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"klassisches" Bedienkonzept von Fuji


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vor 1 Stunde schrieb Tommy43:

Das auf einem Fn-Button wäre tatsächlich ein cooles Feature!

Am einfachsten wäre es, wenn man das Zeitenrad drücken würde. Das nervige bei der manuellen Belcitung ist wenn man von einem „Ende“ zum „anderen“ muss. Kurzer druck auf das Zeitenrad und die Zeit springt gerade so, dass die Zebras aus sind und von dort aus justiert man nach Wunsch fein. Das würde mir gefallen!

Peter

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vor 2 Stunden schrieb bastibe:

Weil die Sonne, oder glatte Sonnenreflektionen, immer überbelichtet sein werden. Man stelle sich einen Sonnenuntergang am Meer vor, mit dem Glitzerpfad von der Sonne bis zur Kamera. Das ist eine große Fläche, die zu einhundert Prozent überbelichtet sein wird.  

....

Genau das Gegenteil ist der Fall. Es wäre gar nichts überbelichtet, eher unterbelichtet, weil man normalerweise eine ausgebrannte Sonne in Kauf nimmt.

 

vor 2 Stunden schrieb bastibe:

...

Mal hier und da ein oder zwei EV unterbelichten kann man (heutzutage) schon machen, ohne viel Bildqualität zu verlieren. Aber für den Glitzerpfad reicht das nicht. Wenn da die Kamera wirklich auf die Highlights belichten würde, käme sie zu einem Silhouettenbild ohne Inhalt.

...

Wenn man einfach so 2 Blenden verschenkt, ist man schon auf unter Fourthirds BQ Niveau. Belichtet man dagegen mit APS-C nach ETTR, hat man bereits KB Niveau dieser Kollgen deiner Meinung. Insofern ist eine akurate Belichtung der Schlüssel für BQ.

 

vor 2 Stunden schrieb bastibe:

......

Statt dessen bietet Fuji DR Auto, bei dem die Kamera selbstständig um ein EV unterbelichtet wenn sie die Highlights für zu heiß hält. Eine Sonne wird damit nicht gerettet, aber Reflektionen auf Haut und Haar allemal. Nur anders als bei klassischem Highlight-Weighted-Metering wird synchron die Tonkurve angepasst, so dass die nicht-Highlights normal hell bleiben.

Wenn du mich fragst ist das tatsächlich *besser* als Highlight-Weighted-Metering.

 

DRAuto ist die schlechteste Wahl. Wenn dann die festen DR Modi, aber nur für Jpeg Shooter oder als Hilfsmittel für RAW Shooter, dass man im EVF besser was sehen kann.


Peter

 

bearbeitet von MightyBo
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vor 2 Stunden schrieb Uwe Richter:

Also meine T-100 hat 3 Räder ... hast du eine andere Kamera?
Sind halt nur nicht beschriftet, aber bei mir sind sie so belegt, wie es klassisch an anderen Kameras auch ist/war.

Wenn sie nicht beschriftet sind, fehlt ihnen ja die Hauptsache der analogen Bedienung. Da ist es dann natürlich egal, an welchem Rädchen man drehen möchte bzw. die kleinen Rädchen sind da sicher besser, weil man sie ja besser bedienen kann wenn man durch den Sucher schaut. Insofern nicht erstaunlich, dass Du sie nutzt. Das hier im Titel beschriebene „klassische Bedienkonzept“ ist ja bei einer T100 nur unvollständig da, ebenso bei einer S10. Und deswegen natürlich im Nachteil gegen Rädchenbedienung.

vor 1 Stunde schrieb Uwe Richter:

Genau damit liegst du zumindest bei mir leider immer noch und immer wieder falsch 😃

Ja klar, ich will Dich ja auch nicht bekehren. Jeder wie er möchte. Ich brauche das halt nicht. Ich stelle die Kamera ein und gut ist. 

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vor 27 Minuten schrieb MightyBo:

[...] Belichtet man dagegen mit APS-C nach ETTR, hat man bereits KB Niveau dieser Kollgen deiner Meinung. Insofern ist eine akurate Belichtung der Schlüssel für BQ.[...]

