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Foto Haas, Gregor / Kamera Express


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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Foto Haas und Kamera Express schließen sich zusammen

Foto Haas bleibt daher noch stets Foto Haas, aber dann powered by Kamera Express. Dadurch kannst du von zahlreichen Vorteilen wie einem größeren Sortiment von ca. 25.000 Artikeln und schnellen Lieferungen von einem automatisierten Distributionszentrum aus profitieren. Außerdem profitierst du auch noch von 5 Jahren Garantie auf Kameras und Objektive, wenn du dein Produkt registrierst. Natürlich sorgt Kamera Express auch für alle Garantie- und Serviceaufträge zu deinen zuvor gekauften Produkten. Und du kannst dich für deine Rücksendungen bzw. Reparaturen auch an Kamera Express wenden.

Kamera Express übernimmt sämtliche Garantie- und Serviceaufträge auf zuvor gekaufte Produkte.

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Das ist eine schlechte Nachricht! Kamera Express kauft viele Geschäfte auf, es ist die Heuschrecke unter den Fotogeschäften, danach wird es Wüste... Wohl um extrem groß zu werden und so maßgeblichen Einfluss auf die Preise zu bekommen.

Die Methode in Benelux: erst belassen die es beim Namen, nach kurzer Zeit wird die Webseite übernommen und das Lager im Geschäft leer geräumt und bleibt nur das nötigste im Geschäft stehen. Es bleibt wenig oder nix übrig vom ehemalige Geschäft.

In der Praxis bedeutet das auf oft das Empfohlen wird was auf Lager ist (im mickrigen Lager des Geschäfts) oder "es muss bestellt werden". Der Mehrwert eines Fachgeschäftes (in die Hand nehmen und probieren) schwindet dementsprechend auf ein Minimum. Bei Amazon oder sonst wo kaufen geht schneller und hat immerhin noch den Vorteil des Rückgaberechtes...

Nach einiger Zeit wird dann das Personal ausgetauscht, Berater gegen eher ahnungslose Verkäufer... Zum Schluss wird dann der Name geändert oder der Laden dicht gemacht wenn in der Nähe noch eine Filiale ist. Das alles mit dem Versprechen von mehr Service und bessere Garantie aber sie versuchen alles um es nur zu versprechen.

Die Preise sind auch nicht (viel) besser als bei der Konkurrenz und oft wird geworben mit Gutscheinen usw. die praktisch keinen Wert haben. 

Die Webseite verspricht 25+K Artikel, aber auf Lager ist nur ein Bruchteil und in den Geschäften noch weniger. Übrigens leicht zu kontrollieren: suche eine etwas besonderen Artikel auf der NL-seite und klicke "Bekijk voorraad" und fast immer steht dass es nur im Zentrallager (Capelle) vorrätig ist wenn überhaupt. Wer es dann trotzdem bestellt muss lange warten, besonders wenn es nicht vorrätig ist. Dann meldet sich KE auch nicht mehr mit der Entschuldigung dass es etwas dauert bzw. wie lange es noch dauert. Wenn auch noch in Kombination mit anderen Sachen bestellt wird muss entweder gewartet werden bis alles da ist (aber wann bleibt das große Geheimnis) oder es werden extra Versandkosten fällig. Service wird in Gegensatz zu den leeren Versprechungen dann sehr klein geschrieben, auch bei Reparaturen oder Beanstandungen.

 

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vor 41 Minuten schrieb Sodela:

Das ist eine schlechte Nachricht! Kamera Express kauft viele Geschäfte auf

Vor wenigen Wochen wurde erst die Foto-Gregor-Gruppe übernommen.

Ich sehe das Ganze auch mit einiger Sorge, aber es scheint eine Folge der rückläufigen Verkaufszahlen in der Fotobranche zu sein.

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vor einer Stunde schrieb Konverter:

Ich sehe das Ganze auch mit einiger Sorge, aber es scheint eine Folge der rückläufigen Verkaufszahlen in der Fotobranche zu sein.

