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Eure Erfahrungen bzgl. 56/1.2 Performance an X-H1 vs X-T4


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Hallo,

eigentlich bin ich ja recht zufrieden mit meinem Set-Up. Leider habe ich aber am vergangenen Wochenende feststellen müssen, dass mir die Kombi X-H1 + 56/1.2 AF-technisch in Bezug auf Treffsicherheit und Schnelligkeit nicht so ganz zusagt. Ich habe Bilder von meiner zweijährigen Nichte gemacht, die sich wirklich nur gemächlich bewegt hatte. Dennoch sind mir viel zu viele Aufnahmen unscharf, weil Fokus und Gesichts-Tracking einfach nicht gut und schnell genug sind. Meine Frage ist nun, ob hier jemand Erfahrungen mit dem 56 an der X-H1 als auch an der X-T4 hat, und wie "krass" der Unterschied denn wirklich ist – oder ob das 56 (vor allem offenblendig) für sowas einfach nicht gemacht ist und man sich eher in Richtung 50/2, Viltrox 56/1.4 oder 90/2 orientieren sollte?

Was mich damals zum Kauf der X-H1 bewegt hatte, waren Ergonomie und IBIS. Sonst hätte ich die X-T3 genommen (haptisch komme ich nämlich auch mit meiner X100V sehr gut klar). Leider aber empfinde ich die H1 als zu gemütlich, wenngleich sympathisch ... um mal eben auf T4 umzuschwenken, ist mir der Preis dieser noch zu hoch. Zum 56/1.2 haben mich ein attraktiver Gebrauchtpreis, der "Vibe" und die optische Offenblend-Leistung getrieben. Wenn der Fokus sitzt ist es auch echt klasse, mit tollem Bokeh.

Wie dem auch sei. Ich würde mich freuen, ein paar Worte von euch zu hören bzgl. dieser Fragestellung. Lasst gerne auch eure Tipps und Tricks zur Maximierung der Autofokus-Performance von X-H1 + trägem Glas da.

Besten Dank

bearbeitet von AxCYeR
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An meine X-E3 war es fast genauso wie du beschreibst und auf die X-T100 war es einfach unbrauchbar. Habe mal genau vor dem Verkauf mit X-T3 kurz getestet und wie Kollegen hier mir gesagt haben, es war nicht wiederzuerkennen, deutlich schneller und treffsicherer. An X-T4 sollte es viel besser und zuverlässiger sein. Dieses Objektiv ist ansonsten ein Schatz, aber manchmal war ärgerlich wenn der Fokus nicht getroffen hat.

bearbeitet von zoom
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Ich nutze es seit 2016 an der Pro2 unter anderem auch für Hochzeitsreportagen. Zugegeben auf so einen Kiki wie Gesichtserkennung verzichte ich und auch fotografiere ich nur mit AF-S (auch bei bewegt Motiven). Meine Ausschussquote ist mehr als überschaubar und auf jeden Fall so gering, dass mir noch nie ein Moment entgangen ist und die Reportage ist sicherlich herausfordernd und schnelllebig, mit oft schlechtem und/oder herausforderndem Licht. Wenn man weiß es zu nutzen, bereitet es auch keine Probleme. 

Da würde ich mich erstmal in aller Ruhe ausprobieren, bevor ich erneut Geld in die Hand nehme. 

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Fotos von sportlichen Kindern mit der H1 gelingen naturgemäß besser mit einem 50 2.0, 90 2.0, 50-140 2.8 und wenn es kein Tele sein soll mit 18 1.4, 23 2.0, 35 2.0.. Das 56 1.2 ist dafür nicht unbedingt prädestiniert, hat andere Qualitäten. Wie @Mowgligerade schrieb, hilft AF-S (mit Fokuspriorität). Pre-AF könnte auch helfen, aber ausschalten nicht vergessen wg. Strom. Und natürlich eher offenblendig nutzen und nicht zu sehr abblenden um Schärfentiefe zu gewinnen.

bearbeitet von Tommy43
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vor 1 Stunde schrieb AxCYeR:

ob hier jemand Erfahrungen mit dem 56 an der X-H1 als auch an der X-T4 hat

ich kann dir nur sagen, dass zwischen der H1 und der T4 gerade bei solchen Aufnahmen Welten liegen. Da kann man auch mit der T4 mal zum 56er greifen.