Hallo Peter,

beim Lesen Deiner Antwort zu @bastibe s Beitrag hatte ich das Gefühl, Du hast ihn missverstanden. Ich hake hier ein, weil mich das wirklich interessiert. Es gibt ja Vertreter, die ihre Fotografie so anlegen, dass ja gar nichts im Bild ausbrennen darf. Das heißt, dass bei der Belichtung ETTR beim Sonnenuntergangsbeispiel so gering belichtet wird, dass für die anderen Motivteile nichts mehr bleibt. (erwähnte Silhouette). Das würde bedeuten, dass man unter dem Diktat, nichts dürfe ausbrennen, bei Sonnenuntergangsfotos eigentlich immer mit einer Belichtungsreihe arbeiten müsste.

Legt man dann für sei ETTR keine absoluten Maßstäbe an, dann wird man wohl die Sonne, eventuell auch die Spitzlichter in den Refelktionen ausbrennen lassen (müssen), um eben in den Schatten nicht massiv an BQ-Verlust hinnehmen zu müssen.

Mich würde interessieren, welchen Maßstab Du bei Deiner ETTR-Fotografie (inbesondere beim Sonnenuntergangsbeispiel) anlegst. Lässt Du bewusstes Ausbrennen zu?

Mit freundlichem Gruß

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vor 52 Minuten schrieb Objektivfett:

Legt man dann für sei ETTR keine absoluten Maßstäbe an, dann wird man wohl die Sonne, eventuell auch die Spitzlichter in den Refelktionen ausbrennen lassen (müssen), um eben in den Schatten nicht massiv an BQ-Verlust hinnehmen zu müssen.

 

Genau so. ETTR heißt ja nicht, dass nichts ausbrennen darf, sondern nur möglichst weit das Histogramm nach rechts zu legen. Man überlegt sich, was vom Motiv darf nicht ausgebrannt sein und was ausgebrannt sein darf. Das ist die eigentliche Schwierigkeit. Dann belichtet man eben mit den Blinkies (Zebra) genau so (wichtig ist dabei eine extrem flache Jpeg Einstellung) . Also immer möglichst weit rechts im Histogramm, aber eben nicht so weit, dass bildwichtige Inhalte ausbrennen. Bei kontrastreichen Motiven kann es eben ein, dass man 2 Blenden geringer belichtet und bei kontrastarmen Motiven auch mal 2 oder sogar 3 Blenden reichlicher als es der interne Belichtungsmesser vorschlagen würde. Die Bilder in der Kamera sehen oft fürchterlich aus. In der Bildbearbeitung stellt man die Helligkeit nach Wunsch ein. 

Hier ein Beispiel für extreme Kontrast: 

oder hier: 

 

oder extrem geringen Kontrast:

 

Peter

 

 

 

bearbeitet von MightyBo
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vor 15 Minuten schrieb MightyBo:

Genau so. ETTR heißt ja nicht, dass nichts ausbrennen darf,... [...]

Vielen Dank für die Beispiellinks. Sehr aufschlussreich.

Dann bleibt neben dem Erreichen des technischen Aspekts wohl noch die subjektive Entscheidung, was ich wieviel ausbrennen lasse.

Gruß

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vor 1 Stunde schrieb Tommy43:

. Das hier im Titel beschriebene „klassische Bedienkonzept“ ist ja bei einer T100 nur unvollständig

.. unvollständig, weil ???

Weil die Beschriftung fehlt? Die ich ja eh nicht sehe, wenn ich fotografiere.

Du meinst vielleicht das „klassische auf die Kamera schauen“ - Konzept? Ja, das fehlt wohl.

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vor 2 Stunden schrieb herbert-50:

So ganz verstehe ich das nicht. Letztendlich geht es doch nur um die Ermittlung der Belichtungszeit, die bei den verschiedenen Messmethoden anderes bestimmt wird. Und wenn es keine Überbelichtung gibt, dann ist doch trotzdem weiß im Bild. Wohingegen bei einer Überbelichtung alles vorbei ist und die Stellen nur noch mit aufwendigen/fragwürdigen Methoden mit Struktur gefüllt werden können. Auf der anderen Seite kann eine Unterbelichtung leicht korrigiert werden.

