manchen Objektiven (ist wohl auch etwas temperaturabhängig) überhaupt vernünftig auf unendlich fokussieren kannst. Einfach nur auf Endanschlag zu gehen ist nie eine gute Idee. Ansonsten schließe ich mich der Empfehlung für K&F Adapter an, nicht die billigsten, aber von den günstigen die besten. 

Das Contax G Sonnar habe ich bewusst nicht erwähnt, obwohl ich es gelegentlich selbst als kompakte Alternative zum XF90 verwende.
Es hat durchaus eine gute Qualität, jedoch nicht auf dem Niveau des XF. Offen neigt es zu sehr starken CAs und die als „fummelig“ beschriebene Fokussierung ist einfach nur ätzend (dazu kommt, das brauchbare Adapter recht teuer sind). Aber man darf heute nicht vergessen, dass es nie für manuelle Fokussierung vorgesehen war. 

Das XF90 ist groß und teuer, mehr Nachteile fallen mir dazu aber nicht ein. Es ist ein Superglas. 
Das 85er Samy scheint bei einem Neukauf die P/L Alternative zu sein. Bei allem anderen muss man in irgendwelchen Bereichen Kompromisse eingehen. 

[paulleica]

Ich kann mich bezüglich des Elmar bzw. M-Rokkor 90 4.0 nur anschließen. Solide sind auch die Kipon Adapter. Der Fuji-Adapter lohnt sich nur, wenn man mehrere Leica M Linsen adaptiert. Dann ist er wirklich praktisch, weil die Brennweiteneinstellung an der Kamera für die Exif-Daten und mögliche Korrekturen dann schneller und einfacher einzustellen sind.

[1960]

Wie wärs mit einem "VILTROX 85 MM F/1.8 AF FUJIFILM X" ?

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