Stativ mit Drehverschluss mit was wieder einfetten ?

[- Geo -]

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Habe ein Siriu T-025X dessen Drehverschlüsse zuviel Sand gesehen haben 😉 Das Reinigen stellt kein Problem dar, kann mir jemand eine Tipp geben womit man das Gewinde der Drehverschlüsse wieder einfetten kann/sollte?

 

[skipper66]

vor 8 Minuten schrieb - Geo -:

Habe ein Siriu T-025X dessen Drehverschlüsse zuviel Sand gesehen haben 😉 Das Reinigen stellt kein Problem dar, kann mir jemand eine Tipp geben womit man das Gewinde der Drehverschlüsse wieder einfetten kann/sollte?

 

Ich würde Siliconfett nehmen

[Gast]

Ich sprühte Sonax - MoS₂Oil; Fett könnte zuviel Sand einbetten.

[MarcWo]

vor 43 Minuten schrieb iso800:

Ich sprühte Sonax - MoS₂Oil

MoS₂ ist immer gut. Aber bleibt Öl lange genug haften?

[Randyderzweite]

Bei Rollei gibt's ein Tutorial zur Stativreinigung:

https://www.rollei.de/blogs/inspiration/stativ-reinigung

[Uwe Richter]

Ich persönlich würde dünn Batterie-Polfett nehmen, wenn es Fett sein soll. Das ist gut Wasserabweisend.
Ist auch säurefrei. Ganz nach Rolleiempfehlung

Sicher geht auch Balistol Waffenöl sehr gut, wenn man kein dickes Fett nehmen mag.

bearbeitet 4. Dezember 2021 von Uwe Richter

[datalost]

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Alle Vorschläge hier übelst(!), sorry!

Wo es Staub oder sogar Sandkontamination gibt, nimmt man ausschließlich Trockenschmierstoffe. Öle und Fette binden Sand und Staub und ruinieren Kamera und Gewinde.

Trockenschmierstoff wäre z.B. Graphitpuder. Mit einem Wattebausch (kann auch dünn benetzt ein Pinselchen oder Qtip sein) dünn(!!!) einreiben, Überschuß gut abwischen. Der Film auf der Gewindefläche reicht völlig aus und hält sehr lange.

Alternativ aber teuerer (weil nur in Spraydosen erhältlich) sind Gleitlacke. Sie enthalten Teflon und trocknen. Somit ergibt sich auch hier wieder eine dünne, gleitfähige und staubresistente Schicht. Nicht zu verwechseln mit Ölspray mit Teflonanteile!! Auch das gehört nicht auf das Gewinde. Erstens hält es nicht lange und zweitens "versaut" man sich alles damit.

Alles, was Fett und Öl ist, gehört nicht an solche Gewinde, sie sind gut im Einsatz für Lager, Getriebe oder als Waffenöl für Feinstmechanismen, die nicht verkleben oder verharzen dürfen.

Für Gleitmechanismen, wie in diesem Fall Gewinde, auch z.B. Autositzschienen uvm. wo Schmutzkontamination zu noch mehr Verunreinigung bis zur Blockade führen kann, nimmt man ausschließlich Trockenschmierstoffe, sie werden auch ncht abgewaschen. 👍 Silikonfett von Rollei hätte nur dann Sinn, wenn man es anschließend abwischt und auf den verbliebenen Restfilm hofft, aber auch dort wirds wieder Verschmutzung geben.

Gruß von einem, der ehemals Distributor und Technikberater für Sonderschmierstoffe war. 😉

bearbeitet 23. Januar 2022 von datalost

[AS-X]

Manchmal wünsche ich mir eine recherchierbare und moderierte Tippsammlung im Forum für solche Tipps wie den hier vom @datalost, damit man es auch wiederfindet wenn man es nach längerer Zeit mal braucht. 
Wäre das nicht was @FXF Admin

[datalost]

vor 5 Minuten schrieb AS-X:

Manchmal wünsche ich mir eine recherchierbare und moderierte Tippsammlung im Forum für solche Tipps wie den hier vom @datalost, damit man es auch wiederfindet wenn man es nach längerer Zeit mal braucht. 
Wäre das nicht was @FXF Admin

Ich selbst, weil ich vom Vertrieb eh noch habe, würde ein Gleitlackspray verwenden, gibt es von der Marke OKS, damit lassen sich auch die einschnappbaren Schloßfallen (Schnapper) von Wohnungstüren an deren Gleitflächen "schmieren", ohne dass man nachträglich Kleidung oder Türen verschmutzt. 

Ansonsten ist ein achtsam sparsamer Umgang mit Graphitpuder wohl die billigste Lösung.

bearbeitet 23. Januar 2022 von datalost

[oldhusky]

Ich nehme nach der Reinigung und Trocknung einen 2B/3B Bleistift (wer kennt ihn noch?) und fahre etwas an den Gewindegängen entlang. Zwischendurch anspitzen. Vorteil, kein Pulver fliegt rum, bindet keinen Staub oder Sand, unabhängig von der Temperatur und verteilt sich selbst beim Zusammenschrauben. Alles wieder zusammenbauen und gut. Hilft auch bei Einschraubfiltern.

Lieben Gruß von

Manfred

[micaelo]

vor einer Stunde schrieb datalost:

Ansonsten ist ein achtsam sparsamer Umgang mit Graphitpuder wohl die billigste Lösung.

Gibt's im Baumarkt in kleinen Plastikflaschen mit Blasröhrchen zum Gangbarmachen von Sicherheitsschlössern. Meinst Du sowas?

[datalost]

Am 23.1.2022 um 11:44 schrieb micaelo:

Gibt's im Baumarkt in kleinen Plastikflaschen mit Blasröhrchen zum Gangbarmachen von Sicherheitsschlössern. Meinst Du sowas?

Genau! 👍 Passt!

Nur, Sicherheitsschlösser mit Federmechanismen sollte man nicht mit grahithaltigen Mitteln "schmieren", weil Graphitpulver die feinen Federchen in Sicherheitsschlössern irgendwann blockiert. In solche Mechanismen gehört sich sauberes, dünnflüsiges Öl rein, das zeitgleich Ablagerungen löst, somit also Waffenöl.

Leider wird in Baumärkte alles für alles verkauft, eine vernünftige Einweisung, was wofür tatsächlich geeignet ist und was genau wo drin ist, haben die wenigsten Verkäufer. 

bearbeitet 25. Januar 2022 von datalost

[datalost]

Wichtig: Beim Einsatz von Schmierstoffen an Gewinde unbedingt darauf achten, dass man die Schrauben mit "Gefühl" anzieht! Durch die Schmierung reduziert sich an den Gewindeflanken der Reibwiderstand und gerade kleine Schraubgewinde können mit der ursprünglich gewohnten Kraft leicht überzogen werden!

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