Lichtquellen im Bild – oder auch nur Reflexe von Lichtquellen – sind so viele Blendenstufen von allen bildwichtigen Motiven entfernt, dass Du aus dem Kurbeln gar nicht mehr ’rauskämest. Eine Mehrfeldmessung muss eine Entscheidung treffen, welche Lichter noch Zeichnung behalten sollen, und welche (als Spitzlichter) nicht.

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vor 9 Stunden schrieb herbert-50:

So ganz verstehe ich das nicht.

Ich meinte das so: Wenn eine Automatik so ausgelegt ist, dass keine Lichter ausbrennen, dann werden viele weiße Flächen zu grau, weil die Belichtungsmessung dann auf die 18% Reflexion justiert ist.
Es hängt dann auch von der Flächenverteilung der hellsten Stellen ab und wie die Kamera diese gewichtet (Integral, Mittenbetont oder Mehrfeldmessung).
Bei 256 Messfeldern gibt es durchaus die Hoffnung, dass die Kamera das richtig macht, aber eine Garantie hast du nicht ;) .

 

vor 9 Stunden schrieb herbert-50:

Auf der anderen Seite:

- kann diese Automatik kann ja abschaltbar sein
- könnte man ja trotzdem mittels der Belichtungskorrektur über- und unterbelichten
- kann man im RAW ja wunderbar die Schatten wiederherstellen, aber die Lichter eher nicht.
 

Aber das was die klassischen Messmethoden ermitteln passt doch oft nicht. Also ich muss da oft mittels Belichtungskorrektur nachregeln.

Natürlich geht das, aber die Frage war ja, warum die Kamera nicht direkt eine solche Automatik hat.
Fuji weiß das auch und hat - soweit ich weiß - bei den X-E-Modellen auch eine Vollautomatik eingebaut, die abhängig von den erkannten Situationen jeweils die "richtige" Automatik anwendet.
Und die X-S10 geht dabei noch weiter - so wie früher bei den kompakten Digitalen das Auto-EXR.

bearbeitet von Allradflokati
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vor 3 Stunden schrieb MightyBo:

Am einfachsten wäre es, wenn man das Zeitenrad drücken würde. Das nervige bei der manuellen Belcitung ist wenn man von einem „Ende“ zum „anderen“ muss. Kurzer druck auf das Zeitenrad und die Zeit springt gerade so, dass die Zebras aus sind und von dort aus justiert man nach Wunsch fein. Das würde mir gefallen!

Peter

Habe ich hier irgendwo auch schon mal als Wunsch geäußert.

Einen ETTR - Knopf 

Ich würde den häufig benutzen.

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vor 29 Minuten schrieb Tommy43:

Eben. Und das ist doch das Herzstück dieser Bedienung. 

Natürlich nicht!

Das Herzstück ist ... direkt und ohne Umwege die drei entscheidenden Faktoren verstellen zu können.
Nicht über Button und Menüs mit Untermenüs, sondern direkt.
ISO, Zeit und Blende per Rad/Blendenring ... direkter Zugriff ohne Schnörkel und ohne die Kamera vom Auge zu nehmen.

Fürs Üben empfehle ich gerne eine Portraitsession outdoor bei Sonne und blauem Himmel mit recht zügig ziehenden Wolken ;) 
Da ändern sich die Lichtsituationen sehr gerne sehr schnell und die klassische Bedienung ist Gold wert.

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vor 26 Minuten schrieb Uwe Richter:

Fürs Üben empfehle ich gerne eine Portraitsession outdoor bei Sonne und blauem Himmel mit recht zügig ziehenden Wolken ;) 
Da ändern sich die Lichtsituationen sehr gerne sehr schnell und die klassische Bedienung ist Gold wert.

Man kann immer Situationen konstruieren, wo das Vorgehen passt. Portraitsessions outdoor bei blauem Himmel und schnell ziehenden Wolken ist jetzt nicht das, was ich mache. Abgesehen davon, dass dieses Wetterpänomen bei uns im Sauerland nicht so oft vorkommt. Heute war es erst blau und jetzt haben wir eine schöne gleichmäßige Bedeckung 😃.
Für BiF, Landschaft, Stadt, spielende Kinder, Volleyball, Porträts ohne schnell ziehende Wolken etc. reicht mein Vorgehen.