Die letzten zwei Jahre haben wohl auch ihren Teil dazu beigetragen und so ein Fachgeschäft hatte es davor auch nicht gerade leicht. Jetzt wo viele wieder was verkaufen könnten, sind da noch die Lieferschwierigkeiten. Wenn dann auch noch die Verkaufszahlen rückläufig sind, dann kann man es nachvollziehen, dass es ganz schwer wird oder nicht mehr geht. Das ist mehr als schade, aber es betrifft nicht nur die Fotobranche, sondern den ganzen noch inhabergeführten Einzelhandel. Schon vor Jahren fiel einem doch erschreckend auf, dass man ein Bild von einer Ladenstraße gemacht hat und das es, wenn nicht zufällig eine berühmte Sehenswürdigkeit im Bild stand, fast nicht mehr auseinanderhalten konnte, von welcher Stadt das ist, weil es überall die gleichen Läden gibt. Ob das jetzt Klamotten sind, oder Kameraexpress. Ich finde das auch schlimm, aber ich kann das auch nachvollziehen, wenn die Inhaber lieber ihren Laden verkaufen, solange sie noch etwas dafür kriegen.

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Letztes Jahr im Frühjahr scheint es bei Foto Leistenschneider auch eng gewesen zu sein. Die haben Sonderrabatte für Ausstellungsware angeboten. Ich vermute, dass sie wieder liquide Mittel benötigten.

In den 80ern gab es auch schon eine deutliche Reduzierung des Fachhandels, teilweise Tophändler im Rhein-Main-Gebiet. Da hatte ich das erste Mal den Eindruck, dass es gut war, beruflich nicht in der Sparte aktiv geworden zu sein..... auch im Ruhrgebiet war das kein Zuckerschlecken.

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vor 7 Stunden schrieb Sodela:

(…)

In der Praxis bedeutet das auf oft das Empfohlen wird was auf Lager ist (im mickrigen Lager des Geschäfts) oder "es muss bestellt werden". Der Mehrwert eines Fachgeschäftes (in die Hand nehmen und probieren) schwindet dementsprechend auf ein Minimum. Bei Amazon oder sonst wo kaufen geht schneller und hat immerhin noch den Vorteil des Rückgaberechtes...

Nach einiger Zeit wird dann das Personal ausgetauscht, Berater gegen eher ahnungslose Verkäufer... Zum Schluss wird dann der Name geändert oder der Laden dicht gemacht wenn in der Nähe noch eine Filiale ist. Das alles mit dem Versprechen von mehr Service und bessere Garantie aber sie versuchen alles um es nur zu versprechen.

(…)

 

... das klingt, als sei dir ein prominentes Beispiel bekannt. Worauf spielst du an?

vor 7 Stunden schrieb Konverter:

Vor wenigen Wochen wurde erst die Foto-Gregor-Gruppe übernommen.

(…)

... zu der Foto-Hass gehört

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Gestern habe ich bei auf der Homepage von Foto Gregor eine Kameratasche bestellt.

Die Zahlung per Paypal ging direkt an Kameraexpress. Eine Auftragsbestätigung habe ich bis heute nicht erhalten.

Also die Hotline angerufen und mir vom Band 5 Minuten einen fröhlich gepfiffenen Song angehört. Bis jetzt immer noch keine Antwort...

So etwas kannte ich bisher von Gregor nicht und deshalb werde ich dort in Zukunft leider auch nichts mehr bestellen.

Schade drum...

 

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Am 28.10.2021 um 09:51 schrieb Sodela:

Die Methode in Benelux: erst belassen die es beim Namen, nach kurzer Zeit wird die Webseite übernommen und das Lager im Geschäft leer geräumt und bleibt nur das nötigste im Geschäft stehen. Es bleibt wenig oder nix übrig vom ehemalige Geschäft.

