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Impressum - Tut das weh?


Gast

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vor 48 Minuten schrieb DRS:

Da geht es doch aber nicht um private Webseiten ohne gewerblichen Hintergrund, oder habe ich da was überlesen?

Wohl ja, aber hier steht dann auch nochmal recht gut zu lesen, wann man was braucht und wo die Übergänge sind.

http://www.impressum-recht.de/impressum-pflicht-homepage-html.html

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vor 1 Stunde schrieb Rica:

Keines der dort genannten Urteile bezieht sich auf eine rein private Webseite ohne Erwerbsabsicht. Es handelt sich immer um FIrmenseiten oder werbefinanzierte Seiten.

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vor 1 Stunde schrieb DRS:

Das Gericht ist doch  die letzte Instanz, meist lenken doch die Angemahnten schon weit vorher ein, bezahlen und legen den Streit bei, bevor der Spaß noch mehr kostet.

...

Die meisten privaten Menschen haben eine Rechtsschutzversicherung, die in so einem Fall (private Webseite ohne Erwerbsabsichten) zunächst mal einspringt. Ich würde mein Handeln nicht vom Abschaum des Rechtswesens abhängig machen. Haltung zeigen!

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vor 8 Minuten schrieb Harlem:

Die meisten privaten Menschen haben eine Rechtsschutzversicherung, die in so einem Fall (private Webseite ohne Erwerbsabsichten) zunächst mal einspringt.

Die meisten......?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/6599/umfrage/vertragsbestand-der-rechtsschutzversicherung-seit-1990/

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 1 Minute schrieb AS-X:

22 Mio. Policen scheint mir ziemlich viel zu sein. Häufig sind es Familienpolicen und Fotowebseiten werden selten von unterversorgten Menschen erstellt.

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vor einer Stunde schrieb Rica:

Wohl ja, aber hier steht dann auch nochmal recht gut zu lesen, wann man was braucht und wo die Übergänge sind.

http://www.impressum-recht.de/impressum-pflicht-homepage-html.html

Ich frage mich nur, was denn nun genau ein persönlicher oder familiärer Zweck ist. Wenn ich meine Reise- oder Hobbyfotos hochladen, und damit Menschen anspreche, die ähnliche Interessen haben, ist das dann noch persönlich, solange ich keine Werbung auf der Seite habe, keinen Blog mit Kommentarfunktion schreibe und in Texten nicht irgendwelche Produkte anpreise? laut dem Link müsste das ja so sein, da ich keine Wirtschaftstätigkeit betreibe.

Die Möglichkeit mit der passwortgeschützten Seite habe ich auch schon abgewogen, finde es aber nur für die Familienfotos interessant. Ich hatte letztens mit Wix herumprobiert, da könnte ich dann eine Seite einrichten für die Familie, wo die Galerie so eingestellt wird, dass sich die Zugriffsberechtigten die Fotos runterladen können. Dann würde ich es mir sparen, allen die Fotos zuzuschicken. Ich habe schon versucht, Bilder über Lightroom freizugeben, aber da haben wir es nicht geschafft, dass die Verwandten die Bilder in voller Auflösung bekamen.

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vor 15 Minuten schrieb Harlem:

22 Mio. Policen scheint mir ziemlich viel zu sein. Häufig sind es Familienpolicen und Fotowebseiten werden selten von unterversorgten Menschen erstellt.

bei letzterem wäre ich mir da nicht so sicher.... Unsereins hat natürlich auch ein sehr guten Überblick und ich habe nach diesen ganzen Verordnungen und den Abmahnungen unserer Kunden meine private Seite auch erstmal abgeschaltet, aber viele gehen da ziemlich sorglos an die  Sache heran, egal wie ihre Finanzsituation ist.