Ich weiß jetzt nicht, was Du mit „klassisch“ meinst? Ich vermute das gleiche wie ich? Für mich ist die „klassische“ Bedienung die, die ich schon an meiner ersten Kamera, der Pentax KX hatte. ISO fest, sichtbar hinten an der Kameraklappe per Abriss, Zeit als Rad oben auf der Kamera, mit Beschriftung, Blende am Objektiv, mit Beschriftung. Wir hatten ja nichts damals 🥴.

bearbeitet von Tommy43
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vor 4 Stunden schrieb lichtschacht:

Einen ETTR - Knopf 

… wird es nie geben. Man kann natürlich eine Belichtungsautomatik realisieren, die stur dafür sorgt, dass überhaupt keine Lichter ausfressen. Aber das war noch nie das Ziel der Belichtungsmessung. ETTR bedeutet, dass man die hellsten Lichter, die noch Zeichnung behalten sollen, gerade eben nicht ausfressen lässt. Welche das sind, muss jedoch der Fotograf entscheiden; das kann ihm letztendlich keine Automatik abnehmen (obwohl die Mehrfeldmessung ihr Bestes versucht).

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ETTR bedeutet doch ExposureToTheRight. Somit bedeutet das doch, das gar keine Licher ausfressen. Somit gibt es als Fotograf da gar nichts zu entscheiden. Sobald das Histogramm über die rechte Seite geht - und das tut es wenn irgendwelche Lichter ausfressen - ist es kein ETTR mehr sondern eher EOTR.

Anhand der genannten Beispiele mit der Sonne und den Spitzlichtern kann ich verstehen, dass man das nicht immer erreichen kann. Aber das sind doch dann vielleicht 10-20% der Bilder. Bei allen anderen macht es Sinn, dass die Lichter nicht ausfressen. Auch nicht die hellsten Lichter. Dabei kann es sein, dass das Bild in den Mitten und Schatten zu dunkel wird, doch das kann man im RAW-Konverter leicht korrigieren. Etwas anderes ist es natürlich, wenn man das JPG ohne weitere Bearbeitung verwenden will.

Und für ETTR reicht die Mehrfeldmessung nicht aus. Hier muss man relativ oft mit der Belichtungskorrektur korrigieren, auch wenn keine Spitzlichter im Spiel sind.

Und alleine die Tatsache, dass es den Begriff ETTR gibt und dass viele Kameras die Überbelichtung in Form von Zebra und blinkenden Flächen anzeigen, zeigt doch schon, dass es sich um eine wichtige Art der Belichtung handelt. Warum sollte es dafür keine Automatik geben?

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vor 7 Stunden schrieb Allradflokati:

Ich meinte das so: Wenn eine Automatik so ausgelegt ist, dass keine Lichter ausbrennen, dann werden viele weiße Flächen zu grau, weil die Belichtungsmessung dann auf die 18% Reflexion justiert ist.
Es hängt dann auch von der Flächenverteilung der hellsten Stellen ab und wie die Kamera diese gewichtet (Integral, Mittenbetont oder Mehrfeldmessung).
Bei 256 Messfeldern gibt es durchaus die Hoffnung, dass die Kamera das richtig macht, aber eine Garantie hast du nicht ;) .

 

Natürlich geht das, aber die Frage war ja, warum die Kamera nicht direkt eine solche Automatik hat.
Fuji weiß das auch und hat - soweit ich weiß - bei den X-E-Modellen auch eine Vollautomatik eingebaut, die abhängig von den erkannten Situationen jeweils die "richtige" Automatik anwendet.
Und die X-S10 geht dabei noch weiter - so wie früher bei den kompakten Digitalen das Auto-EXR.

Es geht mir ja nicht darum, dass die Kamera irgendeine der Messmethoden als "richtige Automatik" auswählt. Meiner Meinung nach passen die alle nicht.

Was bei der "Zebra" Funktion passiert, ist doch, dass die Stellen, die keine Zeichnung mehr haben blinkend dargestellt werden. Dann dreht man an der Belichtungkorrektur bis das Blinken verschwindet oder wenn es nicht da ist, bis es erscheint und stellt dann einen Klick weniger ein. Damit sind die hellsten Lichter weiß und haben auch noch Zeichnung. Und das Verstellen könnte doch eine Automatik übernehmen, denn die Kamera kennt doch sowohl das Histogramm, als auch die hellen Stellen.