Das ist eine altbekannte Methode. Die Franzosen haben es in den 80ern mit der Phonoindustrie im Schwarzwald schon so gemacht. 

Und wer von Euch die Fußball-Tennis-Formel1- Biersorten kauft, finanziert damit das Brauereiensterben, denn eine Handvoll Großbrauereien kauft alles auf. Nach kurzer Zeit wird die Belegschaft entweder zu einem Drittel entlassen, die Qualität wird schlechter (Hopfenextrakt anstatt Hopfen, Gärungszeit verkürzt etc.) und der bisherige Name fällt weg. Oder der Laden wird komplett dicht gemacht. 

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vor 58 Minuten schrieb exContax:

Biersorten kauft, finanziert damit das Brauereiensterben

Ich glaube, dass man es oft gar nicht bemerkt, wem hier neuerdings was gehört, wer etwas gekauft hat und zu welchem Zweck. Ich habe auch schon in sehr kleinen Brauereien fotografiert, die ebenfalls Hopfenextrakt benutzen, ohne dass sie einem Biergiganten gehören und den Konsumenten schmeckts anscheinend trotzdem. Auch im Einzelhandel gibt es durch die Situation viele Geschäfte, die ihre Mitarbeiter  nicht gerade fürstlich entlohnen, auch wenn sie nicht das Glied einer Kette sind. Ich kenne z.B. auch Läden, wo die Mitarbeiter jetzt mehr verdienen und sich freuen, dass der alte Laden nicht einfach den Bach runter ging, sondern erst einmal weiter geführt wird. Das soll natürlich nicht heißen, dass ich die Entwicklung positiv sehe, aber da haben wir als Konsumenten ja auf alle Fälle auch eine Aktie dran. Es ist ein sehr weites Feld dass sehr individuell ist, wo man selten die echten Gründe kennt und wo man auch den verstehen muss, der sein Geschäft verkauft, genauso wie den, der es dann kauft. Es kann so viele Gründe dafür geben, die vom schlechten Engagement des Besitzers, über die Situation in den Letzen zwei Jahren bis hin zu keinen Bock mehr, weil nichts übrig bleibt und man keine Chance gegen das Internet hat, reichen. Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder sehr positive Beispiele, wo man merkt, dass jemand als Einzelhändler erfolgreich den Kampf mit dem Internet oder wem auch immer aufgenommen hat, wo sich der Laden rentiert, die Leute ordentlich bezahlt werden und die Kunden gerne kommen und auch gerne etwas mehr bezahlen.

Ich wollte damit einfach nur sagen, dass es meiner Meinung nach nicht immer unbedingt am Löwen liegen muss, der sich stückweise die Antilopen holt, ohne das es Gründe dafür gibt auf beiden Seiten.

Mir wäre es auch lieber, wenn ich noch wie vor zehn Jahren in meinen Fotoladen könnte, alle zwei Jahre mein Equipment bei einem Kaffee bestelle und nette Gespräche führe. Am Anfang ging die Besitzerin  in Rente, übergab den Laden ihren unmotivierten Söhnen, die als erstes einen Webshop eröffneten und sinnlose Newsletter versendeten, was sie aber auch nicht mit Enthusiasmus verfolgten. Danach wurden die Mitarbeiter auf 450 Euro Basis eingestellt, die überhaupt nicht wussten, was sie da verkaufen und natürlich auch verständlicherweise nicht die Motivation dazu hatten. Bei meinen Bestellungen kam man mir kein Stück mehr entgegen, konnte nur die Hälfte liefern und gab sich auch keine Mühe etwas zu besorgen, sondern verwies mich gleich ans Internet. 

Das Ende vom Lied war, dass diesen Laden nicht einmal jemand kaufte, obwohl er irgendwann mal richtig Potential hatte. Er war ganz einfach weg. 

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  • 1 month later...