Vor ein paar Jahren haben sie auch noch munter aus Google die Bilder zur "Garnierung" ihres Sujets benutzt. Aus diesem Bereich kenne ich auch ein Beispiel. eine kinderreiche Familie aus Sachsen (mit Rechtsschutz) hatte ihren ganzen Urlaub ins Netz gestellt, schnell mit Freeware zum Ergebnis, da wo sie kein Bild gemacht haben, aber vor Ort waren, den sanften Suchriesen bemüht und sich tierisch gefreut, wie schnell das doch online geht. Nachdem sie die Seite (nach Jahren) schon wieder völlig vergessen hatten, flatterte die Post von so einem Anwalt ins Haus. es ging um ein Bild (ca. Briefmarkengroß) von einem handgemachten Karamell, demzufolge auch unmissverständlich eindeutig eine Verletzung des Urheberrechts. ich weiß nicht mehr ob es 1000 oder 2000 Euro waren, die ihnen ihr Anwalt riet zu bezahlen, bevor es noch teurer wird. Sie mussten dazu noch die Unterlassung unterschreiben und haben die Seite sofort gelöscht, aber das hat denen sehr weh getan.

Nach heutigen Gesichtspunkten würde diese Seite noch weit mehr Bestimmungen verletzen, auch was den Datenschutz betrifft. und wenn  man da nicht pausenlos aktualisiert und auf dem Laufendem ist, was die Rechtslage betrifft, dann kann man auch mit einem Rechtsschutz nichts ausrichten, wenn man Unrecht hat.

Für mich hat das auch nichts mit Haltung zu tun, weil ich das schon sehr oft erlebt habe, was das für sinnlos vergeudete Lebenszeit ist in der man auch schönere Dinge tun kann, als sich mit Recherchen über mögliche und unmögliche Rechts Situationen zu beschäftigen. Wir sehen ja hier schon, dass eigentlich niemand so genau herausbekommt, ob man ein Impressum braucht oder nicht und so ein Anwalt räumt eigentlich immer ein, dass man durchaus auch verlieren kann.

Ich denke trotzdem, wie gesagt, dass die Gefahr bei rein privaten Seiten sehr gering ist, nur auch da muss man aufpassen was man hier der ganzen Welt zugänglich macht. Auch wenn ich die Hochzeit meiner besten Freundin kostenlos fotografiere und ins Netz stelle, kann das schon zu Problemen führen, wo ich mich zumindest sehr umständlich erklären muss, dass ich das nicht gewerblich mache oder Leuten anbiete.

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OT
aber doch passend, weil meine persönliche Erfahrung zeigt, wie schwer die Rechtslage auch bei scheinbarer Sicherheit ist:

Ich hatte vor einigen Jahren auf meiner gewerblichen Seite Bilder eines Brautpaares. Wohlgemerkt mit schriftlicher Zusage, leider aber nur per eMail. Zu dieser Zeit war die Novelle des BDSG (Bundesdatenschutzgesetz) noch in Arbeit, das Veröffentlichen von Hochzeiten samt Gästen war üblich (übrigens in England nach wie vor recht easy, weil Hochzeiten 'halb öffentliche Veranstaltungen' sind).

Nach etwa 1 Jahr bat mich die Braut, den Blogbeitrag von meiner Seite zu nehmen, was ich kurzfristig gemacht habe.
Wenige Wochen später erfolgte eine Abmahnung, weil ihr findiger Anwalt - natürlich - die Bilder gefunden hat, weil die noch auf dem Server lagen und im Google-Archiv waren.

Sie haben 2.500€ pro Person (also * 2) als Entschädigung verlangt. Die Summe hat mein Anwalt in Absprache mit dem Anwalt der gegnerischen Seite schnell auf 500€ gedrückt. Dennoch war sein Rat, mich darauf einzulassen, weil nicht jeder Richter eine eMail als Dokument anerkennt (das sei auch abhängig vom Alter der Richter...).

Letztenendes hat mich der Spaß incl. Anwaltgebühren knapp 1.000€ gekostet und den Lerneffekt gebracht, dass solche Vereinbarungen immer noch auf Papier gehören.
Später habe ich herausgefunden, dass das von vornherein von diesem Brautpaar so geplant war, u.a. hat mir deren Anwalt sein Leid mit den beiden geklagt 🤣

bearbeitet von dirk.germany
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vor 6 Stunden schrieb Harlem:

Keines der dort genannten Urteile bezieht sich auf eine rein private Webseite ohne Erwerbsabsicht. Es handelt sich immer um FIrmenseiten oder werbefinanzierte Seiten.

