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Workflow LR vs C1


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Hallo zusammen,

ich habe mehrfach eine C1 Testversion probiert, zuletzt sogar eine preiswerte Vollversion der Vorgängeredition billig gekauft. Trotzdem wende ich mich immer wieder nach kurzer Zeit ab von C1 und mache weiter mit LR. Es ist mir einfach zu „anders“, zu unübersichtlich, abgesehen davon, dass mir die Importfunktionen bei LR besser gefallen. Bei LR weiß ich intuitiv, was ich machen muss, das erschwert die Umgewöhnung natürlich.

Bei LR gehe ich so vor: Die Bilder werden über ein Preset importiert, bei dem ich schon einige Parameter z.B. zur Schärfung voreingestellt habe, da LR da etwas übertreibt für Fuji. Gleichzeitig habe ich ja dadurch auch schon eine Ordnerstruktur für den Rechner nach Datum. Dann checke ich mit ein paar Klicks, ob eine FilmSim besser passt als mein Standard. Oft lasse ich sogar die Automatik belichten, die funktioniert nicht schlecht. Wenn ich Bilder genauer bearbeite dann fasse ich die Regler der Belichtung noch mal an, dazu Maskieren, Dunst entfernen, Klarheit und Struktur, ggf. auch mal Farbsättigung. Das alles geht fix und intuitiv. Wenn ich zufrieden bin, lasse ich die Einstellung über die Serie laufen und gut ist.

Hat jemand von Euch für C1 einen typischen Workflow, der es einem Umsteiger leichter macht, ähnliche Dinge zu machen wie oben beschrieben? Also C1 für Dummies? Wenn ich die Bearbeitung von @hooky69 sehe, dann denke ich immer, ich muss es doch nochmal probieren, aber wenn ich dann drin bin, bin ich relativ orientierungslos oder mir fehlen auch Sachen. Andererseits habe ich den Eindruck, C1 entwickelt ein wenig „knalliger“ als LR, übertreibt etwas im Vergleich, wenn ich nicht groß was mache im Programm. Das würde ich auch bei Bedarf zurücknehmen können. 

Wie habt ihr den Umstieg gemacht, habt ihr da Tipps? Oder soll ich es von der Platte putzen?

bearbeitet von Tommy43
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Hallo Tommy,

vor Jahren war ich in der gleichen Situation wie du. Ich hatte auch Jahrelang mit LR zuvor gearbeitet und der Umstieg wollte mir nicht gelingen. Habe mir die Zähne ausgebissen und geflucht. Ich brauchte damals auch drei oder vier Anläufe, zu sehr war mir LR in Fleisch und Blut übergegangen.

Letztlich haben bei mir ein paar Anfänger-Videos, die nur die grundsätzliche Bedienung erklärt haben, die Steine ins Rollen gebracht. Was erstmal - ganz wichtig für mich - die freie Anordnung der Bedienelemete (Schieber,, Werkzeuge) zeigte. 

Das wäre auch mein Tipp fürs erste. Deinen Workflow entsprechend die Werkzeuge untereinander anordnen. Früher war ich mit LR sehr schnell und C1 hatte mich in der Geschwindigkeit ausgebremst. Heute bin ich deutlich schneller mit C1. Alles habe ich genau auf mich zugeschnitten angepasst. Du kannst die Arbeitsfläche auch abspeichern und danach experimentieren und zur Not wiederherstellen. Vorschaubilder links oder rechts, wie es dir besser gefällt. Schwebende Werkzeuge oder fest in einer Leiste, scrollbar oder fest verankert.

Relativ neu sind "Schnellbearbeitungs-Tasten" die du auch frei programmieren kannst - grandiose Geschichte!

Besipiel: Q W E R T Z = Belichtung - Kontrast - Helligkeit - Sättigung - Klarheit - Struktur  / A S D F = Lichter - Schatten - Weiß - Schwarz /
Y X C V B N M - Vignette - Tonwerte dunkel - Tonwerte mittel - Tonwerte hell - Helligkeitsabfall - Dehaze - Schärfung / 1 2 - Kelvin - Farbton (Weißabgleich)

Nun brauchst du gar nicht mehr auf die Schieberegler schauen, sondern drückst nur noch die entsprechende Taste und ziehst die Maus nach links oder rechts, alternativ das Mausrad.