Um das Thema nochmals aufzugreifen:
Die Tage hatte ich nach einem Objektiv online geschaut und mir wurde u.A. Kamera Express angezeigt.
Der Preis war gut, aber eine mögliche Rücksendung hätte ich selbst bezahlen müssen - in die Niederlande! Kostet richtig viel, dabei haben die doch bereits zahlreiche GEschäfte in Deutschland übernommen und hätten einen Sammelpunkt für Rücksendungen in DE einrichten könen. Kundenfreundlich ist sowas nicht und ich habe daher auf die Bestellung verzichtet.

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Also, support your local Sherrif! (so lange es ihn noch gibt...) Die 10€ mehr unterschied im Preis bringen etwa 100€ Ersparnis an Stress und Rücksendungen...

KE (und ähnliche Betriebe...) ist sch... und die Firmen die sie übernommen haben deshalb auch. Nichts ist mehr wie es war oder wonach es aussieht... Geiz ist zwar Geil, laut Werbung,  ober lohnt sich auf lange Sicht nicht...  Nur wer absolut weis was er macht und nie zweifelt bei dem was er kauft kann sich glücklich schätzen bei den "Ersparnissen". Wenn der Markt aber nur aus 1-2 Anbietern besteht gehen die Preise wieder rauf dank fehlender Konkurrenz und weg ist der vermeintliche  Vorteil, und zwar  für immer...

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vor 12 Stunden schrieb Snapper:

Find ich gut so!

Grundsätzlich schon, aber wenn der Händler in Deutschland sitzt, der Besitzer aber in den Niederlanden, fände ich es besser die Rücksendungen auch innerhalb Deutschlands zu tätigen und nicht ins Ausland.
Das, was hier bereits beschrieben wird, ist ja dass nur noch der Name des aufgekauften Geschäfts benutzt wird, um vorzutäuschen, Kunden würden auch mit einem deutschen Unternehmen handeln.
Dem ist anscheinend aber nicht mehr so. Und Rücksendungen ins Ausland kosten dementsprechend mehr - wohl auch bei Garantiefällen!
Das dies manche Kunden abschreckt, ihre Ware im Reklamationsfall einzuschicken, ist scheinbar Teil Kostenoptimierung.

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Ich kaufe auch öfters bei cameranu.nl dort zahlt man den Rückversicherung selber falls das Gerät jemanden nicht zusagt. Für mich ist es völlig okay sollte auch in Deutschland so sein wieso soll der Händler auf diesen Kosten sitzen bleiben? Dafür kann ich die Sachen in Ruhe testen und anschauen.

Beim lokalen Händler kaufe ich schon seit langen nichts mehr. Preise sind unattraktiv, die Beratung oft schlecht bei Rückgabe gibt es öfters Diskussionen. 

Im Onlinhandel, Karton auf und falls die Ware nicht gefällt Karton zu als Retoure, fertig. Absolut Stressfrei und ohne Gemecker oder großen Entgegenkommen.

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vor 2 Stunden schrieb meridian:

Ich kaufe auch öfters bei cameranu.nl dort zahlt man den Rückversicherung selber falls das Gerät jemanden nicht zusagt. Für mich ist es völlig okay sollte auch in Deutschland so sein wieso soll der Händler auf diesen Kosten sitzen bleiben? Dafür kann ich die Sachen in Ruhe testen und anschauen.

Beim lokalen Händler kaufe ich schon seit langen nichts mehr. Preise sind unattraktiv, die Beratung oft schlecht bei Rückgabe gibt es öfters Diskussionen. 

Im Onlinhandel, Karton auf und falls die Ware nicht gefällt Karton zu als Retoure, fertig. Absolut Stressfrei und ohne Gemecker oder großen Entgegenkommen.

