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GF35-70mmF4.5-5.6 WR – ein Zoom für alle Fälle?


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Am 5.9.2021 um 06:40 schrieb Rico Pfirstinger:

Man müsste es eben einmal mit entsprechenden Belichtungsreihen ausprobieren, bei denen man dann jene RAWs gegenüberstellt, die bei Basis-ISO vergleichbares Highlight Clipping aufweisen.

Ist das Einsetzen des Clippings nicht auch abhängig von den eingesetzen Filtern der RGB-Matrix vor den Pixeln? Oder anders herum, wäre ein Vergleich nicht aussagekräftiger mit SW-Versionen der Sensoren? Das Clipping setzt nicht gleichzeitig in allen drei "Kanälen" ein.  

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vor 5 Stunden schrieb RAWky:

Ist das Einsetzen des Clippings nicht auch abhängig von den eingesetzen Filtern der RGB-Matrix vor den Pixeln? Oder anders herum, wäre ein Vergleich nicht aussagekräftiger mit SW-Versionen der Sensoren? Das Clipping setzt nicht gleichzeitig in allen drei "Kanälen" ein.  

Deshalb testet man das am besten im einem passenden Pattern als Clipping-Ziel und mit einem bestimmten RAW-Konverter, um das Recovery-Verhalten dieses Konverters einzubeziehen. 

Als privater Kamerabesitzer macht man es selbst ja ähnlich und geht – ohne eigenes Teststudio und eigene Charts – mit realen Motiven ergebnisorientiert vor, um die eigene Ausrüstung besser kennenzulernen. Man bestimmt zuerst die Belichtung, bei der das SOOC JPEG nirgends blinkt (das gilt quasi als "sichere" RAW-Belichtung), und dann verlängert man die Belichtungszeit in Drittelschritten, um herauszufinden, bis zu welcher Belichtung man die ausgefressenen Lichter wiederherstellen kann. Hier können sich beim selben Motiv und demselben Licht durchaus Unterschiede zwischen Kameras zeigen. Ein Fotograf, der durch solche kleinen Testreihen weiß, wie hell er etwa Schnee oder Wolken mit seiner Kamera und seinem RAW-Konverter maximal belichten kann, hat Vorteile bei solchen Motiven. Es ist gut möglich, dass man so gegenüber der "sicheren" Belichtung nochmal 2/3 EV oder 1 EV mehr Dynamikumfang herausholen kann. Bei aufzuhellenden Schatten macht das einen deutlichen Unterschied, weil dann weniger Photonenrauschen hochgezogen wird.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Am 5.9.2021 um 06:40 schrieb Rico Pfirstinger:

...nämlich dass Fujifilm damals bekanntgegeben hat, dass man die GFX 50S aufgrund von Änderungen am Sensor etwas heller belichten kann...

In seinem Reiseartikel (https://www.dpreview.com/opinion/6692481196/home-at-last-gfx-50s-ii-as-a-travel-companion) hat Richard Butler einige sehr schöne Fotos mit dem Kitzoom gemacht, die bei den Landschaftsfotos wie mir scheint auch gezielt sehr hell belichtet wurden, um genau das zu nutzen. Da wundert natürlich, wenn der genutzte Vorteil nicht im Review Eingang findet.

Ich habe mit einigen der Beispielbilder in RawTherapee gespielt und die erzielbare Landschaftsfoto-Detaillierung mit dem Kitzoom ist schon beeindruckend, bsp.-weise mit dem Bild:

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vor 4 Stunden schrieb outofsightdd:

In seinem Reiseartikel (https://www.dpreview.com/opinion/6692481196/home-at-last-gfx-50s-ii-as-a-travel-companion) hat Richard Butler einige sehr schöne Fotos mit dem Kitzoom gemacht, die bei den Landschaftsfotos wie mir scheint auch gezielt sehr hell belichtet wurden, um genau das zu nutzen. Da wundert natürlich, wenn der genutzte Vorteil nicht im Review Eingang findet.

