Jump to content

Anfängerfrage zum Mittelformat


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo,

ich habe Jahre mit dem Fuji X System und nachher mit Sony FF fotografiert,jetzt habe ich den Schritt zum Mittelformat mit der 

GSX 50SII getan.

Ich tue mich im Moment noch einwenig schwer mit den Blenden,die sich meiner Meinung nach eindeutig von APS-C und FF unterscheiden,

ich war erstaunt das ich bei den Objektiven bis Blende 32 gehen kann!!

Kann mir jemand mal die Zusammenhänge erklären oder ein gutes Buch zur Mittelformatfotografie empfehlen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

herzlichen Glückwunsch zur neuen Kamera.

Ich fotografiere seit 2012 mit dem Fuji-X-System und seit 2020 besitze ich auch eine GFX 50s. Am Anfang hatte ich große Schwierigkeiten bei der richtigen Einschätzung der Schärfentiefe. Die äquivalenten Brennweiten der G-Objektive sind doch deutlich größer als die der X-Objektive und damit ist die Schärfentiefe viel geringer. Da du aber schon mit Fuji-X und Sony-FF fotografiert hast, kennst du vermutlich den Unterschied in der Schärfentiefe bei äquivalenten Brennweiten. Der Unterschied zwischen FF und dem "kleinen" Mittelformat der GFX ist nicht so groß, wenn auch vorhanden.

Ich vermute, dass du ein anderes Problem hast. Für eine Hilfestellung wäre es deshalb gut, du würdest dein Problem etwas konkreter beschreiben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Blenden, gleichgültig vom System ist immer gleich. Je nach gr. des Sensors ist die Schärfetiefe anders bei gleicher Brennweite. Das heißt, beim MF Sensor bedarf das eine größere Blendzahl um die Tiefe zu bekommen.

Bin auch neu beim MF und das geht recht fix mit dem ungewöhnen bei den Einstellungen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Je größer ein Film- bzw. Sensorformat ist, umso größer kann die Abweichung durch Beugung ausfallen bis es auffällt (der sog. circle of confusion).
Bei f32 dürfte aber auch bei GFX der Bogen überspannt sein. 
Kleinere Blenden benötigt man aber auch, da die Brennweiten im Verhältnis zur Bilddiagonale ansteigt, um noch ausreichend Schärfentiefe zu realisieren. 
Zu Zeiten der analogen Großformatfotografie gab es eine berühmte Fotografengruppe namens „f64“ und der Name war Programm und stand für ein besonderes Qualitätsverständnis.
An einer APS-C Cam wie Fuji X hätte man hingegen nur noch Matsch. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb alphastar:

Hallo,

ich habe Jahre mit dem Fuji X System und nachher mit Sony FF fotografiert,jetzt habe ich den Schritt zum Mittelformat mit der 

GSX 50SII getan.

Ich tue mich im Moment noch einwenig schwer mit den Blenden,die sich meiner Meinung nach eindeutig von APS-C und FF unterscheiden,

ich war erstaunt das ich bei den Objektiven bis Blende 32 gehen kann!!

Kann mir jemand mal die Zusammenhänge erklären oder ein gutes Buch zur Mittelformatfotografie empfehlen.

Hallo

als Buch kann ich dir dieses empfehlen:

https://www.ebay.de/itm/153406914558?epid=1408046207&hash=item23b7c3bffe:g:WKEAAOSw9hlhepAn

Du hast durchaus schon richtig erkannt, dass im MF mit anderen Blenden gearbeitet werden muss ggü. APS-C. Das dürftest du ja auch an deiner Q2 bei Offenblende und entsprechenden Abständen erkannt haben.

Hier noch ein paar Links, die dir die ein oder andere Frage vielleicht beantworten können:

https://www.fotowissen.eu/aps-c-versus-vollformat-versus-mittelformat-sensoren-vergleichstest/

https://www.fotowissen.eu/aps-c-oder-vollformat-sensoren-und-kameras-im-vergleich/#Die_Sache_mit_der_Schaerfentiefe

https://www.pixelcatcher.de/artikel/vollformat-vs-aps-c/

https://journal.markusthoma.com/vollformat-vs-aps-c-tiefenschaerfe-vergleich/

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,  Bilder scharf von vorne bis hinten  sind nur Handy Fotos, sorry,   und das will kaum jemand knipsen,  was schönes ans Mittelformat ist das man richtig freistellen kann um seine  Motive hervorzuheben, sehr verständlich das man auch mal Fotos knipsen möchte mit voller Schärfe und daher soll sich man die Gedanken über eine Fokus Stacking  machen,

 

willkommen im Club der Mittelformat und Pausenlos Bilder zeigen !!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Blende2.0:

Hallo,  Bilder scharf von vorne bis hinten  sind nur Handy Fotos, sorry,   und das will kaum jemand knipsen,  was schönes ans Mittelformat ist das man richtig freistellen kann um seine  Motive hervorzuheben, sehr verständlich das man auch mal Fotos knipsen möchte mit voller Schärfe und daher soll sich man die Gedanken über eine Fokus Stacking  machen,

 

willkommen im Club der Mittelformat und Pausenlos Bilder zeigen !!