Ich benutze das sehr oft, obwohl ich auch wenn möglich für sowas das 90er bevorzuge. An der H1 macht sich das 50-140 ganz gut. Da ist die Trefferquote dann wesentlich höher als mit dem 56er.  Das 90er hatte ich leider noch nicht, als ich die H1 noch hatte. Für gemächliche Bewegungen, wie du beschreibst, tut es auf alle Fälle auch das 56er an der S10, Pro3 oder der T4.

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vor 54 Minuten schrieb Tommy43:

Und natürlich eher offenblendig nutzen und nicht zu sehr abblenden um Schärfentiefe zu gewinnen.

Gewinne ich nicht eher Schärfentiefe, gerade wenn ich abblende? ich würde es eher nicht ganz so offenblendig benutzen, da die Schärfentiefe ja da extrem gering ist. Lieber mal auf 2 oder 4 abblenden.

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Ich habe mir letztes Jahr noch eine T3 als Ergänzung zur H1 zugelegt. Die soll mit aktueller FW auf dem AF Stand der T4 sein, ist aber preiswerter zu bekommen.
Der Unterschied ist insbesondere mit Gesichtserkennung zB am 56er schon deutlich, aber auch da keine 100% Garantie für alle Bilder (meistens ist es hier wie da der Fotograf der zu langsam ist). 
Für Portraits aber dennoch klar ein Vorteil, wobei (wie @Mowglischon schrieb) mit entsprechendem Vorgehen geht es auch mit der Generation H1 (T2, Pro2). 

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vor 4 Stunden schrieb DRS:

Gewinne ich nicht eher Schärfentiefe, gerade wenn ich abblende? ich würde es eher nicht ganz so offenblendig benutzen, da die Schärfentiefe ja da extrem gering ist. Lieber mal auf 2 oder 4 abblenden.

Ich denke auch, dass das Problem hier liegt: 1,2 bei 56 mm und einem sich bewegenden Kind. Da geht es um wenige Zentimeter und schon ist das Bild unscharf. Ich würde es mit 2,8 oder 4 versuchen.

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vor 6 Stunden schrieb DRS:

Gewinne ich nicht eher Schärfentiefe, gerade wenn ich abblende? ich würde es eher nicht ganz so offenblendig benutzen, da die Schärfentiefe ja da extrem gering ist. Lieber mal auf 2 oder 4 abblenden.

 

vor 1 Stunde schrieb Ergebnis:

Ich denke auch, dass das Problem hier liegt: 1,2 bei 56 mm und einem sich bewegenden Kind. Da geht es um wenige Zentimeter und schon ist das Bild unscharf. Ich würde es mit 2,8 oder 4 versuchen.

Nein, der AF arbeitet besser mit mehr Licht. Wenn man ihm das wegnimmt, nützt auch das Mehr an Schärfentiefe nichts. Den AF so einstellen, dass er nur bei Fokus auslöst.

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vor 18 Minuten schrieb Tommy43:

Nein, der AF arbeitet besser mit mehr Licht. Wenn man ihm das wegnimmt, nützt auch das Mehr an Schärfentiefe nichts. Den AF so einstellen, dass er nur bei Fokus auslöst.

Das ist wahr, dass der AF bei Offenblende besser funktioniert, aber das hat mit der Schärfentiefe nichts zu tun. Die wird höher, wenn ich abblende. Ich glaube auch dass es nur relevant ist, wenn das Licht nicht reicht, selten tagsüber, wenn genügend davon vorhanden ist. Da muss man eher den goldenen Mittelweg nehmen. Mit  blende 1,2 muss ich genau auf den Punkt fokussieren, wenn das scharf werden soll, was ich möchte, Bei Blende 4 ist die Gefahr schon geringer, weil ich auch etwas daneben liegen kann, um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten, weil eben der Schärfebereich größer ist. 

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vor 1 Stunde schrieb DRS:

aber das hat mit der Schärfentiefe nichts zu tun.