Es sind ja auch Beispiele für Urteile, wenn die Regeln, ab wann eine Webseite Impressumspflicht hat, greift. Die hab ich dann darunter verlinkt. Das hatte DRS aber schon vor dir fest gestellt 😉

 

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Ganz klare Ansage: ich möchte meine Adresse nicht öffentlich kundtun. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo mich tatsächlich Leute heimgesucht haben und um meinen Hof herumschlichen. Das möchte ich einfach nicht. Es ist und bleibt meine Privatsphäre. Es geht nicht darum, dass ich etwas zu verbergen hätte, ich möchte es aber ganz einfach nicht und das ist mein gutes Recht. Natürlich kamen die Heimsucher nicht wegen meiner fotografischen Arbeit, es ging um meine spanischen Pferde, die Interesse weckten. Zu der Zeit bin ich aus Spaß mit denen aufgetreten, es gab diverse Pferdeforen und natürlich Tratsch und Klatsch...

Ein weiterer Punkt ist tatsächlich, dass Verbrecher bei einem Fotografen auch lohnende Einbruchsoptionen wittern. Da ich auch gerne von unterwegs etwas über meine Arbeit, etwa bei FB poste, ist es geradezu eine Einladung.

Ein weiterer Punkt sind tatsächlich Stalker, auch damit hatte ich schon zu tun, das bleibt nicht aus, wenn man öffentlich arbeitet. Nein, ich habe gewiss keine Angst, ich kann mich sehr gut zur Wehr setzen, aber das bedeutet alles nur Stress und Nervkram.

Da ich ein Impressum haben muss, bin ich nach rechtlicher Beratung mit meinem Anwalt, zu der Lösung gekommen, das über einen zweiten Wohnsitz, Firmensitz oder ähnliches zu regeln. Das ist natürlich aufwändig, aber wem es das wert ist, der sollte das tun.

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vor 7 Minuten schrieb rednosepit:

Ein weiterer Punkt ist tatsächlich, dass Verbrecher bei einem Fotografen auch lohnende Einbruchsoptionen wittern.

Das halte ich eher für eine Legende als eine Tatsache, aber sonst verstehe ich dich gut. 

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Ich glaube jetzt auch nicht unbedingt, dass wir Fotografen in den T0p 100 für lohnende verbrecherziele auftauchen. Da gibt es schon noch eine Reihe lukrativere Ziele. Was will man mit so einer stark benutzten Kamera und Objektiven voller Gebrauchsspuren(?), obwohl das mit den Pferden natürlich eine andere Hausnummer ist. Das könnte schon manchen reizen, auch wenn er nur schauen will. Abgesehen davon legen so viele auf Instagram oder Facebook ihren Luxus offen, dass es da für diese dubiosen Gestalten schon ausreichend zu tun gibt. Am besten man gibt auch gleich noch bekannt, wann das Anwesen leer steht.

Mit diesem Impressum ist es wie mit fast allem. Einerseits schützt es uns Verbraucher und sorgt dafür, dass sich nicht jeder beliebig frei erfinden kann, anderseits nimmt es uns etwas von unserer Privatsphäre. Man wird ja schon selbst skeptisch, wenn da keine Adresse steht, kein echter Name etc.

Natürlich ist man  besser geschützt, wenn man ein Firma hat, die nicht der Wohnsitz ist.  Außerdem gibt es ja, wie ich hier bereits gelesen habe, auch Anbieter, die  einem quasi in dieser Sache unterstützen.

Mich stört das auch mit dieser Offenlegung, aber ich bin glücklicherweise nicht in der Situation, musste aber schon durch diese Homeoffice Zeit vielen unserer Kunden meine Handy Nummer offenbaren, weil wir nur an eine Nummer das Telefon umleiten konnten., habe die Shootings in meinem Garten gemacht  und so weiter. Mit rücksichtsvollen Menschen kann das auch gut funktionieren und da stört es auch nicht, weil es ja nun mal in diesen Zeiten für viele andere auch nicht einfach ist. Leider gibt es wohl noch zu viele die versucht sind, alles auszunutzen und für unlautere Zwecke zu missbrauchen. Das ist glaube ich das größte Problem.

 

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Wie gesagt, Privatsphäre ist mir besonders wichtig. Den Sinn eines Impressums sehe ich darin, den Verantwortlichen im Fall der Fälle auch zur Verantwortung ziehen zu können. Das geht auch, über die Anschrift der Geschäftsräume oder ähnlichem. 