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vor 5 Stunden schrieb Tommy43:

Für mich ist die „klassische“ Bedienung die, die ich schon an meiner ersten Kamera, der Pentax KX hatte. ISO fest, sichtbar hinten an der Kameraklappe per Abriss, Zeit als Rad oben auf der Kamera, mit Beschriftung, Blende am Objektiv, mit Beschriftung. Wir hatten ja nichts damals 🥴.

Diese klassische Bedienung fußt doch auf der Unzulänglichkeit der "alten" Technik.
Die Kameras hatten allesamt mechanisch gesteuerte und ausgelöste Vorrichtungen, um die Blende zu schließen (Springblende, damit der optische Sucher die volle Blendenöffnung hatte), mechanische Verschlüsse vor dem analogen Film, und später dann elektrische Belichtungsmesser über kleine Sloarzellen.Damit haben sich Fotografen jahrzehntelang herumschlagen müssen.
Die teilweise mangelnde Exaktheit, mit der die vorgegebenen Werte eingehalten wurden, hat der analoge Film besser verziehen, wie die heutigen Sensoren.
Als dann die ersten komplett elektronisch gesteuerten Objektive von Canon mit dem EF-Anschluß kamen, waren auch die Blendenringe überflüssig.
Aber es hat sich uns quasi eingebrannt, dass die Blende am Objektiv verstellt gehört, so wie es immer war .
Nur das die Umsetzung bei den Fuji-Objektiven nur ein Fake ist, denn technisch macht es keinen Unterschied, ob das Wahlrad hinten an der Kamera oder am Objektiv selber ist.

Das gleiche passiert auch im Automobilbau:
Dort gibt es keine Seilzüge mehr, die über das Gaspedal die Drosselklappe am Vergaser verstellen oder gar ein Blinkrelais, das klackt.
Selbst das wird nur als akustische Rückmeldung über einen Lautsprecher widergegeben.
Die Tachonadel wird auch nicht mehr über eine flexible Welle und Magnete verstellt - das sind nur "gefakte" Anzeigen, die uns ein "klassisches Aussehen" suggerieren.

Also warum bestehen so viele darauf, dass sie diese "klassischen" Bedienelemente zur Steuerung ihrer Geräte haben möchten?
Vielleicht, weil diese Anzeigen einfach intuitiever sind - der Zeiger ist am rechten Anschlag ist eindeutig!

Aber warum ist das so?
Als Kinder haben wir gelernt, die Uhr abzulesen - also die Stellung der Zeiger richtig zu interpretieren. Der Grund war und ist, dass Uhren Jahrhunderte so konstruiert wurden.
Die ersten Digitaluhren zeigten auf Knopfdruck die Zeit sogar in 24-Stunden-Format an.
Bei Armbanduhren hat sich das nicht sehr lange gehalten (die meisten Armbanduhren haben wieder drei sich drehende Zeiger), aber bei Radioweckern stört es kaum einen, das direkt Zahlen angezeigt werden.
Dort sind die analogen Ziffenrblätter ausgestorben.
Und "natürlich" hat sich die Stellung der Uhrzeiger auch auf andere Bereiche, wie das z.B. Militärische übertragen: "Feindlicher Beschuß aus 2 Uhr!"
Es könnte ja sein, dass wir uns bei analogen Anzeigen nicht so "manipuliert" vorkommen, denn damit die Stellung der Uhrzeiger für uns plausibel ist, müssen sie ja in einem korrekten Verältnis zueinander stehen.
Der Stundenzeiger muss ja mittig zwischen der 3 und 4 stehen, wenn der Minutenzeiger auf der 6 steht.

Was wird heute darüber geschunzelt, wenn in den ersten Folgen der Startrek-Serie die "digitalen Anzeigen" eines Countdowns noch durch rollende Zahlen wie bei einem mechanischen Kilometerzähler waren.
Die damalige Technik konnte es noch nicht (oder es war dem Produzenten zu teuer).
Aber beim Auto scrollen die Ziffern im Kilometerzähler digital animiert wieder nach ober oder unten.