Ich bin erschüttert über eine solche Denkweise. Wirst du für deine Arbeit bezahlt? Hoffentlich gut? Dann arbeitest du garantiert nicht im Einzelhandel. Als ehemaliger Händler nenne ich mal ein paar Dinge:

Ladenlokal, gute Lage, saftige Kosten. Personal, das etwas taugt, kostet ebenso Geld. Licht brennt, Heizung brummt, im Einzelhandel gibt es das nicht umsonst. Und dann noch Kunden wie dich, die sich das Objekt der Begierde gründlich vorführen und erklären lassen, um es anschließend im web zu bestellen.

Und da stellen wir mal den Gegenpart zusammen: windige Garage, bestenfalls Lagerhalle, Personal, das so grade Ware zusammenstellen und einpacken kann. Licht brennt aber Heizung braucht man keine, die sollen sich schneller bewegen. Das ist jetzt natürlich Sarkasmus pur aber nicht sehr weit von der Wirklichkeit entfernt.

Und nun kaufst du also so lange im online-Handel, bis der Einzelhandel komplett aufgegeben hat. Erspare mir, dir die Folgen aufzuzählen. Dazu gehört aber ganz sicher, daß sich die Preise NICHT nach unten bewegen, du wirst niederknien dürfen, um von Herrn Bezos und Co. noch etwas geliefert zu bekommen.

Das ist die Zukunft, die uns Herr Lauterbach täglich ans schwarze Nachrichtenbrett nagelt, nur eben aus einer anderen Sparte. Und wie lange das dauert, bis aus dieser Zukunft Gegenwart wird, können wir nur spekulieren, aber ich gehe mal davon aus, daß wir das alle erleben dürfen. Zwischenzeitlich trägt deine Frau die (angetragenen) Klamotten von Zalando auf, deren 42Prozent Rückgabequote garantiert nicht im Mülleimer landet ... 

 

Edited by donalfredo
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@donalfredo ich arbeite nicht im Einzelhandel. Was man dort verdient kann ich nicht sagen und ist mir eigentlich auch egal. 

Das mit den Onlineshopping hat in Teenageralter begonnen damals mit PC Hardware Alternate, Mindfactory und Co. waren die ersten Händler, wo man alles bestellen konnte. Ich bin so aufgewachsen mit den Onlinehandel für mich ist es ganz normal. 

Der Vorteil jetzt ist das man Paypal hat bzw. auch per Kreditkarte zahlen kann früher habe ich per Nachnahme bestellt damit es keine Probleme gibt. Als Schüler gab es keine Kreditkarte und bezahlen per Nachnahme war die sicherste Methode.

Mir ist bewusst das Miete, Heizung usw. bezahlt werden müssen und der Händler dafür Geld braucht. Ich brauch aber nicht den Händler im Zeitalter des Internets. Für Hilfe und Erfahrungen gibt es Foren, YouTube usw. die meist in paar Minuten mehr Infos zum Produkt liefern als ein Händler überhaupt hat. 

Der Vorteil ich kann abends gemütlich von daheim entscheiden was ich haben möchte und auch entscheiden, wo ich die Sachen kaufe. 

Ich habe auch öfters schon Amazon Warehous gekauft, weil man dort interessante Schnäppchen machen kann und die Ware meist i.O. ist ansonsten 30 Tage Rückgaberecht drauf besteht. Z.b. mein iPad Pro ist von dort und auch die ein oder andere Kamera. Bei Kleidung gibt es auch keine Probleme man kann diese waschen und im Fachgeschäft probieren Kunden Kleindunsstücke auch an und hängen diese zurück. 

Es gibt Leute, die es anders handhaben und sehen für mich ist der Onlinhandel ein Fortschritt.

Um noch die Preise anzusprechen Amazon und Co. sind manchmal genauso teuer, wie der Einzelhandel, vorallem wenn die Produkte neu sind. Ich kaufe trotzdem dort, da für mich die Vorteile überwiegen genauso, wie bei anderen Onlinehändlern. 

Es ist sicher auch eine Generationfrage, wer, wie aufgewachsen ist.