Das ist nur eine Herangehensweise, du hast einfach mehr Möglichkeiten. Doch die Umstellung ist hart, wirklich, dass weiß ich genau. Aber es lohnt sich sooo sehr!!!!!! wenn du dich mal eingearbeitet hast - das ist ein Versprechen! 

Es gibt vielleicht ein paar Regler die du vielleicht erst vermissen wirst oder Schieber mit denen du nicht klar kommst. (bei mir war es zum Beispiel das Schärfen) Das Schärfen geht viel feiner mit C1, daher sieht man zunächst auch keine so direkte Änderung wie bei LR, doch das Gefühl wirst du dafür mit der Zeit bekommen.

Für die meisten wird der Katalog zum Knackpunkt. Der ist auch anders als gewohnt und hier wirst du richtig dran knabbern müssen. Es gibt viele Wege deine Fotos zu sortieren. Ich habe meinen Weg gefunden und liebe es so. Alles ist etwas anders, doch wenn du dich durchgebissen hast, willst du es nicht mehr hergeben.

Du bist übrigens nicht alleine. Ich kenne keinen der früher LR hatte und den Umstieg sofort auf C1 geschafft hat.

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noch etwas. Vielleicht auch gut zu wissen. Du kannst einstellen was passiert wenn du den Mauszeiger über einen Schiebregler hältst und das Mausrad bedienst ohne zu klicken.

Entweder der Schieberegler bewegt sich oder deine Arbeitsleiste wird gescrollt. Bei mir wird der Schieberegler bedient, alletrnativ kannst du die Maus auch über die Zahl schieben und am Rad drehen. Das sind alles so Kleinigkeiten wie du C1 auf dich anpassen kannst.

Ich drück die Daumen!

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Danke! Puuh…. Ihr meint also, ich soll mich nochmal dransetzen …🥴. Werde mich mal rantasten mit einzelnen Bildern. Vielleicht muss Ich ein paar Tage am Stück investieren, wenn man arbeitet und nur immer mal wieder Zeit und Energie hat, vergisst man Zuviel bis zum nächsten Mal.

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vor 5 Minuten schrieb Tommy43:

Danke! Puuh…. Ihr meint also, ich soll mich nochmal dransetzen …🥴. Werde mich mal rantasten mit einzelnen Bildern. Vielleicht muss Ich ein paar Tage am Stück investieren, wenn man arbeitet und nur immer mal wieder Zeit und Energie hat, vergisst man Zuviel bis zum nächsten Mal.

He Tommy, es zwingt dich ja keiner. LR ist natürlich auch ein Top-Programm. Wenn du es versuchen möchtest, dann empfehle ich dir wirklich erst ein paar Videos für die Grundlagen anzuschauen. Da hat es bei mir damals wirklich plopp gemacht!

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vor 12 Minuten schrieb hooky69:

Wenn du es versuchen möchtest, dann empfehle ich dir wirklich erst ein paar Videos für die Grundlagen anzuschauen. Da hat es bei mir damals wirklich plopp gemacht!

Ja, dass muss ich wohl. Bisher mehr mit Versuch und Irrtum reingegangen. Ich muss noch 1 Jahr arbeiten. Vielleicht wird das dann mein erstes Ruhestandsprojekt und bis dahin gucke ich mir erstmal Videos an 😉.  Ein LR-Abo läuft eh noch bis 2023 durch Schnäppchenkäufe.

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Hi, ich will Dich von nichts überzeugen, aber was Du oben als erste Aktionen beschreibst geht mit C1 auch... Ich habe auch erst kürzlich damit angefangen, dazu aber ein Buch benutzt: Wolf, Capture One Pro 11 von 2018. Für den Einstieg reicht es, um die ersten Basis-Funktionen zu verstehen, der Rest kommt dann Stück für Stück in einigen Sitzungen; dazu musst Du nicht erst Rentner sein. Du kannst mir per PN Deine Adresse geben, ich habe sie nicht mehr, dann schicke ich es Dir. 

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@Tommy43 was fehlt dir in LR? Du warst doch immer ein LR Verfechter und jetzt der Schwenk... am Ende dürfte beide Konverter ähnlich Ergebnisse abliefern... das Thema Schärfe ist mal für sich aber diese Problem hast du nie gehabt... 