Es ist doch heute alles ein Mischmasch aus digital gefakten Analoganzeigen und dem sogenannten haptischen Gefühl bei der Bedienung.
Aber ich trauere nicht den analogen Potis zu Lautstärkeregelung im Verstärker oder Autoradio hinterher und bevorzuge die digitalen kratzfreien Bauformen!

Deshalb sehe ich die Verstellung von Zeit, Blende und ISO über die Wahlräder als gleichberechtigt zur "klassischen" Variante an, wenn ich durch den Sucher oder auf das Display schaue.
Und wenn schon "klassisch", dann bitte auch wieder LED-Leisten für Zeit und Blende im Sucher, so wie es die Fujica AX-5 hatte ;) !

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vor 1 Minute schrieb herbert-50:

Es geht mir ja nicht darum, dass die Kamera irgendeine der Messmethoden als "richtige Automatik" auswählt. Meiner Meinung nach passen die alle nicht.

Was bei der "Zebra" Funktion passiert, ist doch, dass die Stellen, die keine Zeichnung mehr haben blinkend dargestellt werden. Dann dreht man an der Belichtungkorrektur bis das Blinken verschwindet oder wenn es nicht da ist, bis es erscheint und stellt dann einen Klick weniger ein. Damit sind die hellsten Lichter weiß und haben auch noch Zeichnung. Und das Verstellen könnte doch eine Automatik übernehmen, denn die Kamera kennt doch sowohl das Histogramm, als auch die hellen Stellen.

Dann bleibt immer noch die Frage, wie groß oder klein soll denn Fläche sein, die dafür ausschlaggebend ist.
Schnee im Sonnenschein ist hier das klassische Beispiel:
Stellt die Automatik die Belichtung so ein, das nichts mehr ausbrennt, ist aber der Rest des Bildes meist gnadenlos unterbelichtet.
Deshalb wird das nie zufriedenstellend funkionieren ;) ...

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vor 7 Stunden schrieb mjh:

… wird es nie geben. Man kann natürlich eine Belichtungsautomatik realisieren, die stur dafür sorgt, dass überhaupt keine Lichter ausfressen. Aber das war noch nie das Ziel der Belichtungsmessung. ETTR bedeutet, dass man die hellsten Lichter, die noch Zeichnung behalten sollen, gerade eben nicht ausfressen lässt. Welche das sind, muss jedoch der Fotograf entscheiden; das kann ihm letztendlich keine Automatik abnehmen (obwohl die Mehrfeldmessung ihr Bestes versucht).

Ja, ich weiß

Aber wenn ich Landschaftsfotografie mache (Ich kann natürlich nur von mir sprechen), kommt es doch recht häufig vor, das ich nichts ausbrennen lassen will.

Deshalb würde ich so eine Funktion zu schätzen wissen.

Am liebsten natürlich auf Basis eines RAW-Histogramms (wenn wir schon bei "wünsch dir was" sind )😄

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vor 9 Stunden schrieb mjh:

… wird es nie geben. Man kann natürlich eine Belichtungsautomatik realisieren, die stur dafür sorgt, dass überhaupt keine Lichter ausfressen. Aber das war noch nie das Ziel der Belichtungsmessung. ETTR bedeutet, dass man die hellsten Lichter, die noch Zeichnung behalten sollen, gerade eben nicht ausfressen lässt. Welche das sind, muss jedoch der Fotograf entscheiden; das kann ihm letztendlich keine Automatik abnehmen (obwohl die Mehrfeldmessung ihr Bestes versucht).


Das ist klar. Die ETTR Knopfbetätigung soll ja auch nur ein Startpunkt sein, von der man die Belichtung feinkorrigiert und keine fertigte automatische Belichtung. Ich belichte schließlich nicht manuell, um dann doch wieder eine Automatik zu nutzen.  Es ging mir nur darum manchmal eine Kurbelei am Bel. Rad zu vermeiden. Das wäre sehr schnell programmiert. Wenn man noch ein paar mehr Zeilen Code dafür aufbringen will, könnte es einen Parameter geben, in dem man eine zu ignorierende Fläche für diese Funktion angibt (0%-20%).