Na ja,Handyfotos als scharf zu bezeichnen sehe ich jetzt nicht so.

Nur was mich jetzt ein wenig verwirrt,ist die Aussage das wenn ich richtig scharfe Fotos in voller Schärfe haben möchte,mich des Instruments des Fokus Stackings

bedienen muß,reicht da nicht eine kleine Blende?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 45 Minuten schrieb alphastar:

Na ja,Handyfotos als scharf zu bezeichnen sehe ich jetzt nicht so.

Nur was mich jetzt ein wenig verwirrt,ist die Aussage das wenn ich richtig scharfe Fotos in voller Schärfe haben möchte,mich des Instruments des Fokus Stackings

bedienen muß,reicht da nicht eine kleine Blende?

Eine kleine Blende ist relativ, weil das hat mit die  Helligkeit zu tun und  Licht Situationen damit die Schatten nicht  absoffen und Farben wiedergaben , das beste ist und bleibt wenn man eine belichtungsreihe durchführt um zu sehen bei welche Blende oder bis welche Blende ist ein Objektiv am bestens einsetzbar. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb Blende2.0:

Eine kleine Blende ist relativ, weil das hat mit die  Helligkeit zu tun und  Licht Situationen damit die Schatten nicht  absaufen  und Farben wiedergaben , das beste ist und bleibt wenn man eine belichtungsreihe durchführt um zu sehen bei welche Blende oder bis welche Blende ist ein Objektiv am bestens einsetzbar. 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Blende2.0:

Hallo,  Bilder scharf von vorne bis hinten  sind nur Handy Fotos, sorry,   und das will kaum jemand knipsen,  was schönes ans Mittelformat ist das man richtig freistellen kann um seine  Motive hervorzuheben, sehr verständlich das man auch mal Fotos knipsen möchte mit voller Schärfe und daher soll sich man die Gedanken über eine Fokus Stacking  machen,

 

willkommen im Club der Mittelformat und Pausenlos Bilder zeigen !!

Denke dass ist genau die Fehleinschätzung welche Fotohobbyisten, konfrontiert mit dem ständigen Penisvergleich der Sensorformate im Hinterkopf. 
Die Objektivprogramme der MF-Hersteller zeigen eigentlich klar, dass es primär um Auflösung und und die Minimierung optischer Fehler geht.

Maximale Freistellung hat keine Priorität.

Und wer so fotografieren möchte? Leute die es verstehen ein Bild zu komponieren mit Einbeziehung des Hintergrunds, welche über Farben, Kontraste, Struktur und Bildinhalt freistellen, aber vor allem in der Bildaussage kombinieren können, und längst aus der Effekthascherei mit schmalem Schärfebereich herausgewachsen sind.

bearbeitet von Crischi74
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da muss ich mich meinem Vorschreiber anschließen. Wer ausschließlich wegen der Freistellung auf das GFX System setzt macht einen Fehler. Der sollte lieber im Vollformat bleiben und Objektive mit einer Blendenöffnung von 0,9 anschaffen. Die haben ein sogar noch größeres Freistellungspotential.

Für mich bedeutet MF einen größeren Dynamikumfang, einen größeren Mikrokontrast, geringere Rauschempfindlichkeit und damit plastischere Bilder. Die 16bit Farbtiefe bei der 100s gibt auch mehr Möglichkeiten in Photoshop. Viel hängt natürlich auch von den Linsen ab, aber da habe ich bei den GF–Objektiven bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht weder an der GFX50 noch an der GFX100.

Die Verschiebung der Schärfentiefe durch den größeren Sensor hat man sehr schnell verinnerlicht, man muss sich halt nur daran gewöhnen dass man unter Umständen auch mehr Licht benötigt. Mittelformat hat eben nicht nur Vorteile. Für bestimmte Disziplinen in der Fotografie haben andere Sensorgrößen deutliche Vorteile. Dafür gibt es aber Bereiche in denen MF seine Stärken richtig ausspielen kann.

Viel Spaß beim Fotografieren 

bearbeitet von Pattebaer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es schade, dass sich in solche Diskussionen immer wieder Absolutismen, gerne auch gepaart mit unterschwelligen Beleidigungen, verirren, die so weder stimmen noch irgendjemanden weiterbringen.

vor 8 Stunden schrieb Crischi74:

Denke dass ist genau die Fehleinschätzung welche Fotohobbyisten, konfrontiert mit dem ständigen Penisvergleich der Sensorformate im Hinterkopf. 
Die Objektivprogramme der MF-Hersteller zeigen eigentlich klar, dass es primär um Auflösung und und die Minimierung optischer Fehler geht.