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vor 1 Stunde schrieb donalfredo:

Ich bin erschüttert über eine solche Denkweise. Wirst du für deine Arbeit bezahlt? Hoffentlich gut? Dann arbeitest du garantiert nicht im Einzelhandel. Als ehemaliger Händler nenne ich mal ein paar Dinge:

Ladenlokal, gute Lage, saftige Kosten. Personal, das etwas taugt, kostet ebenso Geld. Licht brennt, Heizung brummt, im Einzelhandel gibt es das nicht umsonst. Und dann noch Kunden wie dich, die sich das Objekt der Begierde gründlich vorführen und erklären lassen, um es anschließend im web zu bestellen.

Und da stellen wir mal den Gegenpart zusammen: windige Garage, bestenfalls Lagerhalle, Personal, das so grade Ware zusammenstellen und einpacken kann. Licht brennt aber Heizung braucht man keine, die sollen sich schneller bewegen. Das ist jetzt natürlich Sarkasmus pur aber nicht sehr weit von der Wirklichkeit entfernt.

Und nun kaufst du also so lange im online-Handel, bis der Einzelhandel komplett aufgegeben hat. Erspare mir, dir die Folgen aufzuzählen. Dazu gehört aber ganz sicher, daß sich die Preise NICHT nach unten bewegen, du wirst niederknien dürfen, um von Herrn Bezos und Co. noch etwas geliefert zu bekommen.

Das ist die Zukunft, die uns Herr Lauterbach täglich ans schwarze Nachrichtenbrett nagelt, nur eben aus einer anderen Sparte. Und wie lange das dauert, bis aus dieser Zukunft Gegenwart wird, können wir nur spekulieren, aber ich gehe mal davon aus, daß wir das alle erleben dürfen. Zwischenzeitlich trägt deine Frau die (angetragenen) Klamotten von Zalando auf, deren 42Prozent Rückgabequote garantiert nicht im Mülleimer landet ... 

 

Ja ich verstehe dich sehr gut.... aber als 60er Jahrgang muss ich dir sagen, dass ich den Kauf im Geschäft nicht bzw. kaum mehr benötige...

Bei mir fing es Anfang der 2000er Jahre an als ich zusammen mit meiner Frau an einem Wochenende online alle Weihnachtsgeschenke zusammen hatte. Ich bin vorrangiger Bucht-Käufer und dort gerne auch bei Händlern, aber auch privat.

Derzeit nutze ich auch die Online-Angebote der Fotohändler. So erspare ich mir Fahrten von 200 km (und mehr) zu dem Händler meines Vertrauens und lasse mir die Ware zusenden. Vorteil für ihn - ich weiß was ich will und er braucht es nur noch zu verschicken.

Mit Ausnahme von Lebensmitteln bestelle ich zwischenzeitlich so gut wie alles online, erspare der Umwelt meine Rumfahrerei und habe Muße und Möglichkeit der vorherigen Recherche im Internet.

Ich erinnere mich gerne an die Fachgespräche im Fachhandel, doch hier im Rhein-Main-Gebiet gibt es das kaum noch.

 

BTW: Ich bin auch froh, dass ich in jüngeren Jahren nicht den Weg in den Fotohandel gewählt habe, obwohl mir Foto Frankenberg in Essen durchaus zugesagt hätte. Ein Bekannter, der in den 70er/80er Jahren dort arbeitete, hat mir bzgl. der Kundschaft so einiges erzählt und ich hätte wohl kein Spaß daran gehabt....

 

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Man muss auch sagen, dass es im Einzelhandel der Service nicht immer groß geschrieben wird. Man merkt, dass in den meisten Fällen alles was über das reine Geschäft hinaus geht, eher eine Ausnahme ist. Und ich fahre nicht 50-150km für eine Beratung, da ich in den meisten Fällen schon vorher weiß, welches Teil ich mir kaufen möchte.
Und ich bezweifel, dass ich mir Objektive bei lokalen Händlern so einfach ausleihen könnte.
Vor sieben Jahren hatte ich mir in einem lokalen Geschäft eine nicht gerade billige Kamera gekauft. Auf die Frage, ob man am Preis noich was machen kann, wurde abgewunken.
An Serviceleistungen insgesamt wurde da eigentlich gar nichts geboten.