Peter

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vor 6 Stunden schrieb Allradflokati:

Also warum bestehen so viele darauf, dass sie diese "klassischen" Bedienelemente zur Steuerung ihrer Geräte haben möchten?
Vielleicht, weil diese Anzeigen einfach intuitiever sind - der Zeiger ist am rechten Anschlag ist eindeutig!

Aber warum ist das so?
Als Kinder haben wir gelernt, die Uhr abzulesen - also die Stellung der Zeiger richtig zu interpretieren. Der Grund war und ist, dass Uhren Jahrhunderte so konstruiert wurden.
Die ersten Digitaluhren zeigten auf Knopfdruck die Zeit sogar in 24-Stunden-Format an.
Bei Armbanduhren hat sich das nicht sehr lange gehalten (die meisten Armbanduhren haben wieder drei sich drehende Zeiger), aber bei Radioweckern stört es kaum einen, das direkt Zahlen angezeigt werden.
Dort sind die analogen Ziffenrblätter ausgestorben.
Und "natürlich" hat sich die Stellung der Uhrzeiger auch auf andere Bereiche, wie das z.B. Militärische übertragen: "Feindlicher Beschuß aus 2 Uhr!"
Es könnte ja sein, dass wir uns bei analogen Anzeigen nicht so "manipuliert" vorkommen, denn damit die Stellung der Uhrzeiger für uns plausibel ist, müssen sie ja in einem korrekten Verältnis zueinander stehen.
Der Stundenzeiger muss ja mittig zwischen der 3 und 4 stehen, wenn der Minutenzeiger auf der 6 steht.

Was wird heute darüber geschunzelt, wenn in den ersten Folgen der Startrek-Serie die "digitalen Anzeigen" eines Countdowns noch durch rollende Zahlen wie bei einem mechanischen Kilometerzähler waren.
Die damalige Technik konnte es noch nicht (oder es war dem Produzenten zu teuer).
Aber beim Auto scrollen die Ziffern im Kilometerzähler digital animiert wieder nach ober oder unten.


Es ist nicht nur intuitiver, es hat sich gezeigt, dass man analoge Uhren schneller ablesen kann als welche mit digitaler Schrift. Beim Ersten muss das Gehirn nur die Stellung der Zeiger erkennen, um zumindest grob die Uhrzeit zu erfassen. Beim Zweiten muss das Gehirn die Schrift erfassen und voll interpretieren, dass dauert länger, dafür hat man eine genaue Uhrzeit erfasst. Deshalb werden heute in der Avionik die analogen Uhren auf den Displays nachgebildet, nicht weil die Piloten alt, Nostalgiker sind oder so schlecht augebildet werden, dass man intuitive Anzeigen benötigt, sondern weil man die Daten schneller erfassen kann, zumindest grob, was ja häufig reicht. Man kennt das ja vom Tacho im Auto, man „weiß“ wie schnell man fährt, wenn der Zeiger in dieser Position ist. Diese Information reicht i.d.R..Um digitale Geschwinidgkeitsanzeigen zu erfassen braucht das Hirn einen Taken länger.

Zumindest die festaufgedruckten Beschriftungen auf den Rädchen und Tasten der Fujis gehen in diese Richtung. Ich mag es auch, wenn ich schon beim hochnehmen der Kamera sehen kann wie diese eingestellt ist. Deshalb mag ich auch das „always on Display“ der H1 oder GFX. Auch die Entfernungsanzeige im EVF ist so eine analoge Anzeige, bei der man z.B. auch sehr schnell den leidlichen Fuji Autofokusfehler erkennen kann.

Peter

 

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vor 6 Stunden schrieb herbert-50:

Es geht mir ja nicht darum, dass die Kamera irgendeine der Messmethoden als "richtige Automatik" auswählt. Meiner Meinung nach passen die alle nicht.

Was bei der "Zebra" Funktion passiert, ist doch, dass die Stellen, die keine Zeichnung mehr haben blinkend dargestellt werden. Dann dreht man an der Belichtungkorrektur bis das Blinken verschwindet oder wenn es nicht da ist, bis es erscheint und stellt dann einen Klick weniger ein. Damit sind die hellsten Lichter weiß und haben auch noch Zeichnung. Und das Verstellen könnte doch eine Automatik übernehmen, denn die Kamera kennt doch sowohl das Histogramm, als auch die hellen Stellen.