Insofern schon, als der Kontrastverlauf sich ja für den AF in der Tiefe dehnt, wenn ich abblende, ihm nicht nur Licht nehme.  Das heißt zwar einerseits, ich bekomme mehr in der Tiefe noch scharf, andererseits ist der optimale Schärfepunkt wegen der Ausdehnung schwerer zu lokalisieren. Ein kurzer knackiger Schärfentiefeverlauf  hilft dem AF zur schnelleren Orientierung. Insofern versucht mal gerade bei AF-C und Action offenblendig zu arbeiten. Hilfreich sind senkrechte Kontrastkanten im Fokusfeld.

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vor 6 Stunden schrieb Tommy43:

Ein kurzer knackiger Schärfentiefeverlauf  hilft dem AF zur schnelleren Orientierung. Insofern versucht mal gerade bei AF-C und Action offenblendig zu arbeiten. Hilfreich sind senkrechte Kontrastkanten im Fokusfeld

Das kann alles schon sein, nur ich vertrete die Ansicht, dass gerade beim 56er, wenn ich nicht gerade 10 Meter entfernt stehe mir die 1,2er Blende viel zu wenig Schärfentife bietet. Deswegen blende ich fast immer  2 Werte ab, es sei denn dass ich Unschärfe satt haben möchte. Da ist ja dann schon die Nase unscharf, wenn ich auf die Augen fokussiere. 

Ich persönlich arbeite da fast immer mind. mit 1,8 und hatte auch noch nie Probleme mit dem AF. Ich habe auch fast immer AF-C eingestellt. 

Bei den neuen Kameras gibt's da auch überhaupt keine Probleme. 

 

 

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vor 7 Stunden schrieb Tommy43:

Insofern schon, als der Kontrastverlauf sich ja für den AF in der Tiefe dehnt, wenn ich abblende, ihm nicht nur Licht nehme.  Das heißt zwar einerseits, ich bekomme mehr in der Tiefe noch scharf, andererseits ist der optimale Schärfepunkt wegen der Ausdehnung schwerer zu lokalisieren. Ein kurzer knackiger Schärfentiefeverlauf  hilft dem AF zur schnelleren Orientierung. Insofern versucht mal gerade bei AF-C und Action offenblendig zu arbeiten. Hilfreich sind senkrechte Kontrastkanten im Fokusfeld.

Ich denke nicht, dass der Schärfentiefenverlauf dem AF hilft, dem hilft Licht und Kontrast.

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vor 11 Stunden schrieb Ergebnis:

Ich denke auch, dass das Problem hier liegt: 1,2 bei 56 mm und einem sich bewegenden Kind. Da geht es um wenige Zentimeter und schon ist das Bild unscharf. Ich würde es mit 2,8 oder 4 versuchen.

Dann würde ich komplett auf das 50/2,0 setzen, denn das ist schon bei Offenblende schön scharf und schnell - auch an der 24MP-Gereration ;) ...

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vor einer Stunde schrieb Allradflokati:

Dann würde ich komplett auf das 50/2,0 setzen, denn das ist schon bei Offenblende schön scharf und schnell - auch an der 24MP-Gereration ;) ...

Es gibt ja nicht nur Personen, die zu fotografieren sind :-). Aber klar, zwingend muss man das 1,2/56 mm nicht haben. Das trifft aber wohl auf mehrere Objektive zu. Schön ist es aber trotzdem.

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vor 2 Stunden schrieb platti:

Ich denke nicht, dass der Schärfentiefenverlauf dem AF hilft, dem hilft Licht und Kontrast.

Eben, der Schärfentiefeverlauf ist ja ein Kontrastverlauf und dieser ist ja bei enger Schärfentiefe akzentuierter. Deswegen gibts ja andersrum bei WW und eher geschlossener Blende gerne mal einen nicht ganz sitzenden Fokus. Weil der Unterschied der Kontraste in der Tiefe sich nur allmählich ändert. 

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vor 3 Stunden schrieb DRS:

stehe mir die 1,2er Blende viel zu wenig Schärfentife bietet.