Es ist vielleicht einmal wieder off - topic, aber es gab Zeiten im www, wo aus virtuellen Spielplätzen konkreter Ernst wurde. In einem Pferdeforum (dagegen sind Fotografenforen geradezu christliche Gesangsvereine) ging das soweit, dass User mit abweichenden Meinungen persönlich heimgesucht wurden, gefilmt oder fotografiert und das Bildmaterial in besagtem Forum hochgeladen oder verlinkt, um die Betroffenen bloßzustellen, weil sie in einem nicht optimalen Moment zu Pferd abgelichtet wurden. Viele hatten auch regelrecht Angst, wenn bekannt würde, dass sie mit ihrem Pferd irgendwo auftreten, weil dann Forenmitglieder erscheinen würden, um hinterher öffentlich abzulästern. Heute ist das Netz kein so rechtsfreier Raum mehr, aber mir ist das in übler Erinnerung geblieben, obwohl ich nicht persönlich betroffen war. Aber herumgekrabbelt sind hier auch Leute und wenn man mit Familie lebt, möchte man so etwas nicht. Von daher möchte ich meine Privatanschrift nirgends veröffentlichen.

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vor 2 Stunden schrieb DeLuX:

Ist zwar OT, aber das muss jetzt einfach sein: Es heißt Gesangvereine! Man sagt ja auch nicht Sportsverein oder Fotosclub. 

Besserwessi-Modus an: Sebastian Sick - nicht der Duden - sagt dazu, wenn ein Fugen-S der Aussprache hilft, hilft es dem Menschen, es ist kein muss. Duden und Beamte sagen Einkommensteuer, aber leichter spricht sich Einkommenssteuer. Sprache ist lebendig und soll gefallen, daher verzichte ich auf Gender*. Klugscheißer-Modus aus.

🤘

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Hast du versucht, "Einkommenssteuer" auszusprechen? Das spricht sich überhaupt nicht leichter. Es sind unsere Schreibgewohnheiten, die meinen, dass da ein s sein müsste.

Was den Gesang(s)verein betrifft, kann ich mir vorstellen, dass es da unterschiedliche Präferenzen je nach Region gibt.

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vor 4 Stunden schrieb DeLuX:

Ist zwar OT, aber das muss jetzt einfach sein: Es heißt Gesangvereine! Man sagt ja auch nicht Sportsverein oder Fotosclub. 

Laut Duden ist „Gesangsverein“ völlig OK: https://www.duden.de/rechtschreibung/Gesangsverein. Genauso wie „Gesangsunterricht“ und viele weitere Komposita mit Fugen-s. Und natürlich hat der Duden auch kein Problem mit der „Einkommenssteuer“: https://www.duden.de/rechtschreibung/Einkommenssteuer

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vor 2 Stunden schrieb Tricia:

Hast du versucht, "Einkommenssteuer" auszusprechen?

Seit ich die Einkommenssteuer kenne, spreche ich das so.

vor 2 Stunden schrieb Tricia:

Das spricht sich überhaupt nicht leichter.

Für mich schon.

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vor 16 Stunden schrieb mjh:

Laut Duden ist „Gesangsverein“ völlig OK: https://www.duden.de/rechtschreibung/Gesangsverein. Genauso wie „Gesangsunterricht“ und viele weitere Komposita mit Fugen-s. Und natürlich hat der Duden auch kein Problem mit der „Einkommenssteuer“: https://www.duden.de/rechtschreibung/Einkommenssteuer

Ja, Herr Duden findet das OK, seltsam ist es trotzdem und in den Ohren von (Chor-) Sängern klingt es immer ein wenig abwertend.
Ich glaube, ich muss mal den deutschen Sprachrat aufhetzen, ehe das Thema in dem ganzen Gender-Hype untergeht. ;)

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vor 6 Minuten schrieb DeLuX:

Ja, Herr Duden findet das OK, seltsam ist es trotzdem und in den Ohren von (Chor-) Sängern klingt es immer ein wenig abwertend.
Ich glaube, ich muss mal den deutschen Sprachrat aufhetzen, ehe das Thema in dem ganzen Gender-Hype untergeht. ;)

Singendenverein

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