Ich meine Smartphones machen dass auch so. Da bekommt man ja beim Schneebild kein neutralgraues Ergebnis geliefert. Die Smartphone Hersteller sind ja auch deutlich innovativer, aber von „klassischen“ Bedienkonzept sind die Lichtjahre entfernt.

Peter

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Mit dem „Nix ausbrennen lassen“ schwingt immer mit, dass über die technische Perfektion das eigentliche Bild vergessen wird und Dieses  bei aller Mühe ums Handwerk stirbt.

Blinki und Zebra gehört zu diesen Hilfen, welche wirklich kein Fotograf ernsthaft benötigt.  Sie beziehen sich in der Regel aufs JPEG, bei den meisten Kameras technisch bedingt nur auf die Dynamik des sehr viel „grober“ ausgelesen Sucherbilds.  Sie deshalb keine Aussagekraft über die Dynamik der RAW-Aufnahme.  Die Einblendung stört massiv den Bildeindruck und lenkt den Fotografen vom Eindruck des Bildes zu den technischen Aspekten ab.  Wenn der Dreck auch noch blinkt oder in völlig konträren Farben im Sucherbild eingeblendet wird, ist Wahrnehmung des eigentlichen Bilds völlig zerstört.  
 

bearbeitet von Crischi74
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vor 7 Minuten schrieb Crischi74:

Mit dem „Nix ausbrennen lassen“ schwingt immer mit, dass über die technische Perfektion das eigentliche Bild vergessen wird und Dieses  bei aller Mühe ums Handwerk stirbt.

Blinki und Zebra gehört zu diesen Hilfen, welche wirklich kein Fotograf ernsthaft benötigt.  Sie beziehen sich in der Regel aufs JPEG, bei den meisten Kameras technisch bedingt nur auf die Dynamik des sehr viel „grober“ ausgelesen Sucherbilds.  Sie deshalb keine Aussagekraft über die Dynamik der RAW-Aufnahme.  Die Einblendung stört massiv den Bildeindruck und lenkt den Fotografen vom Eindruck des Bildes zu den technischen Aspekten ab.  Wenn der Dreck auch noch blinkt oder in völlig konträren Farben im Sucherbild eingeblendet wird, ist Wahrnehmung des eigentlichen Bilds völlig zerstört.  
 

Das solltest du so nicht ernsthaft behaupten. Blinkies helfen einem die Belichtung optimal zu bestimmen, also um maximale Bildqualität zu erreichen. Natürlich gibt sehr viele Motive wo das unerheblich ist und auch bei manchen Fotografenstil spielt die BQ auch eine untergeordnete Rolle, dass meine ich auch gar nicht negativ, ganz im Gegenteil. Es ist schließlich eine künstlerische Leistung, dass eine Aufnahme so gestaltet wurde, dass die BQ für die Bildwirkung nicht entscheidend ist. Es gibt aber nun mal Motive oder fotografische Stilrichtungen bei den die BQ erheblich zum Bildausdruck beiträgt. Natürlich sind nur dann die technischen Möglichkeiten für eine optimale Belichtung bedeutend. 

Blinkies haben gegenüber dem Histogramm den entscheidenden Vorteil, dass man sieht, welche Stellen im Bild den nun tatsächlich überbelichtet sind. Aber genau dass ist ja die wichtige Information, ich entscheide welche Stellen ich für eine bessere BQ "opfer" und nicht irgendeine Automatik. 

Stellt man die richtigen Jpeg Parameter ein und hat etwas Erfahrung, passen die Blinkies und Histogramm schon sehr gut zum RAW. Ich habe da kein Problem. Da man in der Regel nur wenig überbelichtete Stellen im Bild haben möchte stören die Blinkeis auch nicht so sehr, ist es mal anders, belichte ich zunächst knapper, stelle dann ohne die störenden sichtbaren Blinkies manuell scharf und wähle den Ausschnitt und belichtet anscheinend wieder reichlicher und gut ist. Das geht mit einmal mit 2-3 Klicks nach rechts am Bel. Rad und dann wieder 2-3 Klicks nach links und fertig. Vielleicht kannst du dich mit dieser Vorgensweise mit dem "Dreck" anfreunden, für den Fall, dass du mal eine optimale BQ brauchen solltest.

Peter

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