Ich habe mit einigen der Beispielbilder in RawTherapee gespielt und die erzielbare Landschaftsfoto-Detaillierung mit dem Kitzoom ist schon beeindruckend, bsp.-weise mit dem Bild:

Ich denke, DPR hat mittlerweile wirklich oft genug bewiesen, dass sie unter keinen Umständen MF gegenüber Kleinbild in ihren Videos, Testberichten und Kommentaren wettbewerbsfähig aussehen lassen wollen. Es werden immer wieder seltsame Vergleiche bemüht und fehlende Funktionen bemängelt, welche die Zielgruppe solcher MF-Kameras jedoch gar nicht vermisst. Das ist längst kein Zufall mehr, das ist dort quasi Staatsraison.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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  • 3 weeks later...

Ich habe mein GFX 50s II-Kit heute abgeholt. An die Kamera muss ich mich noch gewöhnen (ich bin noch mit der ersten 50s unterwegs), das Objektiv liegt mir irgendwie nicht. Zooms sind eh nicht so meins, und der fehlende Blendenring hilft auch nicht gerade. 
 

Dass es technisch gut ist, bezweifle ich natürlich nicht. Aber es fehlt der (natürlich vollkommen subjektive) „Mag ich“-Faktor…

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  • 2 weeks later...
  • 7 months later...

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Ich hole mal den alten Thread hoch, da ich das 35-70 als einziges Objektiv an meiner GFX 50S habe. Zuerst aus tatsächlichen Kostengründen angeschafft, bin ich derzeit gar nicht auf der Suche nach einem weiteren Objektiv. 

Für mich ist es sowas wie eine eierlegende Wollmichsau: 

- Da ich in erster Linie selbst auf A3+ drucke, ist das 35-70 für mich hinreichend scharf. Am großen Bildschirm könnte es vllt den einen oder anderen geben, der mit den Bildergebnissen nicht so zufrieden ist. Aber die Grenze der maximalen Auflösung liegt in meinem Fall ganz klar beim Drucker+Papier und die ist bereits mit der X-T2 erreicht. 😉

- Der Tubus verfährt nur sehr gering beim Zoomen und das Objektiv sorgt für eine fantastische Balance mit der Kamera, so dass auch auf dem Stativ mit Kugelkopf das berüchtigte Nachwippen nicht vorkommt. Wobei ich tatsächlich fast nur noch mit Getriebeneiger fotografiere. Trotzdem ist das 35-70 auf Stativen ein echter Gewinn.

- Das Teil ist leicht, kompakt, hinreichend stabil und WR.

Meines Erachtens hat Fuji damit einen echten Volltreffer gelandet.

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  • 4 weeks later...

Vorhin kam hier ein GF35-70mm an, das ich nächste Woche mit auf eine kleine Reise nehmen will. Meinem schnellen Test nach scheint es sich um ein recht gutes Exemplar zu handeln. Größe und Gewicht sind einfach unschlagbar, wenn man vorhat, sich Kamera und Objektiv unterwegs über einen längeren Zeitraum umzuhängen. Bin schon sehr auf die Ergebnisse gespannt.

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Also ich muss auch sagen, dass das Kit aus 50SII und dem 35-70mm für mich der Grund war, mir doch endlich eine MF Kamera zu holen. Eigentlich habe ich von dem 35-70mm nicht viel erwartet, weil es eben ein günstiges Zoom ist und nicht besonders lichtstark. Aber auch ich wurde positiv überrascht. Durch dieses Objektiv ist MF nun so klein und leicht, dass man es ohne Probleme beim Wandern etc. am Gurt tragen kann. Außerdem ist es für die Einsatzzwecke, für die ich es gedacht hatte, bestens geeignet. Für Landschaft bietet es eine hervorragende Schärfe, da man eh weiter abblendet und sogar für Portraits bietet es bei 70mm und 5.6 genug Hintergrundunschärfe.