Man muss wissen , dass viele Leute damals von Apples Aperture auf C1 umgestiegen sind, da war LR noch in Kinderschuhen und die Bedingung grausam... bis heute verstehe ich den Schritt von Apple nicht da Aperture ein fantastisches Programm war und Apple genug Geld für die Entwicklung hat...

 

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Und wenn die Beide nicht passen sollten, Luminar, Exposure, Silkypix, ON1, ACDSee, Zoner, Darktable und RawTherapee freuen sich über jeden neuen User!

Wir leben ja zum Glück in einer goldenen Zeit was Bildverarbeitung und Fotografieren angeht. An Auswahl mangelt es nicht.

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vor 3 Stunden schrieb snooopy:

Du warst doch immer ein LR Verfechter und jetzt der Schwenk... am Ende dürfte beide Konverter ähnlich Ergebnisse abliefern... das Thema Schärfe ist mal für sich aber diese Problem hast du nie gehabt...

Eine Antwort nicht nur an @snooopy, auch an die anderen Poster, die meinen, LR ist doch ok. 
Stimmt, Probleme in dem Sinne habe ich nicht. Und Schwenk würde ich das noch nicht nennen, eher Horizonterweiterung. Seitdem @hooky69hier wieder so viele Bilder zeigt, reizt mich das, denn seine Ausarbeitungen haben nochmal den besonderen Touch. Und die ersten Poster hier sagen ja alle, dass es sich doch lohnen könnte, aber es etwas Arbeit macht. Sowas wurmt mich dann doch, dass ich schon dreimal in den Sack gehauen habe, jetzt kommt noch ein Versuch. Am Ende kann ich dann frei entscheiden, was ich wofür nehme oder nicht, weil ich dann beide Programme intuitiv beherrsche (so der Plan). Ich ziehe mir jetzt erstmal die Videos von Paddy rein, die hatte ich mal geholt aber noch nicht angeschaut. Wenn die Birne dann gut vorbereitet ist, geht das sicher nochmal besser als mit reinem Durchprobieren. 

bearbeitet von Tommy43
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@Tommy43 Ich stand vor dem gleichen Problem, habe mich dann für Capture One entschieden und nicht bereut. Geholfen haben mir die Videos von Michael Damböck und von Philip Reichwein. Schau sie dir einmal an und Du wirst sehen, dass Capture One kein Buch mit sieben Sigeln ist. Was das Schärfen betrifft, es arbeitet behutsamer. Dadurch Überschärft man dann nicht so schnell. Ach ja, ich habe es auch geschafft, trotz meiner 68 Lenzen.😂😂 

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Meine Vorgehensweise ist von deiner gar nicht so weit entfernt, halt nur auf C1 abgestimmt. Die Regler haben alle die gleiche Bezeichnungen und sind im Belichtungsmodull auch alle wiederzufinden.

Je nach Lichtverhältnisse bzw. Dynamikumfang des Bildes wähle ich eine passendes Preset, selber erstellt und abgespeichert unter dem Haupt-Werkzeug Anpassungen / Unterwerkzeug Benutzerdefinierte Stile. Dabei schaue ich welches am besten paßt, dieses wird dann eventuell je nach Bedarf etwas nachgeregelt im Hauptwerkzeug Belichtung. Hier auch das übliche nicht unbekannte wie Lichter, Schatten und schwarz für ganz dunkle Töne, die Automatik gibt hier ebenfals eine gute Richtung vor. Weiter den WA, die Gesamtbelichtung, die Helligkeit auch mit Automatik möglich und Tonwertkurve. Dann Dunst, Klarheit. Struktur brauche ich nur ganz wenig wenn überhaupt. Wenn Farbe im Detail korrigiert werden muß geht das etwas anderes als bei LR. 

Am 3.10.2021 um 11:44 schrieb Tommy43:

Andererseits habe ich den Eindruck, C1 entwickelt ein wenig „knalliger“ als LR, übertreibt etwas im Vergleich, wenn ich nicht groß was mache im Programm. Das würde ich auch bei Bedarf zurücknehmen können. 

