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Gravierende Änderungen durch neue Firmware bei GFX100, GFX100S und X-S10


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Heute ist nun auch die neue Firmware für die drei im Titel genannten Modelle offiziell erschienen. Die von Fujifilm hierzu genannten Änderungen sind recht umfangreich, jedoch nicht vollständig.

So wurde den beiden GFX-Modellen das System der Custom Settings umgestellt, erweitert und harmonisiert. Es entspricht nun dem Konzept, das wir auch von der X-S10 und X-E4 kennen, man kann (bzw. muss) also komplette Kamerakonfigurationen abspeichern, inkl. Aufnahmemodus (Whooting Mode), den Belichtungskorrekturwert, die Blende und die Belichtungszeit. Außerdem auch den Drive Mode.

Gegenüber dem bisherigen Konzept für die globalen Custom Settings kann man bei der GFX100S und GFX100 nun auch erste Einstellugen aus dem blauen Set-up-Menü (Einstellungsmenü) mitspeichern, nämlich die Toneinstellungen und das Power Management. Hier wurde offenbar ein Wunsch aufgegriffen, den ich vor einigen Monaten in meinem umfangreichen Artikel zu den Custom Settings in Fujilove Gear Talk formuliert hatte. Diesen Artikel empfehle ich auch allen Benutzern der GFX100, GFX100S, X-E4 und X-S10, die mit dem neuen Konzept der Custom Settings noch nicht optimal vertraut sind.

Bei der X-S10 wurde die Erweiterung der Custom Settings auf das blaue Einstellungsmenü übrigens (noch) nicht realisiert, was vermutlich auch daran liegt, dass die GFX100(S) und die X-S10 unterschiedliche Produktplaner haben. Vom Prinzip her ist das Konzept jedoch dasselbe, mit den gleichen Folgen für den Benutzer – etwa dem praktischen Verlust der Möglichkeit, verschiedene "Filmrezepte" über die Custom Settings abzuspeichern und im Feld rasch abzurufen.

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Die wichtigste Änderung bei der X-S10 ist wohl das Hinzufügen der USB-Tethering-Möglichkeit. Damit steigt dieses Modell in die Riege der "Pro"-Modelle auf, denn nur die Reihen GFX, X-Pro(X) und X-T(X) unterstützten bisher diese Möglichkeit. Damit gibt es nun auch eine Gimbal-Kontrolle für Videofilmer und für Fotografen die Kompatibilität mit Lightrooms Tethering-Plug-in sowie mit dem Tethering von Capture One. Letzteres bisher nur in der Theorie, denn hier muss noch ein Update von C1 abgewartet werden, das freilich nur Benutzer bekommen, die entweder ein C1-Abo haben oder die aktuelle Version gekauft haben. Wer die X-S10 als Webcam verwendet, sieht auch eine Änderung, denn wie bei den anderen "Pro"-Modellen erfolgt die Ansteuerung und Übertragung nun über das Live-View-Tethering und nicht mehr über den Menüpunkt "Fuji X Webcam". 

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Für GFX100-Benutzer ergeben sich deutliche Performance-Verbesserungen, da die Kamera nun praktisch auf den Stand der GFX100S gebracht wurde. Damit hat man nun eine schwerere und stabilere GFX100S mit besserem EVF und weniger Shutter Shock. Ganz obsolet ist die GFX100 also noch nicht. ;) 

Allerdings hat die neue FW der GFX100 auch einen kleinen Bug, nämlich im Menü für die RAW-Aufzeichnung. Wenn man hier LOSSLESS auswählt, was klar meine empfohlene Einstellung ist, wird im Menü fälschlicherweise COMPRESSED angezeigt. Dieser Fehler tritt auch in den deutschen Menüs auf. Es handelt sich jedoch nur um einen Benennungsfehler, die Aufzeichnung der Daten erfolgt tatsächlich im zuvor ausgewählten Format, also LOSSLESS COMPRESSED und nicht COMPRESSED (mit Verlusten). Hier ist zweifellos eine FW-Version 4.01 fällig.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Ein sehr praktisches Feature bei der X-S10 ist das Hinzufügen der (selektiven) LOCK-Funktion, wie man sie bereits von den GFX-Modellen oder der X-Pro3 und X-T4 kennt. Hier kann man vom Benutzer ausgewählte Kamerafunktionen sperren (und wieder entsperren), indem man die MENU/OK-Taste drückt und einige Sekunden lang hält.

Ich persönlich verwende die LOCK-Funktion bei allen unterstützten Kameras, um die Belichtungseinstellungen (Blende, Zeit, ISO, DR) zu sperren, damit ich sie nicht versehentlich mit einem der Einstellräder im Eifer des Gefechts verstelle. Natürlich kann man die Funktion individuell auf jene Tasten und Funktionen erweitern, die man bei den verschiedenen Kameras gerne mal versehentlich verstellt.

 

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Für die neuen Firmware-Versionen gibt es von Fujifilm "New Features Guides", die das jeweils aktuelle Handbuch ergänzen.

Für die GFX100 mit FW 4 gibt es sogar ein komplettes neues Handbuch, allerdings nur auf Englisch (und sicherlich auch auf Japanisch). Für Benutzer mit einer Vorliebe für Deutsch und anderen "exotischen" Sprachen gibt es stattdessen nur neue Grundlagen-Handbücher, die deutlich kürzer gefasst sind als das vollständige Benutzerhandbuch.

 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Link zum vollständigen neuen GFX100-Handbuch auf Englisch: https://fujifilm-dsc.com/en/manual/gfx100_v40/gfx100_v40_manual_en_s_f.pdf

Link zum verkürzten neuen GFX100-Handbuch auf Deutsch: https://fujifilm-dsc.com/en-int/manual/gfx100_v40/gfx100_v40_manual_de_s_f.pdf

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Mit FW 4.00 bekommt die GFX100 nun auch ein PASM-Einstellrad zur Auswahl des Aufnahmemodus. Natürlich nur ein virtuelles, da sie in Tokio offenbar immer nicht herausgefunden haben, wie man physikalische Einstellräder per Firmware-Update nachrüsten kann.

Das virtuelle PASM-Rad befindet sich ganz oben im ersten Aufnahme-Menü für die Bildqualitätseinstellungen. Wahlweise kann man es auch ins Mein Menü oder auf eine Fn-Taste legen. Jedoch nicht ins Quick-Menü.

Die Gründe für die Einführung einer eigenen PASM-Auswahl bei der GFX100 sind:

  • Einheitlichkeit mit der GFX100S, GFX50S II und anderen aktuellen X-Kameras wie der X-S10 (und teilweise X-E4, die ja immerhin über eine eigene P-Position auf dem Einstellrad verfügt)
  • Notwendigkeit, den Aufnahmemodus mit in den Custom Settings zu speichern

 

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Die GFX100 bekommt mit FW 4.00 auch eine weitere Fn-Taste, nämlich die Taste für die Moduswahltaste für die obere Statusanzeige. Diese kleine Taste ist nun frei belegbar. 

Damit verfügt die GFX100 nun über 21 frei belegbare Fn- und T-Fn-Tasten. Dabei gibt es in der Praxis wegen des eingebauten vertikalen Handgriffs natürlich einige Doubletten. Belegt man die vertikalen/horizontalen Fn-Paare jeweils gleich, kommt man immerhin noch auf 14 verschiedene Fn- und T-Fn-Funktionen.

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