In einem anderen Bereich wurde von einem Verein aus angefragt, ob ein Händler, bei dem der Verein recht oft Materialien eingekauft hat, nicht bei einer gewissen Menge auch ein paar andere Artikel beilegen könnte, die eigentlich einzeln Pfennigbeiträge kosten würden. Wurde auch abgelehnt. Da ist es kein Wunder, wenn beim Kauf alleine der Preis zählt.

Ich such mir in den meisten Fällen bei Fotogeschäften online heraus, ob ein Artikel, den ich gerne hätte, auf Lager ist und ob es im Vergleich ein guter Preis ist. Hatte ich in der Vergangenheit schon mal negative Erfahrungen mit einem bestimmten Fotoladen, wird dort eben nicht mehr bestellt.

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In ein paar Jahren könnt ihr dann schöne, leere und verwaiste Innenstädte mit euren im Onlinehandel gekauften Kameras fotografieren. Kleine Städte haben schon jetzt riesen Probleme mit Leerständen, und größere Städte werden folgen.

Viel Spaß dabei!

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vor 26 Minuten schrieb Damian Ott:

In ein paar Jahren könnt ihr dann schöne, leere und verwaiste Innenstädte mit euren im Onlinehandel gekauften Kameras fotografieren. Kleine Städte haben schon jetzt riesen Probleme mit Leerständen, und größere Städte werden folgen.

Viel Spaß dabei!

Das Problem ist ja komplexer und das Ladensterben hatte schon vor den Onlinehandel begonnen. 
Ich habe früher alles in meiner Geburtsstadt gekauft. Dort waren fünf Händler (bei einem habe ich später gejobbt und auch die andere Seite kennengelernt). 
Das hat sich schon vor Jahren auf zwei reduziert, dafür sind die Technikmärkte dazu gekommen. 
Beratung und Service waren oft sehr schwach. Kameravorführung ohne geladenen Akku kein Einzelfall. Defekte Geräte, selbst unmittelbar nach dem Kauf, werden nur eingeschickt, der Kunde so im Regen gelassen. 
Ich bedaure das Fachhandelsterben, aber es sind nicht nur die Kunden schuld daran. 

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vor einer Stunde schrieb Damian Ott:

In ein paar Jahren könnt ihr dann schöne, leere und verwaiste Innenstädte mit euren im Onlinehandel gekauften Kameras fotografieren. Kleine Städte haben schon jetzt riesen Probleme mit Leerständen, und größere Städte werden folgen.

Viel Spaß dabei!

In den Innenstädten will man doch viele Kunden gar nicht mehr haben. Wenn ich in die Innenstadt will, muß ich 30 bis 80 Kilometer mit dem Auto fahren, mir einen teuren Parkplatz zeitaufwendig suchen, dann weit laufen um beim Fachhändler zu stehen, der mir sagt, dass das von mir gewünschte Produkt zur Zeit nicht vorhanden ist, es aber bestellt werden könnte. Ja Danke, aber bestellen kann ich auch selbst.

Und wenn es von Städten nicht gewollt ist, das man mit dem Auto anreist, müsste ich eine Tagestour mit Bahn und Bus einplanen, in denen es vermüllt ist, sehr gewöhnungsbedürftig riecht und ich dicht an dicht mit Menschen reisen muss, deren Sprache ich nicht spreche, sie mir aber trotzdem in Überlautstärke anhören muss.

Spaß habe ich so oder so nicht. Und was soll ich denn jetzt schon in den Innenstädten fotografieren, Barbershops?

 

Edited by jornlu_
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