Was hat das Objektivprogramm der MF-Hersteller damit zu tun, was Leute mit einer Kamera anstellen wollen? Und auch sagen mir die Hersteller bitte nicht, worum es mir persönlich am meisten geht. Es kommt immer auf die individuellen Anwendungsbereiche und Intentionen an, aber mir sind z.B. die modernen Objektive durch die Minimierung jeglicher Probleme zu clean, zu langweilig geworden.

vor 8 Stunden schrieb Crischi74:

Und wer so fotografieren möchte? Leute die es verstehen ein Bild zu komponieren mit Einbeziehung des Hintergrunds, welche über Farben, Kontraste, Struktur und Bildinhalt freistellen, aber vor allem in der Bildaussage kombinieren können, und längst aus der Effekthascherei mit schmalem Schärfebereich herausgewachsen sind.

Schon etwas dreist in dieser Formulierung, oder? Natürlich gibt es viel mehr Gestaltungskriterien und -möglichkeiten als die Tiefenschärfe und eine Balance aus allen Komponenten zu schaffen, ist sicherlich ein Königsweg. Aber Schärfentiefe als gestalterisches Medium derartig herabzuwürdigen ohne vernünftige Argumente vorzubringen, ist schon sportlich. Zudem gilt ja auch hier wieder: Oft lassen sich viele Faktoren gar nicht adäquat beeinflussen. Dann doch lieber eine gute Akzentuierung durch entsprechende Tiefen(un)schärfe als ein heilloses Kuddelmuddel zu bekommen. Und nur weil Dir etwas nicht gefällt, muss es auch noch lange nicht schlecht sein ...

vor 8 Stunden schrieb Pattebaer:

Da muss ich mich meinem Vorschreiber anschließen. Wer ausschließlich wegen der Freistellung auf das GFX System setzt macht einen Fehler. Der sollte lieber im Vollformat bleiben und Objektive mit einer Blendenöffnung von 0,9 anschaffen. Die haben ein sogar noch größeres Freistellungspotential.

Oh ja. Weil es ja auch soo viele VF-Objektive mit 0,9 gibt ... Hingegen gibt es sehr viele mit 1,4 -- und die dann an einer GFX - da ist dann doch noch mal ein deutlicher Unterschied zu 1,4 an VF zu sehen.

vor 8 Stunden schrieb Pattebaer:

Für mich bedeutet MF einen größeren Dynamikumfang, einen größeren Mikrokontrast, geringere Rauschempfindlichkeit und damit plastischere Bilder. Die 16bit Farbtiefe bei der 100s gibt auch mehr Möglichkeiten in Photoshop. Viel hängt natürlich auch von den Linsen ab, aber da habe ich bei den GF–Objektiven bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht weder an der GFX50 noch an der GFX100.

Das ist ja auch alles nicht verkehrt. Nur für andere kann MF eben auch etwas anderes bedeuten, u.a. weil sie eine ganz andere Zielsetzung haben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 13 Stunden schrieb alphastar:

Danke erst einmal an die Gruppe,das Buch habe ich mir mal bestellt,

mit dem DOF Simulator bin ich auch ein ganzes Stück in Sachen Blendeneinstellungen weitergekommen.

DOF simulator - Camera depth of field calculator with visual background blur and bokeh simulation.

 

Denke damit konntest Du schon einiges selbst beantworten. Ich finde auch das Thema "Hyperfokaldistanz" in diesem Zusammenhang sehr wichtig.

Hier noch ein ähnlicher Rechner, in meinen Augen etwas fokussierter https://www.schenkerfoto.ch/dof-rechner.html

Dies gibt es auch als Handyapp oder man merkt/notiert sich die Hyperfokaldistanzen seiner wichtigsten Brennweiten-Blendenkombinationen

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 8.1.2022 um 22:13 schrieb alphastar:

Hallo,

ich habe Jahre mit dem Fuji X System und nachher mit Sony FF fotografiert,jetzt habe ich den Schritt zum Mittelformat mit der 

GSX 50SII getan.

Ich tue mich im Moment noch einwenig schwer mit den Blenden,die sich meiner Meinung nach eindeutig von APS-C und FF unterscheiden,

ich war erstaunt das ich bei den Objektiven bis Blende 32 gehen kann!!

Kann mir jemand mal die Zusammenhänge erklären oder ein gutes Buch zur Mittelformatfotografie empfehlen.

Es ist natürlich auch eine Frage, welche Motive Du bevorzugst. Natürlich helfen DOF-Rechner natürlich schon, einen ersten Eindruck zu bekommen. Aber am Ende ist es doch die Praxis, die Dir da helfen wird. 
Letztlich wirst Du gegenüber FF oder APS-C ein oder zwei Blenden beim MF verlieren, um die gleiche Schärfentiefe zu erzeugen. Ergo besonders bei knappem Licht gezwungen sein, ggf. die ISOs hochzudrehen oder ein Stativ zu verwenden. Je nach Motiv (bewegt oder unbewegt) und der Möglichkeit den IBIS zu nutzen.
Aber bei aller Theorie, es zählt das Ergebnis. 
Ich würde Dir einfach vorschlagen einfach Reihen zu machen, bei denen Du die Blende entsprechend variierst. Und dann zu schauen, welche Ergebnisse Dir am besten gefallen. So bekommst Du ein Gefühl dafür was geht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...