Die Abbildungsleistung ist super, lediglich an den Ecken sieht man leichte Unschärfen, die aber spätestens ab F8 verschwinden. Chromatische Aberrationen, Flares oder andere Probleme konnte ich bisher nicht feststellen und auch bei der Verzeichnung hält es sich sehr in Grenzen. Wenn ich etwas bemängeln müsste, dann nur, dass es im Nahbereich bei Offenblende etwas soft ist. Wer also regelmäßig Macros damit fotografieren möchte, wird eventuell nicht so glücklich, außer man blendet deutlich weiter ab. Aber wer ein Objektiv für Landschaft und ab und zu Portrait sucht, bekommt mit dem 35-70mm ein super Objektiv zum kleinen Preis und im Kit mit der 50SII natürlich zu einem super Preis.

Ich finde es auch genial, dass sich die Leute, die das Objektiv entwickelt haben, wirklich Gedanken gemacht haben. Denn das mit dem einfahrenden Tubus und noch mehr Kompaktheit, wenn man es gerade nicht benutzt, ist einfach super und kannte ich vorher noch von keinem anderen Objektiv. 

Als ich mir die 50SII mit dem 35-70mm gekauft habe, habe ich gleich schon geschaut, welches Objektiv ich mir denn noch holen müsste. Mittlerweile, nach einiger Benutzung, bin ich eher an dem Punkt, dass ich mir gar kein anderes Objektiv an der 50SII wünsche 😄

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  • 4 months later...

Im Juni war ich mit der GFX100S und einem GF35-70mm auf Madeira – und habe dort an der GFX kein anderes Objektiv vermisst. 

Wenn man es mal etwas weiter braucht, bastelt man damit einfach ein Panorama. ;) Hier das praktisch erste richtige Foto abends nach der Ankunft.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Am ersten Morgen kam überraschender Besuch. Noch fast im Halbschlaf mit 70mm und 1/10s aus der Hand. Dank IBIS trotzdem pixelscharf – nur das Schiff wollte einfach nicht stillhalten.

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Hier waren mir 35mm etwas zu eng, also schnell aus der Hand zwei Aufnahmen gemacht und dann in Lightroom zu einem Pano-DNG verrechnet.

Das funktioniert ziemlich problemlos, man muss für so etwas kein Stativ mitnehmen.

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Der nächste Morgen war erkennbar freundlicher, HDR war indes im Gegensatz zur ersten Nachtaufnahme nicht notwendig, deshalb nur ein ganz normales Pano.

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Ermutigt von den ersten kleinen Handpanoramen gab es beim ersten größeren GFX-Ausflug dann weitere Versuche mit immer mehr aus der Hand gemachten, quer geschwenkten Hochkant-Bildern.

Auch das hat besser funktioniert, als gedacht. Kleinere Stiching-Fehler findet man indes manchmal am Horizont, wenn man tiefer in die Bilder hineinzoomt.

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Die GFX100S ist hochkant mangels vertikalem Auslöser nicht so elegant zu handhaben wie die GFX100, dafür ist sie jedoch deutlich leichter und mobiler. Man gewöhnt sich dran, und zwischen den ganzen Panos gab es dann auch Gelegenheit für ein paar normale 100-MP-Einzelbilder im 4:3 Hochformat.

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Auch das Bokeh des "Billigzooms" ist eigentlich ganz brauchbar.

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Kit-Zoom und Landschaftsbilder mit 100 MP sind ja eigentlich keine Kombi, die man spontan empfehlen würde. Ich war deshalb auch ziemlich skeptisch, wurde jedoch positiv überrascht. Dadurch, dass man die elektronische (auf EXIF-Metadaten basierende) Verzeichnungskorrektur in Lightroom bei RAWs aus der GFX100S (anders als bei der GFX100) stufenlos regeln kann, gewinnt man zusätzlichen Spielraum.

Wenn man auf Flickr in die Bilder hineinzoomt, sieht man schön, welchen enormen Tonwertfumfang die Mittelformat-RAW-Dateien haben, sodass man auch in den tiefsten Schatten noch jedes einzelne Detail abgestuft sehen kann.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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