Das hängt sicherlich in den Basismerkmahlen vorgewähltem ICC-Profil bzw. der Kurven Auswahl (JPEG) RAW Filmsimulationen zusammen, wenn diese nicht passend ist, kann das ja in einem sogenannten Grund Stil nachgesteuert werden. Es können mehrere Stile übereinander gelegt und verrechnet werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit die Stiele auch auf einzelene Ebenen zu legen, dort können sie dann in der Intensität von 0-100% eingeregelt werden. 

Als absoluten Pluspunkt zu einer richtigen Entwicklung, auch leichte JPEG Anpassungen sind möglich, finde ich die PROOF-Funktion nach Bearbeitungsvorgaben. Hier können für die Bilddarstellung während der Bearbeitung am PC, zum Beispiel 2048x1404 oder jede andere Größe so eingestellt werden, das die Bearbeitungsschritte bezüglich Schärfe, Klarheit und Struktur schon richtig am Bildschirm 1:1 wiedergeben und sofort beurteilt werden können. Mit den passenden Wehrten im Werkzeug Format & Größe sowie Anpassungen wird das eingerichtet. Seit dem brauche ich selbst bei RAW nur ganz minimal nachschärfen. 

Ein großer Vorteil sehe ich in den individuellen Einrichtungsmöglichkeiten der gesamten Benutzeroberfläche einschließlich der aktivierten Werkzeuge.  

Mir haben zum Einrichten neben Paddy diese Videos geholfen. 

Thomas B. Jones: 

 

Philip Reichwein, er stellt sehr viele Einzelthemen gut dar:

 

Hier nochmal eine Gegenüberstellung die mich zu C1 gebracht hat. Es sind auch ab Min 5:00 die beiden Hauptregler für Belichtung und Tonwertbearbeitung zu sehen. 

 

Ich habe mit C1 am APS-C Fuji Sensor ohne Schwierigkeit die RAW Entwicklung umsetzen können. Das wollte mit bei mft mit anderen Programmen nicht gelingen, wobei ich zugeben muß LR habe ich des ABO-Modells nie genutzt. 

vor 4 Stunden schrieb Tommy43:

Seitdem @hooky69hier wieder so viele Bilder zeigt, reizt mich das, denn seine Ausarbeitungen haben nochmal den besonderen Touch. Und die ersten Poster hier sagen ja alle, dass es sich doch lohnen könnte, aber es etwas Arbeit macht.

Ja die Bilder von @hooky69gerade in den Werkhallen sprechen mich vom Entwicklungsstil auch sehr an und so liegen die Vorlagen auf dem Tisch, an denen jeder sich dann orientieren kann und ohne Einarbeitung in einem Programm wird das wohl nicht möglich sein. Wünsche gutes Gelingen. 

 

bearbeitet von Thorsten.M
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Ich bin wirklich beeeindruckt, was ihr so alles könnt und macht. Für den Fall, dass hier auch völlige Anfänger¡nnen vorbeikommen, zeige ich meinen Grundeinstieg in eine RAF-Entwicklung mit C1. Ich habe dazu – das ist schon fast meine komplizierteste Arbeit – eine Werkzeugruppe verändert, mit der allein ich 90% meiner normalen Bilder bearbeite. Dazu gebe ich den Tip, für eine erste Sichtung den "Zauberstab" oben links zu nutzen (alles ausser Drehen und Trapezkorr.). Von da aus lässt sich, wenn es halbwegs ok aussieht die Feinarbeit machen. Oder es wird zurückgegangen zu: Anpassungen/ zurücksetzen und mit den Reglern dieser Werkzeuge probiert.

Ergäntende Farbeinstellen im Farbeditor – ganzes Bild oder selektive Farbe – sind bei normalen Aufnahmen nicht sehr oft nötig. Und ich benutze auch Schärfen fast nie (im Gegenteil nutze ich regelmässig Iso800 auch, um nicht zu scharfe Bilder zu bekommen; komme vom Dia-MFormat). Wer regelmäßig eine wenig kontrastreiche Filmsimulation in der Kamera nutzt, kann z. B. beim Hochladen der RAF in C1 erste Anpassungen, wie Kontrast, automatisch einrechnen lassen, die zuvor zu speichern sind. 

Für alles weitere, wie Ebenen zu nutzen, hilft das schriftliche C1-Tutorial, das aus C1 heraus aufrufbar ist, ganz gut – und dann ist hier noch dieses Forum.

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bearbeitet von iso800
das schriftliche Tutorial ist gemeint
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