Das ist klar, dass ich die Schärfentiefe je nach Entfernung und Motiv einstelle. Aber immerhin habe ich beim 56er bei f1.2 und 3m Entfernung schon 14cm Tiefe lt. Photopills. Bei f1.8 bereits 20cm.

bearbeitet von Tommy43
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vor einer Stunde schrieb Tommy43:

Eben, der Schärfentiefeverlauf ist ja ein Kontrastverlauf und dieser ist ja bei enger Schärfentiefe akzentuierter. Deswegen gibts ja andersrum bei WW und eher geschlossener Blende gerne mal einen nicht ganz sitzenden Fokus. Weil der Unterschied der Kontraste in der Tiefe sich nur allmählich ändert. 

Schärfentiefe ist ein bildtheoretischer Eindruck. Den gibt es als solchen für die Technik nicht und kann somit auch für die Qualität des AF keine Rolle spielen.

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vor 1 Stunde schrieb Tommy43:

Das ist klar, dass ich die Schärfentiefe je nach Entfernung und Motiv einstelle. Aber immerhin habe ich beim 56er bei f1.2 und 3m Entfernung schon 14cm Tiefe lt. Photopills. Bei f1.8 bereits 20cm.

56er f1.2und drei Meter Distanz ergibt laut focusfinder 8cm schärfentiefe 🤷‍♂️

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vor 3 Minuten schrieb platti:

Schärfentiefe ist ein bildtheoretischer Eindruck. Den gibt es als solchen für die Technik nicht und kann somit auch für die Qualität des AF keine Rolle spielen.

Schärfentiefe ist nicht nur theoretisch sondern auch praktisch der Bereich, in dem der Kontrastkanten ausgeprägter sind als außerhalb. Wenn man sich den Kontrastverlauf als Kurve vorstellt mit der Tiefe auf der x-Achse und dem Kontrast auf der y-Achse, dann würde diese Kontrastkurve einen um so flacheren Anstieg haben, je größer die Schärfentiefe ist. Das bedeutet, der Unterschied im Kontrast sagen wir mal bei 1m zu 1,1m wäre bei größer Schärfentiefe nicht sehr groß. Bei sehr kleiner Schärfentiefe aber sehr wohl. D.h. der AF kann schneller den Punkt des besten Kontrastes finden. Für Action eigentlich ideal.

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vor 7 Minuten schrieb Manzoni:

56er f1.2und drei Meter Distanz ergibt laut focusfinder 8cm schärfentiefe 🤷‍♂️

Und der hier ca. 13cm (jeweils ca. 6 bzw. 6,xcm vor und hinter dem Fokus) https://dofsimulator.net/en/. Vielleicht unterschiedlich strenge Definition der Schärfe?

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vor 16 Minuten schrieb Tommy43:

Schärfentiefe ist nicht nur theoretisch sondern auch praktisch der Bereich, in dem der Kontrastkanten ausgeprägter sind als außerhalb. Wenn man sich den Kontrastverlauf als Kurve vorstellt mit der Tiefe auf der x-Achse und dem Kontrast auf der y-Achse, dann würde diese Kontrastkurve einen um so flacheren Anstieg haben, je größer die Schärfentiefe ist. Das bedeutet, der Unterschied im Kontrast sagen wir mal bei 1m zu 1,1m wäre bei größer Schärfentiefe nicht sehr groß. Bei sehr kleiner Schärfentiefe aber sehr wohl. D.h. der AF kann schneller den Punkt des besten Kontrastes finden. Für Action eigentlich ideal.

Na ja, theoretisch mag das so aufgehen, aber praktisch macht dann jeder kleine Fehler des Systems die Aufnahme unbrauchbar. Dazu kommt ja, man entscheidet ja nicht aufgrund der Bedürfnisse des Messsystems welche Blende man nutzt, sondern primär aus gestalterischen und nicht zuletzt auch praktischen Erwägungen. Ich käme jedenfalls nicht auf die Idee ein spielendes Kind mit f1.2 einzufangen (wenn die Perspektive keiner besonderen Freistellung bedarf).
In „normalen“ Situationen / Umgebungen wäre da f2.8-4 ein vernünftiger Ansatz der auch den AF zB einer H1 ausreichend mit Licht und Kontrast versorgt. Wenn es nicht ganz so hektisch ist, kann man zudem die Offenblendfokussierung über den Backbutton nutzen. 

bearbeitet von AS-X
Ergänzung Klammervermerk
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